Ich weiss nicht wie es bei meiner Maschine (LG WD-16226) überhaupt funktioniert, es gibt ja mehrere Verfahren, einen speziellen Sensor habe ich nicht gefunden. Seit einiger Zeit (ca. 1 Jahr) dauert es fast immer ziemlich lange, bevor sie tatsächlich mit voller Dehzahl schleudert. Immer wieder Abbruch und Neuversuch. Relativ häufig sogar Komplettabbruch, auch völlig unauffälliger Beladung. Federn und Aufhängung scheinen in Ordnung, keine Lagerschäden. Dämpfer habe ich gewechselt, hat nichts geändert. Wie könnte man herausbekommen wie das funktioniert und was da evtl. gealtert ist? LG selbst hat mir freundlich automatisiert geantwortet dass ich mich an den Kundendienst wenden soll :-)
Meine alte AEG Lavamat hat einen Tachosensor an der Motorwelle und detektiert anhand Drehzahlschwankungen eine Unwucht. Ist dein Riemen noch ok? Waschmittel drauf getropft? Wenn er ab und zu keine Kraft übertragen kann, durch geht, nimmt die Maschine eine Unwucht an und geht aus.
Direktangetriebene Maschinen werden das über den Drehmomentverlauf des Motors messen.
Huch... gibt's das auch schon bei der Waschmaschine?!? Ein defektes, undichtes oder schwergängiges Motorlager führt dann direkt zum Totalschaden..
Welches Motorlager denn? Es gibt nur die Trommellager. Keine Riemen, keine Spannvorrichtung, keine Schleifkohlen, riesiger Drehzahlbereich. Der ideale Antriebsmotor für eine Waschmaschine.
In der Tat DER Motor für Waschmaschinen. Ein Totalschaden wäre ein defektes Trommellager einer LG Waschmaschine auch bei Riemenantrieb. Die Mühe, dieses Lager auszutauschen, möchte ich mir bei keiner Waschmaschine machen.
Rainer Z. schrieb: > Ein Totalschaden wäre ein defektes Trommellager einer LG Waschmaschine > auch bei Riemenantrieb. Die Mühe, dieses Lager auszutauschen, möchte ich > mir bei keiner Waschmaschine machen. Bei vielen Maschinen kann man das Trommellager gar nicht einzeln austauschen. Da muss dann der komplette Bottich ausgetauscht werden.
H. H. schrieb: > Bei vielen Maschinen kann man das Trommellager gar nicht einzeln > austauschen. Da muss dann der komplette Bottich ausgetauscht werden. Bottich inclusive Trommel? Das ist ja interessant. Aber selbst wenn das Lager alleine austauschbar ist: Ich habe einem befreundeten Eli beim Wechsel des Trommellagers einer Miele-Industriemaschine geholfen, weil er sie toll fand. Wobei sie sich nicht wesentlich von einer Haushaltsmaschine unterschied außer Edelstahlgehäuse, doppelter Heizung und Kraftstromanschluss. Es war ein Mordsaufwand. Ist etwa 20 Jahre her.
H. H. schrieb: > Bei vielen Maschinen kann man das Trommellager gar nicht einzeln > austauschen. Da muss dann der komplette Bottich ausgetauscht werden. Das ist aber kein Müll von BSH sondern eine LG. Da gibt es den Lagersatz als Ersatzteil, wird also auswechselbar sein. Die Lager sitzen bei den Direktantrieben wohl in einer Aluhülse. https://forum.teamhack.de/thread/33812-lg-wd14313rd-directdrive-lagerschaden/ Bei den anderen https://washerhouse.com/de/podshipnik-v-stiralnoj-mashine-lg/
Hört man immer wieder das das so aufwendig wäre - ich fands nicht so schlimm, hat keine 3h gedauert. Voraussetzung ist natürlich, dass der Bottich teilbar ist. Ist er verklebt/verschweisst war's das. Aber das muss man dann schon wirklich selbst machen, unter 2h Stunden dürfte es auch der "Fachbetrieb" nicht schaffen -> wirtschaftlicher Totalschaden. Zurück zum Thema: Ben B. schrieb: > werden das über > den Drehmomentverlauf des Motors messen. Das wäre dann eine Strommessung im Umrichter + ein mehr oder weniger schlauer Algorithmus. Aber was sollte sich da im Lauf der Zeit verschlechtert haben?
H.Joachim S. schrieb: > Federn und Aufhängung scheinen in Ordnung, keine Lagerschäden. Dämpfer > habe ich gewechselt, hat nichts geändert. Wird vollständig abgepumpt? Falls nein, bleibt immer noch eine deutliche Unwucht.
H.Joachim S. schrieb: > Aber das muss man dann schon wirklich selbst machen, unter 2h Stunden > dürfte es auch der "Fachbetrieb" nicht schaffen -> wirtschaftlicher > Totalschaden. Und als Anfänger brauchten wir viel länger. An einem Nachmittag auseinandergebaut und gereinigt, am anderen Tag zusammengebaut. Dazu das Risiko, dass das Lager nicht alleine schadhaft ist, d.h. die Trommelwelle auch einen abgekriegt haben könnte. Ich fand's lehrreich, würde es aber bei einer ordinären Haushaltsmaschine nicht machen.
Der Unterschied bei mir vor 3 Jahren, bei dir vor 20 Jahren: Ich konnte mir vorher ein Video anschauen. Spart viel Zeit wenn man vorher weiss was man wie machen muss und man hat alle benötigten Teile und Werkzeuge parat.
H.Joachim S. schrieb: > Hört man immer wieder das das so aufwendig wäre - ich fands nicht so > schlimm, hat keine 3h gedauert. Voraussetzung ist natürlich, dass der > Bottich teilbar ist. Ist er verklebt/verschweisst war's das. Das kann ich mal so bestätigen. Hab ich letzten Herbst gemacht. War einfachen als befürchtet. Dazu sollte man erwähnen, daß zwei Lager plus Wellendichtring nicht mal 20€ gekostet haben und, da Katalogware, beim hiesigen Lagerhändler binnen einem Tag auf dem Tisch lagen. Rainer Z. schrieb: > Und als Anfänger brauchten wir viel länger. An einem Nachmittag > auseinandergebaut und gereinigt, am anderen Tag zusammengebaut. Dazu das Das ist ja auch so sinnvoll, weil man nach Zerlegen sieht, was defekt ist und bestellt werden muß. > Risiko, dass das Lager nicht alleine schadhaft ist, d.h. die > Trommelwelle auch einen abgekriegt haben könnte. Na und? Wenn man das beim Zerlegen sieht und die Reparatur unwirtschaftlich erscheint, wird's halt entsorgt und neu gekauft. Natürlich kauft man Ersatzteile nicht vorher. Man informiert sich sinnvollerweise allerdings vorher, ob die voraussichtlich benötigten Teile überhaupt zu bekommen sind, was sie kosten und wie schnell sie lieferbar sind.
Die Frage ist eben wie schlau ist dieser Algorithmus... rein theoretisch ist es super einfach, konstante Drehzahl und die Unwucht ergibt sich aus der Differenz zwischen maximalem und minimalem Motorstrom. Wenn dann irgendwelche Störungen mitgemessen werden, durch was auch immer die verursacht werden, kommt als Ergebnis Murks raus. Wenn die es so einfach gemacht haben, könnte es ein schlechter Kontakt sein oder ein alternder Entstörkondensator, evtl. auch Probleme mit der Betriebsspannung, Zwischenkreiskondensator... Da gibts viele Möglichkeiten, wie man sowas bauen könnte. Und irgendwie muss es ja über den Motor(umrichter) gemacht sein, was anderes hat das Ding ja nicht.
H.Joachim S. schrieb: > Seit einiger Zeit (ca. 1 Jahr) dauert es fast immer ziemlich lange, > bevor sie tatsächlich mit voller Dehzahl schleudert. Immer wieder > Abbruch und Neuversuch. Mach mal die Trommel mit ordentlich schwerer Wäsche voll, z.B. eine Ladung Handtücher oder Jeans. Füllgrad so, dass gerade noch eine Hand mit angelegten Daumen senkrecht zwischen Wäsche und Trommel passt. Wie verhält sich die Maschine dann? Klassiker bei sowas ist zuwenig Gewicht (Plastik-Klamotten) in zuwenigen Teilen (Maschine zu leer), da kommen alle Maschinen irgendwan aus dem Tritt.
H.Joachim S. schrieb: > Dämpfer habe ich gewechselt, hat nichts geändert. Da kaufen sich die Leute BlackBoxen am laufenden Band und bei einem Problem wird dann die Glaskugel bemüht. Kundendienst will man nicht bezahlen (oder ist bei Billigware nicht vorgesehen), dann wird eben nach Befragung der Glaskugel irgendwas ausgetauscht. Nach erfolgtem Griff ins Klo schlägt man dann in einem vermeintlichen Fachforum auf und bittet die Leute, doch mal ihre Glaskugeln anzuwerfen. Weiß nicht, wie oft ich das schon gelesen habe. Würde mich mal interessieren, wie viele Milliarden Euro jedes Jahr sinnlos für Tauschteile aus dem Fenster geworfen werden. Und wie viele Geräte dann frühzeitig auf den Müll wandern, obwohl sich der Defekt meist im Centbereich bewegt.
Vorweg: Ich finde großartig, dass Leute auch Schäden am Trommellager reparieren statt die Maschine zu entsorgen. Mir hat es damals sogar Spaß gemacht, ich war nur helfende Hand für den Eli, der einen gut bei mir hatte wegen seiner Arbeiten in meinem Haus. Trotzdem war ich über den Aufwand erstaunt. Die Materialkosten sind tatsächlich überschaubar. Meine Alternative wäre im Falle eines Trommelschadens, nach einer anderen gebrauchten Maschine zu schauen. In Deutschland werden sogar wenige Jahre alte Miele-Maschinen mit einfachen Fehlern oder gar ohne Fehler entsorgt, die ich für kleines Geld genommen habe. Ohne jedes Trommelspiel (Kippel-Test). Das ist mir sicherer.
Beitrag #6678018 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rudolf P. schrieb: > dann wird eben nach > Befragung der Glaskugel irgendwas ausgetauscht. Oh, ein Fachmann :-) Das sind einfache Reibungsdämpfer, und das waren noch die ersten. Kann man als Verschleissteile ansehen und dürfen nach über 10 Jahren und häufiger Nutzung gerne mal neu. Auch unabhängig von meinem speziellen Problem.
Rudolf P. schrieb: > Würde mich mal interessieren, wie viele Milliarden Euro jedes Jahr > sinnlos für Tauschteile aus dem Fenster geworfen werden. Und wie viele > Geräte dann frühzeitig auf den Müll wandern, obwohl sich der Defekt > meist im Centbereich bewegt. Naja, also wegen paar eventuell zu früh getauschte Dämpfer (sind eh billig) machen wir uns jetzt mal nicht naß, gelle? Soviel sind das nicht. Der bemühte, aber leider talentlose Selbstreparierer ist doch eher die Ausnahme - würde ich meinen. Normalerweise wird ein Defekt ausserhalb der Gewährleistungszeit als Anlaß genommen, sich ein neues Schätzchen zu gönnen. Da der oberflächliche und dem Marketing leichtgläubig gegenüberstehende "Verbraucher" generell glaubt, neue Dinge seien besser als alte, muss er sich dazu garnicht groß überzeugen oder Gedanken an eine Reparatur verschwenden. Gebremst wird das höchstens durch die abzudrückende Kohle, aber selbst das schreckt einige Zeitgenossen nicht - wird halt auf Pump gekauft. Hauptsache neu.
H.Joachim S. schrieb: > Kann > man als Verschleissteile ansehen und dürfen nach über 10 Jahren und > häufiger Nutzung gerne mal neu. War das nicht sogar geboten, um eine möglicherweise schwer zu findende Ursache der Unwucht auszuschließen?
Rudolf P. schrieb: > Und wie viele > Geräte dann frühzeitig auf den Müll wandern, obwohl sich der Defekt > meist im Centbereich bewegt. Dank LNK & Konsorten jede Menge, meist vor echten Mechanischen Schäden. Kundendienst tauscht (verständlicherweise) nur ganz Platinen, mit Einsatz vor Ort wirds zu teuer: Neukauf.
m.n. schrieb: > Wird vollständig abgepumpt? > Falls nein, bleibt immer noch eine deutliche Unwucht. Das war jetzt auch mein erster Gedanke. Wenn nicht genuegend Wasser abgepumpt wird,wird der Wassersensor die Maschine erst gar nicht freigeben.Hin und wieder kann jedoch doch mal mehr Wasser abgepumpt werden,so dass z.B. die Maschine schleudert aber nur vielleicht fuer ein paar Sekunden,um dann wieder abzuschalten.Manuelles Abpumpen funktioniert auch nur fuer kurze Zeit wenn die Waesche vor dem Schleudern noch voellig nass ist: 1.Abflusscchlauch auf Verstopfung ueberpruefen 2.Wassersensor auf Funktion testen (bei mechanischen Sensoren Schlauch am unteren Ende (nicht an der Schaltdose)abziehen und reinpusten:es muss ein "Klicken" zu hoeren sein. 3.Abflusspumpe auf Funktion testen.Doch selbst wenn sie zu funktionieren scheint,kann sie zu schwach sein(Magnet schwaechelt) oder teilweise Windungsschluss - das letztere ist mir passiert.War ein schoener Kack... Ich beziehe meine Erfahrung auf eine 15 Jahre alte Waschmaschine(halb mechanisch,halb elektronisch).Habe mittlerweile eine Neue.Wie da die Wassermenge getestet wird kann ich nicht sagen.
Onkel Hotte schrieb: > Rudolf P. schrieb: >> Und wie viele >> Geräte dann frühzeitig auf den Müll wandern, obwohl sich der Defekt >> meist im Centbereich bewegt. > > Dank LNK & Konsorten jede Menge, meist vor echten Mechanischen Schäden. > Kundendienst tauscht (verständlicherweise) nur ganz Platinen, mit > Einsatz vor Ort wirds zu teuer: Neukauf. Das liegt aber auch daran, daß die Durchschnittswaschmaschine im Gegensatz zu "früher" vergleichsweise günstig ist. Früher war halt der Abstand von Neupreis zum Preis der Reparatur größer. Da hat sich reparieren für den Kunden gelohnt.
Beitrag #6678127 wurde von einem Moderator gelöscht.
Toxic schrieb: > 1.Abflusscchlauch auf Verstopfung ueberpruefen > 2.Wassersensor auf Funktion testen (bei mechanischen Sensoren Schlauch > am unteren Ende (nicht an der Schaltdose)abziehen und reinpusten:es muss > ein "Klicken" zu hoeren sein. > 3.Abflusspumpe auf Funktion testen.Doch selbst wenn sie zu funktionieren > scheint,kann sie zu schwach sein(Magnet schwaechelt) oder teilweise > Windungsschluss - das letztere ist mir passiert.War ein schoener Kack... Ich nehme jetzt mal 1 und 3 zusammen: Ich habe mir das genau angesehen (Ablauf in eine Wanne auf der Maschine) und angehört: da kommt so ein voller Strahl - Verstopfung und Pumpendefekt kann ich ausschliessen. Und dann das typische Geräusch, wenn die Pumpe in Luft läuft und Restwasser aus dem Ablaufschlauch hin und hergeschaukelt wird - glaube nicht dass da was ist. Aber ich werde beim nächsten mal zwischen Spülende und Schleuderbeginn den Netzstecker ziehen und dann das Flusensieb rausholen. Mal schauen ob da noch nennenswerte Wassermengen rauskommen. Wassersensor habe ich noch nicht weiter geprüft. Zumindest bei der Zulaufdosierung funktioniert der einwandfrei. Heute hatte ich irgendwo gelesen, dass auch über diesen Sensor (dann aber nicht als einfacher Klicker sondern als Analog-Drucksensor) die Unwuchterkennung gemacht werden kann. Wäre dann ja mal noch ein Ansatzpunkt.
Onkel Hotte schrieb: > Rudolf P. schrieb: >> Und wie viele >> Geräte dann frühzeitig auf den Müll wandern, obwohl sich der Defekt >> meist im Centbereich bewegt. > > Dank LNK & Konsorten jede Menge, meist vor echten Mechanischen Schäden. > Kundendienst tauscht (verständlicherweise) nur ganz Platinen, mit > Einsatz vor Ort wirds zu teuer: Neukauf. Früher wars das elektromechnische Programmschaltwerk...
Bei der LG Waschmaschine halte ich mich raus. Nur Grundsätzliches: Bei Miele gab es z.B. eine Unwuchtkontrolle, die in einem Kästchen mit Membrane bestand und im Luftschlauch zwischen Luftfalle und Drucksensor eingebaut war (wenn ich mich recht erinnere, waren das Maschinen mit hoher Schleuderzahl und Feldumschaltung am Motor). Die Membrane hatte ein Loch, so dass der Niveausensor normal funktionierte. Zugleich hatte die Membrane ein Gewicht. So wurden Unwuchtschwankungen ebenfalls an den Niveausensor übermittelt und von diesem erfasst. Auch mit Magneten an der Trommel und Hallsensor soll es Konzepte geben. Ich weiß es bei Deiner Maschine nicht, will nur vermeiden, dass Du Dich ggfls. vergeblich auf einen Tachosensor oder die Auswertung der Schwankungen bei der Drehzahl versteifst.
Beitrag #6678278 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6679836 wurde von einem Moderator gelöscht.
So, update: Die Aufhängungsfedern waren es. Ist mir aufgefallen weil der Bottich ca. 1cm tiefer hing, sieht man an den Transportsicherungslöchern. Na, dann auf die nächsten 10 Jahre :-)
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