Hallo, für eine Leitfähigkeitsmessung brauche ich ein Rechtecksignal mit 20-100mV Amplitude, aber 2,5V Offset. Der Offset ist nötig, da die ganze Schaltung unipolar versorgt wird. Die 20-100mV kommen aus einem DAC (der von 0-3,3V geht) mit Spannungsteiler dahinter. Das Problem ist, dass das Ausgangssignal exakt symmetrisch um die 2,5V sein muss, weil es ansonsten Messfehler bei der Auswertung gibt. Für mich wäre das ein Grund, das Signal nicht direkt aus dem DAC zu erzeugen, sondern das Ausgangssignal des DAC quasi auf die 2,5V zu modulieren, die ohnehin als Referenzspannung vorhanden sind. Gibt es schaltungstechnisch einfachere Möglichkeiten, als das Signal in einen Subtrahierer (2,5V - DAC-Signal) und einen Addierer (2,5V + DAC-Signal) zu schicken und die Ausgangssignale dieser Operationsverstärker über einen Analogschalter auf die Messsonde zu schalten? Ich stehe da gerade auf dem Schlauch. Grüße Marcel
Marcel J. schrieb: > Gibt es schaltungstechnisch einfachere Möglichkeiten Koppelkondensator ? Insgesamt willst du aber gar nicht 2.5VDC, sondern das ist deine Masse und die Versorgung der Schaltung liegt bei -2.5V und +2.5V. Oder noch einfacher, die Elektroden werden beide zwischen 0V und 5V und die andere im Gegentakt von 5V nach 0V umgeschaltet, macht DC auch 0, AC halt 5V. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.32 siehe Leitwertmessung.
Die einfachste Methode wäre es den DAC 2,4 und 2,6V (für 100mV Amplitude) ausgeben zu lassen.
Du brauchst auch keine hochpräzise Spannung zur Messung, es reicht wenn die Spannung kurzzeitig stabil ist. Gemessen wird dann ratiometrisch über einen bekannten präzisen Widerstand. Siehe den Link von MaWin auf die DSE-FAQ.
Danke für die Antworten. Es handelt sich um eine vierpolige Leitfähigkeitssonde, wo Strom und Spannung separat gemessen werden. Der Schaltungsprototyp orientiert sich an dieser App-Note von Analog Devices: https://www.analog.com/en/design-center/reference-designs/circuits-from-the-lab/CN0359.html#rd-overview Die ist aber mit einem wahren Grab an OpAmps, bipolarer Versorgungsspannung, und, und, und aber nicht wirklich für kleine portable Sensorik geeignet, die aus einer Batterie versorgt wird. Die Auswerteelektronik selber ist schon ziemlich reduziert worden, aber die Erzeugung der Anregungsspannungen ist halt noch mein Problem.
Ein Traföchen mit getrennten Wicklungen. Primär an den Generator, Sekundär an die Vorspannung legen.
Marcel J. schrieb: > für eine Leitfähigkeitsmessung brauche ich ein Rechtecksignal mit > 20-100mV Amplitude, aber 2,5V Offset. Der Offset ist nötig, da die ganze > Schaltung unipolar versorgt wird. Die 20-100mV kommen aus einem DAC (der > von 0-3,3V geht) mit Spannungsteiler dahinter. Wozu braucht man für ein einfaches Rechtecksignal einen DAC? Das kann auch ein einfacher Digitalausgang. > Das Problem ist, dass das Ausgangssignal exakt symmetrisch um die 2,5V > sein muss, weil es ansonsten Messfehler bei der Auswertung gibt. Warum? In der App-Note gibt es einen Differenzverstärker am Eingang. > Für > mich wäre das ein Grund, das Signal nicht direkt aus dem DAC zu > erzeugen, sondern das Ausgangssignal des DAC quasi auf die 2,5V zu > modulieren, Da wird gar nix moduliert, bestenfalls addiert bzw. überlagert. > die ohnehin als Referenzspannung vorhanden sind. Gibt es > schaltungstechnisch einfachere Möglichkeiten, als das Signal in einen > Subtrahierer (2,5V - DAC-Signal) und einen Addierer (2,5V + DAC-Signal) > zu schicken Wozu Subtrahierer? Ein einfacher Addierverstärker reicht. > und die Ausgangssignale dieser Operationsverstärker über > einen Analogschalter auf die Messsonde zu schalten? Ich stehe da gerade > auf dem Schlauch. Dann mach mal einen Schritt vorwärts ;-)
Werner H. schrieb: > Ein Traföchen mit getrennten Wicklungen. Primär an den Generator, > Sekundär an die Vorspannung legen. Auf deine Ideen hat die Welt und vor allem dieses Forum gerade noch gewartet . . .
...Da fühle ich mich aber gleich geehrt.
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