Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Reparatur Brennenstuhl-Steckdosenleiste


von Jens H. (joeaverage)



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Vor Wochen ist mir die zweite Brennenstuhl-Steckdosenleiste kaputt 
gegangen und ich habe nirgends hilfreiche Informationen dazu gefunden 
wie man das Teil auf bekommt. Daher nachfolgend meine Erfahrungen zur 
Reparatur.

Beide 10-fach-Steckdosenleisten waren ca. 4 Jahre alt, nicht viel 
genutzt und in beiden Fällen fiel der Schalter aus. Die 10 Schrauben auf 
der Unterseite haben einen Kopf in Form eines Kegelstumpfes mit 3 
Einkerbungen jeweil 120 Grad versetzt (Kopf-Durchmesser ca. 5mm, Höhe 
ca. 2,2mm). Dafür scheint es keine passenden Spezial-Bits zu geben, 
jedenfalls habe ich keins gefunden. Ich habe mir daher eine Hülse 
gedreht und mit dieser den Schraubenkopf mittig angebohrt (2,5mm 
Bohrer). Mit einem passenden Linksausdreher kann man die Schrauben dann 
entfernen.

Der Schalter ist im Original verlötet und ich habe den neuen Schalter 
auch wieder eingelötet weil ich mir nicht sicher war ob das auch mit 
Flachstecker  sicher funktioniert.
Verwendet habe ich den "Wippenschalter, MARQUARDT, 01835.3112, rastend, 
250 V/AC, 20 A, 2 x EIN/AUS", Bestellnr.: 421269 für 3,65 Euro bei 
Pollin zu bekommen.
Kindersicherung habe ich bei der Gelegenheit natürlich auch gleich 
entfernt.

https://www.pollin.de/p/wippenschalter-marquardt-01835-3112-rastend-250-v-ac-20-a-2-x-ein-aus-421269

Als Ersatzschrauben habe ich 2,9x19 DIN7504 Linsenkopf mit Kreuzschlitz 
gekauft. Nicht alle Schrauben haben auch wieder so gefasst mir man das 
gern hätte, aber da das nichts halten muß und 10 Stck vorhanden sind 
akzeptabel.

Ich bin gespannt ob dieser Schalter von Marquardt länger hält, immerhin 
geben die an, daß bis zu 100000 Schaltvorgänge möglich seien.

von Merian (Gast)


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Was schaltest du damit?

Muss nicht am Schalter liegen, sondern eher an der geschalteten Last.

Ich hab zwar damit schon Leute glücklich gemacht, die PCs damit 
geschalten habe (da haben viele andere Schalter schon vorher aufgegeben 
bei dne bis zu 150 Ampere Einschaltstrom), aber vielleicht ist es bei 
dir ja tatsächlich was anderes.

Dann hilft auch die Angabe mit den 100k Schaltvorgängen nicht.

von Matt Eagle (Gast)


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Sofern sie nicht zu tief versenkt sitzen, bekommt man solche Schrauben 
gut mit einem Dreikantschaber raus. Wenn nötig am Schleifbock die Spitze 
vorsichtig anpassen.

von Horst S. (petawatt)


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Bei einer 8-fach Brennenstuhl-Steckdosenleiste aus dem unteren 
Preissegment war die Glimmlampe im Schalter ausgefallen, und die 
Kindersicherung hat in nahezu allen Dosen erfolgreich das Einführen 
eines Eurosteckers verhindert.

Hab wegen der nicht üblichen Abmessungen keinen neuen Schalter gefunden, 
und deshalb die Glimmlampe im Schalter erneuert. Wenn man seitlich eine 
Messerklinge zwischen Schaltwippe und Schaltergehäuse schiebt, kann man 
die Wippe entfernen und auch das Innenleben säubern. Die Elemente der 
Kindersicherung konnten problemlos entfernt werden.

Mit dieser Konstuktion kann man die Marke "Brennenstuhl" effektiv 
ruinieren.

Grüße von petawatt

von Jens H. (Gast)


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Da hing nix dolles dran. Ein Kompressor mit 480W und sonst halt 
Laptop-Netzteile.

Die Schraubenköpfe sind ca. 6mm in der Unterschale versenkt. Ich habe 
keine Idee wie man das mit nem Dremel schlitzen könnte.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Danke für den Bericht. Schade, dass Brennenstuhl so'n Mist verkauft, der 
schwer zu öffnen und zu reparieren ist. Ist denn wenigstens die 
Verdrahtung zu den Steckdosen akzeptabel?

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> o'n Mist verkauft, der schwer zu öffnen und zu reparieren ist

Ich tippe auf Absicht. Da soll sicherheitshalber keiner mit normalem 
Werkzeug ran kommen können.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jens H. schrieb:
> immerhin geben die an, daß bis zu 100000 Schaltvorgänge möglich seien.

wahrscheinlich ohne das dabei Strom fliesst.
Oder es muss nur ein ganz geringer Strom fliessen,

so wie die A(sonstwas-plus) Angaben beim Kühlschrank sich
auf kleinster Stufe bei leerem Kühlraum beziehen.

Interessant ist auch, wie die Kontakte in der Steckdosenleiste
verdrahtet werden.
Haben die Kontakte noch ein richtige Schraubklemmen dran?

Bei diesen Gehäuseschrauben vermute ich mal: NEIN,
das ist alles nur gepunktschweisst.

Jens H. schrieb:
> Verwendet habe ich den "Wippenschalter, MARQUARDT, 01835.3112, rastend,
> 250 V/AC, 20 A, 2 x EIN/AUS", Bestellnr.: 421269 für 3,65 Euro bei
> Pollin zu bekommen.

ganze Steckdosenleisten kommen bald genauso teuer.
Und halten genauso lange ... äh... kurz

Das nächste was kommt, ist dann das zerbröselnde Gehäuse.

Meine vor 25 Jahren auf dem Sperrmüll gefundenen Aufputzsteckdosen
habe ich auf nem Brettchen innen mit NYM zu einer Leiste verdrahtet.
Das Ding ist immer noch im Einsatz (ohne Schalter)

von MaWin (Gast)


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Jens H. schrieb:
> Die 10 Schrauben auf der Unterseite haben einen Kopf in Form eines
> Kegelstumpfes mit 3 Einkerbungen jeweil 120 Grad versetz

Daher gilt mein erster Blick beim Kauf einer Steckdosenleiste der 
Verschraubung.

Ist die nicht öffenbar, bleibt der Müll beim Händler liegen. Ich hatte 
ein Mal eine auf der waren die Köpfe rund wie Nieten. Nach so einem 
Reinfall wird man vorsichtig.

von Jens H. (Gast)


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Diese Steckdosenleisten haben entsprechend lange Blechleisten für die 10 
Steckplätze drin und dort ist jeweils ein Kabel punktgeschweisst. Die 
gehen dann zum Schalter und sind dort angelötet mit Schrumpfschlauch 
drüber. Die Lötstellen sahen okay aus, das habe ich schon deutlich 
schlimmer gesehen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich tippe auf Absicht. Da soll sicherheitshalber keiner mit normalem
> Werkzeug ran kommen können.

Bestimmt, nun macht es einen Unterschied, ob es ernsthaft 
"sicherheitshalber" ist oder geplante Obsoleszenz. Letzteres ist, was 
ich stets unterstelle.

Deswegen interessierte mich, ob der China-Brennenstuhl intern immerhin 
ordentlich verdrahtet ist. Naja...

Mir fällt ein, dass ich noch eine alte Steckdosenleiste von "Kopp" habe, 
damals noch sehr ordentlich verschraubt, aber mit kaputtem Schalter, 
eingangs geschraubt, ausgangs mit 6,3 mm Steckanschlüssen. Das müsste es 
doch noch geben?

von Matt Eagle (Gast)


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Jens H. schrieb:
> Die Schraubenköpfe sind ca. 6mm in der Unterschale versenkt. Ich habe
> keine Idee wie man das mit nem Dremel schlitzen könnte.

Gar keinen Dremel, auch nicht den Kopf mit einem Bohrer 
vergriesgnaddeln. Schraube, so wie sie ist, hiermit:

https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/Hand-und-Montagewerkzeuge/Lochen-Entgraten-Schaben/Mini-Dreikant-Schaber-%28D50%29/p/839942-

rausdrehen.

von Jens H. (Gast)


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Mit dem Dreikant-Schaber kann ich mir nicht vorstellen das zu lösen.

Ich habe jetzt noch gefunden, daß diese Köpfe als Tri 
Groove/T-Groove/Tampruf bezeichnet werden. Gefunden habe ich dazu 
allerdings dann nur Bits und keinen Schraubenzieher. Die Löcher in denen 
die Schrauben versenkt sind haben nur 5,5mm Innendurchmesser.

von Thomas (kosmos)


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ich hatte erst ne Brennerstuhl aus der Premium-Line gekauft da sind noch 
normale Schrauben drin.

von Dieter D (Gast)


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Die Stromstoesse der Elkos der Schaltnetzteile killen die Schalter so 
fruehzeitig. Das sind die Uebeltaeter. Dagegen wuerde nur die 
Integration einer Einschaltverzoegerung ueber einen Vorwiderstand 
helfen.

von Manfred (Gast)


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Jens H. schrieb:
> Da hing nix dolles dran. Ein Kompressor mit 480W und sonst halt
> Laptop-Netzteile .

Auah, genau diese sind die Schaltermörder.

Ich habe hier mehrere, wo es beim Einstecken des Netzsteckers erkennbar 
funkt. Ein generelles Problem von Primär-Schaltnetzeteilen, wo der leere 
Elko im Eingang eine heftige Stromspitze zieht.

Bei dem Kompressor hoffe ich mal, dass der einen X-Kondensator auf der 
Netzleitung hat, andernfalls könnte der beim Abschalten zurückschießen.

von Richard K. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Jens H. schrieb:
>> Da hing nix dolles dran. Ein Kompressor mit 480W und sonst halt
>> Laptop-Netzteile .
>
> Auah, genau diese sind die Schaltermörder.

Genau so ist es. Vor allem der Kompressor mit seinem hohen Anlaufstrom. 
Den sollte man tunlichst nicht über die Steckdosenleiste einschalten.

Wenn ich mein 60W Notekook-Netzteil einstecke, knallt es gerne mal und 
die Stifte am Stecker sehen schon richtig Scheiße aus.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Jens H. schrieb:
> Ich bin gespannt ob dieser Schalter von Marquardt länger hält, immerhin
> geben die an, daß bis zu 100000 Schaltvorgänge möglich seien.

Ich vermute nicht. Habe erst vor wenigen Wochen eine auf diese Art 
bereits zweimal in Stand gesetzte Steckdosenleiste entsorgt. Einmal 
wurde sie genau mit dem verlinkten Marquardt-Schalter repariert. Hat 
zwei Jahre gehalten, dann haben die Einschaltströme den Schalter zum 
Brutzeln gebracht.

Kennt jemand fertige Adapter mit integrierten NTC, die man zwischen 
Steckdose in der Wand und Mehrfachsteckdosenleiste hängen könnte? Ich 
habe im Internet nur ein einziges Produkt zum Preis mehrerer 
Steckdosenleisten gefunden.

von Henrik V. (henrik_v)


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SSR einbauen?
Braucht dann ggf einen Kühlkörper bei maximaler Last.

Ach nee besser nicht. Es sollten beide Leitungen sicher getrennt werden.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Kennt jemand fertige Adapter mit integrierten NTC, die man zwischen
> Steckdose in der Wand und Mehrfachsteckdosenleiste hängen könnte?

Nein.

Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, dass das nicht machbar 
ist. Solch eine Leiste kann für ein paar Lampen oder einen modernen PC 
mit in Summe zweistelliger Leistung benutzt werden, aber auch für Lasten 
mit drei- oder vierstelligen Watt. Auf welche Last will man die 
Vorschaltmimik dimensionieren?

Für 10..20 Watt habe ich Vorschaltbetriebsstundenzähler gebaut, im 
Prinzip drei Dioden und ein Triac, damit könnte ich auch einen 
Anlasswiderstand per Relais brücken. Wäre aber doof, bei 500 Watt würde 
mir das Gebilde stumpf aufdampfen und ich hätte keine Lust auf die daran 
abfallende Leistung.

Denke ich weiter, könnte man einen Stromwandler samt zugehöriger 
Elektronik einsetzen. Der Wandler kostet mehr als die Steckdosenleiste, 
zusätzlich wäre eine Dauerstromversorgung notwendig und es bestände noch 
immer das Problem, wie groß man den Anlaßwiderstand wählt und welche 
Leistung der abkönnen müsste.

Wegen Ärger mit fliegendem Leitungsschutzschalter oder ausfallenden 
Schaltern habe ich einige Einschaltstrombegrenzungen aufgebaut, die sind 
dann aber passend zum Gerät dimensioniert.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Manfred schrieb:
> Nein.
>
> Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, dass das nicht machbar
> ist. Solch eine Leiste kann für ein paar Lampen oder einen modernen PC
> mit in Summe zweistelliger Leistung benutzt werden, aber auch für Lasten
> mit drei- oder vierstelligen Watt. Auf welche Last will man die
> Vorschaltmimik dimensionieren?

TDK führt NTCs mit 0.5 und 1 Ohm, die für mehr als 16 A Dauerlast 
spezifiziert sind. Warum sollte das nicht als allgemeine Lösung 
durchgehen?

: Bearbeitet durch User
von Matt Eagle (Gast)


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Jens H. schrieb:
> Mit dem Dreikant-Schaber kann ich mir nicht vorstellen das zu lösen.

Schade.
Bei ca 20 Nokia Wandwarzen mit diesen Schrauben hat es einwandfrei 
funktioniert.

von Peter H. (hardwaredoc)


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Wenn man damit öfter zu tun hat kann man sich auch

den passenden tri wing Schraubendreher kaufen.

Mal bei Google nach Tri wing Schraubendreher suchen.

Gruß Peter

von Nachdenklicher (Gast)


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Brennenstuhl ist bei mir mittlerweile raus. Früher konnte man die 
Leisten wunderbar reparieren, aber mittlerweile - naja, man sieht es ja 
hier.

Was bei mir den entscheidenden Schubs gegeben hat, war der 
Reise-Steckeradapter, den ich von denen hatte. Quasi eine AP-Schukodose, 
auf deren Rückseite man zum Land passende Stecker-Platten einclipsen 
kann. Hat wunderbar funktioniert, irgendwann ist mir nur der für mich 
wichtigste Adapter (USA) im Koffer so weit verbogen, daß einer der 
Kontakte aus dem Plastik gefallen ist. Obwohl das Modell zu dem 
Zeitpunkt noch in Produktion war, gab es die Platten laut Aussage von 
Brennenstuhl nicht einzeln als Ersatz. Man hätte ein komplett neues Set 
kaufen müssen. Jetzt hab ich einen reinen USA->Schuko-Adapter und einen 
Multiadapter für viele Länder, die ich wahrscheinlich nie brauche...

Meine Eltern haben eine Brennenstuhl-Kabeltrommel, die seit ~35 Jahren 
problemlos ihren Dienst tut, aber solche Qualität gibt es bei diesem 
Hersteller heute nicht mehr.

von Einer (Gast)


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Peter H. schrieb:
> Wenn man damit öfter zu tun hat kann man sich auch
>
> den passenden tri wing Schraubendreher kaufen.

Der hier nicht passt.
tri-wing ≠ tri-groove

von Richard K. (Gast)


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Matt Eagle schrieb:
> Jens H. schrieb:
>> Mit dem Dreikant-Schaber kann ich mir nicht vorstellen das zu lösen.
>
> Schade.
> Bei ca 20 Nokia Wandwarzen mit diesen Schrauben hat es einwandfrei
> funktioniert.

Das hängt entscheidend davon ab, wie viel Drehmoment die Schrauben zum 
Lösen benötigen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wandwarzen gehen bei mir alle, auch die verschraubten,
mit dem Seitenschneider auf.
In der Fuge, an einer Ecke ins Gehäuse schneiden und aufhebeln.

Also für Schrottbeseitiung, wo es daher egal ist.

Nur wenn das so'n ganz krudes rundes Design ist, muss die WaPuZa ran.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Jens H. schrieb:
> Die Löcher in denen
> die Schrauben versenkt sind haben nur 5,5mm Innendurchmesser.

Ohne Garantie, dass die bei dir gepasst hätten: Ich habe mir vor Jahren 
mal einen Satz extra-lange Bits für Sicherheitsschrauben zugelegt, 
ähnlich https://www.ebay.de/itm/161921892065

Die Qualität ist mittelprächtig aber die Bits haben mir schon häufiger 
weiter geholfen. Bei manchen Dingen ist natürlich auch mit diesen Bits 
nichts zu machen.

von Jens H. (joeaverage)


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Ich habe inzwischen als Ersatz eine Kopp POWERversal 9-fach mit Schalter 
gekauft. Das ist ein Kunststoffprofil mit Endkappen und es sind überall 
normale Kreuzschrauben verbaut. Die ist für Wandmontage, hat 90Grad 
gedrehte Steckdosentöpfe und 65mm Topfabstand. Der einzige 
Wehrmutstropfen ist, daß sich die Kindersicherung nicht entfernen lässt 
weil dann die Schraube nicht mehr hält. War mit ca. 42 Euro deutlich 
teuer, aber das ist es mir wert.

von Dieter M. (Gast)


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Die Schrauben von Brennenstuhl sehen anders als Tri Groove aus, oder?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter M. schrieb:
> Die Schrauben von Brennenstuhl sehen anders als Tri Groove aus, oder?

der gezeigt Bit würde aber besser passen
als alles, was ich dafür hätte

;-)

von Uli S. (uli12us)


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Eventuell könnte man einen 4mm Bithalter nehmen und da 3 entsprechend 
versetzte Kerben reinfeilen, die nur eben 3 pinöppel übriglassen, die da 
eingreifen.  Erst am Bienstag hatte ich wieder mit jeder Menge 
Spezialkrams zu tun 3kant, also quasi Inbusschrauben, bei dem die hälfte 
der Kanten fehlte.
Dann Triwing, von denens 2 Ausführungen gibt, einmal zentrisch  und dann 
von der mitte versetzt. Aber in keinem der Sätze hab ich bisher so ein 
wildes Bit gefunden. was da reinpasst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich hab dafür auch immer alte Schraubendreher liegen,
die ich zurechtfeile, wenn sonst nix passt.

alterna-tief, also für tief liegendes ;-)

Führungsstangen aus Druckern, Scannern etc.
natürlich nicht die allzu dicken.
ein Ende wird zum 3-Kant beschliffen, dass man ein altes
Bohrfutter einspannen kann.

das andere Ende individuell nach Bedarf

von NichtWichtig (Gast)


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Apropos Kindersicherung.

Mir hats bei einem Steckernetzteil den Pin aus dem NT gerissen, steckte 
noch in der Leiste und war natürlich die Phase.

Dank schlechten Sichtverhältnissen hatte ich das erst Wochen später 
bemerkt und nicht schlecht gestaunt das da son 6cm Metallpin aus der 
Dose guckte.

Absolut unverständlich wie diese Kindersicherung bei Steckern mit 
verjüngtem Schaft eine Zulassung bekommen kann. Lebensgefahr!

von Jens H. (nemo1966)


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Die aktuellen Modelle sind so verschraubt oder sollte man sagen 
verschossen.
Ich mach sowas mit einem Lötkolben(70w)bei dem ich die Spitze so 
gestaltet habe das das kupfer genau auf den Kopf passt.
Schraube kurz erwärmen und dann die Steckdosen leiste an der Stelle 
auseinander ziehen. Die Schraube rutscht dann ziemlich problemlos aus 
dem Plastik gewinde. Die ersten zwei sind etwas mühsam aber dadurch das 
die Dinger ziemlich beweglich sind machbar.
Wenn die ersten zwei raus sind geht es deutlich besser weil man von 
schraube zu schraube besser auseinander drücken kann. Bin gespannt was 
als nächstes kommt Keramik Schrauben vermutlich 😉

von Burnachair (Gast)


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Die einzige Steckdosenleiste, die mir jemals kaputtgegangen ist, war so 
eine optisch wirklich schicke Brennenstuhl-Leiste (mit Schalter und mit 
so einer Gehäusenut, wo man die Leitung rumwickelt). Dachte, die leiste 
ich mir mal.

Resultat nach etwa 5 Jahren in Benutzung (vielleicht 50 
Schalterbetätigungen) war flackerndes Licht an einer nahe gelegenen 
Lampe und heftigste "Lichtbogengeräusche" in der Brennenstuhl Leiste. 
Der Schalter hatte sich innerlich zerlegt. Hab das ganze Ding zwar noch 
repariert, aber mangels Vertrauen dann doch weggeschmissen.

Werden zwar meist nur einzelne Chargenprobleme sein, aber gerade mit 
solchen Sicherheitsproblematiken zerstört man dauerhaft seine 
Reputation.

von michael_ (Gast)


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Burnachair schrieb:
> Der Schalter hatte sich innerlich zerlegt. Hab das ganze Ding zwar noch
> repariert, aber mangels Vertrauen dann doch weggeschmissen.

Den Schalter kann man aber reparieren/ersetzen, wenn man ihn raushebelt.
Ohne die Leiste zu öffnen.

von zyxwv (Gast)


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Über diese tri... habe ich mich auch mal geärgert, aber nicht lange,
denn ich baute diesen Adapter (siehe openscad-Code und Bild):
1
$fn=64;
2
r0=2.0;
3
h1=10.0;r1=3.0;
4
h2= 1.0;r2=0.5;
5
cylinder(h1,r1,r1);
6
translate([r0*cos(  0),r0*sin(  0),h1])cylinder(h2,r2,r2);
7
translate([r0*cos(120),r0*sin(120),h1])cylinder(h2,r2,r2);
8
translate([r0*cos(240),r0*sin(240),h1])cylinder(h2,r2,r2);
9
translate([r0*cos(  0),r0*sin(  0),h1+h2])cylinder(h2,r2,0.2);
10
translate([r0*cos(120),r0*sin(120),h1+h2])cylinder(h2,r2,0.2);
11
translate([r0*cos(240),r0*sin(240),h1+h2])cylinder(h2,r2,0.2);
Aus 6er Rundstahl und 3 gehärteten 1,0mm-Nadeln / Wellen

Der Tipp mit dem Lötkolben ist übrigens sehr gut, auch für die 
Schrauben, denn sie lassen sich aus dem weichen Plastik deutlich 
leichter herausdrehen.

Jens, die Steigung der Original-Schrauben scheint leicht größer zu sein 
als die der Ersatzschrauben. Magst Du beide bitte ausmessen?

Zur Reduzierung des Einschaltstromes auf ca 50A verwende ich einen 
dicken 4,7 Ohm (4R7) NTC, den ich direkt in die Leiste mit einlöte. 
Diese wird natürlich entsprechend gekennzeichnet. Diese Leisten findet 
man immer wieder in den entsprechenden Containern.

von zyxwv (Gast)


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Bohrkoordinaten sind:
 2.0  0.0
-1.0  1.732
-1.0 -1.732

Statt der Nadeln kann man alte abgebrochene 1,0mm-Bohrerschäfte 
rückwärts verwenden (mit grünem Loctite auf gleiche "herausschauende 
Länge" einkleben).

Der NTC muss warm werden können, damit er niederohmig wird. Daher die 
Anschlussdrähte nicht kürzen, sondern "aufwickeln". Evtl. in 
temperaturfesten Glasfaserschlauch stecken.
Wenn man 2 2R2 verwendet, beide in einen Schlauch stecken, damit sie 
sich gegenseitig wärmen.


> Ich habe mir daher eine Hülse gedreht und mit dieser den Schraubenkopf mittig 
angebohrt (2,5mm Bohrer).
Aha, du hast die Hülse als Bohrerführung verwendet, damit dieser nicht 
abrutschen kann.

> von Jens H. (nemo1966)  28.05.2022 07:09
Diese Rundkopfdinger habe ich sowohl Schrauben als auch als "Widerhaken" 
oder "Stopfen" gesehen (ohne echte Steigung, mit Steigung s=0 und 
Abstand d=__).

EAN4007123114528 EAN40-07123-11452-8  Art.Nr 1159350010 1 15935 0 010
CE   3 m H05VV-F 3G1,5  EAC   3676 2917   Made in China 0457913
Hugo Brennenstuhl GmbH & Co. KG, Seestraße 1-3, D-72074 Tübingen

von Jens H. (nemo1966)


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Das sind die beiden Sorten denen ich schon begegnet bin die mit den drei 
Schlitzen ist die ältere von beiden.
Die ließen sich auch durch einen speziell angeschliffenen 
Schraubendreher raus drehen.
11 gewindegänge bei beiden Schrauben.
Kopfdurchmesser 4,8 Gewinde 2,9 oberer Steg 2.3 sind die absolut 
identischen Durchmesser.
Die gesamte Länge 21,3 reine gewinde Länge bei der mit den Schlitzen 
15,0
Die gesamte Länge des neueren Modells 21,7 gewinde Länge 13,8.

Natürlich alles in mm 😉
Die

von warze (Gast)


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Wandwarzen brechen oft an den Klebekannten auf, wenn man sie mit einem 
spitzen Hämmerchen entlag der Kannten bearbeitet ... sieht dann manchmal 
aus, als wären sie nie verklebt gewesen.

von zyxwv (Gast)


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> von Jens H. (Gast)  05.05.2021 16:33
> Ich habe jetzt noch gefunden, daß diese Köpfe als Tri Groove/T-Groove/Tampruf 
bezeichnet werden.
tampruf = tamper proof
https://www.youtube.com/shorts/HX9N2VxH-SU (russisch, zeigt nur die 
Verwendung an einer Steckdosenleiste)
https://www.youtube.com/watch?v=-kUkzpvFS8k (USA, zeigt große Mutter und 
Werkzeug)

Der Trend geht aber auch in die andere Richtung:
Entwicklung eines Schraubenkopfes, in den viele verschiedene Werkzeuge 
passen:
https://www.youtube.com/watch?v=DQp92InWEAc
Der Universal-Schraubenkopf für alle Schraubenzieher | Einfach genial | 
MDR

von Gerald T. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Daher gilt mein erster Blick beim Kauf einer Steckdosenleiste der
> Verschraubung. Ist die nicht öffenbar, bleibt der Müll beim Händler
> liegen.

Dann bleiben aber schnell ALLE Steckdosenleisten beim Händler liegen, 
denn ich habe seit Jahren keine Steckdosenleiste mehr mit ordentlicher 
Verschraubung gesehen. Gleiches gilt für Steckdosenleisten OHNE 
Kindersicherungen, denn die nerven mich ohne Ende.

von Gerald T. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Jens H. schrieb:
>>> Da hing nix dolles dran. Ein Kompressor mit 480W und sonst halt
>>> Laptop-Netzteile .
>>
>> Auah, genau diese sind die Schaltermörder.
>
> Genau so ist es. Vor allem der Kompressor mit seinem hohen Anlaufstrom.
> Den sollte man tunlichst nicht über die Steckdosenleiste einschalten.

100 Punkte! Den Kompressor IMMER durch Einstecken des Netzsteckers 
einschalten.

> Wenn ich mein 60W Notekook-Netzteil einstecke, knallt es gerne mal und
> die Stifte am Stecker sehen schon richtig Scheiße aus.

Hier ebenso, das weiße Gehäuse der Steckdosenleiste blitzt dabei richtig 
auf. Abhilfe: Notebook im Standby durch laufen lassen, Leistungsaufnahme 
incl. Netzteil unter 1W.

von Manfred (Gast)


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Burnachair schrieb:
> war flackerndes Licht an einer nahe gelegenen
> Lampe und heftigste "Lichtbogengeräusche" in der Brennenstuhl Leiste.
> Der Schalter hatte sich innerlich zerlegt.

Hier sind auch schon Marquardt-Schalter in ähnlicher Weise gestorben. 
Wie ich weiter vorne schon schrieb, sind die hoehen Einschaltströme von 
Schaltnetzteilen die Ursache.

Siehe z.B.:
Richard K. schrieb:
> Wenn ich mein 60W Notekook-Netzteil einstecke, knallt es gerne mal und
> die Stifte am Stecker sehen schon richtig Scheiße aus.

Burnachair schrieb:
> Hab das ganze Ding zwar noch
> repariert, aber mangels Vertrauen dann doch weggeschmissen.

Wenn sie auseinander ist, kann man den Gesamtaufbau beurteilen und 
danach entscheiden, ob man dem Ding traut.

> Werden zwar meist nur einzelne Chargenprobleme sein, aber gerade mit
> solchen Sicherheitsproblematiken zerstört man dauerhaft seine
> Reputation.

Welche Reputation? Nach einer geborstenen Dreifachdose und einem 
Zwischenschalter, dessen Stromtragfähigkeit nicht zur äußeren Angabe 
passt, will ich Brennenstuhl hier nicht mehr sehen.

von Thomas R. (thomasr)


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zyxwv schrieb:

> Jens, die Steigung der Original-Schrauben scheint leicht größer zu sein
> als die der Ersatzschrauben. Magst Du beide bitte ausmessen?
>
> Zur Reduzierung des Einschaltstromes auf ca 50A verwende ich einen
> dicken 4,7 Ohm (4R7) NTC, den ich direkt in die Leiste mit einlöte.

Das sind vermutlich Schrauben für Kunststoff. Die gibt es im normalen 
Handel praktisch nicht zu kaufen. Am ehesten noch im Kfz. 
Ersatzteilhandel.

Unterschied zu Blechschrauben: da muß der Kern recht stabil sein und die 
Gewindegänge wenig ausgeprägt, aber hart. Die Gewindegänge müssen ja in 
das Blech schneiden und nur der dicke Kern kann das notwendige 
Drehmoment übertragen.

Bei Plastikschrauben reichen relativ dünne Kerne, weil weder hohes 
Drehmoment beim Eindrehen noch große übertragbare Last. Dafür aber sehr 
breite Spindel mit großer Steigung um mehr „Fleisch“ zwischen den 
Gewindegängen zu haben.

Wenn man Kunststoffschrauben durch Blechschrauben ersetzt, ist die 
Eingrifftiefe im Kunststoff sehr viel geringer und die andere Steigung 
zerstört das vorhandene Gewinde im Kunststoff. Muß man gut abwägen.

Tatsächlich kann man entsprechende NTC‘s dafür in der Leiste einbauen. 
Bei gängigen 10 Ohm fließen im Extremfall maximal 23A, das überlebt der 
Schalter immer. Wichtig ist der hitzebeständige Einbau in der 
Kunststoffleiste sonst hat man schnell eine Brandfackel gebaut. Richtig 
gute Leisten verwenden dafür eine rückstellbare Thermosicherung. Die 
begrenzt den Strom und schaltet bei Überhitzung des NTC die Leiste ab.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Gerald T. schrieb:
>> Genau so ist es. Vor allem der Kompressor mit seinem hohen Anlaufstrom.
>> Den sollte man tunlichst nicht über die Steckdosenleiste einschalten.
>
> 100 Punkte! Den Kompressor IMMER durch Einstecken des Netzsteckers
> einschalten.

Wozu hat der denn einen Einschalter?
Vielleicht ist da eine Einschaltbegrenzung eingebaut, wie in 
Regeltrafos.

Welcher Blödmann betreibt einen Kompressor über eine Steckdosenleiste?
Leute gibts!

von peter praktiker (Gast)


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michael_ schrieb:
> Welcher Blödmann betreibt einen Kompressor über eine Steckdosenleiste?
> Leute gibts!

Schaust mal in eine normale Werkstatt, in der normale Leute arbeiten (zB 
Bauernhof). Also nicht in ein IGM-Disneyland, in dem zehn Aufseher den 
einen Lehrling belehren, was man alles nicht darf.

In einer normalen Werkstatt ist so ein Kabelverhau gar nicht selten. 
Wenn da eine Steckdosenleiste schlapp macht, fliegt sie raus und die 
nächste kommt rein.

von michael_ (Gast)


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peter praktiker schrieb:
> Schaust mal in eine normale Werkstatt, in der normale Leute arbeiten (zB
> Bauernhof). Also nicht in ein IGM-Disneyland,

Deine "Normalen Werkstätten, normale Bauernhöfe" kenne ich nicht.
Mußt nicht deine verschamten Betriebe als Normalität hier hinsetzen.
Einen Kompressor über eine Steckdosenleiste zu betreiben, nein, so weit 
reicht meine Vorstellung nicht.

Aber jeder, wie er es mag.
Die Verblödung der Menschheit schreitet voran.

von Gerd U. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Welcher Blödmann betreibt einen Kompressor über eine Steckdosenleiste?

Wenn man im Kellerraum eine einzige Steckdose hat, wie wird man wohl die 
ganzen Maschinen an die eine Steckdose anschließen?

Richtig ist aber, dass man den Schalter am Kompressor benutzen sollte 
und nicht den Kippschalter der Steckdosenleiste.

von Gerd U. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die Verblödung der Menschheit schreitet voran.

Dein Dealer scheint mir deinen Stoff mit Klostein zu strecken.
Du solltest mal deinen Dealer wechseln.

von michael_ (Gast)


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Gerd U. schrieb:
> Wenn man im Kellerraum eine einzige Steckdose hat, wie wird man wohl die
> ganzen Maschinen an die eine Steckdose anschließen?

Ich weine mit dir.
Und werde für dich sammeln.

Im Wohnblock hast du auch da keinen Kompressor anzuschließen!
In der privaten Hütte hat man genug Steckdosen oder macht sich welche.

von Gerd U. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich weine mit dir.
> Und werde für dich sammeln.

Wieder einer von der Sorte: Eure Armut kotzt mich an.

> Im Wohnblock hast du auch da keinen Kompressor anzuschließen!
Oh, da legt der Herrenmensch sogar noch nach: ICH ja, DU nein.

Ob man nicht einen Virus designen könnte, der ganz gezielt solche Leute 
befällt? So richtig gnadenlos sollte er sein. Das wäre mal ein ECHTER 
Fortschritt für die Menschheit: ENDLICH verschwinden die Kotzbrocken von 
dieser Welt!

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