Hallo zusammen. Also es ist so: Unsere Nachbarn sind weggezogen und haben ihr Kinderauto uns gelassen. 6 Volt Bleigel-Akku und ein 540er Langsamläufer mit An-/Ausschalter als Gaspedal. Jetzt maulen die Kinder seit Langem "Der fährt so langsam, das ist Mist .....Blablabla"! Stimmt, der schleicht echt. Klar wissen die dass ihr Vater gerne bastelt. In der Garage lag noch ein steinalter E-Fahrrad-NiCd-Akku, dessen Zellen aber 1,2 Volt anzeigen. Hab 8 rausgemacht aus dem Block, damit ich mit 6 oder 7 oder 8 Zellen ausprobieren kann. Aber, das gefällt mir nicht, den 6 V-Motor auf 9 V zu lupfen mit An-/Ausfunktion. Erstens wird das dem Motor nicht gefallen, und Zweitens macht man sowas einfach nicht. Google google google, nix. Löten kann ich, Werkzeug und Material gibt's auch genug. Es kann auch eine einfache Elektronik sein die den Motor halt langsam hochfährt wenn man einschaltet. Weiß wer was zum kaufen oder wie ich das bei der niederen Spannung selber bauen kann? Nachtrag: Ich bau im Test einen Temperaturfühler mit Anzeige an den Motor, klar!
Nehme ein ein zu dem 540er passenden Fahrtregler aus dem Modellbaubereich und das einen einfachen "Servotester" zum ansteuern. Ober bei der Gelegenheit gleich einen stärkeren Motor mit gleichen Abmessungen. Die Modellbauer da recht viel in dieser Baugröße.
Irgendwer schrieb: > Nehme ein ein zu dem 540er passenden Fahrtregler aus dem > Modellbaubereich Er hat aber nur einen federbelasteten Gastaster: Frido J. schrieb: > An-/Ausschalter als Gaspedal Ansonsten muss auch noch ein Fahrpedal mit Poti rein.
Man könnte mit dem Taster einen 200Hz Rechteckgenerator (50% PWM) mit Leistungs-Mosfet-Ausgang starten, der nach einer Sekunde automatisch auf 100% PWM umschaltet.
Frido J. schrieb: > Es kann auch eine einfache Elektronik sein die den Motor halt langsam > hochfährt wenn man einschaltet Akkuschrauber-Elektronik ? Haste gleich ein Gaspedal.
Ich würde ja aus meiner Bastelkiste, nen 556er (2x555) nehmen. Damit zwei Sägezähne erzeugen. Einen fürs PWM erzeugen (OVP), den anderen als Rampe um diese zu steuern.
Ich würde ja aus meiner Bastelkiste, nen 556er (2x555) nehmen. Damit zwei Sägezähne erzeugen (PS: OK, eine is nur ne Rampe...). Einen fürs PWM erzeugen (OVP), den anderen als Rampe um diese zu steuern.
MaWin schrieb: > Frido J. schrieb: >> Es kann auch eine einfache Elektronik sein die den Motor halt langsam >> hochfährt wenn man einschaltet > > Akkuschrauber-Elektronik ? Haste gleich ein Gaspedal. Danke, Kompliment, gute einfache Idee, da komme ich mit. Und was ist in der Garage? Zwei Akkuschrauber mit kaputtem Akku. Das dauert jetzt aber weil ich erst vorher ein paar Hochstromverbindungen bestellt habe. Alles neu macht der Mai, und schlechte Steckverbinder (Ziemlich korrodiert) sind der Sache nicht dienlich.
Stromberg B. schrieb: > Man könnte mit dem Taster einen 200Hz Rechteckgenerator (50% PWM) mit > Leistungs-Mosfet-Ausgang starten, der nach einer Sekunde automatisch auf > 100% PWM umschaltet. Danke, zweiter Preis, Du hast gewonnen. Das liest sich so wie ich's gemeint habe.
flip schrieb: > der alte hochohmige nicd wird das schon richten. Danke, Du meinst der reißt den Motor nicht so einfach hoch? Die Zellen heißen Sanyo Cadnica KR-FH 7 Ah. Das sind Teile, mein lieber Scholli, damit kann man fast einen Elefanten töten. Die acht Stück bringen 10,86 Volt.
MaWin schrieb: > Akkuschrauber-Elektronik Beste Lösung! Die Akkuzellen alle aufladen und nach 1-2 Wochen die Spannung messen. Da kommt manchmal hohe Selbstentladung zustande oder Zellen gasen aus, bis kaum noch Kapazität übrig ist. Mit den als gut befundenen Zellen einen schönen dicken Akkupack bauen, der Innenwiderstand alter Zellen steigt.
Um die Leistung des Antriebes zu erhöhen musst du die Spannung erhöhen. Daran führt kein Web vorbei. Wenn der Motor das nicht verträgt, dann geht es halt nicht. Insofern würde ich es wie ursprünglich angedacht versuchen und drauf ankommen lassen. Alles was darüber hinaus geht erfordert nämlich ein analoges Gaspedal (oder wenigstens ein mehrstufiges) und einen entsprechenden Motortreiber. Ob sich der Aufwand lohnt? Weil: Sehr viel schneller würde es auch damit nicht, und darf auch nicht - sonst wäre es kein Kinderspielzeug mehr.
Teo D. schrieb: > Ich würde ja aus meiner Bastelkiste, nen 556er (2x555) nehmen. Damit > zwei Sägezähne erzeugen (PS: OK, eine is nur ne Rampe...). Einen fürs > PWM erzeugen (OVP), den anderen als Rampe um diese zu steuern. Aha, das liest sich aber elegant, danke. Für mich als Laie ein wenig unverständlich, aber das läßt sich ja regeln. Was ich hier im Forum schon gelernt habe, einfach toll. Und natürlich freue ich mich über etwas kindisch, mehr als ein Fachmann, für den ist das ja alles ganz normal.
Stromberg B. schrieb: > Wieviel Strom zieht denn der Motor? Das weiß ich nicht, und mein Multimeter will ich lieber nicht schrotten bei dem Versuch die Original-Stromstärke bei 6 Volt zu messen. Aber so hoch wird die nicht sein, ein 540er ist ja kein Kraftpaket. Erstaunlich ist dass das Motorritzel direkt auf die Innenseite des Antriebsrades geht, ohne jede Übersetzung vorher. Außer im Motorist ein Getriebe, das könnte ja sein.
Frido J. schrieb: > Aber so hoch wird die nicht sein, ein 540er ist ja kein Kraftpaket. Verschätze dich da mal nicht. Bei R/C Modellautos fließen kurzzeitig locker 50 Ampere.
Schau auf das Schild wo die achse rauskommt. Wenn man da bis auf den anker schauen kann, ist kein getriebe drin. Da es "540" Motore von vielen Herstellern in verschiedenen konfigurationen gibt: Der ganz normale von Mabuchi ging bei mir noch gut bei 10,X V. Dabei bin ich auf Ströme um kurzzeitig 30-40A gekommen beim losfahren und ca.5-10A bei geschwindigkeit. Es gibt auch hochpoligere Versionen, die kleinere Drehzahl haben. Im Akkuschrauber eingebaute z.B. sind langsamere, häufiger 7-polige, 40-100A bei 18V je nach Modell. die eignen sich gut. Vielleicht kannste auch das Planetengetriebe des Akkuschraubers einbauen.
Es geht auch ganz ohne Elektronik. Nur mit einer Klemme vom Starthilfekabel (An / Aus). https://youtu.be/C5lp3fP1WKo 😁
Helge schrieb: Im Akkuschrauber eingebaute z.B. > sind langsamere, häufiger 7-polige, 40-100A bei 18V je nach Modell. die > eignen sich gut. Vielleicht kannste auch das Planetengetriebe des > Akkuschraubers einbauen. Jetzt begreife ich es langsam, ich nehme den Akkuschrauberschalter und den Motor. Wenn das klappt habe ich gewonnen, super Idee. Und wo ich schonmal in eine Schreibmaschine ein passendes Hubschauberzahnrad eingebaut habe dürfte das dann auch kein Problem sein. Wenn's fertig ist gebe ich Bescheid, mit Foto. Ich liebe einfach das Tüfteln, und alleine macht es keinen Spaß.
Stromberg B. schrieb: > Es geht auch ganz ohne Elektronik. Nur mit einer Klemme vom > Starthilfekabel (An / Aus). > > https://youtu.be/C5lp3fP1WKo > > 😁 Ich brech' zusammen, unglaublich ......
Frido J. schrieb: > Ich brech' zusammen, unglaublich ...... Für das Kind im Manne (fahre oftmals deren Gabelstapler): https://www.youtube.com/watch?v=F77oDUNWZ1s
Frido J. schrieb: > Danke, Du meinst der reißt den Motor nicht so einfach hoch? > Die Zellen heißen Sanyo Cadnica KR-FH 7 Ah. Das sind Teile, mein lieber > Scholli, damit kann man fast einen Elefanten töten. Die acht Stück > bringen 10,86 Volt. Sanyo Cadnica waren Sinterzellen, die gut Strom liefern können. Egal, Deine 10,86 V sagen nichts über deren Zustand aus und die hast Du auch nur kurz nach dem Laden. Unter Last kommen die zügig auf 9,6V runter und Entladeende wäre bei etwa 8 Volt. Es wäre zu gucken, wie weit die Spannung unter hoher Last einbricht. Bevor man sich Mühe macht, wäre auch ein Test der Kapazität sinnvoll, eine 12V-10W Lampe (PKW) sollte am 8er-Pack etwa 10 Stunden leuchten.
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