Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ARM9 SBC Projekt mit Atmel AT91RM9200


von Robert Sternberg (Gast)


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Hallo,

ich will im Rahmen meiner Diplomarbeit (Nachrichtentechnik) ein
Steuerungssystem für einen Bioreaktor realisieren.

Der Bioreaktor (Knorpelzellen züchten) ist mit seinen
Aktuatoren/Sensoren über ein USB-to-CAN Bus Interface mit
dem Steuerungssystem verbunden. Im Moment ist das noch das Devboard
CSB637 von Cogent Systems (AT91RM9200). Auf diesem Board läuft
Linux (Bootloader U-Boot, Kernel 2.6.12 patched)welches über
ein Webserver die Steuerung und Überwachung des Bioreaktor Systems
ermöglicht. Soweit so gut...

Ich möchte nun das Cogent Board durch eine Eigenentwicklung ersetzen.
Der AT91RM9200 ist sicherlich kein "Bastelcontroller" mehr. Deswegen
hoffe ich das der ein oder andere einen Ratschlag bei der Entwicklung
geben kann :-) !

Hier erst mal meine Vorstellungen was drauf soll:

- AT91RM9200 im 208 pin Package
- 32 Mbyte SD-RAM 32-bit
- 8 Mbyte Flash
- 1x RS-232
- JTAG ICE
- 10/100 Ethernet (PHY)
- 1x USB (als Device, USB Host geht nur beim BGA, oder ?)
- Compact Flash oder SD-Karte als Datenspeicher (was würdet Ihr nehmen
?)
- 5V Spannungsversorgung (reicht die aus für die anderen VDD'S ?)

Die Platine soll so klein wie möglich sein, deswegen wollte ich eine
4-Layer Platine einsetzen. Welches Schemetics/PCB Programm empfiehlt
sich dazu ? (Fav.: Eagle)
Ich habe kaum Erfahrung im Layouten/Routen. Gibt es Literatur die
parktisch verwertbare Hinweise gibt (sind ja doch schon ein paar Mhz am
werkeln :-) ?

Werde kommende Woche erstmal versuchen eine Grundschaltung zu
entwickeln. (Spannungsversorgung, Flash, SDRAM)

Bin für jeden Hinweis dankbar !

Grüsse,
Robert Sternberg

von Dirk (Gast)


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Hallo,

moechtest du deine Diplomarbeit mehr auf die Hardware auslegen oder
Software? Wenn du wirklich das komplette Board selber routen moechtest
hab ich im Anhang eine halbfertige Schematic mit Netzteil 3,3V und 5,
32Mybte SDRAM, Parallelflash und Seriell Config Flash. Es basiert auf
den folgenden Link und für eventuelle Fehler uebernehme ich keine
Haftung bei Benutzung meiner Schematic. http://www.ime.usp.br/~fr/sbc/

Falls du ein fertiges Board erwerben moechtest mit allen deinen
Wünschen dann schau Dir den Link an. Für 200 Euro müsstest Du sehr
flink das Board routen.
http://www.taskit.de/produkte/portux/index.htm

Gruß,
Dirk

von Robert (Gast)


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Hallo Dirk !

>moechtest du deine Diplomarbeit mehr auf die Hardware auslegen oder
>Software?

Hauptsache ist erstmal das ein funktionierendes Board bei rauskommt !

>Wenn du wirklich das komplette Board selber routen moechtest
>hab ich im Anhang eine halbfertige Schematic mit Netzteil 3,3V und 5,
>32Mybte SDRAM, Parallelflash und Seriell Config Flash. Es basiert auf
>den folgenden Link und für eventuelle Fehler uebernehme ich keine
>Haftung bei Benutzung meiner Schematic.
http://www.ime.usp.br/~fr/sbc/

Danke ! Ich schau grad mal drüber. Die 1,8/3,3/5V Versorgung scheint
vom AT91RM9200-EK abzustammen.

Im Handbuch steht das beim "Kaltstart" des Boards der Reset Eingang
(NRST) bis zum erreichen der Betriebsspannungen und nach der
Einschwingzeit des  Quarzes Low gehalten werden muss.

Ich wollte dazu den LP3470 Power on Reset IC benutzen
http://www.national.com/pf/LP/LP3470.html
Wie groß sollte ich die Reset Zeit wählen ?
(Im Handbuch stehen Einschwingzeiten zwischen 900ms und 14.5ms.)


Da ich an dem Board unbedingt einen USB Host Port brauche musste ich
mich nun für das BGA Package entschieden.
Die Bestückung mit den BE's muss dann wohl eine externe Firma
übernehmen. (selber backen birgt mir dann doch ein zu hohes Risiko
- Firma ist schon gefunden und ein paar Fördermittel gibts auch :-)

Noch eine Frage :

Was ist die beste Lösung bezüglich der Wahl der Flash Speicher ?

Der Bootloader sucht zu erst im SPI Dataflash nach güligen
Startvektoren und lädt dann bei Erfolg ein Image ins SRAM ...
Wozu werden dann die anderen Flash Speicher gebraucht (mehr Speicher,
höhere Geschwindigleit, mehr Lese/Schreibzyklen ?)


Gruss,
Robert

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