auf http://www.bosy-online.de/Heizungswasser.htm steht ein Artikel zu den Anforderungen an Heizungswasser und ggf. teuren Folgen bei Nichtbeachtung. Es geht um - Trinkwasser, VE-Wasser das nicht in Heizungssysteme soll/darf - passendes Vollschutzmittel - Nachfüll-/Nachspeisewasser, besonders bei größeren Nachfüllmengen - Aufkleber mit entsprechenden Werten - Wasserbeschaffenheit - nötige Maßnahmen für Anlagenplanung - notwendige Chemie - Anlagenart, Materialmix - Betriebsstörungen bis Totalausfall - Sanierungskosten bis mehrere 100000€ - Grenzwerte für Heizungswasserqualität - Härtebereich - pH-Wert - elektrische Leitfähigkeit - Sauerstoff und Sauerstoffdiffusion - Stickstoffdiffusion - CO2-Diffussion - Ablagerungen im Wärmeerzeuger - Heizungswasseranalyse vorliegend beträgt die Wasserhärte 18.7°dH. Was ist zu beachten? Was müssen Heizungsbauer bei Planung, Ausführung beachten um teure Schäden zu vermeiden? Was kann man von einem Heizungsbauer mit Recht erwarten? welche Garantie?
Sogar heizkreisläufe aus einfachem stahl haben sich als sehr zuverlässig herausgestellt, solange sie schön dicht sind. Das würde ich vom installateur verlangen und den zirkus mit dem auffüllwasser sein lassen.
Bei manchen Kesselherstellern steht wohl in den Garantiebedingungen, das speziell aufbereitetes Wasser verwendet werden muss. Aber wie schon gesagt wurde haben Heizungsanlagen aus verzinktem Stahl, die mit Trinkwasser befühlt wurden, auch Jahrzehnte gehalten. Es hängt aber wohl immer auch etwas mit der Trinkwasserqualität zusammen...
Flip B. schrieb: > Sogar heizkreisläufe aus einfachem stahl hier wurden Stahl und Kupfer gemischt eingesetzt. Laut der obigen Seite wird der Bereich des passiven (nicht korrosiven) pH-Werts so eingeschränkt.
Matthias W. schrieb: > Flip B. schrieb: >> Sogar heizkreisläufe aus einfachem stahl > > hier wurden Stahl und Kupfer gemischt eingesetzt. Laut der obigen Seite > wird der Bereich des passiven (nicht korrosiven) pH-Werts so > eingeschränkt. Und aus was für einem Material ist der Wärmetauscher der Heizung?
H. H. schrieb: > aus was für einem Material ist der Wärmetauscher der Heizung? im Netz findet sich: "Der Wärmetauscher beim Vitodens 200.. ist aus Edelstahl gefertigt." "Viessmann Vitodens 200 WB2 11/24KW Wärmetauscher Edelstahl" "Auf Edelstahl-Wärmetauscher bis 150 kW gewährt Viessmann 10 Jahre Garantie auf Undichtigkeit durch Korrosion." "Auch Edelstahl kann korrodieren - aber es rostet nicht." "VIESSMANN WÄRMETAUSCHER VITODENS 200 WB2 6-24 KW Edelstahl - EUR 136,00."
Matthias W. schrieb: > Flip B. schrieb: >> Sogar heizkreisläufe aus einfachem stahl > > hier wurden Stahl und Kupfer gemischt eingesetzt. Laut der obigen Seite > wird der Bereich des passiven (nicht korrosiven) pH-Werts so > eingeschränkt. Hi Matthias, das Wichtigste ist, dass der Materialmix der Anlage komplett bekannt ist, damit dann die richtigen Maßnahmen getroffen werden können. Der zweite entscheidende Punkt ist dann der einzuhaltende (und regelmäßig zu prüfende) ph-Wert des Füllwassers, leider oft vernachlässigt. :-( Wenn die Erfordernisse ordnungsgemäß erledigt werden, kann man damit sogar Geld verdienen, weil das eingesetzte Kapital des Endkunden möglichst lange erhalten bleibt und er logischerweise wirklich zufrieden ist. ;-) Matthias W. schrieb: .... > - Sanierungskosten bis mehrere 100000€... Zur Beruhigung: Das Zitat von Bruno (bosy-online) bezieht sich wohl eher auf Großanlagen und nicht EFH-Anlagengröße. Leider habe ich selbst immer wieder die Erfahrung machen müssen, dass HB-Unternehmen das Thema einfach ignorieren (evtl. bewusst?), zu wenig oder gar keine Ahnung haben oder mindestens relativ schlecht informiert sind. Dazu kommt, dass heute "der Markt" fordert, das Anlagen nicht viel länger als gut 10 Jahre überleben; ist leider so in unserer Konsum-Gesellschaft. Ich war in der glücklichen Lage, das unsere Kunden (HB-Unternehmen) "gut drauf" waren, was das Thema angeht und unsere Anlagen konstruktionsbedingt auf mindestens 25-30 Jahre Lebensdauer ausgelegt waren.
Matthias W. schrieb: > "Der Wärmetauscher beim Vitodens 200.. ist aus Edelstahl gefertigt." Dann ist das bei dir alles recht unkritisch. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, dann besorg dir pH-Testpapier, das gibts beim Apotheker oder auch im Zoobedarf (Aquarium).
Matthias W. schrieb: > Was müssen Heizungsbauer bei Planung, Ausführung beachten um teure > Schäden zu vermeiden? Allgemein anerkannte technische Regeln. Einhalten von Herstelleranweisungen. > Was kann man von einem Heizungsbauer mit Recht erwarten? Einhaltung von allgemein anerkannten technischen Regeln. Herstelleranweisungen. > welche Garantie? nach Vertragsgrundlage. Den Rest sollte man im https://www.haustechnikdialog.de Forum abkappeln. Das hat hier nix zu suchen.
Sebastian L. schrieb: > Den Rest sollte man im https://www.haustechnikdialog.de Forum abkappeln. > Das hat hier nix zu suchen. Und das entscheidet wer ? Nebenbei: Das HTD-Forum ist sicherlich auch eine gute Info-Quelle; auch Bruno ist dort aktiv.
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Sebastian L. schrieb: >> Was müssen Heizungsbauer bei Planung, Ausführung beachten um teure >> Schäden zu vermeiden? > Allgemein anerkannte technische Regeln. Einhalten von > Herstelleranweisungen. und wie soll nun ein Laie wie ich das kontrollieren können? es ist doch ein leichtes Spiel da über den Tisch gezogen zu werden. >> Was kann man von einem Heizungsbauer mit Recht erwarten? > Einhaltung von allgemein anerkannten technischen Regeln. > Herstelleranweisungen. und welche sind das? welche Chance hat da der normale Hausbesitzer? >> welche Garantie? > nach Vertragsgrundlage. welchen Vertrag mit dem Heizungsbauer hat denn der normale Hausbesitzer? er hat ein Angebot - mehr oder weniger unvollständig. da ist meist gar nicht von den obigen Sachen die Rede. diese Begriffe fallen schlicht nicht.
Michael M. schrieb: > das Wichtigste ist, dass der Materialmix der Anlage komplett bekannt > ist, damit dann die richtigen Maßnahmen getroffen werden können. > Der zweite entscheidende Punkt ist dann der einzuhaltende (und > regelmäßig zu prüfende) ph-Wert des Füllwassers, leider oft > vernachlässigt. :-( Danke Michael für den Hinweis. Wäre das nicht die Aufgabe des Heizungsfachmanns sich da zu kümmern, oder zumindest darauf hinzuweisen? Bei der Vorgängerheizung waren 3 Wärmetauscher defekt, teure Reparaturen. Derselbe Heizungsmann. Ist denn nun das VE-Wasser was er eingefüllt hat ok - oder nicht ok wie der obige Artikel andeutet? Wem kann man da nun vertrauen?
Am Ende ist das Empfindlichste der ganzen Anlage der Kessel oder die Frischwasserstation. Und je mehr Schnickschnack in so einem Kessel verbaut ist, um so mehr kann auch verrecken! Das irgendwelche Brennwertthermen empfindlicher sind, als ein Stückholzkessel mit Puffer, das sollte klar sein. Wie schon geschrieben wurde, kommt es etwas darauf an, was der Hersteller so schreibt. Auch ist es wichtig, gerade in alten Installationen Schlammabscheider einzubauen, da sich in so einem Heizungssystem mitunter jede Menge Dreck absetzen kann.
Matthias W. schrieb: > Bei der Vorgängerheizung waren 3 Wärmetauscher defekt, teure > Reparaturen. Derselbe Heizungsmann. -Zu kleines Ausgleichsgefäß hat höheren Druck zur Folge wenn mal "richtig" geheizt werden muß im Winter. Geiz ist geil. -Es gibt Wärmetauscher aus Edelstahl, Alu und Büchsenblech. Das entscheidet sich schon beim Kauf der Heizungsanlage.
Sven L. schrieb: > Auch ist es wichtig, gerade in alten Installationen Schlammabscheider > einzubauen manche bieten das an. Unserer Heizungsmann hatte das bei der 22 Jahre alten Anlage weder im Angebot vorgesehen noch ausgeführt. Angeblich sei das nur bei Fußbodenheizung nötig, so hieß es.
Sven L. schrieb: > Und je mehr Schnickschnack in so einem Kessel verbaut ist, um so mehr > kann auch verrecken! ja. Darauf hat man jedoch kaum Einfluss. Ob man Viessmann kauft, Vaillant, Weishaupt etc. - es dürfte wohl ähnlich sein vom Aufwand her. der hiesige Schonsteinfeger wird einen Grund haben für die Empfehlung die uralte Viessmann-Anlage aus ~1991 zu behalten, sofern man so eine hat. Das war noch robuste Technk wo kaum etwas defekt wurde. > Wie schon geschrieben wurde, kommt es etwas darauf an, was der > Hersteller so schreibt. in der Unterlage steht nicht viel. Zum pH las ich nichts. Zum Leitwert nichts usw. Es gibt einen Hinweis auf Befüllfilter abhängig vom Volumen der Anlage und der Wasserhärte. Eben so etwas kann man nun angeblich nachrüsten, meint der Fachmann. Nur warum hat er es dann im Angebot vergessen?
H. H. schrieb: > der Analyse, die man selbst durchgeführt hat. das scheint nicht so einfach wenn man unter dem obigen Link schaut was man da alles messen kann zusätzlich zum pH-Wert. Wer hat die technische Möglichkeit dazu? Das muss wohl ein Labor machen.
Matthias W. schrieb: > H. H. schrieb: >> der Analyse, die man selbst durchgeführt hat. > > das scheint nicht so einfach wenn man unter dem obigen Link schaut was > man da alles messen kann zusätzlich zum pH-Wert. Wer hat die technische > Möglichkeit dazu? Das muss wohl ein Labor machen. Man kanns natürlich auch übertreiben.
Matthias W. schrieb: > der hiesige Schonsteinfeger wird einen Grund haben für die Empfehlung > die uralte Viessmann-Anlage aus ~1991 zu behalten, Da muss er noch mehr dran prüfen, bekommt auch mehr Geld.
H. H. schrieb: > dann besorg dir pH-Testpapier Danke für den Hinweis. Es gibt da unterschiedliche Qualitäten des Papiers. Reicht auch das grobe aus? Einfach eine kleine Probe nehmen aus dem Kugelhahn nach Entfernen Füllschlauch?
H. H. schrieb: > Man kanns natürlich auch übertreiben. ja eben. Ist der Beitrag wo all diese messbaren Parameter genannt werden dann zu akademisch, übertrieben? oder ist da doch der eine oder andere Wert in der Liste den man besser beachten sollte um Schäden zu minimieren?
Matthias W. schrieb: > H. H. schrieb: >> dann besorg dir pH-Testpapier > > Danke für den Hinweis. Es gibt da unterschiedliche Qualitäten des > Papiers. Reicht auch das grobe aus? Es reicht eine Einteilung in ganzen pH-Schritten. > Einfach eine kleine Probe nehmen aus > dem Kugelhahn nach Entfernen Füllschlauch? Ja.
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