Forum: Platinen Suche SMD Pastendrucker < 500€?


von Mike (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich bin aktuell auf der Suche nach einem Pastendrucker für kleine 
Stückzahlen. Habt ihr eine Empfehlung? Gibt ja alles zwischen 50€ auf 
Ebay bis 1500€ bei Paggen.

Wer hat Erfahrungen und kann was empfehlen? Gibts einen Geheimtipp?
Unter 500€ wäre top!

Viele Grüße,
Mike

von Peter L. (oe6loe)


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von Andreas B. (bitverdreher)


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Peter L. schrieb:
> schau dir die mal an:

Das ist kein Pastendrucker, sondern ein Rahmen für eine Schablone. Das 
nennen die Chinesen oft "Pastendrucker".

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Das ist kein Pastendrucker, sondern ein Rahmen für eine Schablone. Das
> nennen die Chinesen oft "Pastendrucker".

Das ist ein Pastendrucker bloß manuell. Wollte der TE einen 
halb/voll-automatischen?

Haben auf der Arbeit einen mauellen Schablonendrucker von Fritsch 
printall005 für 1395€ exkl. MwSt.
http://www.weisser-smt-solutions.de/schablonendr.-manuell.html
https://www.fritsch-smt.de/drucken/printall005

Haben den erst seit einem Jahr und musste anfangs einmal 
kalibriert(Platinen für 1,6mm) werden dann läuft der. Haben schon ~40 
Platinen erfolgreich produziert & getestet von klein bis über 
Europaformat. Allerdings nur bleihaltig.

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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von Andreas B. (bitverdreher)


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Rainer S. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Das ist kein Pastendrucker, sondern ein Rahmen für eine Schablone. Das
>> nennen die Chinesen oft "Pastendrucker".
>
> Das ist ein Pastendrucker bloß manuell.
Da scheint man wohl tatsächlich so zu nennen. Für mich ist das ein 
Pastendrucker:
https://www.elektroniknet.de/elektronikfertigung/fertigungstechnik/pastendrucker-statt-schablonendruck.160417.html

Warum man für so ein aufgemotztes Rakel 1500€ ausgeben muß, erschließt 
sich mir irgendwie nicht.

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Das was du meinst ist eher ein automatisch positionierbarer Dosierer.
Da siehts fertig zu kaufen bei deinem Budget sehr schlecht aus.
Eventuell irgendwo gebraucht, das kann aber dauern.
Du könntest nur probieren das selber zu bauen.
Eine X-Y eventuell auch noch Z Positioniereinheit. Ob jetzt 3D-Drucker 
oder Käsefräse ist egal, Kräfte wirken dabei ja so gut wie nicht und 
eine entweder pneumatische oder beim 3D-Drucker wohl eher 
Spindeldosierung, so etwas wie das da. 
https://www.dosieren.de/produkte/verbrauchsmaterial/spindel/504797/ersatzspindelkoerper 
Das liesse sich dann üher den Extrudermotor antreiben. Wobei natürlich 
die pneumatische Dosierung sehr viel billiger und mit weniger 
Bastelarbeit zu haben ist. Aus China gibts sowas schon für unter 50€. 
Das ganze kombinieren und
ein Programm schreiben, das die Gerber Daten in Pastenpunkte geeigneter 
Grösse umsetzt ist da dann deine Aufgabe. Eventuell mit einem Bohrzyklus
mit Verweilzeit entsprechend der Padgrösse.

Es gibt doch hier schon etliche Freds über PuP systeme, eventuell kannst 
du da eine selbstbaulösung finden, die schon in einem Stadium ist, die 
nur mehr geringe Nacharbeit erfordert.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Uli S. schrieb:
> Das was du meinst ist eher ein automatisch positionierbarer Dosierer.
Achtung: Ich bin nicht der TO. Evt. will der TO ja tatsächlich nur 
rakeln.

> Du könntest nur probieren das selber zu bauen.
So würde ich auch vorgehen  wenn ich das bräuchte. 3D Drucker, die man 
als Basis nehmen könnte gibt es ja mittlerweile genug.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Wir haben seit vielen Jahren einen von Paggen. Der ist super für größere 
PCBs und vor allem für zweiseitige Leiterplatten (wenn die Rückseite 
schon bestückt ist). Über die Mikrometerschrauben kann man die Schablone 
selbst für 0.4mm BGAs perfekt einrichten.
Dann haben wir den "Schablonendrucker für kleine SMD-Schablonen" von 
Beta Layout. Der ist für einseitige kleine PCBs ganz gut benutzbar. 
Immer wenn es nicht ganz so auf Präzision ankommt. Zweiseitig geht damit 
aber prinzipbedingt gar nicht.
Zum Layout passende Schablonen (ohne irgendeinen Rahmen) bekommt man 
meist bei den PCB-Anbietern kostenlos oder billig dazu.
Dann wird von Hand gerakelt. Mit einem Brillux Doppelblattspachtel aus 
dem Baumarkt...

: Bearbeitet durch User
von Mike (Gast)


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Hallo zusammen!

Danke schonmal für die vielen Antworten!

Es scheint tatsächlich ein Missverständnis zu geben. Ich suche KEINEN 
Pastendrucker, sondern einen Schablonendrucker.
War mir nicht klar, dass es da einen Unterschied gibt.

Peter L. schrieb:
> schau dir die mal an: https://de.aliexpress.com/item/4001333345691.html

Hast du damit Erfahrungen?

Fritsch und Paggen passt leider nicht so ins Budget, aber werde ich 
trotzdem mal anschauen!

Viele Grüße,
Mike

von W.P. K. (elektronik24)


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Mike schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> schau dir die mal an: https://de.aliexpress.com/item/4001333345691.html
> Hast du damit Erfahrungen?
Ich kenne diesen Drucker und habe ihn schon selbst benutzt. Er 
funktioniert recht gut und ist zumindest bis 0,5mm Pitch genau und 
stabil genug.
Einziger Nachteil: er verarbeitet nur Schablonen mit Rahmen, einzelne 
Bleche sind nicht einspannbar.
Bei dem Preis (liegt inkl. Versand immer so um die 470 bis 500 USD, also 
rund 400 Euro) kann man nicht viel falsch machen. Ich würde sagen, 
innerhalb deines Budgets gibt es nichts besseres.

von Gerald K. (geku)


Angehängte Dateien:

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Mike schrieb:
> Unter 500€ wäre top!

Ich habe eine Bastlerlösung gefunden.

- Rahmen aus Kartons auf Leiterplattenstärke zusammen geklebt

- Kontur der Leiterplatte ausgeschnitten

- Leiterplatte eingelegt (erstes Bild) und Schablone justiert(zweites 
Bild).

- Mit einer Spachtel Lötpstaste durch die Schablone auf die Leiterplatte 
gestrichen

- Fertig! (drittes Bild)

von Thomas H. (Firma: SuE) (tomy)


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Aktuelle 3D-Drucker kommen mit ihren Mikroschritten der 
Wiederholgenauigkeit von 50um immer näher und die erste Druck-Lage nach 
dem Autoleveling ist nicht anderes als ein Lötpasten-Dispensing.
Was bisher fehlt, ist nichts weiter als ein 0,2mm Dispenserkopf mit 
Saugpipette und Kamera vom Chinaman:

https://www.youtube.com/watch?v=-7H1YE4NspY

Bei mir läuft das schon. Die vielen Schritte mit unterschiedlichen 
Programmen machen es eben für den normalen Anwender sehr schwer.
Ich bin mir sicher das in wenigen Jahren ein 3D-Drucker mit 
Wechselköpfen kommt, der Plasik druckt, Leiterplatten fräst oder lasert, 
Lötpaste aufträgt und SMD-Teile bestückt, so leise und langsam das es 
jeder in seinem Wohnzimmer tun kann, mit nur einem passenden Programm. 
Falls jemand so einen Dispenser-SMD-Pipettenkopf beim Chinamann 
entdeckt, am besten im Zusammenspiel mit Marlin und OpenPNP, dann her 
damit.

Übrigens, der FLSUN Super Racer ist so ein Teil:

https://www.youtube.com/watch?v=sDFoGnL3vKk

...den man als Grundlage auch zum manuellen handgeführten Bestücken 
nehmen könnte.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> - Rahmen aus Kartons auf Leiterplattenstärke zusammen geklebt

Das geht mit Magnetwinkeln (zugeschnitten aus Magnetplatten) einfacher
https://www.amazon.de/Magnetbogen-Magnetplatte-Magnetfolie-Magnettafel-Magnetschild/dp/B0782XKJR2

von MaWin (Gast)


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Thomas H. schrieb:
> Super Racer

Ein DREI STUNDEN Video ?

Wer tut sich diese ausgedehnte Langeweile an ?

Thomas H. schrieb:
> Was bisher fehlt, ist nichts weiter als ein 0,2mm Dispenserkopf mit
> Saugpipette und Kamera vom Chinaman:

Kamera wird ein Problem mangels Softwareunterstützung  aber eine simple 
Lötpastenspritze in einem Halter, die gedrückt wird durch einen 
Schrittmotor mit Spindelantrieb gesteuert durch G-Code, kann das sehr 
billig umsetzen.

Hat den Vorteil, dass das Verbrauchsmaterial in der Spritze kommt und 
leicht nachlegbar ist.

von Thomas H. (Firma: SuE) (tomy)


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Hier mal der Dispenser den ich z.Z. verwende für ca. 69dollar mit 
Zubehör:

https://wordpress.mencinger.biz/

Noch etwas umgebaut:
1. ich verwende die dünnste kleinste Glasspritze (geringste 
Behälterausdehnung = bessere Genauigkeit)
2. neuer USB-Kontroller zu OpenPNP steuert Start, Stop und Strichdicke

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