Ich bekam mit dem Canon MX925 immer den B200 Fehlercode, egal wie gut ich den Druckkopf gereinigt habe. Mit Ultraschall, destilliertes Wasser, Isopropanol und Druckluft. Dann die Abtropfpads und Check-Folien mit Isopropanol gereinigt. Alles vergeblich. Da frag ich mich was zur hecke... Dann gibt es den Trick, die Kontakte abzukleben: https://www.youtube.com/watch?v=9DtAJXH1bUI Bei mir funktioniert er wieder als ich nur die ersten zwei Pins abgeklebt habe und Pin 4. Allerdings druckt er nur wenn ich auf Fotoglanz & hohe Qualität auswähle, denn wenn er PGPK druckt (schwarze Farbe für den schnellen Druck) dann druckt er nichts. Wenn ich Pin 4 wieder freigebe, dann kommt B200. Also die Verstopfung ist vermutlich PGPK-Kanal, da ich vorher aber intensiv gereinigt habe, der Fehler besteht, kann es ja nicht an der Verstopfung liegen dachte ich. Also liegt da ein Memory Set im Druckkopf der immer den B200 auslöst oder woran liegt das? Ich will die Funktionsweise dieser Druckköpfe genau verstehen. Ich sehe auf der Oberfläche nur Kontaktflächen und ein Flachbandkabel der in Richtung Tintenstrahl-Schlitzen führt auf der Unterseite. Ich dachte zuerst, da müsste auch irgendwo ein Mikroprozessor drin sein der B200 Code ausgibt, aber als ich das sah: https://www.youtube.com/watch?v=-638bI-YHy8 sehe ich nur Widerstände, müsste Canon so eine ähnliche Bauweise haben. Woher weiß der Drucker dass es mit diesem Druckkopf nicht mehr geht? Ist es denkbar dass in den mikrofluidischen Kanälen dennoch Klumpen entstanden haben die trotz Ultraschall im Isopropanolbad nicht weggehen? Wenn er vorher so gut gedruckt hat und nach einem Jahr schon B200 ausgibt, dann liegt es an der Softwareprogrammierung die den Durchlasssensor des Druckkopfes misst? Falls so ein Sensor überhaupt drin ist, dass der ab einem bestimmten Wert einfach B200 ausgibt. Also muss ich die Kontaktfläche hacken indem Pin 3 erst mal gesperrt wird. Erst wenn der Drucker einen Druckauftrag bekommt, losdrucken will, dann wird Pin 3 entsperrt und PGPK könnte dennoch vielleicht mitspritzen? Wie kann ich die gesamte Pin-Kontaktfläche auf einer Folie zur Überbrückung herstellen lassen? So ein Arduinoteil soll die Kontakte managen, sperren oder entsperren.
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Kybernetiker X. schrieb: > Woher weiß der Drucker dass es mit diesem Druckkopf nicht mehr geht Jedenfalls bemerkt er keine Verklumpung. Unter dem Lochblech der Unterseite befindet sich ein Siliziumchip und der führt! NICHT alle Anschlüsse der Heizelemente auf die goldenen Kontaktpins, fazu gibt es zu viele Heizelemente und zu wenig Pins. Sondern er verwendet Schieberegister und Leistungstransistoren zum Durchschalten, ähnlich einem TPIC6B595 und kann die Chiptemperatur messen und zurückgeben. Zudem liefert er eine Druckkopfkennung zurück Ist ein Heizelement durchgebrannt, z.B. weil keine Tinte drin war, dann ist der Druckkopf halt defekt.
Tintenpatronen und Köpfe speichern ihre Seriennummer und geben sie an den Drucker weiter. Wenn also Dein Drucker einmal entschieden hat, dass Dein Druckkopf defekt ist, dann wird sich das wohl nicht mehr ändern. Du könntest mal probieren, Deinen Drucker komplett zurück zu setzen, und ihn dann mit einem anderen Computer anzusteuern. Wenn er dann Deinen Kopf wieder akzeptiert, dann weisst Du zumindest schon einmal, wo die Defekt-Daten gespeichert werden. Trotzdem wird Dein Druckkopf wohl endgültig kaputt sein. Ohne Tinte (z.B. nach dem Auswaschen mit Wasser), wenn Luft in den Kanälen ist, brennt das Thermoelement sofort durch. Deswegen haben die Drucker Unterdruckpumpen, die immer frische Tinte in die Köpfe saugt, wenn der Drucker ausgeschaltet war. Canon ist schon in den 90ern aufgefallen, als sie Drucker als defekt meldeten, obwohl sie noch prima funktionierten. Damals haben sie vor Gericht argumentiert, das nach einer bestimmten Anzahl von Seiten halt das vorgesehene Lebensende des Druckers erreicht sei, und man Konsumenten vor falsch ausgedruckten Seiten schützen wolle, indem der Drucker sich abschaltet. Danach hat es noch - nicht nur mit Canon - einige gerichtliche Auseinandersetzungen in der EU wegen Geplanter Obsoleszenz gegeben. https://de.wikipedia.org/wiki/Geplante_Obsoleszenz#Druckerpatronen https://www.tagblatt.ch/wirtschaft/konsumentenschutz-streit-um-druckerpatronen-ld.181982 und tausend andere Links
Wir haben auch einen MX925 mit no-name Patronen im Einsatz. Einmal ist der Schlauch der Pumpe für den Farbbereich abgefallen. Selten wirft er B200. Habe anfangs auch alles mögliche probiert, Reinigung etc. hat nicht wirklich etwas gebracht. Der Fehler triggert meist, wenn der Schlitten auf dem Tintensauger steht. Inzwischen mache ich es so: Tritt B200 auf, den Drucker ausschalten. Dann Klappe öffnen und anschalten, sodass er in die Position für den Patronenwechsel fährt. Mit einer Pipette etwas Iso verdünnt mit destilliertem Wasser auf den Absaugschwamm geben (Ist nicht ganz einfach, aber man kommt hin und sieht es im richtigen Winkel mit etwas Beleuchtung auch) und die Klappen wieder schließen. Meistens funktioniert es dann.
Kybernetiker X. schrieb: > ...müsste Canon so eine ähnliche Bauweise haben... Hier liegt dein Irrtum. Der Canon Druckkopf ist mit mehr Sensorik ausgestattet. Ich konnte so mal einen alten Canon Drucker als Monochromdrucker wiederbeleben. Beitrag "Re: SOS - Fehler B200 bei Canon PIXMA IP4700"
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