Forum: PC Hard- und Software Inhalte alter Datenträger auf Linux übertragen


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von Tim T. (sensationell)


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Hallo,

ich arbeite seit einiger Zeit mit Linux (debian 10) und würde gerne 
meine alten Datenträger auf neue Datenträger mit Linux-Dateisystem 
(Ext4) übertragen.
Die alten Datenträger wurden teils unter Windows und teils unter Mac OS 
X formatiert. Es geht also um NTFS, Mac OS Extended und eventuell auch 
APFS.
Erste Versuche mit Mac OS Extended und rsync waren vielversprechend, 
aber rsync konnte viele Daten wegen fehlenden Zugriffsrechten 
(„permission denied“) nicht übertragen. Neben wichtigen fehlenden Daten 
gibt es aber auch Verzeichnisse, die ich eigentlich gar nicht übertragen 
möchte, wie z.B. die Papierkörbe oder Systemwiederherstellungspunkte 
unter Windows oder Spotlight unter Mac OS X. Leider befinden sich die 
Daten nicht in einem einzigen Ordner, sondern in zahlreichen Ordnern im 
root Verzeichnis und ich möchte ungern mit chown herumpfuschen, weil ich 
nicht weiß, ob ich die Datenträger anschließend noch an den 
ursprünglichen Computern nutzen kann.
Ich möchte die alten Festplatten eigentlich gar nicht verändern, sondern 
nur ihre Inhalte übertragen. Mir schwebt da sowas wie ein readonly 
gemountetes Laufwerk vor, und da es diverse Imaging-Programme für 
BackUps gibt, scheint es irgendwie möglich zu sein, aber dafür verstehe 
ich zu wenig von Linux. Gibt es einen Weg, die Daten vollständig zu 
übertragen, ohne bei jedem Datenträger am Dateisystem heumzupfuschen?

Herzliche Grüße,
Tim

von Klaus W. (mfgkw)


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Ich nehme an, du hast die Laufwerke als externe Festplatten 
angeschlossen?

Falls du von Hand mit mount anbindest, gibt es dort die Option:
   -o ro
Dann wird read only gemountet, und man kann nichts versehentlich ändern.

von Georg (Gast)


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Tim T. schrieb:
> ohne bei jedem Datenträger am Dateisystem heumzupfuschen?

Das ist so nicht realisierbar, z.B. verwaltet Unix/Linux Dateirechte 
anders und nicht kompatibel zu Windows. Was man erreichen kann sind die 
unveränderten Dateien zu lesen, und das weitgehend ohne Aufwand. Bei der 
Ordnerstruktur gibt es ein paar Besonderheiten, und es gibt auch 
Probleme mit Dateinamen, die irgendwelche Sonderzeichen oder nationale 
Zeichen enthalten, aber wenn man schon immer "normale" Ordner und 
einfache Dateinamen verwendet hat gibt es kaum Überraschungen.

Davon abgesehen kann man nicht erwarten, dass Rechte erhalten bleiben 
für User, die es auf einem anderen Computer früher einmal gab.

Georg

von GayWin (Gast)


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Iso erstellen ist zu einfach?

von Georg (Gast)


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GayWin schrieb:
> Iso erstellen ist zu einfach?

Das ist nicht nur "Pfuschen am Dateisystem", das ist ein ganz anderes 
Dateisystem - will der TO nicht.

Georg

von Gustl B. (-gb-)


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Tim T. schrieb:
> Gibt es einen Weg, die Daten vollständig zu
> übertragen, ohne bei jedem Datenträger am Dateisystem heumzupfuschen?

Ja. Du liest mit dd ein Abbild. Und wenn du da Dateien brauchst dann 
mountest du das als loop und read only. Knnst du auch in der fstab 
eintragen und dir einen cron Eintrag für @reboot machen der das mountet, 
mount -a.

von Karl (Gast)


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Georg schrieb:
>> Iso erstellen ist zu einfach?
>
> Das ist nicht nur "Pfuschen am Dateisystem", das ist ein ganz anderes
> Dateisystem - will der TO nicht.

Man kann dann aber am ISO pfuschen wie man will, ohne was auf dem 
Datenträger kaputt zu machen.

Ansonsten kann man dem TO nur sagen, irgendwann ist die Zeit gekommen 
mal aufzuräumen. NAS kaufen und die Daten von jeweiligen Rechner direkt 
überspielen und fertig.

von dave4 (Gast)


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Tim T. schrieb:
> aber rsync konnte viele Daten wegen fehlenden Zugriffsrechten
> („permission denied“) nicht übertragen.

Hier kannst du einmal versuchen rsync mit root-Rechten zu starten (sudo)
und anschließend auf der Kopie die Dateirechte zurückzusetzen (chown -R 
deinUserName /Pfad/der/Kopie)

Tim T. schrieb:
> die ich eigentlich gar nicht übertragen
> möchte, wie z.B. die Papierkörbe oder Systemwiederherstellungspunkte

Die kannst du anschließend mit find entfernen. Beispiel:
find /Pfad/der/Kopie -name '*.log' -type f -delete
Das sollte selbsterklärend sein. Type f sind files d wären directories, 
wenn du -delete weglässt werden die gefundenen Dateien nur angezeigt.

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