Hallo, Ich wollte meine Rubik Würfel der mal wieder hoffnungslos verdreht ist wieder "in Ordnung" bringen. Also mal kurz bei MINT Linux ins Repository geschaut. Natürlich findet sich was, aber nur ein Kommandozeilenprogramm das eine etwas krude Methode hat die Ausgangslage des Würfels einzugeben (Paket "Rubiks". Genauer gesagt drei Programme mit unterschiedlichen Solver-Strategien, die auch noch jedes seine eigene krude Methode hat die Ausgangslage einzugeben, aber das ist hier nicht das Thema). Also bei https://www.heise.de/download/product/cube-50629 geschaut, da gibt es ein Programm mit GUI (cube.exe), das aber einen Solver hat der typischerweise ca. 80 Schritte braucht, statt den 20-25 den ein optimierter Solver in etwa benötigt. In diesem Programm kann man die Ausgangslage des Würfels graphisch eingeben und den Würfel dann als ASCII-Datei speichern. Und es läuft mit "wine" in Linux. Was also tun? Ein kleines Python Skript schreiben, das den gespeicherten Würfel von cube.exe nimmt und in das Format umwandelt das das Kommandozeilenprogramm "rubiks_dikcube" sehen will. Aufruf der Kette per Kommandozeile: cat example_cube.cub | python3 cub_2_rubik_pattern.py | rubiks_dikcube -p und man bekommt ca. 10 Sekunden später eine Lösung die nur ein paar wenige Schritte vom Optimum entfernt ist. Die Tatsache dass es 10 Sekunden dauert lässt mich vor Ehrfurcht erstarren wie viel Rechenleistung für die Berechnung benötigt wird... Ich stelle das ganze mal hier rein, nur für den Fall das es jemanden interessiert. Das Programm "cube.exe" packe ich auch hier dazu. In "About" steht dass man das Programm frei verbreiten darf solange es nichtkommerziell passiert. Den Autor kann man nicht mehr fragen, denn die angegebene Webseite und email Adresse gibt es nicht (mehr). Damit ist Heise-Downloads die einzige Quelle. Falls den Admins das trotzdem nicht recht sein sollte, bitte die cube.zip löschen. Die andere zip Datei enthält nur Sachen die ich selber Programmiert habe, die ist also unkritisch. Also was man braucht: * Linux, und das Paket "rubiks" (gibt es bei MINT und Ubuntu, in anderen Distris heißt es möglicherweise anders) * cube.zip und cub_2_rubik.zip entpacken, in den selben Ordner * mit "wine Cube.exe" das GUI-Programm starten, dort seinen Würfel eingeben (Bei "File" -> "New Cube"), dann speichern * in der Kommandozeile aufrufen: cat example_cube.cub | python3 cub_2_rubik_pattern.py | rubiks_dikcube -p * Den Würfel lösen (Kurzanleitung zur Interpretation der Ausgabe im Python File) Viel Spaß damit.
Beitrag #6685719 wurde von einem Moderator gelöscht.
Upsi... Mir ist da ein kleines Mishap aufgefallen weswegen ich Version 1.1 nachschieben muss... Nur die Python Datei bekommt ein update, alles andere bleibt gleich. Deswegen auch nur die .py im Anhang.
Andreas M. schrieb: > https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/14319775 Den Scan kenne ich aus einer DDR-Hobbyzeitschrift aus den 80ern... 🤣
Georg S. schrieb: > und man bekommt ca. 10 Sekunden später eine Lösung die nur ein paar > wenige Schritte vom Optimum entfernt ist. Die Tatsache dass es 10 > Sekunden dauert lässt mich vor Ehrfurcht erstarren wie viel > Rechenleistung für die Berechnung benötigt wird... 10 Sekunden auf einem aktuellen PC? Kann eigentlich nur an merkwürdigem Linux Scriptsprachen Gefrickel liegen. Oder werden stumpf per Brute-Force alle möglichen Zugfolgen bis zur Lösung ausprobiert? Jedenfalls konnte ein Galaxy S2 schon vor 10 Jahren die erforderlichen Berechnungen ohne erkennbare Verzögerung praktisch nebenbei zwischen Bildauswertung und Robotersteuerung erledigen: https://www.youtube.com/watch?v=_d0LfkIut2M
Roland E. schrieb: > Den Scan kenne ich aus einer DDR-Hobbyzeitschrift aus den 80ern... 🤣 Und abfotografiert und vergrößert auf Fotopapier. Habe ich noch irgendwo. Wie sich die Zeiten ändern. practic?
Als die Lösung von Rubiks Cube Zauberwürfel 1981 im Spiegel erschien, habe ich mir sofort aus dem Spiegel eine Kopie gemacht. 😃👍
michael_ schrieb: > Roland E. schrieb: >> Den Scan kenne ich aus einer DDR-Hobbyzeitschrift aus den 80ern... 🤣 > > Und abfotografiert und vergrößert auf Fotopapier. > Habe ich noch irgendwo. > Wie sich die Zeiten ändern. > practic? Jepp. Mit Bauanleitung für den Würfel aus Holz...
Beitrag #6696565 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo, der Thread ist ja schon etwas cold, vor einiger Zeit hatte ich mich auch daran versucht mit dem ambitionierten Ziel einen KI-basierten solver umzusetzen, hauptsächlich mit dem Ziel etwas über KI zu lernen wohlwissend der cube ist jetzt nicht so das beste Puzzle für KI aber hoffentlich einfach genug und nicht so ausgelutscht wie MNIST & co. Funktionsreferenz: Deepcube https://www.ics.uci.edu/~fagostin/assets/files/SolvingTheRubiksCubeWithDeepReinforcementLearningAndSearch_Final.pdf Trotz einem Haufen investierter Zeit Recherche Geld blieb das ein Schrecken ohne Ende. Dabei ist einen haufen python code rausgekommen, mit einer Visualisierung des Cube in einem OpenGL Window (2D) oder wahlweise eine Ausgabe in der Console mit Farben (via ANSI Codes), ein Bruteforce searcher der in 100 Jahren nicht fertig wird, ein OpenAI Modell, einige simple pytorch agents deren training null konvergenz gezeigt hatte selbst bei sehr einfachen random scrambles, ein manueller Solver der halt die Anfänger Lösung schritt für Schritt ausrechnet (musst sein dass zumindest irgendwas funktioniert)... womit ich dann das Projekt auch beendet hatte. Immerhin konnte ich meinen Cube dann damit lösen. Falls jemand Interesse daran verspürt an einem Rubiks-Cube-Solver zu arbeiten (mit oder ohne KI, mit Mechanik oder rein software algo), aber das aus Komplexität/Zeitgründen gescheut hat? Schreibt doch mal bitte rein! LG
Hallo, michael_ schrieb: > Roland E. schrieb: >> Den Scan kenne ich aus einer DDR-Hobbyzeitschrift aus den 80ern... 🤣 > > Und abfotografiert und vergrößert auf Fotopapier. > Habe ich noch irgendwo. > Wie sich die Zeiten ändern. > practic? Ja, practic 3/81... Die rausgerissenen Seiten müßte ich sogar noch irgendwo haben. Gruß aus Berlin Michael
Andreas M. schrieb: > https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/14319775 Es gab im Spiegel (oder Stern?) in den 90er Jahren auch mal eine Lösung für ein Problem, das nicht auf diese Weise gelöst werden kann: Zunächst wurde mit dem gelösten Würfel auf jeder Seite die Mittenfläche und eine anliegende Kante mit zwei gegenüberliegenden Pfeilspitzen markiert. Dann wird der Würfel beliebig verdreht. Nach dem Lösen sollen die Pfeilspitzen wieder gegenüber liegen. Hat jemand von Euch auch dafür eine Lösung? Ich habe hier einen Würfel mit Bildern auf den Flächen, wofür die passende Lösung hilfreich wäre. Vielen Dank.
Bei uns konnte man damals die 2 Seiten als Kopie in der Stadtbücherei kaufen. Für 60 oder 80 Pfennig.
asd schrieb: > Heutzutage findet man auch was im Internet: > https://speedcube.de/lbl.php Ja, stimmt. Die Lösung in dem Link passt nicht zu dem Problem, besser ist dieser hier: https://freshcuber.de/loesung-uhrzeigerproblem/.
Markus schrieb: > ein Problem, das nicht auf diese Weise gelöst werden kann: Zunächst > wurde mit dem gelösten Würfel auf jeder Seite die Mittenfläche und eine > anliegende Kante mit zwei gegenüberliegenden Pfeilspitzen markiert. Dann > wird der Würfel beliebig verdreht. Nach dem Lösen sollen die > Pfeilspitzen wieder gegenüber liegen. Ist das nicht automatisch der Fall, wenn der Würfel gelöst ist? Oder gibt es mehrere Stellungen die zu einem gelösten Würfel führen???
Beitrag #6830751 wurde von einem Moderator gelöscht.
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