Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM134, LM234, LM334: Welcher Spannungsabfall?


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von Peter L. (luksch)


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Hallo,

im Datenblatt zum LM134, LM234 und LM334 Stromregler steht, dass die 
"Minimum Operating Voltage" für 1mA<ISET≤5mA 1 Volt beträgt.

https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/LM234_LM334%23NSC.pdf

Wie funktioniert das? Ich will eine LED mit Flußspannung ca. 1,8 bis 2 
Volt bei 5 mA betreiben. Heißt das, ich brauche 3 oder mehr Volt, weil 
die LED etwa 2 Volt braucht, und am LMx34 1 Volt abfällt?

Vielen Dank
Peter

: Verschoben durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Peter L. schrieb:
> Ich will eine LED mit Flußspannung ca. 1,8 bis 2 Volt bei 5 mA
> betreiben. Heißt das, ich brauche 3 oder mehr Volt, weil

Echt mit TEMPERATURABHÄNGIGEM Strom ?

Wie wäre es mit einem Vorwiderstand oder BCR400 oder E452 ?

Peter L. schrieb:
> Heißt das, ich brauche 3 oder mehr Volt, weil die LED etwa 2 Volt
> braucht, und am LMx34 1 Volt abfällt?

Ja, besser mehr.

von Peter L. (luksch)


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MaWin schrieb:
> Ja, besser mehr.

Ok, vielen Dank. Dann muss ich mir irgendwas anderes überlegen:

> Peter L. schrieb:
>> Ich will eine LED mit Flußspannung ca. 1,8 bis 2 Volt bei 5 mA
>> betreiben. Heißt das, ich brauche 3 oder mehr Volt, weil
>
> Echt mit TEMPERATURABHÄNGIGEM Strom ?

Die Temperaturabhängigkeit habe ich bemerkt. Im Datenblatt gibt es eine 
einfache Schaltung per Diode, die sie einigermaßen gut ausgleicht. Aber 
für mich wäre es auch so nicht so tragisch, weil das Ding im Zimmer 
betrieben werden soll. Da schwankt die Temperatur vielleicht um 15 Grad 
maximal (Sommer/Winter), und so dermaßen riesig sind die Stromänderungen 
dann offenbar gar nicht.

> Wie wäre es mit einem Vorwiderstand oder BCR400 oder E452 ?

Ich will die LED an zwei NiMH Akkuzellen betreiben, und alles was ich 
bisher gefunden habe gefällt mir noch wesentlich schlechter. Mit 
Vorwiderstand stelle ich sie z.B. bei anfangs 2,8 V auf 5 mA ein, und 
wenn der Akku am Schluß bei 2,0 Volt ist, dann bin ich bei unter 1 mA.

Derzeit habe ich vornedran einen winzigen Buck/Boost-Konverter, den ich 
so eingestellt habe dass er aus 5,0 bis 0,3 Volt fast 2,0 Volt macht, 
womit die LED ohne weiteren Vorwiderstand auf etwa 5 mA kommt. Wenn es 4 
oder 6 mA sind, ist das für mich noch akzeptabel, viel mehr sollte es 
aber nicht schwanken. Im Bereich 2 bis 2,8 Volt klappt das auch prima, 
aber der Wirkungsgrad ist furchtbar schlecht, 50 % oder weniger, je nach 
Spannung, vermutlich weil das Teil für höhere Ströme gedacht ist. Ich 
will die Akkus möglichst selten nachladen müssen, also ist mir ein 
geringer Stromverbrauch auch wichtig.

Vielen Dank für den Tipp mit BCR400 und E452, ich werde mir morgen mal 
die Datenblätter ansehen!

Schöne Grüße
Peter

von Sebastian (Gast)


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Peter L. schrieb:
> 5,0 bis 0,3 Volt fast 2,0 Volt macht

Mmh.

LEDs brauchen eine Stromquelle, keine Spannungsquelle, und wenn der 
Vorwiderstand zu klein wird erhöhen sich die Stromflussschwankungen 
durch die leichten Spannungsabfallschwankungen der LED über Temperatur 
und Betriebszeit.

Ein anderes Problem könnte die unbemerkte Tiefentladung des Akkus sein.

LG, Sebastian

von Peter L. (luksch)


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Sebastian schrieb:

> LEDs brauchen eine Stromquelle, keine Spannungsquelle, und wenn der
> Vorwiderstand zu klein wird erhöhen sich die Stromflussschwankungen
> durch die leichten Spannungsabfallschwankungen der LED über Temperatur
> und Betriebszeit.

Im Prinzip ja, aber die Erfahrung der letzten Tage hat mich gelehrt, 
dass der Buck/Boost-Konverter die Spannung sehr stabil hält, und die LED 
keinerlei Tendenzen zeigt, sich viel auf der Kennlinie zu bewegen. Ab 
und zu ging es im Verlauf eines Tages mal von 5 mA auf 5,3 mA, 
irgendwann später auch auf 4,5 mA, aber im Großen und Ganzen blieb sie 
brav in der Nähe von 5 mA. Bis sie bei schädlichen 22mA oder mehr 
ankommt, müsste auch eine ganze Menge passieren. Das Problem ist für 
mich also nicht der fehlende Vorwiderstand, sondern der schlechte 
Wirkungsgrad.

> Ein anderes Problem könnte die unbemerkte Tiefentladung des Akkus sein.

Dazu habe ich bereits ein paar ICL7665 bestellt und hoffe auf Eure 
Hilfe, wenn ich es nicht hinbekomme das Ding richtig zu beschalten. :)

Außerdem bin ich derweil am Experimentieren, mit sowas:

https://www.instructables.com/2-Cell-NiMH-Battery-Protection-Circuits/

Schöne Grüße
Peter

von MaWin (Gast)


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Peter L. schrieb:
> Ich will die LED an zwei NiMH Akkuzellen betreiben

Klappt sowieso nicht.m, 2V ernn entladen.


Peter L. schrieb:
> Derzeit habe ich vornedran einen winzigen Buck/Boost-Konverter, den ich
> so eingestellt habe dass er aus 5,0 bis 0,3 Volt fast 2,0 Volt macht,
> womit die LED ohne weiteren Vorwiderstand auf etwa 5 mA kommt

Man Mann, LED ohne Strombegrenzung an eine feste Spannung, da hat aber 
wieder jemand die Grundlagen mit Füssen getreten.

Ein buck/boost ist gut, sber ENTWEDER auf eine höhere Spannung (3.3V) 
und Vorwiderstand ODER direkt als stromregelnden Wandler.

Ein teurer aber gutmütiger LT1073 oder ein moderner CE9401 kann direkt 
den Strom regeln.

Peter L. schrieb:
> Im Datenblatt gibt es eine einfache Schaltung per Diode, die sie
> einigermaßen gut ausgleicht.

Kostet nochmal 0.7V mehr. Ausserdem ist es Unsinn, einen nicht zur 
Aufgabe passenden IC zu nehmen und dann mit Aufwand und 
Zusatzbeschaltung doch irgendwie hinzubiegen.

von Peter L. (luksch)


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MaWin schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> Ich will die LED an zwei NiMH Akkuzellen betreiben
>
> Klappt sowieso nicht.m, 2V ernn entladen.

Meinst du das generell? Die LED braucht 2 Volt, die Batterie liefert 
anfangs etwa 2,8 V und geht dann auf 2 V runter. Genug Spannung wäre 
also im Prinzip doch da?

> Peter L. schrieb:
>> Derzeit habe ich vornedran einen winzigen Buck/Boost-Konverter, den ich
>> so eingestellt habe dass er aus 5,0 bis 0,3 Volt fast 2,0 Volt macht,
>> womit die LED ohne weiteren Vorwiderstand auf etwa 5 mA kommt
>
> Man Mann, LED ohne Strombegrenzung an eine feste Spannung, da hat aber
> wieder jemand die Grundlagen mit Füssen getreten.

Ja, Du hast vollkommen recht und mir gefällt es ja auch nicht, weswegen 
ich nach Alternativen suche.

Aber, mal pragmatisch betrachtet, was soll ich mit diesem 
Buck/Boost-Konverter machen? Auf 2 V einstellen, LED direkt dranhängen 
und gut beobachten zeigt, dass sie zumindest bisher nicht großartig von 
den 5 mA abgewichen ist. Da schreien jetzt aber natürlich die 
Elektrotechniker, "Grundlagen mit den Füssen getreten". Also lieber auf 
3,3 Volt hoch, und dann mit einem Widerstand wieder runter auf 2 V? 
Wirkungsgrad danach noch, vielleicht 20 %? Erklär das mal einem Experten 
für Akku-Technologie und einem Experten für Energieeffizienz, dass Du 
die teuren Akkus jetzt dreimal soviel Ladezyklen aussetzt und alle zwei 
Tage auflädst (hat auch nicht Wirkungsgrad 100%), damit die 5 Cent LED 
auch bestimmt nie über 22 mA geht und dadurch eventuell einen Teil 
ihrer nominellen 100 000 Stunden Lebensdauer einbüßt. Die beiden 
Experten werden doch auch was von "Grundlagen mit den Füßen treten" 
erzählen, oder nicht?

> Ein buck/boost ist gut, sber ENTWEDER auf eine höhere Spannung (3.3V)
> und Vorwiderstand ODER direkt als stromregelnden Wandler.
>
> Ein teurer aber gutmütiger LT1073 oder ein moderner CE9401 kann direkt
> den Strom regeln.

Vielen Dank für Deine Tipps! Für mich ist das sehr hilfreich, weil ich 
mich noch gar nicht gut mit Bauteilen auskenne. Leider klappt es ja mit 
der Stromreglerdiode nicht, wegen dem Spannungsabfall. Auch der BCR400 
hat mit 0,7 V noch zuviel Spannungsabfall, da bin ich bereits unter der 
nötigen Spannung für die LED, wenn der Akku noch fast voll ist. 
Eigentlich brauche ich irgendwas mit 0 Volt Spannungsabfall. :)

Den CE9401 kann ich leider nirgends zu kaufen finden. LT1073 klingt gut 
und ist auch bezahlbar, aber dafür muss ich noch viel lernen. Momentan 
wüsste ich nicht, wie ich ihn für 5 mA out beschalten muss. Ich bin 
Anfänger.

> Peter L. schrieb:
>> Im Datenblatt gibt es eine einfache Schaltung per Diode, die sie
>> einigermaßen gut ausgleicht.
>
> Kostet nochmal 0.7V mehr. Ausserdem ist es Unsinn, einen nicht zur
> Aufgabe passenden IC zu nehmen und dann mit Aufwand und
> Zusatzbeschaltung doch irgendwie hinzubiegen.

So schlimm ist das doch nicht? Laut Datenblatt des LMx34 ändert sich der 
Strom linear mit der absoluten Temperatur:
1
ISET at any temperature can be calculated from: ISET=Io(T/To) where Io is ISET measured at To (°K).

Wenn ich mal als Extremwerte für die Zimmertemperatur annehme: 16 °C <= 
T <= 32 °C, und ich für 24 °C den Strom 5 mA einstelle, dann ist der 
Strom im Temperaturbereich: 4,87 mA <= I <= 5,13 mA. Das ist perfekt im 
für mich erträglichen Bereich von 4 mA <= I <= 6 mA, ganz ohne Aufwand 
und Zusatzbeschaltung.

Leider kommt der LMx34 für mich aber ja sowieso nicht in Betracht, wegen 
dem hohen Spannungsabfall von 1 Volt.

Ist es eigentlich im Prinzip und einigermaßen kostengünstig bzw. 
energieeffizient möglich, sowas mit einem kleinen Mikroprozessor zu 
überwachen? Ich stelle mir das naiv so vor: Mikroprozessor misst ab und 
zu den Strom, und wählt einen anderen Vorwiderstand, wenn der Strom zu 
weit abgesunken ist. Gibt es sowas, und könnte das mit 2 Volt laufen, 
ohne vorher mit schlechtem Wirkungsgrad auf n Volt hochzuboosten? Oder 
brauchen alle gängigen Mikroporzessoren 3,3 und mehr Volt?

Danke und schöne Grüße
Peter

von Stefan F. (Gast)


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Ich empfehle dazu diesen Aufsatz: http://stefanfrings.de/LED/index.html

Peter L. schrieb:
> Ich will eine LED mit Flußspannung ca. 1,8 bis 2
> Volt bei 5 mA betreiben.

Peter L. schrieb:
> Ich will die LED an zwei NiMH Akkuzellen betreiben

Peter L. schrieb:
> Wenn es 4 oder 6 mA sind, ist das für mich noch akzeptabel,
> viel mehr sollte es aber nicht schwanken.

Zwei NiMh Akkzuzellen liefern 1,8 bis 2,8 Volt. Also hast du im Grunde 
genommen überhaupt keine Luft für eine einfache lineare Regelschaltung. 
Es sei denn, du findest dich damit ab, die Akkus nur zum Teil ausnutzen 
zu können. Aber das wolltest du ja auch nicht.

Sicher kann man da etwas mit umschaltbaren Widerständen und einem 
Mikrocontroller (z.B. ATtiny) machen. Doch auch an dem wird Spannung 
abfallen.

Wozu das ganze? Was ist der eigentlich Zweck der Schaltung und warum die 
kruden Anforderungen?

von Peter L. (luksch)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wozu das ganze? Was ist der eigentlich Zweck der Schaltung und warum die
> kruden Anforderungen?

Derzeit nur eine Spielerei, mit der ich Schalttechnik lernen will. Jetzt 
ist erst mal geplant, die Dinger an lauter verschiedene Stellen zu 
setzen, an denen es keine Netzversorgung gibt. Bei Dunkelheit ist für 
diese LEDs und die Anwendung 4 bis 6 mA ideal, 5 mA schont die LEDs und 
die Akkus, für mich also genau richtig.


> Ich empfehle dazu diesen Aufsatz: http://stefanfrings.de/LED/index.html

Der Aufsatz ist prima. Ich stimme zu. :D

Zwei kleine Einwände habe ich aber schon. Es ist zu lesen:
1
"Nun könnte man denken, dass man mit präzise geregelten 3 Volt auf der sicheren Seite sei, doch so einfach ist es nicht. Denn die Kurve verschiebt sich nach links, wenn die LED wärmer wird: [Grafik Kennlinien LED]
2
3
Wenn wir bei 3 Volt bleiben und die LED wärmer wird, steigt der Strom weiter an. Das Problem dabei ist, dass mehr Strom wiederum mehr Wärme produziert und dann steigt der Strom noch weiter an - ein Teufelskreis.

Das ist auf jeden Fall richtig. Allerdings beobachte ich in meiner 
Testschaltung, dass der Strom im Betrieb eben nicht gewaltig ansteigt, 
sondern recht willkürlich um 5 mA minutenlangsam herumpendelt. Ich 
vermute, dass sich bei der doch recht geringen Stromstärke von 5 mA ein 
Gleichgewicht einstellt: Die Kurve verschiebt sich nach links, der Strom 
steigt, es wird zwar mehr Wärme produziert, aber auch mehr Wärme 
abgeführt, und das Ganze konvergiert, und zwar ziemlich schnell, ohne 
zur Zerstörung der LED zu führen. Wenn ich die Spannung von Anfang an so 
einstellen würde, dass die LED kurz vor der Belastbarkeitsgrenze ist, 
also 20 mA, dann sähe die Sache vermutlich anders aus.
1
Dazu kommt noch, dass Leuchtdioden gewissen Materialstreuungen unterliegen, welche die Kurve ebenfalls auf der horizontalen Achse verschieben."

Auch das ist natürlich richtig. Allerdings verwende ich in meiner 
Testschaltung genau eine einzige LED, das Argument mit den 
Materialstreuungen zwischen verschiedenen LEDs greift für mich also 
nicht wirklich. Bei der bisherigen Lösung mit Stepdown-Konvertierung und 
direktem Anschluss ohne Vorwiderstand ist bisher nichts passiert, und 
für mich sind die Akkus schützenswerter als die billigen LEDs, von denen 
ich hunderte habe. Wenn sich herausstellen sollte dass irgendwann doch 
eine LED nach der anderen kaputtgeht, z. B. weil es im Sommer wärmer 
ist, dann kann ich ja immer noch die Strategie ändern. Momentan möchte 
ich die Akkus aber nicht wesentlich härter rannehmen, nur weil "man" das 
mit den LEDs "nicht so macht".

Wie schon gesagt ist das aber sowieso nur eine Testschaltung und wegen 
Preis und Wirkungsgrad eine nicht ideale Lösung, ich hätte gerne etwas 
besseres, bei dem auch das Gefühlsleben der LEDs nicht zu kurz kommt.


> Zwei NiMh Akkzuzellen liefern 1,8 bis 2,8 Volt. Also hast du im Grunde
> genommen überhaupt keine Luft für eine einfache lineare Regelschaltung.

Ja, leider, das ist mein eigentliches Problem. Ich habe vergeblich 
gehofft, dass es passive Bauteile gibt, die wirklich nur die 
überschüssige Energie vernichten, ohne zusätztliche Energie zu 
benötigen.

> Es sei denn, du findest dich damit ab, die Akkus nur zum Teil ausnutzen
> zu können. Aber das wolltest du ja auch nicht.

Doch, will ich schon, wenn es nicht anders geht und wenn es sinnvoll 
ist. Aber es ist doch nicht sinnvoll, eine Spannung 
heraufzutransformieren, nur um sie dann in Wärme zu verwandeln? Von 2 
Volt auf 3,3 Volt sehr uneffizient mit einem Konverter zu 
transformieren, nur damit dann ein Vorwiderstand von 3,3 Volt auf 5 mA 
bei 2 Volt "regeln" kann?

> Sicher kann man da etwas mit umschaltbaren Widerständen und einem
> Mikrocontroller (z.B. ATtiny) machen. Doch auch an dem wird Spannung
> abfallen.

Kann man den Mikrocontroller denn nicht komplett parallel zur LED 
versorgen?

: Bearbeitet durch User
von 2aggressive (Gast)


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Peter L. schrieb:
> Buck/Boost-Konverter ... Auf 2 V einstellen, LED direkt dranhängen
> und gut beobachten zeigt, dass sie zumindest bisher nicht großartig von
> den 5 mA abgewichen ist.
Wie hast du denn den Strom gemessen? Wahrscheinlichmit einem 
Strommessgerät, das einen Spannungsabfall an seinem (Innen-)widerstand 
anzeigt; also am Ende für die Led einem Vorwiderstand gleichend.

> Da schreien jetzt aber natürlich die
> Elektrotechniker, "Grundlagen mit den Füssen getreten".
Nein, aber: wenn deine Lernfähigkeit durch anschreien verbessert 
funktioniert dann glotz dir doch zum Thema Vorwiderstand einige 
Youtubevideos an, Kopfhörer und volle Pulle!
SCNR :D

Zu deiner Bastelei: vielleicht hilft eine aus dem Ein-Euro-Laden zu 
verwurstelnde Solargartenleuchte (mit nur einer einzigen NiMH) weiter. 
Möglicherweise "findest" du eine solche sogar im eigenem(!!!) Garten :D

von Stefan F. (Gast)


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Peter L. schrieb:
> Allerdings beobachte ich in meiner
> Testschaltung, dass der Strom im Betrieb eben nicht gewaltig ansteigt

Weil du die LEDs nur mit 5mA betreibst, die werden nicht heiß. Bei 
stärkeren LEDs für Beleuchtungszwecke ist der Effekt deutlich sichtbar.

Da es dir nur um Beleuchtung geht, nimm doch einfach eine Lichterkette 
auseinander. Es gibt welche mit speziellen LED die man direkt an zwei 
Akku-Zellen anschließen kann. Erkennt man daran, dass der Batteriekasten 
eben nur für 2 Zellen Platz hat.

Peter L. schrieb:
> Aber es ist doch nicht sinnvoll, eine Spannung
> heraufzutransformieren, nur um sie dann in Wärme zu verwandeln?

Klar. Das Problem hast du immer, wenn die Batteriespannung sehr nahe an 
der gewünschten Ausgangsspannung liegt oder sowohl höher als auch 
niedriger sein kann.

Besser sind hier 3 Zellen und ein Step-Down Wandler mit Strom-Regelung. 
Oder 1 Zelle mit Step-Up Wandler und Strom-Regelung. Dann wird da auch 
nichts unnötig verheizt.

Wobei Step-Up Wandler für < 1V schwer zu bekommen sind und nach meinem 
Kenntnisstand weniger effizient sind, als Step-Down Wandler.

Peter L. schrieb:
> Kann man den Mikrocontroller denn nicht komplett parallel zur LED
> versorgen?

Dann müsste er ja seine eigene Versorgung regeln. Das ist schon sehr 
speziell, ich würde es nicht einmal versuchen.

von Peter L. (luksch)


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Hallo "2aggressive",

sei doch bitte nicht 2 agressive. :D

2aggressive schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> Buck/Boost-Konverter ... Auf 2 V einstellen, LED direkt dranhängen
>> und gut beobachten zeigt, dass sie zumindest bisher nicht großartig von
>> den 5 mA abgewichen ist.
> Wie hast du denn den Strom gemessen? Wahrscheinlichmit einem
> Strommessgerät, das einen Spannungsabfall an seinem (Innen-)widerstand
> anzeigt; also am Ende für die Led einem Vorwiderstand gleichend.

Der Innenwiderstand eines gängingen Multimeters beträgt bei Strommessung 
ca. 2 Ohm? Erkläre mir bitte, wie sich der Strom einer an der 
Belastungsgrenze betriebenen LED ändert, wenn man einen Vorwiderstand 
von 2 Ohm davorschaltet. Erkläre mir bitte wie es sein kann, dass der 
gemessene Strom mit diesem 2 Ohm Vorwiderstand 5 mA beträgt, der 
tatsächliche Strom ohne diesen Widerstand aber > 22 mA beträgt.

Die Helligkeit der LED ändert sich durch das Einschleifen des Messgeräts 
nicht erkennbar. Wieso nicht, wenn doch die LED ohne Messgerät weit über 
22 mA zieht, aber auf geringe 5 mA geht, wenn das Messgerät 
eingeschleift wird? Da müsste doch die LED urplötzlich sehr dunkel 
werden?

Wenn die Akkus 2,8 V Spannung haben und der Strom in der Zuleitung des 
Spannungswandlers nur wenig über 7 mA beträgt, dann sind das etwa 20 mW 
Leistung. Beim eher mäßigen Wirkungsgrad dieser Geräte gehen davon 
bestenfalls 15 mW, meiner Messung nach aber sogar nur 10 mW an den 
Verbraucher. Der Spannungswandler stabilisiert die Spannung für die LED 
auf 2,0 V. Wie kommt es bei 20 mW und einer Spannung von 2 Volt dazu, 
dass ein Strom von > 22 mA durch die LED fließt? Und wie geht das erst, 
wenn in Wirklichkeit nur 10 mW verbraucht werden?

Schöne Grüße
Peter

von Peter L. (luksch)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> Allerdings beobachte ich in meiner
>> Testschaltung, dass der Strom im Betrieb eben nicht gewaltig ansteigt
>
> Weil du die LEDs nur mit 5mA betreibst, die werden nicht heiß. Bei
> stärkeren LEDs für Beleuchtungszwecke ist der Effekt deutlich sichtbar.

Ja, meine Worte. In dem Bereich, in dem meine LEDs sanft leuchten, ist 
ein Vorwiderstand "Overkill" und verschwendet nur nutzlos Energie. 
Regeln sind gut, aber Sinn und Verstand muss man ja nicht abschalten. :D

> Da es dir nur um Beleuchtung geht, nimm doch einfach eine Lichterkette
> auseinander. Es gibt welche mit speziellen LED die man direkt an zwei
> Akku-Zellen anschließen kann. Erkennt man daran, dass der Batteriekasten
> eben nur für 2 Zellen Platz hat.

Wie wird das Problem denn in diesen Dingern gelöst? Ich vermute mal, da 
ist etwas wie ein YX8018 am Werk, also letztlich auch ein 
Spannungswandler? Die LEDs haben meist Flußspannungen von 3 Volt oder 
mehr, ich müsste also an einer mir unbekannten Schaltung Änderungen 
vornehmen, und das als Anfänger... ich weiß nicht so recht. :)

YX8018 habe ich übrigens bestellt und gestern sind sie angekommen, 
Spulen habe ich auch eine Menge, also werde ich damit mal 
experimentieren. Lernen steht sowieso im Fokus.

> Peter L. schrieb:
>> Aber es ist doch nicht sinnvoll, eine Spannung
>> heraufzutransformieren, nur um sie dann in Wärme zu verwandeln?
>
> Klar. Das Problem hast du immer, wenn die Batteriespannung sehr nahe an
> der gewünschten Ausgangsspannung liegt oder sowohl höher als auch
> niedriger sein kann.
>
> Besser sind hier 3 Zellen und ein Step-Down Wandler mit Strom-Regelung.
> Oder 1 Zelle mit Step-Up Wandler und Strom-Regelung. Dann wird da auch
> nichts unnötig verheizt.
>
> Wobei Step-Up Wandler für < 1V schwer zu bekommen sind und nach meinem
> Kenntnisstand weniger effizient sind, als Step-Down Wandler.

Ja, irgendwie finde ich nichts Passendes. Mein Wandler in der 
Testschaltung ist ein Pololu U1V11A, der noch mit 0,5 V Eingangsspannung 
anschaltet und bis runter auf 0,35 V in Betrieb bleibt:

https://www.pololu.com/product/2560

Tatsächlich kann man die Ausgangsspannung sogar noch ein wenig tiefer 
als nur 2 Volt einstellen, von daher ist er also gut geeignet, aber der 
Wirkungsgrad ist bei nur 5 mA Laststrom auch im Stepdown-Betrieb 
offenbar sehr schlecht.

Den Vorschlag von MaWin mit dem LT1073 finde ich sehr gut, aber ich 
begreife leider noch nicht wie man da den Strom einstellen kann.

> Peter L. schrieb:
>> Kann man den Mikrocontroller denn nicht komplett parallel zur LED
>> versorgen?
>
> Dann müsste er ja seine eigene Versorgung regeln. Das ist schon sehr
> speziell, ich würde es nicht einmal versuchen.

Müsste er das wirklich? ATtiny scheint mit 1,8 V auszukommen. Wenn er 
direkt an den Akkus hängt, hätte er 2 bis 2,8 V. Wenn an denselben Akkus 
in einem zweiten, parallelen Stromkreis beispielsweise eine LED mit 
variablem Vorwiderstand hängt, der wiederum vom Mikroprozessor gesteuert 
wird, dann sollte sich im Wesentlichen doch nur der Strom in diesem 
LED-Stromkreis ändern? Bei genügend kräftigen Akkus sollte sich doch die 
Akkuspannung und damit die Spannung für den Mikroprozessor nicht 
gewaltig ändern, oder sehe ich das falsch?

Schöne Grüße
Peter

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Diskret kann man es so lösen:
https://www.electronics-lab.com/led-current-regulator-low-dropout/
Und dimensioniert die Schaltung für eine LED und einen MOSFET ein
bißchen um.
https://www.edn.com/led-current-regulator-has-low-dropout/
BC247,557 oder ähnliche reichen aus.

von Stefan F. (Gast)


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Peter L. schrieb:
> Wie wird das Problem denn in diesen Dingern gelöst?

Keine Ahnung, aber diese LEDs funktionieren wirklich mit 1,8 bis 3 Volt.

> Ich vermute mal, da ist etwas wie ein YX8018 am Werk,
> also letztlich auch ein Spannungswandler?

Sieht nicht danach aus. Die LEDs hängen direkt an der Batterie.

von Stefan F. (Gast)


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>>> Kann man den Mikrocontroller denn nicht komplett parallel zur LED
>>> versorgen?

>> Dann müsste er ja seine eigene Versorgung regeln. Das ist schon sehr
>> speziell, ich würde es nicht einmal versuchen.

Peter L. schrieb:
> Müsste er das wirklich?

Wenn der Mikrocontroller parallel zu der LED liegt, die regelt, dann 
regelt er zwangsläufig auch seine eigene Stromversorgung.

Ich würde ihn hingegen direkt an den Akku hängen. So erschlägt man eine 
Ameise mit dem Vorschlaghammer - totaler Overkill.

von 2aggressive (Gast)


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Peter L. schrieb:
> Hallo "2aggressive",
>
> sei doch bitte nicht 2 agressive. :D
Aber Hallo :D:D:D


> Der Innenwiderstand eines gängingen Multimeters beträgt bei Strommessung
> ca. 2 Ohm?
Nope, das ist abhängig vom Messbereich.
Ein "Ideal Standard" DMM kann hochogmige [intern sogar extermst >>GOhm] 
Spannungsmessung 200mV, also im Messbereich 20 mA (zwecks Messung 5 mA) 
bedeuten: Shunt zum Messen des Strons=10 Ohm, 10Ohm * 5mA = 50mV am 
A/D-Wandler, die Kommastelle [und ggf die Anzeige im LCD "mA"] passt die 
Eieruhr passend an. Da kommen noch Strippen und die (jeweils beide) 
Klemmstellen dazu.


> Erkläre mir bitte, wie sich der Strom einer an der
> Belastungsgrenze betriebenen LED ändert, wenn man einen Vorwiderstand
> von 2 Ohm davorschaltet.
Hat zwar mit dem Thema hier rein garnichts zu tun, mache (auch) ich aber 
gerne, wenn du mir das Kennlinienfeld deiner an "der Belastungsgrenze 
betriebenen LED" vorlegst.

> Erkläre mir bitte wie es sein kann, dass der
> gemessene Strom mit diesem 2 Ohm Vorwiderstand 5 mA beträgt, der
> tatsächliche Strom ohne diesen Widerstand aber > 22 mA beträgt.
Siehe oben. Verstehe deine Messgeräte.

> Die Helligkeit der LED ändert sich durch das Einschleifen des Messgeräts
> nicht erkennbar. Wieso nicht, wenn doch die LED ohne Messgerät weit über
> 22 mA zieht, aber auf geringe 5 mA geht, wenn das Messgerät
> eingeschleift wird? Da müsste doch die LED urplötzlich sehr dunkel
> werden?
Ohne direkten Vergleich (und selbst mit wird es nicht einfach ) kann 
dein Auge/Gehirn kaum einen Unteschied zwischen 5 oder 22 erkennen. 
Keinesfalls erinnern.


> Wenn die Akkus 2,8 V Spannung haben und der Strom in der Zuleitung des
> Spannungswandlers nur wenig über 7 mA beträgt, dann sind das etwa 20 mW
> Leistung.
Soweit ok.

> Beim eher mäßigen Wirkungsgrad dieser Geräte gehen davon
> bestenfalls 15 mW, meiner Messung nach aber sogar nur 10 mW an den
> Verbraucher.
Ack.

> Der Spannungswandler stabilisiert die Spannung für die LED
> auf 2,0 V.
Nope, der Spannungswandler hat keine Ahnung von einer Last. Auch nicht 
von einer LED. Und auch nicht von deinen eingeschleiften Messgeräten.

> Wie kommt es bei 20 mW und einer Spannung von 2 Volt dazu,
> dass ein Strom von > 22 mA durch die LED fließt? Und wie geht das erst,
> wenn in Wirklichkeit nur 10 mW verbraucht werden?
"Wer misst misst Mist"

> Schöne Grüße
> Peter
Selber! Und selber! :D

von Peter L. (luksch)


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Dieter D. schrieb:
> Diskret kann man es so lösen:
> https://www.electronics-lab.com/led-current-regulator-low-dropout/

Vielen Dank, das sieht interessant aus, ich werde aber noch eine ganze 
Weile lernen müssen, bis ich verstehe wie das funktioniert. :D

> Und dimensioniert die Schaltung für eine LED und einen MOSFET ein
> bißchen um.
> https://www.edn.com/led-current-regulator-has-low-dropout/
> BC247,557 oder ähnliche reichen aus.

Bei diesem zweiten Link sehe ich keinen Schaltplan.

Für BC247 finde ich auf die Schnelle kein Datenblatt. BC557 ist aber 
offenbar ein Bipolartransistor. Oder wie meinst Du das mit dem MOSFET?

Wenn ich richtig verstehe, kann man damit LEDs an einer Spannung von nur 
100 mV betreiben (dasklingt gewagt). Wie sieht es denn mit dem 
Wirkungsgrad dieser Schaltung aus?

von Ralf D. (doeblitz)


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Peter L. schrieb:
[...]
> Ich will die LED an zwei NiMH Akkuzellen betreiben, und alles was ich
> bisher gefunden habe gefällt mir noch wesentlich schlechter. Mit
> Vorwiderstand stelle ich sie z.B. bei anfangs 2,8 V auf 5 mA ein, und
> wenn der Akku am Schluß bei 2,0 Volt ist, dann bin ich bei unter 1 mA.

Akkus parallel statt in Serie und dann einen PR4401 mit passender Spule 
(47µH) dürfte die einfachste Lösung sein. Tiefentladeschutz ist auch mit 
integriert.

von Peter L. (luksch)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> Wie wird das Problem denn in diesen Dingern gelöst?
>
> Keine Ahnung, aber diese LEDs funktionieren wirklich mit 1,8 bis 3 Volt.
>
>> Ich vermute mal, da ist etwas wie ein YX8018 am Werk,
>> also letztlich auch ein Spannungswandler?
>
> Sieht nicht danach aus. Die LEDs hängen direkt an der Batterie.

In einem, das ich jetzt geöffnet habe, ist einfach nur ein Vorwiderstand 
drin. Die LEDs sind weiß, haben also wohl eher 3 Volt als 2 Volt. 
Betrieben wird es durch drei Knopfzellen, leider hilft mir das also 
alles nicht wirklich weiter. Aber vielleicht finde ich ja noch andere 
Lichterketten, von denen ich etwas abschauen kann. :D

Der Versuch mit dem YX8018 hat übrigens geklappt, aber der Wirkungsgrad 
scheint nochmal schlechter zu sein als bei dem Pololu-Regler.

>>>> Kann man den Mikrocontroller denn nicht komplett parallel zur LED
>>>> versorgen?
>
>>> Dann müsste er ja seine eigene Versorgung regeln. Das ist schon sehr
>>> speziell, ich würde es nicht einmal versuchen.
>
> Peter L. schrieb:
>> Müsste er das wirklich?
>
> Wenn der Mikrocontroller parallel zu der LED liegt, die regelt, dann
> regelt er zwangsläufig auch seine eigene Stromversorgung.
>
> Ich würde ihn hingegen direkt an den Akku hängen. So erschlägt man eine
> Ameise mit dem Vorschlaghammer - totaler Overkill.

Dann haben wir wohl aneinander vorbei geredet. Natürlich meine ich das 
so: Der Mikrocontoller bekommt direkt vom Akku Strom, zwischen ihm und 
dem Akku hängt sonst nichts. Zusätzlich geht vom selben Akku vom einen 
Pol eine Leitung zu Vorwidertand/Potentiometer, LED, und wieder zurück 
zum anderen Pol dieses Akkus. Es gibt also zwei zueinander parallele 
Stromkreise: uC, und R+LED.

Der Mikrocontroller sollte die Anwesenheit von Widerstand und LED nur 
bemerken können, wenn durch deren Stromverbrauch die Akkuspannung in die 
Knie geht. Bei genügend kräftigem Akku passiert das nicht. Andererseits 
könnte dann der Mikroprozessor, wenn der Vorwiderstand als Potentiometer 
regelbar ist, diesen regeln, richtig?

Die Vorteile, so wie ich sie sehe: Der ATtiny ist deutlich billiger als 
mein Pololu-Regler. Vorwiderstand und ATtiny zusammen verbrauchen 
deutlich weniger Strom als der Regler, trotzdem ist auch so im gesamten 
Bereich der Akkuspannung gleiche Helligkeit garantiert. Dazu bekomme ich 
noch gratis eine einfache Möglichkeit, die Akkus bei Unterspannung 
abzuschalten. Der ATtiny könnte vielleicht sogar eine Photodiode zur 
Kontrolle überwachen. Passt das so?

Leider weiß ich noch nicht, wie man das "Potentiometer" mit einem ATtiny 
realisiert. Gibt es dafür eine einfache Möglichkeit, die ich auch als 
Anfänger hinbekomme?

: Bearbeitet durch User
von Peter L. (luksch)


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Ralf D. schrieb:
> Peter L. schrieb:
> [...]
>> Ich will die LED an zwei NiMH Akkuzellen betreiben, und alles was ich
>> bisher gefunden habe gefällt mir noch wesentlich schlechter. Mit
>> Vorwiderstand stelle ich sie z.B. bei anfangs 2,8 V auf 5 mA ein, und
>> wenn der Akku am Schluß bei 2,0 Volt ist, dann bin ich bei unter 1 mA.
>
> Akkus parallel statt in Serie und dann einen PR4401 mit passender Spule
> (47µH) dürfte die einfachste Lösung sein. Tiefentladeschutz ist auch mit
> integriert.

Danke sehr! PR4401 scheint ähnlich wie ein YX8018 zu sein, aber 
vielleicht mit besserem Wirkungsgrad. Wenn ich eine günstige Quelle für 
einen einzelnen finden kann, werde ich das mal ausprobieren.

von Peter L. (luksch)


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2aggressive schrieb:
>> Der Innenwiderstand eines gängingen Multimeters beträgt bei Strommessung
>> ca. 2 Ohm?
> Nope, das ist abhängig vom Messbereich.
> Ein "Ideal Standard" DMM kann hochogmige [intern sogar extermst >>GOhm]
> Spannungsmessung 200mV, also im Messbereich 20 mA (zwecks Messung 5 mA)
> bedeuten: Shunt zum Messen des Strons=10 Ohm, 10Ohm * 5mA = 50mV am
> A/D-Wandler, die Kommastelle [und ggf die Anzeige im LCD "mA"] passt die
> Eieruhr passend an. Da kommen noch Strippen und die (jeweils beide)
> Klemmstellen dazu.

Ok, das kann man ja ebenfalls nachmessen? Ich nehme also:

Zwei Wald-und-Wiesen-DMMs:
- Voltcraft VC505 (DMM1)
- Voltcraft VC555 (DMM2, kleiner und billiger als DMM1)
- Einen Testwiderstand Metallfilm 0,5 W, nominell 150 Ohm (Rtest)

Jetzt messe ich Strom und Widerstand, jeweils über Kreuz, und die 
Strommessungen erfolgen dabei in dem Bereich, in dem ich auch meine LED 
messe:

Test 1: DMM1 misst R von DMM2, DMM2 misst I durch DMM1:
   R(DMM2) = 13 Ohm, I = 0,76mA

Test 2: DMM2 misst R von DMM1, DMM1 misst I durch DMM2:
   R(DMM1) = 1,4 Ohm, I = 1,7 mA

Test 3: DMM2 misst R von (DMM1 und Rtest in Serie), DMM1 misst I 
dadurch:
   R(DMM1+Rtest) = 154,7 Ohm, I = 1,7 mA

Bestimmung von Rtest:
   Sowohl DMM1 als auch DMM2 messen Rtest = 153,7 Ohm.

Ich schließe daraus:
- Test 1 mit Test 2 zeigt, dass das billigere DMM mehr Innenwiderstand 
hat.
- Test 3 und die Bestimmung von Rtest zeigen, dass DMM2 gar nicht so 
schlecht ist, beim Messen von Widerständen.
- DMM1 addiert bei Messung der LED weniger als 2 Ohm Widerstand, und das 
inklusive von Messleitungen und Kontakten.
- Wald-und-Wiesen-DMMs sind keine Präzisionsinstrumente, machen bei der 
Strommessung im mA-Bereich aber keinesfalls Fehler von mehreren 100 
Prozent.

>> Erkläre mir bitte, wie sich der Strom einer an der
>> Belastungsgrenze betriebenen LED ändert, wenn man einen Vorwiderstand
>> von 2 Ohm davorschaltet.
> Hat zwar mit dem Thema hier rein garnichts zu tun, mache (auch) ich aber
> gerne, wenn du mir das Kennlinienfeld deiner an "der Belastungsgrenze
> betriebenen LED" vorlegst.

Das ist jetzt aber nicht sehr freundlich, denn Du weißt genau, dass ich 
sowas nicht herzaubern kann. :) Ist aber auch gar nicht nötig, denn in 
den von Dir empfohlenen Videos wird bestimmt erklärt, wie man den 
Vorwiderstand Rvor für eine mit 20 mA und 2 Volt spezifizierte LED, auch 
ganz ohne diese Daten, für verschiedene Versorgungsspannungen bestimmen 
kann. Mit diesen Hinweisen kannst Du Dir dann überlegen, wie sich der 
Strom ändert, wenn Du anstatt des errechneten Vorwiderstands nur Rvor = 
2 Ohm verwendest.

>> Erkläre mir bitte wie es sein kann, dass der
>> gemessene Strom mit diesem 2 Ohm Vorwiderstand 5 mA beträgt, der
>> tatsächliche Strom ohne diesen Widerstand aber > 22 mA beträgt.
> Siehe oben. Verstehe deine Messgeräte.

Guter Hinweis. Obige Tests haben mir geholfen, sie etwas mehr zu 
verstehen.

>> Die Helligkeit der LED ändert sich durch das Einschleifen des Messgeräts
>> nicht erkennbar. Wieso nicht, wenn doch die LED ohne Messgerät weit über
>> 22 mA zieht, aber auf geringe 5 mA geht, wenn das Messgerät
>> eingeschleift wird? Da müsste doch die LED urplötzlich sehr dunkel
>> werden?
> Ohne direkten Vergleich (und selbst mit wird es nicht einfach ) kann
> dein Auge/Gehirn kaum einen Unteschied zwischen 5 oder 22 erkennen.
> Keinesfalls erinnern.

Jetzt fühle ich mich von Dir getrollt?

Wieso, denkst Du denn, werden 20 mA LEDs üblicherweise mit 20 mA anstatt 
mit nur 5 mA betrieben, obwohl man doch selbst bei direktem Vergleich 
kaum einen Helligkeitsunterschied zu 5 mA erkennen kann? :D

Wenn ich die 2 Volt LEDs mit Vorwiderstand R = 200 Ohm an 3 Volt 
betreibe, und ich dann den Widerstand gegen R = 180 Ohm austausche, dann 
bemerke ich einen deutlichen Helligkeitsunterschied im ansonsten 
komplett abgedunkelten Raum.

>> Wenn die Akkus 2,8 V Spannung haben und der Strom in der Zuleitung des
>> Spannungswandlers nur wenig über 7 mA beträgt, dann sind das etwa 20 mW
>> Leistung.
> Soweit ok.
>
>> Beim eher mäßigen Wirkungsgrad dieser Geräte gehen davon
>> bestenfalls 15 mW, meiner Messung nach aber sogar nur 10 mW an den
>> Verbraucher.
> Ack.
>
>> Der Spannungswandler stabilisiert die Spannung für die LED
>> auf 2,0 V.
> Nope, der Spannungswandler hat keine Ahnung von einer Last. Auch nicht
> von einer LED. Und auch nicht von deinen eingeschleiften Messgeräten.

Das ist nicht nett, Anfänger so zu trollen zu versuchen. :D

Mein regelbarer Stepup/Stepdown-Konverter stabilisiert Spannungen. 
Wenn ich die Spannung an seinem Ausgang messe und die Spannung so 
einstelle, dass sie 2 Volt beträgt, dann wird eine daran angeschlossene 
LED ebenfalls mit 2 Volt versorgt. Das habe ich natürlich auch im 
Betrieb bei leuchtender LED schon x-mal kontrolliert, zusätzlich zur 
Strommessung durch die LED.

Tatsächlich scheinen die von mir beobachteten, geringfügigen 
Stromschwankungen, die im Verlaufe von Minuten und Stunden auftreten, 
mit einer Spannungsänderung am Ausgang des Reglers einherzugehen, und 
sie werden vermutlich zumindest teilweise dadurch verursacht. Ist mir 
aber auch egal, denn die Spannung bleibt im Bereich [2,00; 2,03] Volt, 
und die von mir gemessenen Stromstärke im Bereich 4 bis 6 mA.

>> Wie kommt es bei 20 mW und einer Spannung von 2 Volt dazu,
>> dass ein Strom von > 22 mA durch die LED fließt? Und wie geht das erst,
>> wenn in Wirklichkeit nur 10 mW verbraucht werden?
> "Wer misst misst Mist"

Nein. Würde man die LED mit 22 mA bei 2 Volt betreiben, dann läge die 
insgesamt verbrauchte Leistung, wegen schlechtem Wirkungsgrad des 
Reglers, bei weit über 44 mW, tatsächlich aber wohl eher im Bereich von 
80 bis 100 mW. Du unterstellst also Messfehler von etwa dem Fünffachen, 
also 500 % = eine halbe Größenordnung! So einen Mist misst niemand, 
nicht einmal ein Anfänger wie ich. :D

Schöne Grüße
Peter

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Peter L. schrieb:
> In einem, das ich jetzt geöffnet habe, ist einfach nur ein Vorwiderstand
> drin. Die LEDs sind weiß, haben also wohl eher 3 Volt als 2 Volt.
> Betrieben wird es durch drei Knopfzellen, leider hilft mir das also
> alles nicht wirklich weiter.

Logisch, du solltest ja auch eine Lichterkette mit zwei Zellen 
verwenden. Bei mir in der Nähe bekam man die in jedem Ramschladen, wegen 
Corona haben die aber alle ihr Geschäft aufgegeben.

Peter L. schrieb:
> Andererseits
> könnte dann der Mikroprozessor, wenn der Vorwiderstand als Potentiometer
> regelbar ist, diesen regeln, richtig?

Wie denn, soll er mit einem Motor am Poti drehen?

> Der ATtiny könnte vielleicht sogar eine Photodiode zur
> Kontrolle überwachen.

Also ehrlich, jetzt drehst du völlig ab. Der ganze Aufwand ist doch 
Unsinnig. Du willst da einen gewaltigen Aufwand für minimalen Nutzen 
treiben.

von Stefan F. (Gast)


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Peter L. schrieb:
> Wenn ich die 2 Volt LEDs mit Vorwiderstand R = 200 Ohm an 3 Volt
> betreibe, und ich dann den Widerstand gegen R = 180 Ohm austausche, dann
> bemerke ich einen deutlichen Helligkeitsunterschied

Das glaube ich dir nicht. Und ich denke, aus diesem Irrtum heraus ist 
deine Idee erwachsen, die LED mit einem konstanten Strom betreiben zu 
müssen.

Das Auge reagiert logarithmisch auf Helligkeit. Wenn die LED halb so 
viel Strom bekommt ist sie nicht halb so dunkel, sondern fast genau so 
hell wie vorher. Der Unterschied ist so gerade eben erkennbar.

Aber den Unterschied zwischen 180Ω und 200Ω (bzw. 5,6mA versus 5mA) 
siehst du ganz sicher nicht.

Überprüfe das nochmal.


By the way: Einfach eine Batterie-Zelle mehr zu verwenden ist billiger, 
einfacher und langlebiger, als alle Alternativen die ich mir vorstellen 
kann.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Peter L. schrieb:
> Bei diesem zweiten Link sehe ich keinen Schaltplan.

Das ist ungünstig, sieht so wie auf dem Bild aus.

> Für BC247 finde ich auf die Schnelle kein Datenblatt. BC557 ist aber
> offenbar ein Bipolartransistor. Oder wie meinst Du das mit dem MOSFET?

Verschrieben, hätte 547 lauten sollen.

von Peter L. (luksch)


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Dieter D. schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> Bei diesem zweiten Link sehe ich keinen Schaltplan.
>
> Das ist ungünstig, sieht so wie auf dem Bild aus.
>
>> Für BC247 finde ich auf die Schnelle kein Datenblatt. BC557 ist aber
>> offenbar ein Bipolartransistor. Oder wie meinst Du das mit dem MOSFET?
>
> Verschrieben, hätte 547 lauten sollen.

Vielen Dank Dieter, das werde ich mal ausprobieren!

Schöne Grüße
Peter

von Peter L. (luksch)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> In einem, das ich jetzt geöffnet habe, ist einfach nur ein Vorwiderstand
>> drin. Die LEDs sind weiß, haben also wohl eher 3 Volt als 2 Volt.
>> Betrieben wird es durch drei Knopfzellen, leider hilft mir das also
>> alles nicht wirklich weiter.
>
> Logisch, du solltest ja auch eine Lichterkette mit zwei Zellen
> verwenden. Bei mir in der Nähe bekam man die in jedem Ramschladen, wegen
> Corona haben die aber alle ihr Geschäft aufgegeben.

Da habe ich mich vertan. Drin sind nicht drei, sondern zwei CR2032 zu je 
3 V nominell, macht zusammen 6 V, daher wohl auch der Vorwiderstand. Zum 
komplett Auseinandernehmen ist es mir leider zu klein, ich weiß also 
leider nicht welche Spannung jede einzelne LED hat, und wie sie 
zusammengeschaltet sind. Ist aber auch egal, die Lösung so wie sie ist 
gefällt mir eh nicht.

> Peter L. schrieb:
>> Andererseits
>> könnte dann der Mikroprozessor, wenn der Vorwiderstand als Potentiometer
>> regelbar ist, diesen regeln, richtig?
>
> Wie denn, soll er mit einem Motor am Poti drehen?

Ja, soll er. :D

Guckst Du z.B. hier:

Crude Digital Potentiometer with MicroController (8051)
https://www.youtube.com/watch?v=z0PT3zJbtcU

Digital Potentiometer Control
https://www.youtube.com/watch?v=c8eTzigpJu8

Mittlerweile weiß ich etwas mehr darüber und bin mir sicher dass es so 
gehen könnte, die Frage ist nur ob ich mit der verfügbaren Spannung 
hinkommen werde. Ich denke aber schon, im schlimmsten Fall muss ich halt 
selber ein paar Widerstände einbauen, so viele brauche ich ja nicht, 
weil es nicht stufenlos sein muss. Wenn alle paar Stunden oder Tage mal 
der Vorwiderstand gewechselt wird, dann gibt es einen kurzen Ruck in der 
Helligkeit, was soll's.

>> Der ATtiny könnte vielleicht sogar eine Photodiode zur
>> Kontrolle überwachen.
>
> Also ehrlich, jetzt drehst du völlig ab. Der ganze Aufwand ist doch
> Unsinnig. Du willst da einen gewaltigen Aufwand für minimalen Nutzen
> treiben.

Also ehrlich, ich bin doch hier auf einem Profiforum. :D

Für Profis ist doch eine simple Fotodiode kein Aufwand, selbst ich als 
Anfänger traue mir zu, das hinzubekommen (naja, etwas Hilfe wird 
vielleicht nötig sein, mal sehen).

Viel "schwieriger" wird es für mich werden, erst mal herauszufinden wie 
man den ATtiny überhaupt bedient, Hardware und Software.

"Minimaler Nutzen" ist übrigens relativ, ich habe durchaus weitere Pläne 
damit, und wie schon gesagt liegt mein Fokus derzeit darauf, zu lernen. 
Allein schon deswegen lohnt sich meiner Meinung nach eine ganze Menge an 
Aufwand. :)

von Peter L. (luksch)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> Wenn ich die 2 Volt LEDs mit Vorwiderstand R = 200 Ohm an 3 Volt
>> betreibe, und ich dann den Widerstand gegen R = 180 Ohm austausche, dann
>> bemerke ich einen deutlichen Helligkeitsunterschied
>
> Das glaube ich dir nicht.

Das ist mir egal. :D

> Und ich denke, aus diesem Irrtum heraus ist
> deine Idee erwachsen, die LED mit einem konstanten Strom betreiben zu
> müssen.

Das ist kein Irrtum, und naja, meine Idee, die LEDs mit konstantem Strom 
betreiben zu müssen... was willst Du eigentlich? Gerade noch hattest Du 
mir doch gesagt, es sei nicht gut sie mit konstanter Spannung zu 
betreiben, es müsse vielmehr konstanter Strom sein, oder nicht? :D

Also: Wenn möglich, würde ich die LED gerne mit konstantem Strom 
betreiben, weil das für sie weniger gefährlich ist (obwohl, wie schon 
gesagt, bei 5 mA offensichtlich auch Regelung per Spannung zu klappen 
scheint, sofern Stromschwankungen von +- 20 % des eingestellten Werts 
noch tolerabel sind, also in meinem Fall 4 .. 5 .. 6 mA). Dazu kommt, 
dass die Helligkeit einer LED eben nicht zur Spannung, sondern zum 
Strom proportional ist. Der Kurvenverlauf ist weitgehend linear, 
guckst Du z.B. hier, in der Grafik "Relative Intensity (a.u.) vs. 
Forward Current (mA) Graph of an LED":

https://www.circuitbread.com/tutorials/how-to-dim-an-led

> Das Auge reagiert logarithmisch auf Helligkeit.

Ja, natürlich, weil es in der Natur Größenunterschiede in der Helligkeit 
von vielen Zehnerpotenzen gibt und ohne diese Logarithmierung eine 
immense Zahl an Helligkeitsstufen prozessiert werden müsste, was aus 
verschiedensten Gründen sehr schwierig würde. Daraus folgt aber doch 
nicht, dass das Auge gar keine, oder nur sehr wenige 
Helligkeitsunterschiede wahrnehmen kann! Sehen von Helligkeit geht nach 
wie vor analog, nicht digital.

> Wenn die LED halb so
> viel Strom bekommt ist sie nicht halb so dunkel, sondern fast genau so
> hell wie vorher. Der Unterschied ist so gerade eben erkennbar.

Doch, das ist er (siehe oben erwähnte Grafik). Wenn die LED anstatt 20 
mA nur 10 mA bekommt, dann wird sie recht genau als "nur noch halb so 
hell" empfunden, weil der Kurvenverlauf annähernd linear ist.

Bei genauer Betrachtung der Kurve wirst Du natürlich bemerken, dass die 
Steigung der Kurve bei niedrigen Stromstärken tatsächlich etwas größer 
ist als bei großen Stromstärken. Wenn sich also bei 20 mA die 
Stromstärke um 10 % erniedrigt, dann macht das etwas weniger 
Helligkeitsunterschied aus, als wenn sich bei 5 mA die Stromstärke um 10 
% erniedrigt. Meine LED wird bei 5 mA betrieben, also merke ich 
Unterschiede im Vorwiderstand sogar noch etwas deutlicher, als man sie 
bei 20 mA merken würde.

Selbe Frage an Dich auch, übrigens: Wie erklärst Du, dass 20 mA-LEDs 
fast immer mit 20 mA betrieben werden, wenn sie doch angeblich bei 5 mA 
praktisch genauso hell sind wie bei 20 mA?

> Aber den Unterschied zwischen 180Ω und 200Ω (bzw. 5,6mA versus 5mA)
> siehst du ganz sicher nicht.

Doch doch. Du darfst bei alldem auch nicht vergessen, dass es sich um 
eine recht große Lichtstärke handelt. Es geht hier nicht darum, einen 
gerade noch sichtbaren Stern in seiner Helligkeit um ein paar Prozent 
abzuschwächen, sondern darum, eine Lichtquelle zu dimmen, die in der 
relativen Helligkeit, wenn man direkt hineinsieht, diejenige der Sonne 
übersteigt. Mit meiner LED kann man sich bei 20 mA äußerst schnell 
Löcher in die Netzhaut schießen. Zwischen ihrer vollen Helligkeit, und 
Helligkeit 0 liegt ein immenser Unterschied. Das Auge kennt mehr als nur 
10 Helligkeitsstufen, die es dazwischen einordnen kann!

> Überprüfe das nochmal.

Könntest Du das nicht bitte erst selbst mal überprüfen?

Übrigens hat 2 aggressive nicht vom Unterschied 5 mA auf 5,6 mA 
gesprochen. Er hat vielmehr gesagt, dass zwischen "zu viel Strom" (ich 
setze das mal willkürlich bei 22 mA an) und 5 mA kaum ein Unterschied 
erkennbar sei. Wenn Du also überprüfst, dann bitte zuerst mal den 
Unterschied zwischen 5 mA und 20 mA, also, ob man 5 mA und "kurz vor dem 
Kaputtgehen" unterscheiden kann oder nicht, denn darum ging es ja 
eigentlich. :D

Verwende für den Test bitte ordentlich helle LEDs. Meine sind von guter 
Qualität und angegeben mit 590 nm, bei 20 mA: 6000 mcd (30° Winkel).

von Stefan F. (Gast)


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Peter L. schrieb:
> Für Profis ist doch eine simple Fotodiode kein Aufwand,

Fassen wir nochmal zusammen:

Zu willst eine LED an zwei Nickel Akku Zellen betreiben und auf 
konstante Helligkeit bei ca. 5mA regeln.

Dazu willst du ein Potentiometer verwenden, dass von einem Motor 
angetrieben wird, der von einem Mikrocontroller gesteuert wird.

Außerdem willst du Helligkeit mit einem optischen Sensor erfassen. 
Selbstverständlich ist das ganze nicht in einer geschlossenen Box, soll 
aber dennoch nicht auf fremdlicht reagieren.

Ach: Und es soll keine Energie verschwenden.

Sonst noch Wünsche?

von 2aggressive (Gast)


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Peter L. schrieb:
> Ich schließe daraus:
> - Test 1 mit Test 2 zeigt, dass das billigere DMM mehr Innenwiderstand
> hat.
Dein Ergebnis (die Idee mithilfe von zwei Messgeräten einfach den 
Widerstand des jeweils anderen zu messen ist ja ein guter Ansatz, ABER:)
Schlecht beobachtet, mangels Grundlagenverständnis fälschlich -am Ziel 
vorbei- interpretiert:

Peter L. schrieb:
> Ok, das kann man ja ebenfalls nachmessen?
Klar, es ist von Vorteil seine Messgeräte zu kennen!

> Ich nehme also...... Zwei Wald-und-Wiesen-DMMs...
Fängt gut an, mindestens zwei zu haben ist kein Fehler, erleichtert das 
Leben

>... - Einen Testwiderstand Metallfilm 0,5 W, nominell 150 Ohm (Rtest)
Jaaaa? Wozu auch immer :D

> Jetzt messe ich Strom und Widerstand, jeweils über Kreuz, und die
> Strommessungen erfolgen dabei in dem Bereich, in dem ich auch meine LED
> messe:
>
> Test 1: DMM1 misst R von DMM2, DMM2 misst I durch DMM1:
>    R(DMM2) = 13 Ohm, I = 0,76mA
Ok, Strommessbereich von DMM2 scheint also 20 (naja40-egal) mA zu sein. 
Weiter...


> Test 2: DMM2 misst R von DMM1, DMM1 misst I durch DMM2:
>    R(DMM1) = 1,4 Ohm, I = 1,7 mA
Strommessbereich von DMM1 scheint also in diesem Moment 200mA zu sein, 
mit 1,4 Ohm glaubwürdig. 1,7mA * 1,4Ohm = 2,38mV gesamt. Angenommene 
(naheliegend, aber nicht 100% sicher) 1,4mV am Messgerät zur 
Widerstandsmessung ("1,4Ohm" an DMM2); an den Messstrippen fallen 0,98mV 
(2,38mV -1,4mV) ab, geteilt durch 1,7 mA = 576 mOhm, gute Strippen, 
glaubwürdig.

Für deinen "Test1" darfst du selber nachrechnen. Meine Annahmen 
(Angezeigte Werte versus interpretierte Werte könnten 
Anzeigefehlerbedingt mehrere Digit abweichung bedeuten; ausserdem muss 
nicht unbedingt ein Konstantstrom zur Widerstandsmessung eingeprägt 
werden.... lerne deine Messgeräte kennen!...)


> Test 3: DMM2 misst R von (DMM1 und Rtest in Serie), DMM1 misst I
> dadurch:
>    R(DMM1+Rtest) = 154,7 Ohm, I = 1,7 mA
>
> Bestimmung von Rtest:
>    Sowohl DMM1 als auch DMM2 messen Rtest = 153,7 Ohm.
Naja, falls die Dinger dich durch eine "hinterfotzige" 
Nullpunktkorrektur verarschen sollten; merkst du das mit dieser 
Nachmessung nicht. Bei vier Digits wird die Reproduzierbarkeit sowieso 
recht schwierig.


> Ich schließe daraus:
> - Test 1 mit Test 2 zeigt, dass das billigere DMM mehr Innenwiderstand
> hat.
Ich schliesse auf verschiedene Messbereiche. Siehe oben.

> - Test 3 und die Bestimmung von Rtest zeigen, dass DMM2 gar nicht so
> schlecht ist, beim Messen von Widerständen.
Jo. Das Teil ist halt nicht geeignet um bei Gewitter mit einer Leiter 
aufs Dach zu steigen, und dabei im CAT-IV-Bereich die Spannung an den 
oberirdischen Netzleitungen personensicher zu messen. Muss ja auch 
nicht.

> - DMM1 addiert bei Messung der LED weniger als 2 Ohm Widerstand, und das
> inklusive von Messleitungen und Kontakten.
Nur(!) in dem oben angenommenen Messbereich. Immerhin: brauchbare 
Strippen!

> - Wald-und-Wiesen-DMMs sind keine Präzisionsinstrumente, machen bei der
> Strommessung im mA-Bereich aber keinesfalls Fehler von mehreren 100
> Prozent.
Je nach [Messbereich und] Kennlinienfeld des Prüflings durchaus.


>>> Erkläre mir bitte, wie sich der Strom einer an der
>>> Belastungsgrenze betriebenen LED ändert, wenn man einen Vorwiderstand
>>> von 2 Ohm davorschaltet.
Dein Mesbereich liess nicht auf 2 Ohm schliessen.

>> Hat zwar mit dem Thema hier rein garnichts zu tun, mache (auch) ich aber
>> gerne, wenn du mir das Kennlinienfeld deiner an "der Belastungsgrenze
>> betriebenen LED" vorlegst.
>
> Das ist jetzt aber nicht sehr freundlich, denn Du weißt genau, dass ich
> sowas nicht herzaubern kann. :)
Du wolltest technische Hilfestellung , von Freundlichkeit war niemals 
die Rede :P:P:P


> Ist aber auch gar nicht nötig, denn in
> den von Dir empfohlenen Videos wird bestimmt erklärt, wie man den
> Vorwiderstand Rvor für eine mit 20 mA und 2 Volt spezifizierte LED
Es gibt im RL keine mit 20(,000)mA und 2(,000) Volt spezifizierte LED. 
Jedenfalls nicht ohne Angabe der Temperatur 20(,000) Grad Celsius, auch 
nicht in den Brüllvideos :D

> ... auch
> ganz ohne diese Daten, für verschiedene Versorgungsspannungen bestimmen
> kann. Mit diesen Hinweisen kannst Du Dir dann überlegen, wie sich der
> Strom ändert, wenn Du anstatt des errechneten Vorwiderstands nur Rvor =
> 2 Ohm verwendest.
Ich bezweifle deine angenommenen "2Ohm" während deiner "Messung". 
Ausserdem kann deine Zimmertemperatur dir Streiche gespielt haben, Leds 
an Konstantspannung mit zu kleinem Vorwiderstand.

Du schriebst selbst:
>>> Erkläre mir bitte wie es sein kann, dass der
>>> gemessene Strom mit diesem 2 Ohm Vorwiderstand 5 mA beträgt, der
>>> tatsächliche Strom ohne diesen Widerstand aber > 22 mA beträgt.
>> Siehe oben. Verstehe deine Messgeräte.

> So einen Mist misst niemand,
> nicht einmal ein Anfänger wie ich. :D
Offensichtlich doch :D


Hoffentlich keine Frage vergessen (das schreibe ich nebenbei mit 
mehreren Unterbrechungen).

Nachtrag zum Thema Helligkeit: Vergleiche Mittags ("High-noon" und 
Abends, solange Farbsehen noch möglich ist): alle Helligkeiten sehen 
fast gleich aus, unterscheiden sich aber um den Faktor >>1000.

HTH

von 2aggressive (Gast)


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Jetzt ist es später, in Echtzeit:
Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sonst noch Wünsche?
Das Motorpoti sollte selbsverständlich einen musikalisch angenehmen 
Sound erzeugen. Je lauter, desto besser, und fliegen soll das Teil auch 
noch, mit viiiieeel Nutzlast!
SCNR

Anfäger mit Ideen und Träumen -waren wir das nicht alle einmal?

von Peter L. (luksch)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> Für Profis ist doch eine simple Fotodiode kein Aufwand,
>
> Fassen wir nochmal zusammen:
>
> Zu willst eine LED an zwei Nickel Akku Zellen betreiben und auf
> konstante Helligkeit bei ca. 5mA regeln.

Ich bin nicht sicher, was Du mit "Nickel Akku Zellen" meinst? 
Elektrochemische Zellen auf Nickelbasis gibt es verschiedene. Bei meinen 
Akkus handelt sich um Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren, von denen ich 
zwei in Serie schalte. Von daher also ja.

> Dazu willst du ein Potentiometer verwenden, dass von einem Motor
> angetrieben wird, der von einem Mikrocontroller gesteuert wird.

Was redest Du denn immer von Motoren!?? Nein, natürlich nicht, obwohl 
auch das im Prinzip kein Problem wäre, guckst Du z.B. hier:

【DIY】How to make 1:150 micro RC Car
https://www.youtube.com/watch?v=bG3rvkpDsdg

Von einem Profi würde ich eigentlich bessere Ideen erwarten. 
Möglichkeiten gibt es durchaus, erstens z.B. die Steuerung per 
Transistor, idealerweise mit einem FET, aber auch ein bipolarer 
Transistor würde gehen:

Fading ATtiny85
https://www.youtube.com/watch?v=rMzicnX0PCg

Eine zweite Möglichkeit ist es, selbst gebaute Widerstandskaskaden oder 
Digitalpotentiometer-ICs einzusetzen.

Außerdem wundert mich, dass niemand auf die dritte, sehr naheliegende 
Idee gekommen ist, die Helligkeit über PWM zu steuern. Das, so habe ich 
gerade gelernt, ist offenbar äußerst einfach mit ATtinys. Aber klar... 
Zeitalter der Motorservos und der Drahtpotentiometer, am besten man 
kauft eine Glühbirne und hängt sie an die Netzspannung.

> Außerdem willst du Helligkeit mit einem optischen Sensor erfassen.
> Selbstverständlich ist das ganze nicht in einer geschlossenen Box, soll
> aber dennoch nicht auf fremdlicht reagieren.

Wo ist denn jetzt schon wieder das Problem?? Bin ich der Anfänger, oder 
Du??

LED mit LDR dimmen, ganz ohne Gehäuse:
https://www.youtube.com/watch?v=PmFjbY-jENQ

Foto von Laserdiode mit eingebauter Fotodiode zur Helligkeitsregelung 
per Rückkopplung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Laserdiode#Funktion

Foto von Beleuchtungssensor von Straßenlampen:
(Googlest Du selber)

So etwas per ADC eines ATtiny zu digitalisieren, vor allem, wenn 
Genauigkeit keine große Rolle spielt – das ist doch kein Problem??

> Ach: Und es soll keine Energie verschwenden.

Ja, verrückt, nicht wahr? Jemand, der auf Energieeffizienz achtet. Sowas 
aber auch!

Also: Ich lebe in einem Zeitalter, in dem man etwas sparsamer mit 
Resourcen umgeht, als vor langer Zeit. Heutzutage achtet man auf so 
etwas, und erstaunlicherweise man kann das sogar! :D

> Sonst noch Wünsche?

Eigentlich eine ganze Menge, ja, aber ich bin nicht mehr sicher ob Du 
wirklich der Richtige für mich bist, um darüber zu diskutieren?

von Peter L. (luksch)


Lesenswert?

2aggressive schrieb:
> Dein Ergebnis (die Idee mithilfe von zwei Messgeräten einfach den
> Widerstand des jeweils anderen zu messen ist ja ein guter Ansatz, ABER:)
> Schlecht beobachtet, mangels Grundlagenverständnis fälschlich -am Ziel
> vorbei- interpretiert

Wie gut, dass ich Dich habe, der alles viel besser beobachtet und mir 
erklärt!

>>... - Einen Testwiderstand Metallfilm 0,5 W, nominell 150 Ohm (Rtest)
> Jaaaa? Wozu auch immer :D

Nein. Nicht "wozu auch immer", sondern um in Test 3 zu zeigen, dass sich 
der Messstrom von DMM1 nicht urplötzlich ändert, wenn der gemessene 
Widerstand deutlich höher wird.

>> Jetzt messe ich Strom und Widerstand, jeweils über Kreuz, und die
>> Strommessungen erfolgen dabei in dem Bereich, in dem ich auch meine LED
>> messe:
>>
>> Test 1: DMM1 misst R von DMM2, DMM2 misst I durch DMM1:
>>    R(DMM2) = 13 Ohm, I = 0,76mA
> Ok, Strommessbereich von DMM2 scheint also 20 (naja40-egal) mA zu sein.

Richtig, von Hand eingestellt, Messbereich DMM2 = 20 mA.

>> Test 2: DMM2 misst R von DMM1, DMM1 misst I durch DMM2:
>>    R(DMM1) = 1,4 Ohm, I = 1,7 mA
> Strommessbereich von DMM1 scheint also in diesem Moment 200mA zu sein,
> mit 1,4 Ohm glaubwürdig. 1,7mA * 1,4Ohm = 2,38mV gesamt. Angenommene
> (naheliegend, aber nicht 100% sicher) 1,4mV am Messgerät zur
> Widerstandsmessung ("1,4Ohm" an DMM2); an den Messstrippen fallen 0,98mV
> (2,38mV -1,4mV) ab, geteilt durch 1,7 mA = 576 mOhm, gute Strippen,
> glaubwürdig.

Strommessbereich DMM1 = 400 mA.

> Für deinen "Test1" darfst du selber nachrechnen. Meine Annahmen
> (Angezeigte Werte versus interpretierte Werte könnten
> Anzeigefehlerbedingt mehrere Digit abweichung bedeuten;

Test1 interessiert mich selbst nicht so sehr, er ist nur der 
Vollständigheit halber drin, um einen Vergleich zu haben. Ich halte DMM1 
für das bessere Gerät.

> ausserdem muss
> nicht unbedingt ein Konstantstrom zur Widerstandsmessung eingeprägt
> werden.... lerne deine Messgeräte kennen!...)

Genau deshalb, eben um zu sehen ob sich der Strom bei unterschiedlichen 
zu messenden Widerständen ändert, habe ich Test 3 durchgeführt (s.o.; 
die vielen unnötigen Platitüden erleichtern die Lesbarkeit Deiner 
Antworten übrigens nicht wirklich). Zugegebenermaßen ist das kein 
endgültiger Beweis, es deckt sich aber mit den Vermutungen.

>> Test 3: DMM2 misst R von (DMM1 und Rtest in Serie), DMM1 misst I
>> dadurch:
>>    R(DMM1+Rtest) = 154,7 Ohm, I = 1,7 mA
>>
>> Bestimmung von Rtest:
>>    Sowohl DMM1 als auch DMM2 messen Rtest = 153,7 Ohm.
> Naja, falls die Dinger dich durch eine "hinterfotzige"
> Nullpunktkorrektur verarschen sollten; merkst du das mit dieser
> Nachmessung nicht. Bei vier Digits wird die Reproduzierbarkeit sowieso
> recht schwierig.

Du hast doch vor Kurzem erklärt, dass Multimeter nichts von der 
eingeschleiften Last "wissen". "Verarschen wollen" werden sie also ganz 
sicher ebenfalls nicht.

Darüberhinaus verstehe ich nicht, worauf Du hier abzielst: Die 
Bestimmung von Rtest dient genau eben dazu, nämlich zu bestimmen welchen 
Wert Rtest hat. Ich gehe davon aus, dass ein Widerstand, der nominell 
150 Ohm hat und von zwei (!) Messgeräten zu 153,7 Ohm gemessen wird, 
nicht 1 kOhm oder 1,2 Ohm hat, sondern tatsächlich in etwa dem 
nominellen Wert entspricht. Oder bist Du so paranoid, auch dem nicht zu 
vertrauen? In diesem Fall sollten wir nämlich erst mal überprüfen, ob es 
sich wirklich um eine LED handelt, und nicht um eine Leuchtstoffröhre.

Erkläre bitte, wie Du denkst dass eine "Nullpunktkorrektur" am Ergebnis 
der Messung eines Widerstands etwas ändert. Erkläre bitte, was Deiner 
Meinung nach "reproduziert" werden soll.

>> Ich schließe daraus:
>> - Test 1 mit Test 2 zeigt, dass das billigere DMM mehr Innenwiderstand
>> hat.
> Ich schliesse auf verschiedene Messbereiche. Siehe oben.

Ja. Wie ich Dir in diesem Post weiter oben angegeben habe, befindet sich 
DMM1 im Messbereich 400 mA, und das DMM2 im Messbereich 20 mA (400 mA 
gibt es da nicht, am Wahlschalter).

Um das zu unterstreichen,

Test 4: DMM1 misst R von DMM2, DMM2 misst I durch DMM1, DMM2 ist im 
Messbereich 200 mA:
   R(DMM2) = 4 Ohm, I = 0,7mA

Der Innenwiderstand des DMM2 sinkt also von 13 Ohm (Messbereich 20 mA) 
auf 4 Ohm (Messbereich 200 mA).

>> - Test 3 und die Bestimmung von Rtest zeigen, dass DMM2 gar nicht so
>> schlecht ist, beim Messen von Widerständen.
> Jo. Das Teil ist halt nicht geeignet um bei Gewitter mit einer Leiter
> aufs Dach zu steigen, und dabei im CAT-IV-Bereich die Spannung an den
> oberirdischen Netzleitungen personensicher zu messen. Muss ja auch
> nicht.

Nein, das muss es nicht. Es geht wie erwähnt nur darum, einen kurzen 
Check zu machen, ob Rtest tatsächlich dem erwarteten Wert entspricht.

>> - DMM1 addiert bei Messung der LED weniger als 2 Ohm Widerstand, und das
>> inklusive von Messleitungen und Kontakten.
> Nur(!) in dem oben angenommenen Messbereich. Immerhin: brauchbare
> Strippen!

Der "oben angenommene" Meßbereich ist der von mir eingestellte 
Meßbereich. Das Multimeter nimmt keine eigenständigen Umschaltungen des 
Messbereichs vor.

Im Handbuch zum VC-505 (DMM1) gibt es drei Messbereiche für Gleichstrom: 
400 uA, 400 mA und 20 A. Für den Messbereich 400 mA wird angegeben:

Genauigkeit: +-(1 % + 2 Digits)
Auflösung 0,1 mA
Bürdenspannung 1 mV / mA

Aus der Angabe der Bürdenspannung folgt, dass der Innenwiderstand für 
diesen Bereich 1 Ohm beträgt. Der von mir gemessene Wert von 1,4 Ohm 
liegt in Anbetracht der geringen Genauigkeit bei der Messung kleiner 
Widerstände recht gut im Rahmen. Es mögen tatsächlich inklusive Strippen 
vielleicht auch 2 oder sogar 3 Ohm sein, aber sicher nicht die von Dir 
angeführten 20 Ohm. Selbst wenn es aber so wäre, würde der Messfehler 
niemals so hoch ausfallen, dass, wie von Dir behauptet, die LED ohne den 
Innenwiderstand des Messgeräts im "verbotenen Bereich" arbeitet.

>> - Wald-und-Wiesen-DMMs sind keine Präzisionsinstrumente, machen bei der
>> Strommessung im mA-Bereich aber keinesfalls Fehler von mehreren 100
>> Prozent.
> Je nach [Messbereich und] Kennlinienfeld des Prüflings durchaus.
>
>>>> Erkläre mir bitte, wie sich der Strom einer an der
>>>> Belastungsgrenze betriebenen LED ändert, wenn man einen Vorwiderstand
>>>> von 2 Ohm davorschaltet.
> Dein Mesbereich liess nicht auf 2 Ohm schliessen.

Siehe oben. Ich messe üblicherweise mit DMM1. Ich bitte also nochmals um 
eine Erklärung, welche Änderung Du durch den Vorwiderstand von 2 Ohm 
erwartest.

>>> Hat zwar mit dem Thema hier rein garnichts zu tun, mache (auch) ich aber
>>> gerne, wenn du mir das Kennlinienfeld deiner an "der Belastungsgrenze
>>> betriebenen LED" vorlegst.

Hat sehr wohl was mit dem Thema zu tun: Du behauptest, dass die LED mit 
Innenwiderstand des Multimeters nur 5 mA zieht, ohne diesen 
Innenwiderstand dahingegen oberhalb ihrer Belastungsgrenze arbeitet (> 
20 mA). Ich halte das für Quatsch.

Schau Deine Videos an, dort wird Dir erklärt, welche Änderungen sich 
durch Vorwiderstände ergeben. Ganz ohne Zuhilfenahme von 
Kennlinienfeldern. Übrigens wüsste ich gerne, welche Art von 
Kennlinienfeld Du eigentlich erwartest, und ich würde gerne 
beispielhafte Datenblätter von Dir sehen, die solche Kennlinienfelder 
für LEDs zeigen, zusammen mit einer genauen Erläuterung dazu, wie sie 
Dir helfen.

>> Das ist jetzt aber nicht sehr freundlich, denn Du weißt genau, dass ich
>> sowas nicht herzaubern kann. :)
> Du wolltest technische Hilfestellung , von Freundlichkeit war niemals
> die Rede :P:P:P

Nein. Eigentlich wollte ich eine simple Frage zum LMx34 beantwortet 
bekommen, und später etwas Hilfe damit bekommen, wie ich meine LED ohne 
große Verluste an etwa 2 Volt Versorgungsspannung betreiben kann. Ein 
paar Leute haben das netterweise auch ganz hervorragend getan, von Dir 
kommt dahingegen eine Zurechtweisung zu einem Thema, das mit der 
eigentlichen Fragestellung rein gar nichts zu tun hat. Jetzt bin ich 
also damit abgelenkt zu überlegen, wie man Dir am besten die Grundlagen 
beibringen soll.

>> Ist aber auch gar nicht nötig, denn in
>> den von Dir empfohlenen Videos wird bestimmt erklärt, wie man den
>> Vorwiderstand Rvor für eine mit 20 mA und 2 Volt spezifizierte LED
> Es gibt im RL keine mit 20(,000)mA und 2(,000) Volt spezifizierte LED.
> Jedenfalls nicht ohne Angabe der Temperatur 20(,000) Grad Celsius, auch
> nicht in den Brüllvideos :D

Erzähl doch bitte keinen Unsinn. LEDs mit einer Nennspannung von 2 Volt 
bei einem Nennstrom von 20 mA gibt es wie Sand am Meer. Von den vielen 
Nullen hinter dem Komma war nie die Rede gewesen. Bitte zeige mir 
Beispiele, wo zur Angabe "2 Volt, 20 mA" eine Temperaturangabe gemacht 
wird. Oder meinst Du etwa gar Temperaturangaben wie diese hier?

https://www.ebay.de/itm/371447416057
Betriebstemperatur   -25 - 85°C
Elektrische Eigenschaften:
Flußspannung   1,8 - 2,0 V
max. Strom   20 mA

>> ... auch
>> ganz ohne diese Daten, für verschiedene Versorgungsspannungen bestimmen
>> kann. Mit diesen Hinweisen kannst Du Dir dann überlegen, wie sich der
>> Strom ändert, wenn Du anstatt des errechneten Vorwiderstands nur Rvor =
>> 2 Ohm verwendest.
> Ich bezweifle deine angenommenen "2Ohm" während deiner "Messung".

Bezweifeln kannst Du viel, das zeugt aber nicht von großem Verständnis 
(s.o.).

> Ausserdem kann deine Zimmertemperatur dir Streiche gespielt haben, Leds
> an Konstantspannung mit zu kleinem Vorwiderstand.

Hör bitte auf zu faseln. Erkläre, wie einem die Zimmertemperatur 
"Streiche spielen" soll. Erwartest Du im Ernst, dass, durch 
Inbetriebnahme der LED an 2 Volt ohne Vorwiderstand, die 
Zimmertemperatur plötzlich auf 300 Grad Celsius ansteigt und sich damit 
die Kennlinie der LED so sehr verändert, dass die LED auf einmal nicht 5 
mA, sondern 30 mA zieht?

> Du schriebst selbst:
>>>> Erkläre mir bitte wie es sein kann, dass der
>>>> gemessene Strom mit diesem 2 Ohm Vorwiderstand 5 mA beträgt, der
>>>> tatsächliche Strom ohne diesen Widerstand aber > 22 mA beträgt.
>>> Siehe oben. Verstehe deine Messgeräte.
>
>> So einen Mist misst niemand,
>> nicht einmal ein Anfänger wie ich. :D
> Offensichtlich doch :D

Nein. Ich denke, dass ich meine Messgeräte besser verstehe als Du Deine. 
Trotzdem habe ich, da ich ja selbst etwas lernen will, mal ein Bisschen 
gemessen, um mir Klarheit darüber zu verschaffen, dass ich nicht 
vielleicht doch auf dem Holzweg bin:

U stabilisiert ca. 2,035 V
Rvor variiert
Gemessen:
R,
R mit Anschlusskabeln vor der LED,
U über R mit Anschlusskabeln,
U über LED,
U Spannungsquelle,
I
Berechnet:
I via I = U (über R mit Anschlusskabeln) / R (mit Anschlusskabeln)

Die Messung von R klappt natürlich nicht gut für Werte unter etwa 5 Ohm. 
Entsprechend sind dann die Meßwerte nicht mehr verlässlich bzw. 
schlichtweg unsinnig. Allerdings kannst Du den Kurven entnehmen, dass 
ich mich – wie nicht anders erwartet – in einem Bereich befinde, in dem 
der LED-Strom noch sehr langsam mit zunehmender Spannung steigt. Die 
Kurven im Anhang darfst Du gerne (unter Ausschluß der Werte bei sehr 
geringem R) selbst mit dem Auge extrapolieren, und Du wirst feststellen, 
dass für Rvor->0 der Strom vielleicht gegen 5,5 mA geht, ganz bestimmt 
aber nicht gegen >20 mA.

Wie ich schon Stefan erklärt habe, stellt sich bei LEDs ein thermisches 
Gleichgewicht ein. Durch den Anfangsstrom verschiebt sich die Kennlinie 
ein Bisschen, der Widerstand der LED steigt dadurch, und auch der Strom 
steigt. Damit wiederum erhöht sich die Temperatur, Widerstand und Strom 
steigen noch mehr. Daraus folgt aber nicht, dass zwingend notwendig die 
Katastrophe eintritt, sondern es bildet sich ein Gleichgewicht aus, das 
von vielen Faktoren abhängt (LED-Gehäuse, Bauart der LED, Zuleitungen, 
etc., die von Dir erwähnte Zimmertemperatur hat nur einen recht geringen 
Einfluss). Wenn die Versorgungsspannung entsprechend gering ist (so wie 
in meinem Fall), dann stellt sich das Gleichtgewicht lange vor Erreichen 
eines für die LED gefährlichen Stroms ein.

Wie ich beobachten kann, ist das natürlich eine etwas wacklige 
Angelegenheit, mal messe ich 0,2 mA mehr, mal messe ich 0,3 mA weniger. 
Der Strom steigt aber nicht auf > 20 mA – denn dafür müsste weitaus 
mehr Spannung zur Verfügung stehen, der Regler gibt diese aber nicht 
her.

Zum Vergleich habe ich auch mal drei LEDs nebenher laufen lassen, mit 
Konstantstromquellen (KSQ) für 5 mA, 10 mA und 20 mA. Wie nicht anders 
zu erwarten, entspricht die Helligkeit meiner zu 5 mA vermessenen LED 
ziemlich genau derjenigen der 5 mA KSQ-LED. Die LED mit 10 mA-KSQ ist 
massiv heller, und die LED mit 20 mA-KSQ leuchtet nochmals massiv 
heller.

Also: Meine mit Konstantspannung versorgte LED schwankt leicht in der 
Stromstärke, aber sie bleibt durchaus im von mir gewünschten Bereich.

> Nachtrag zum Thema Helligkeit: Vergleiche Mittags ("High-noon" und
> Abends, solange Farbsehen noch möglich ist): alle Helligkeiten sehen
> fast gleich aus, unterscheiden sich aber um den Faktor >>1000.

Mit dem ">>" hast Du ja grad nochmal so die Kurve gekratzt! Die Sonne 
wird üblicherweise mit einer mittleren, relativen Helligkeit von −26,73 
mag angegeben, sichtbar sind Sterne bei guten Bedingungen noch bis etwa 
+6 mag, 5 mag Differenz entspricht einem Lichtstromverhältnis von 100. 
Dazwischen liegen also ((26,73+6)*log(100))/5 = 13,092 Zehnerpotenzen 
(falls Dir nicht klar ist welchen Vogel Du da abgeschossen hast, dann 
überlege Dir ob es einen Unterschied macht 10 Billiarden Euro, oder nur 
1000 Euro auf dem Konto zu haben).

Auch bei Tag gibt es Stellen von fast absoluter Dunkelheit, zum Beispiel 
beim Blick in einen sehr tiefen Brunnen. Selbstverständlich kann die 
Natur so einen immensen Helligkeitsunterschied nur in den Griff kriegen, 
indem das Gehirn eine "Logarithmierung" durchführt. Diese ist aber 
extrem variabel, und so oder so kann das Gehirn eine äußerst hohe Zahl 
an Helligkeitsstufen unterscheiden. Es sieht also mitnichten "alles 
gleich aus". Du drückst Dich aus gutem Grund vor der Beantwortung meiner 
Frage an Dich, warum meist niemand 20 mA LEDs mit nur 5 mA betreibt!

Hier siehst Du, wie jemand anstatt 8 Bit (= 256) Helligkeitssteuerung 
auf maximal mögliche 10 Bit (= 1024) erhöht, weil der Helligkeitsverlauf 
beim Dimmen sonst viel zu rucklig wäre:

ATtiny Gammakorrektur 10 Bit
https://www.youtube.com/watch?v=wl0l3Xd4lRo


> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Sonst noch Wünsche?
> Das Motorpoti

Von Motorpoti reden nur Stefan und Du, ich aber nicht.

> (...) sollte selbsverständlich einen musikalisch angenehmen
> Sound erzeugen. Je lauter, desto besser, und fliegen soll das Teil auch
> noch, mit viiiieeel Nutzlast!
> SCNR

> Anfäger mit Ideen und Träumen -waren wir das nicht alle einmal?

Das ist bestürzend! Wird man im hohen Alter wirklich so unfassbar 
verstaubt, unflexibel und einfallslos??
SCNRE

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

> Ich will die LED an zwei NiMH Akkuzellen betreiben, und alles was ich
bisher gefunden habe gefällt mir noch wesentlich schlechter. Mit
Vorwiderstand stelle ich sie z.B. bei anfangs 2,8 V auf 5 mA ein, und
wenn der Akku am Schluß bei 2,0 Volt ist, dann bin ich bei unter 1 mA.

Ich empfehle high brightness LED. die laufen auch mit 0.2.. 0.5mA noch 
gut. zB mit einem 10k Widerstand an 3.3V

von 2aggressive (Gast)


Lesenswert?

Peter L. schrieb:
> 2aggressive schrieb:
>> Dein Ergebnis (die Idee mithilfe von zwei Messgeräten einfach den
>> Widerstand des jeweils anderen zu messen ist ja ein guter Ansatz, ABER:)
>> Schlecht beobachtet, mangels Grundlagenverständnis fälschlich -am Ziel
>> vorbei- interpretiert
>
> Wie gut, dass ich Dich habe, der alles viel besser beobachtet und mir
> erklärt!
LOL. Über Ferndiagnosen, verstimmte Ironiedetektoren, und 
Fehlinterpretationen

>>>... - Einen Testwiderstand Metallfilm 0,5 W, nominell 150 Ohm (Rtest)
>> Jaaaa? Wozu auch immer :D
>
> Nein. Nicht "wozu auch immer", sondern um in Test 3 zu zeigen, dass sich
> der Messstrom von DMM1 nicht urplötzlich ändert, wenn der gemessene
> Widerstand deutlich höher wird.
Achso, unabhängig von der eigentlichen Strommessung wolltest du mehr 
über die Funktionsweise
der Widerstandsmessung deiner DMMs wissen. Sehr verwirrend, aber auch 
sehr gut!

>>> Jetzt messe ich Strom und Widerstand, jeweils über Kreuz, und die
>>> Strommessungen erfolgen dabei in dem Bereich, in dem ich auch meine LED
>>> messe...
>> Ok, Strommessbereich von DMM2 scheint also 20 (naja40-egal) mA zu sein.
> Richtig, von Hand eingestellt, Messbereich DMM2 = 20 mA.
Eines deiner DMMs hat eine Dezimalstelle mehr, auch dies hatte mich 
verwirrt - was den MB angeht.

> Strommessbereich DMM1 = 400 mA.
Ack.

> ...Ich halte DMM1 für das bessere Gerät.
Ich erklär mir nen Wolf, der Innenwiderstand deiner Strommessgeräte 
hängt vom Messbereich ab.
Im MB 200mA (oder hier wegen mehr Counts 400mA) versus 20mA war ein 
kleinerer Innenwiderstand
zu erwarten.

>> ausserdem muss
>> nicht unbedingt ein Konstantstrom zur Widerstandsmessung eingeprägt
>> werden.... lerne deine Messgeräte kennen!...)
>
> Genau deshalb, eben um zu sehen ob sich der Strom bei unterschiedlichen
> zu messenden Widerständen ändert, habe ich Test 3 durchgeführt
Ack.

>> ..."hinterfotzige" Nullpunktkorrektur...
> Du hast doch vor Kurzem erklärt, dass Multimeter nichts von der
> eingeschleiften Last "wissen".
Daran kann ich mich nicht erinnern. Möglicherweise verwechselst du:
"
> Der Spannungswandler stabilisiert die Spannung für die LED
> auf 2,0 V.
Nope, der Spannungswandler hat keine Ahnung von einer Last. Auch nicht
von einer LED. Und auch nicht von deinen eingeschleiften Messgeräten.
"
Damit wollte ich sagen: dein Spannungswandler stabilisiert seine 
Ausgangsspannnung auf 2,0V.
Ob daran (an den 2,0V) eine LED, oder eine LED mit RV, oder eine LED 
plus dem Shunt des Strommessgerätes hängt
ist dem Spannungswandler egal.

> "Verarschen wollen" werden sie also ganz
> sicher ebenfalls nicht.
Ich kenne deine DMMs nicht, aber eine automatische Nullpunktkorrektur 
-speziell in der Betriebsart Widerstandsmessung nahe null Ohm-
ist leider weit verbreitet.

> Darüberhinaus verstehe ich nicht, worauf Du hier abzielst: Die
> Bestimmung von Rtest dient genau eben dazu, nämlich zu bestimmen welchen
> Wert Rtest hat. Ich gehe davon aus, dass ein Widerstand, der nominell
> 150 Ohm hat und von zwei (!) Messgeräten zu 153,7 Ohm gemessen wird,
> nicht 1 kOhm oder 1,2 Ohm hat, sondern tatsächlich in etwa dem
> nominellen Wert entspricht.
Irgendwie reden wir aneinander vorbei.

> Oder bist Du so paranoid, auch dem nicht zu
> vertrauen? In diesem Fall sollten wir nämlich erst mal überprüfen, ob es
> sich wirklich um eine LED handelt, und nicht um eine Leuchtstoffröhre.
:D

> Erkläre bitte, wie Du denkst dass eine "Nullpunktkorrektur" am Ergebnis
> der Messung eines Widerstands etwas ändert.
Siehe oben.

>>> Ich schließe daraus:
>>> - Test 1 mit Test 2 zeigt, dass das billigere DMM mehr Innenwiderstand
>>> hat.
>> Ich schliesse auf verschiedene Messbereiche. Siehe oben.
>
> Ja. Wie ich Dir in diesem Post weiter oben angegeben habe, befindet sich
> DMM1 im Messbereich 400 mA, und das DMM2 im Messbereich 20 mA (400 mA
> gibt es da nicht, am Wahlschalter).
Jetzt kommen wir zum Knackpunkt: aufgrund der hinteren Dezimalstellen 
(bedingt durch mehr Counts deines DMM)
dachte ich fälschlicherweise an einen MB vom 20mA (oder 40mA), nachdem 
du dies klarstellst werde ich dir
dies selbstverständlich glauben.

Und dein Beispiel mit den 22mA war nicht gemessen, sondern als Ironie 
gedacht, das verstehe ich jetzt.


> Schau Deine Videos an, dort wird Dir erklärt...
>...wie man Dir am besten die Grundlagen beibringen soll.
Ich nehms mit Humor :D

> ...Erkläre, wie einem die Zimmertemperatur
> "Streiche spielen" soll. Erwartest Du im Ernst, dass, durch
> Inbetriebnahme der LED an 2 Volt ohne Vorwiderstand, die
> Zimmertemperatur plötzlich auf 300 Grad Celsius ansteigt und sich damit
> die Kennlinie der LED so sehr verändert, dass die LED auf einmal nicht 5
> mA, sondern 30 mA zieht?
Die Zimmertemperatur muss nicht bis auf 300 Grad Celsius ansteigen. Aber 
einige zehn Grad mehr
(im Sommer) sind real zu Erwarten, und reichen (ohne weitere 
Strombegrenzenden Massnahmen) zum thermischen wegrennen der LED (deren 
Chiptemperatur)
völlig aus, bis zur Selbstzerstörung.



>> Du schriebst selbst:
>>>>> Erkläre mir bitte wie es sein kann, dass der
>>>>> gemessene Strom mit diesem 2 Ohm Vorwiderstand 5 mA beträgt, der
>>>>> tatsächliche Strom ohne diesen Widerstand aber > 22 mA beträgt.
>>>> Siehe oben. Verstehe deine Messgeräte.
>>
>>> So einen Mist misst niemand,
>>> nicht einmal ein Anfänger wie ich. :D
>> Offensichtlich doch :D
Inkompatible Ironie? Das Problem der Ferndiagnosen.


> Nein. Ich denke, dass ich meine Messgeräte besser verstehe als Du Deine.
Schon klar :D

> Trotzdem habe ich, da ich ja selbst etwas lernen will, mal ein Bisschen
> gemessen, um mir Klarheit darüber zu verschaffen, dass ich nicht
> vielleicht doch auf dem Holzweg bin:
>
> U stabilisiert ca. 2,035 V
> Rvor variiert
> Gemessen:
> R,
> R mit Anschlusskabeln vor der LED,
> U über R mit Anschlusskabeln,
> U über LED,
> U Spannungsquelle,
> I
> Berechnet:
> I via I = U (über R mit Anschlusskabeln) / R (mit Anschlusskabeln)
>
> Die Messung von R klappt natürlich nicht gut für Werte unter etwa 5 Ohm.
> Entsprechend sind dann die Meßwerte nicht mehr verlässlich bzw.
> schlichtweg unsinnig. Allerdings kannst Du den Kurven entnehmen, dass
> ich mich – wie nicht anders erwartet – in einem Bereich befinde, in dem
> der LED-Strom noch sehr langsam mit zunehmender Spannung steigt. Die
> Kurven im Anhang darfst Du gerne (unter Ausschluß der Werte bei sehr
> geringem R) selbst mit dem Auge extrapolieren, und Du wirst feststellen,
> dass für Rvor->0 der Strom vielleicht gegen 5,5 mA geht, ganz bestimmt
> aber nicht gegen >20 mA.
s.o.


> Wie ich schon Stefan erklärt habe, stellt sich bei LEDs ein thermisches
> Gleichgewicht ein.
Irgendeine Wiederholung macht deine Aussage nicht richtiger, falsch 
bleibt falsch.

> Durch den Anfangsstrom verschiebt sich die Kennlinie
> ein Bisschen, der Widerstand der LED steigt dadurch, und auch der Strom
> steigt. Damit wiederum erhöht sich die Temperatur, Widerstand und Strom
> steigen noch mehr.
Der Widerstand der LED fällt bei steigender Temperatur...Damit 
wiederum erhöht sich die Temperatur, Leitwert und Strom
steigen noch mehr


> Daraus folgt aber nicht, dass zwingend notwendig die
> Katastrophe eintritt, sondern es bildet sich ein Gleichgewicht aus, das
> von vielen Faktoren abhängt (LED-Gehäuse, Bauart der LED, Zuleitungen,
> etc.,
Nicht vollständig, dadurch nur bedingt richtig!




> die von Dir erwähnte Zimmertemperatur hat nur einen recht geringen
> Einfluss). Wenn die Versorgungsspannung entsprechend gering ist (so wie
> in meinem Fall), dann stellt sich das Gleichtgewicht lange vor Erreichen
> eines für die LED gefährlichen Stroms ein.
Beim Betrieb an einer kontanten Spannung nicht!


> Wie ich beobachten kann, ist das natürlich eine etwas wacklige
> Angelegenheit, mal messe ich 0,2 mA mehr, mal messe ich 0,3 mA weniger.
> Der Strom steigt aber nicht auf > 20 mA –
Ok, das ist dir also nicht wacklig genug. Zimmertemperatur s.o.



> denn dafür müsste weitaus
> mehr Spannung zur Verfügung stehen, der Regler gibt diese aber nicht
> her.
Dein "Regler"..., ...deine "Messungen".


> Zum Vergleich habe ich auch mal drei LEDs nebenher laufen lassen, mit
> Konstantstromquellen (KSQ) für 5 mA, 10 mA und 20 mA. Wie nicht anders
> zu erwarten, entspricht die Helligkeit meiner zu 5 mA vermessenen LED
> ziemlich genau derjenigen der 5 mA KSQ-LED. Die LED mit 10 mA-KSQ ist
> massiv heller, und die LED mit 20 mA-KSQ leuchtet nochmals massiv
> heller.
"Massiv" ist relativ.


> Also: Meine mit Konstantspannung versorgte LED schwankt leicht in der
> Stromstärke, aber sie bleibt durchaus im von mir gewünschten Bereich.
Prima für dich und deine LED, aber nicht allgemein zu Empfehlen.



>> Nachtrag zum Thema Helligkeit: Vergleiche Mittags ("High-noon" und
>> Abends, solange Farbsehen noch möglich ist): alle Helligkeiten sehen
>> fast gleich aus, unterscheiden sich aber um den Faktor >>1000.
>
> Mit dem ">>" hast Du ja grad nochmal so die Kurve gekratzt!
Grad nochmal, prima, danke :D:D:D

> Die Sonne
> wird üblicherweise mit einer mittleren, relativen Helligkeit von −26,73
> mag angegeben, sichtbar sind Sterne bei guten Bedingungen noch bis etwa
> +6 mag, 5 mag Differenz entspricht einem Lichtstromverhältnis von 100.
> Dazwischen liegen also ((26,73+6)*log(100))/5 = 13,092 Zehnerpotenzen
> (falls Dir nicht klar ist welchen Vogel Du da abgeschossen hast, dann
> überlege Dir ob es einen Unterschied macht 10 Billiarden Euro, oder nur
> 1000 Euro auf dem Konto zu haben).
Abschiessen von Vögeln ist wohl eher deine Kompetenz: mit filigraner 
präzision
schliesst du auf 13,092 Zehnerpotenzen... Farbsehen geht anders. 
Eigentlich möchte ich
Wikipedia verlinken, aber besser ich lasse das, auch dort wird nicht 
gebrüllt;
also wirst du auch dort alles besser wissen.

> Auch bei Tag gibt es Stellen von fast absoluter Dunkelheit, zum Beispiel
> beim Blick in einen sehr tiefen Brunnen. Selbstverständlich kann die
> Natur so einen immensen Helligkeitsunterschied nur in den Griff kriegen,
> indem das Gehirn eine "Logarithmierung" durchführt. Diese ist aber
> extrem variabel, und so oder so kann das Gehirn eine äußerst hohe Zahl
> an Helligkeitsstufen unterscheiden. Es sieht also mitnichten "alles
> gleich aus". Du drückst Dich aus gutem Grund vor der Beantwortung meiner
> Frage an Dich, warum meist niemand 20 mA LEDs mit nur 5 mA betreibt!
Ich drücke mich um Antwort??? ??? ??? Vielleicht habe ich die Frage 
nicht registriert...
Ok, erstens bin ich nicht der "meist niemand", zweitens betreibt "kaum 
jemand"
20mA LEDs mit 20mA. Antwort genug?


> Hier siehst Du, wie jemand anstatt 8 Bit (= 256) Helligkeitssteuerung
> auf maximal mögliche 10 Bit (= 1024) erhöht, weil der Helligkeitsverlauf
> beim Dimmen sonst viel zu rucklig wäre:
>
> ATtiny Gammakorrektur 10 Bit
> https://www.youtube.com/watch?v=wl0l3Xd4lRo
Videos Werde ich mir nicht wirklich ansehen müssen, oder? Ist ist das 
für deine Frage(n) relevant?


>
>> Stefan ⛄ F. schrieb:
>>> Sonst noch Wünsche?
>> Das Motorpoti
>
> Von Motorpoti reden nur Stefan und Du, ich aber nicht.
Nochm einmal: SCNR



>> (...) sollte selbsverständlich einen musikalisch angenehmen
>> Sound erzeugen. Je lauter, desto besser, und fliegen soll das Teil auch
>> noch, mit viiiieeel Nutzlast!
>> SCNR
>
>> Anfäger mit Ideen und Träumen -waren wir das nicht alle einmal?
>
> Das ist bestürzend! Wird man im hohen Alter wirklich so unfassbar
> verstaubt, unflexibel und einfallslos??
Gegenfrage, unabhängig vom alter: wie kann man nur so naiv gegen 
physikalische Mauern rennen?

> SCNRE
E?

Bleib gesund!

von Bernd (Gast)


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TL;DR

2aggressive schrieb:
> Bleib gesund!
Gleichfalls.

von jo (Gast)


Lesenswert?

Kuck mal da:
http://www.b-kainka.de/bastel36.htm
Passt vielleicht nicht zu 100%, aber der Richtung nach stimmt's schon.

Auf http://www.edn.com sollte die Suche nach "led driver" auch was 
ausspucken.

von Arno (Gast)


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Genau für deine Anwendung gibt es übrigens sogenannte 
"LED-Beleuchtungstreiber" 
https://www.mouser.de/Semiconductors/Driver-ICs/LED-Lighting-Drivers/_/N-7zhqf

Ich vermute, bei dem kleinen Strom und dem kleinen Spannungsabfall wirst 
du mit einem linearen Treiber am Ende besser wegkommen als mit 
irgendeinem Buck/Boost. Bei 2,5V Eingangsspannung, 2V Ausgangsspannung 
und 0,5mA Eigenverbruach haben die immerhin über 70% Wirkungsgrad - das 
muss auch ein Schaltregler erstmal schaffen.

Ob es da welche ab 2V Eingangsspannung gibt, weiß ich nicht.

Ich hab gern verbaut: MIC2860 (ab 3V, 50mV min Dropout) und CAT4002A (ab 
2,4V garantiert, 50mV min Dropout) 
https://www.mouser.de/datasheet/2/308/1/CAT4002A_D-2310321.pdf

MfG, Arno

von Peter L. (luksch)


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Arno schrieb:
> Genau für deine Anwendung gibt es übrigens sogenannte
> "LED-Beleuchtungstreiber"
> https://www.mouser.de/Semiconductors/Driver-ICs/LED-Lighting-Drivers/_/N-7zhqf
>
> Ich vermute, bei dem kleinen Strom und dem kleinen Spannungsabfall wirst
> du mit einem linearen Treiber am Ende besser wegkommen als mit
> irgendeinem Buck/Boost. Bei 2,5V Eingangsspannung, 2V Ausgangsspannung
> und 0,5mA Eigenverbruach haben die immerhin über 70% Wirkungsgrad - das
> muss auch ein Schaltregler erstmal schaffen.
>
> Ob es da welche ab 2V Eingangsspannung gibt, weiß ich nicht.
>
> Ich hab gern verbaut: MIC2860 (ab 3V, 50mV min Dropout) und CAT4002A (ab
> 2,4V garantiert, 50mV min Dropout)
> https://www.mouser.de/datasheet/2/308/1/CAT4002A_D-2310321.pdf
>
> MfG, Arno

Hallo Arno,

vielen Dank, das ist ein äußerst guter Ratschlag! Ich werde mal suchen, 
ob etwas Passendes dabei ist.

Der CAT400XA gefällt mir auf Anhieb sehr gut.

Interessant ist Figure 10. Efficiency vs. Input Voltage beim CAT4002A. 
Das sieht so aus, wie wenn die Effizienz auf deutlich über 100 % 
klettert, wenn die Eingangsspannung auf etwa 2,5 V runter geht. :D

Ein paar der Diagramme und "Undervoltage lockout (UVLO) threshold 
Shutdown 2.0 V" deuten darauf hin, dass vermutlich auch (2,sehrwenig) V 
Input gerade noch ok sind. Automatische Abschaltung bei 2 V ist genau 
der Abschaltwert, den ich sonst selbst irgendwie herzaubern müsste. 
Current < 1 uA ist auch phänomenal.

Mit RSet ca. 15,4 kOhm sollte ich 5 mA einigermaßen genau halten können, 
falls 2 V + wenige mV Dropout noch reichen.

Wie funktionieren die Dinger eigentlich? Wenn die Eingangsspannung 2,4 V 
ist, die LED für 20 mA aber z.B. 3 V braucht, wie wird die Spannung 
herauf transformiert?

Schöne Grüße
Peter

von Peter L. (luksch)


Lesenswert?

jo schrieb:
> Kuck mal da:
> http://www.b-kainka.de/bastel36.htm
> Passt vielleicht nicht zu 100%, aber der Richtung nach stimmt's schon.
>
> Auf http://www.edn.com sollte die Suche nach "led driver" auch was
> ausspucken.

Vielen Dank Jo,

vor allem der Glimmlampentreiber hat es mir angetan. Jetzt brauche ich 
nur noch eines: Eine Menge Zeit, um das alles mal auszuprobieren! :D

Schöne Grüße
Peter

von Peter L. (luksch)


Lesenswert?

2aggressive schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> 2aggressive schrieb:
>>> Dein Ergebnis (die Idee mithilfe von zwei Messgeräten einfach den
>>> Widerstand des jeweils anderen zu messen ist ja ein guter Ansatz, ABER:)
>>> Schlecht beobachtet, mangels Grundlagenverständnis fälschlich -am Ziel
>>> vorbei- interpretiert
>>
>> Wie gut, dass ich Dich habe, der alles viel besser beobachtet und mir
>> erklärt!
> LOL. Über Ferndiagnosen, verstimmte Ironiedetektoren, und
> Fehlinterpretationen

Schreibe doch bitte vollständige Sätze und versuche Dich klar 
auszudrücken, sonst weiß niemand was Du sagen willst.

>> Test 3: DMM2 misst R von (DMM1 und Rtest in Serie), DMM1 misst I
>> dadurch:
>>    R(DMM1+Rtest) = 154,7 Ohm, I = 1,7 mA
>>
>> Bestimmung von Rtest:
>>    Sowohl DMM1 als auch DMM2 messen Rtest = 153,7 Ohm.
> Naja, falls die Dinger dich durch eine "hinterfotzige"
> Nullpunktkorrektur verarschen sollten; merkst du das mit dieser
> Nachmessung nicht. Bei vier Digits wird die Reproduzierbarkeit sowieso
> recht schwierig.

>>> ..."hinterfotzige" Nullpunktkorrektur...
> Ich kenne deine DMMs nicht, aber eine automatische Nullpunktkorrektur
> -speziell in der Betriebsart Widerstandsmessung nahe null Ohm-
> ist leider weit verbreitet.

>> Erkläre bitte, wie Du denkst dass eine "Nullpunktkorrektur" am Ergebnis
>> der Messung eines Widerstands etwas ändert.
> Siehe oben.

"Oben" ist nichts von einer Erklärung zu sehen. Du hast immer noch nicht 
erklärt, wie sich Deiner Meinung nach eine solche Korrektur auf die 
Messung eines Widerstands von 150 Ohm auswirken soll. Du hast immer noch 
nicht erklärt, was hier "reproduziert" werden soll.

> Und dein Beispiel mit den 22mA war nicht gemessen, sondern als Ironie
> gedacht, das verstehe ich jetzt.

Nein, absolut keine Ironie, sondern einfach nur die logische 
Schlussfolgerung aus Deiner Behauptung, die LED würde durch mein 
Verfahren und trotz meiner Messungen über ihren Spezifikationen 
betrieben. Es können natürlich auch 21 mA oder mehr sein, die LED ist 
mit "max. 20 mA" spezifiziert. Tatsächlich gibt es ja keine "Vorschrift" 
für Hersteller, wie sie ihre Spezifikationen setzen sollten, und es gibt 
auch keine klar umrissene "Grenze", diesseits welcher die LED noch 
betrieben werden kann, darüber aber nicht mehr. Bei guter Kühlung und 
wenn einem die Lebensdauer egal ist, kann es durchaus gute Gründe für 
einen Betrieb bei 30 mA oder mehr geben. 22 mA ist bei RT allerdings 10 
% über dem vorgeschlagenen Maximalwert, weswegen ich den Wert 
"willkürlich" als "leicht oberhalb" der Spezifikation gewählt habe.

>> ...Erkläre, wie einem die Zimmertemperatur
>> "Streiche spielen" soll. Erwartest Du im Ernst, dass, durch
>> Inbetriebnahme der LED an 2 Volt ohne Vorwiderstand, die
>> Zimmertemperatur plötzlich auf 300 Grad Celsius ansteigt und sich damit
>> die Kennlinie der LED so sehr verändert, dass die LED auf einmal nicht 5
>> mA, sondern 30 mA zieht?
> Die Zimmertemperatur muss nicht bis auf 300 Grad Celsius ansteigen. Aber
> einige zehn Grad mehr
> (im Sommer) sind real zu Erwarten, und reichen (ohne weitere
> Strombegrenzenden Massnahmen) zum thermischen wegrennen der LED (deren
> Chiptemperatur)
> völlig aus, bis zur Selbstzerstörung.

Einige zehn Grad mehr Zimmertemperatur... echt jetzt? Wo steht Dein 
"Zimmer"? Als Zelt in der Wüste vor Dubai, wo es zwischen Nacht und Tag 
schon mal Temperaturdifferenzen von 35 Grad geben kann – wenn auch nur 
draußen vor dem Zelt??

Bei mir im Zimmer, im Winter, habe ich tatsächlich mal 16 Grad gemessen. 
Das ist allerdings, wie Du Dir vielleicht vorstellen kannst, eher die 
Ausnahme. Meist hat es 19 Grad oder mehr. Im Sommer ist das größte 
Maximum, das ich jemals gemessen habe, 32 Grad. Die LED habe ich 
eingestellt, als die Zimmertemperatur bei etwa 23 Grad lag. Sommer macht 
dann nicht "einige zehn Grad mehr" aus, sondern ziemlich genau maximal 9 
Grad mehr.

Das "thermische Wegrennen" der LED ist daher nicht zu erwarten, zumal 
der Strom anfangs nur bei etwa 5 mA liegt. 5 mA mal 2 Volt an der LED 
sind übrigens nicht 10 mW thermische Verlustleistung, sondern deutlich 
weniger. Für diese Art von LED ist eine Verschiebung der Flussspannung 
um etwa 2 mV / K zu erwarten, was für 10 K Differenz (zumindest gemäß 
meinen Messungen) etwa im Bereich der Spannungsstabilisierung des 
Reglers liegt.

Wie schon erwähnt stellt sich bei solchen Prozessen immer recht schnell 
ein Gleichgewicht ein, sofern man es nicht übertreibt – und das tue ich 
nicht.

Gestern hatte es im Zimmer 30 Grad, der Strom blieb schön brav im 
üblichen Rahmen.

>>> Du schriebst selbst:
>>>>>> Erkläre mir bitte wie es sein kann, dass der
>>>>>> gemessene Strom mit diesem 2 Ohm Vorwiderstand 5 mA beträgt, der
>>>>>> tatsächliche Strom ohne diesen Widerstand aber > 22 mA beträgt.
>>>>> Siehe oben. Verstehe deine Messgeräte.
>>>
>>>> So einen Mist misst niemand,
>>>> nicht einmal ein Anfänger wie ich. :D
>>> Offensichtlich doch :D
> Inkompatible Ironie? Das Problem der Ferndiagnosen.
>
>> Nein. Ich denke, dass ich meine Messgeräte besser verstehe als Du Deine.
> Schon klar :D

Nochmal: Schreibe bitte vollständige Sätze, sonst muss man zusätzlich zu 
den Schwierigkeiten, die Ferndiagnosen so bereiten, auch noch raten, was 
Du eigentlich sagen willst.

>> Trotzdem habe ich, da ich ja selbst etwas lernen will, mal ein Bisschen
>> gemessen, um mir Klarheit darüber zu verschaffen, dass ich nicht
>> vielleicht doch auf dem Holzweg bin:
>>
>> U stabilisiert ca. 2,035 V
>> Rvor variiert
>> Gemessen:
>> R,
>> R mit Anschlusskabeln vor der LED,
>> U über R mit Anschlusskabeln,
>> U über LED,
>> U Spannungsquelle,
>> I
>> Berechnet:
>> I via I = U (über R mit Anschlusskabeln) / R (mit Anschlusskabeln)
>>
>> Die Messung von R klappt natürlich nicht gut für Werte unter etwa 5 Ohm.
>> Entsprechend sind dann die Meßwerte nicht mehr verlässlich bzw.
>> schlichtweg unsinnig. Allerdings kannst Du den Kurven entnehmen, dass
>> ich mich – wie nicht anders erwartet – in einem Bereich befinde, in dem
>> der LED-Strom noch sehr langsam mit zunehmender Spannung steigt. Die
>> Kurven im Anhang darfst Du gerne (unter Ausschluß der Werte bei sehr
>> geringem R) selbst mit dem Auge extrapolieren, und Du wirst feststellen,
>> dass für Rvor->0 der Strom vielleicht gegen 5,5 mA geht, ganz bestimmt
>> aber nicht gegen >20 mA.
> s.o.

"s.o." was?? Bitte sei nicht so faul, schreibe ganze Sätze, und drücke 
Dich klipp und klar aus!

>> Wie ich schon Stefan erklärt habe, stellt sich bei LEDs ein thermisches
>> Gleichgewicht ein.
> Irgendeine Wiederholung macht deine Aussage nicht richtiger, falsch
> bleibt falsch.

Das magst Du so sehen, es trifft aber nicht zu. Selbst die Hersteller 
erklären das so wie ich, ich zitiere mal Rohm:

_____>
https://www.rohm.de/electronics-basics/leds/led-characteristics

"Durchlassspannung (VF)
Wenn die Temperatur steigt, nimmt VF um 2 mV/°C ab. (...) Wenn die LED 
bei einer geringen Stromzufuhr betrieben wird, sollte die Veränderung in 
der VF keine ernsthaften Probleme als Schaltkreiskonstante darstellen. 
Bei geringeren Spannungen fällt die VF jedoch mit dem Temperaturanstieg 
ab, was zu einer Steigerung beim Strom führt.
Wenn der Strom ansteigt, steigt auch Tj weiter an, was zu einem weiteren 
Abfall der VF führt, bis ein Gleichgewicht erreicht wird."
_____>

Siehe auch:

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0701291.htm

_____>
Das Temperaturverhalten einer Diode beeinflusst ihr Sperrverhalten. Mit 
steigender Temperatur nimmt der Sperrstrom zu. Das Durchlassverhalten 
bleibt davon nahezu unberührt.
_____>

Meine LEDs werden als Lichtquelle, also in "Vorwärtsrichtung" betrieben, 
nicht "rückwärts".


>> Durch den Anfangsstrom verschiebt sich die Kennlinie
>> ein Bisschen, der Widerstand der LED steigt dadurch, und auch der Strom
>> steigt. Damit wiederum erhöht sich die Temperatur, Widerstand und Strom
>> steigen noch mehr.
> Der Widerstand der LED fällt bei steigender Temperatur...Damit
> wiederum erhöht sich die Temperatur, Leitwert und Strom
> steigen noch mehr

Ja, mein Fehler. Es muss natürlich heißen, "der Widerstand sinkt" 
(negativer Temperaturgradient aufgrund der Physik des 
Halbleiterübergangs). Ansonsten bleibe ich aber dabei: Es kommt zur 
Ausbildung eines Gleichgewichts, das nicht notwendigerweise das Bauteil 
zerstören muss (s.a. das Zitat bei Rohm und viele gleichwertige 
Beschreibungen anderswo):

>> Daraus folgt aber nicht, dass zwingend notwendig die
>> Katastrophe eintritt, sondern es bildet sich ein Gleichgewicht aus, das
>> von vielen Faktoren abhängt (LED-Gehäuse, Bauart der LED, Zuleitungen,
>> etc.,
> Nicht vollständig, dadurch nur bedingt richtig!

Und nochmal: Schreibe bitte komplette Sätze, und versuche Dich klar 
auszudrücken! Was soll hier "nicht vollständig" sein?? Was soll hier 
"nur bedingt" richtig sein, und warum?

>> die von Dir erwähnte Zimmertemperatur hat nur einen recht geringen
>> Einfluss). Wenn die Versorgungsspannung entsprechend gering ist (so wie
>> in meinem Fall), dann stellt sich das Gleichtgewicht lange vor Erreichen
>> eines für die LED gefährlichen Stroms ein.
> Beim Betrieb an einer kontanten Spannung nicht!

Doch: Siehe das Zitat von Rohm. Auch eine Exponentialfunktion kann ohne 
viel weiteres Zutun unter Kontrolle gehalten werden, sofern man 
versteht was passiert (!).

Wenn Dir das wirklich nicht klar wird, dann überlege Dir mal folgendes 
Gedankenexperiment: Du betreibst eine "20 mA"-LED nur durch Regelung der 
Spannung deraart, dass exakt 20 mA fließen. Wir sind uns bestimmt einig, 
dass jetzt ein Vorwiderstand sinnvoll wäre, sofern der Strom nicht 
anders geregelt werden kann, denn durch Temperatur- oder andere 
Schwankungen könnte sonst die LED ja jederzeit in einen Bereich weit 
über 20 mA geraten.

Jetzt erniedrigst Du sukzessive durch Regelung der an der LED 
anliegenden Spannung den Strom um jeweils 0,001 mA (ein Mikroampere). 
Bei 19,999 mA und bei 19,998 mA macht der Vorwiderstand bestimmt noch 
genauso Sinn. Im vorletzten Schritt fließen aber nur noch 0,001 mA, und 
danach fließt gar kein Strom mehr.

Forderst Du wirklich allen Ernstes, dass auch bei 0,001 mA bzw. sogar 
bei 0 mA ein Vorwiderstand vorhanden sein muss? Wenn ja, dann hinsetzen 
und Physik lernen! Wenn aber (wie ich hoffe) nein, dann sollte Dir aus 
rein logischen Überlegungen heraus klar sein, dass irgendwo (!) zwischen 
20 mA und 0 mA eine Stromstärke kommen muss (!), ab der auf den 
Vorwiderstand verzichtet werden kann. Warum? Weil das (thermische) 
Gleichgewicht stabil genug ist. Der "genaue" Wert ist bestimmt von den 
Details abhängig (üblicher Bereich der Raumtemperatur, Genauigkeit und 
Stabilität des des Reglers, von der LED selbst, sogar ein Bisschen vom 
persönlichen Geschmack), aber es gibt eine solche Grenzspannung, 
unterhalb der kein Rvor mehr nötig ist.

>> Wie ich beobachten kann, ist das natürlich eine etwas wacklige
>> Angelegenheit, mal messe ich 0,2 mA mehr, mal messe ich 0,3 mA weniger.
>> Der Strom steigt aber nicht auf > 20 mA –
> Ok, das ist dir also nicht wacklig genug. Zimmertemperatur s.o.

Diese Messungen enthalten bereits den Einfluss der Zimmertemperatur. 
Diese geht maximal etwa 10 Grad nach oben. Wie schon erwähnt, sind die 
zu erwartenden Änderungen der Durchlassspannung (2 mV / K) nicht so 
horrend, dass mit einem Entgleisen gerechnet werden muss.

>> denn dafür müsste weitaus
>> mehr Spannung zur Verfügung stehen, der Regler gibt diese aber nicht
>> her.
> Dein "Regler"..., ...deine "Messungen".

Ja, um genau diese geht es hier. Oder was hattest Du gedacht? Bzw., was 
hast Du mit diesen dahingeworfenen Wörtern gemeint?

Natürlich wirst Du Dir immer irgendwo beim 1-Euro-Shop Gerümpel 
bestellen können, mit der ein Betrieb bei 5 mA komplett unmöglich ist, 
beispielsweise einen Regler mit einer Regelgenauigkeit von nur +- 1,5 V. 
Natürlich kannst Du auch versuchen mit einem Batterietester (drei 
Anzeigestufen: rot/gelb/grün) die Spannung zu messen, und die 
Genauigkeit wird nicht ausreichen. Was aber willst Du uns hier damit 
sagen?

>> Zum Vergleich habe ich auch mal drei LEDs nebenher laufen lassen, mit
>> Konstantstromquellen (KSQ) für 5 mA, 10 mA und 20 mA. Wie nicht anders
>> zu erwarten, entspricht die Helligkeit meiner zu 5 mA vermessenen LED
>> ziemlich genau derjenigen der 5 mA KSQ-LED. Die LED mit 10 mA-KSQ ist
>> massiv heller, und die LED mit 20 mA-KSQ leuchtet nochmals massiv
>> heller.
> "Massiv" ist relativ.

Ja. :-) Massiv im Sinne von, "boah, das ist jetzt aber viel heller!!". 
Massiv im Sinne von "frag ein Kind welche heller ist, und es wird dich 
ungläubig angucken und antworten, "diiiie da natürlich!!". Wenn Du 
willst, darst Du mir für die weiteren Versuche gerne einen 
professionellen Beleuchtungsmesser schenken. Die neuesten 
Handspektrometer von Sekonic würden mir zum Beispiel gefallen. Bitte 
lege auch noch ein paar schmalbandige Wellenlängenfilter dazu! Und wenn 
wir schon dabei sind, bitte auch ein Messgerät, mit dem präzise 
Bruchteile von Nanoampere gemessen werden können!

>> Also: Meine mit Konstantspannung versorgte LED schwankt leicht in der
>> Stromstärke, aber sie bleibt durchaus im von mir gewünschten Bereich.
> Prima für dich und deine LED, aber nicht allgemein zu Empfehlen.

Das hängt ganz davon ab, in welchem Arbeitsbereich die LED betrieben 
wird, siehe meine Ausführungen dazu weiter oben, und das Zitat von Rohm.

Vergiss dabei nicht, dass die LED meist das Bauteil ist, das die 
geringsten Kosten verursacht, zumindest wenn es sich um "20 mA"-LEDs 
handelt. Den Akku zu schonen, kann wesentlich sinnvoller sein. Meine 
LEDs kosten etwa 5 Cent das Stück, man könnte sie bestimmt noch viel 
billiger bekommen. Wenn sie anstatt 22 Jahren nur 17 Jahre halten, dann 
kann ich damit leben!

Übersieh auch nicht, dass Du hier versuchst ein totes Pferd zu treten – 
denn die Lösung mit dem Spannungsregler ist nur eine Notlösung, bis ich 
etwas besseres gefunden habe.

>>> Nachtrag zum Thema Helligkeit: Vergleiche Mittags ("High-noon" und
>>> Abends, solange Farbsehen noch möglich ist): alle Helligkeiten sehen
>>> fast gleich aus, unterscheiden sich aber um den Faktor >>1000.
>>
>> Mit dem ">>" hast Du ja grad nochmal so die Kurve gekratzt!
> Grad nochmal, prima, danke :D:D:D
>
>> Die Sonne
>> wird üblicherweise mit einer mittleren, relativen Helligkeit von −26,73
>> mag angegeben, sichtbar sind Sterne bei guten Bedingungen noch bis etwa
>> +6 mag, 5 mag Differenz entspricht einem Lichtstromverhältnis von 100.
>> Dazwischen liegen also ((26,73+6)*log(100))/5 = 13,092 Zehnerpotenzen
>> (falls Dir nicht klar ist welchen Vogel Du da abgeschossen hast, dann
>> überlege Dir ob es einen Unterschied macht 10 Billiarden Euro, oder nur
>> 1000 Euro auf dem Konto zu haben).
> Abschiessen von Vögeln ist wohl eher deine Kompetenz: mit filigraner
> präzision
> schliesst du auf 13,092 Zehnerpotenzen... Farbsehen geht anders.
> Eigentlich möchte ich
> Wikipedia verlinken, aber besser ich lasse das, auch dort wird nicht
> gebrüllt;
> also wirst du auch dort alles besser wissen.

Was wird das jetzt? Nach bester Schwurblermanier das Thema ins absurd 
Komplizierte führen, wenn sich jemand nicht in die Irre führen lässt? 
Wie das Sehen im Allgemeinen, und wie das Farbsehen im Speziellen 
funktioniert, das hat mit dem absoluten Helligkeitsunterschied zwischen 
Objekten rein gar nichts zu tun. Die Sonne strahlt vollkommen gleich 
hell, egal ob sie von Dir betrachtet wird oder nicht. Ein Stern mit der 
Helligkeit mag 6 funzelt ganz gleich schwach, egal ob er betrachtet wird 
oder nicht.

Vielleicht hättest Du Wikipedia doch mal verlinken, und vor allem auch 
lesen sollen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Helligkeit

_____>
Das menschliche Auge arbeitet in einem sehr großen Helligkeitsbereich, 
der Lichtintensitäten von 1 : 10 Milliarden entspricht.
_____>

Das wären, gemäß dem in Wikipedia verlinkten Artikel, also nur 10 
Zehnerpotenzen (aber immer noch sieben Zehnerpotenzen als nur drei wie 
vonDir angegeben, absolut also 10 millionen Mal mehr :-D ). Leider habe 
ich die Quelle nirgendwo gefunden und daher auch nicht gelesen, ich 
vermute aber, dass etliche Rundungen und Annahmen mit eingegangen sind 
(beispielsweise, "in der Stadt sind Sterne noch bis mag 3 gut sichtbar", 
obwohl sie auf dem Land auch noch durchaus bis mag 6 sichtbar sind). Die 
von mir angegebenen, relativen Helligkeiten von Sonne und diversen 
Sternen kannst Du aber ohne Probleme im Netz finden, wenn Du willst auch 
absolute Helligkeiten, und die Mathematik sollte eigentlich auch 
nachvollziehbar sein? Ich bleibe also bei meinen 13 Zehnerpotenzen. Wenn 
Du dagegen Einwände hast, dann bitte konkreter werden und nicht 
schwurbeln.

Wikipedia führt weiter aus:

_____>
Die Sehschwelle liegt bei 10−13 Lumen. Dennoch können wir verschiedene 
Helligkeiten als unterschiedlich wahrnehmen, sobald sich ihre Lichtmenge 
um mehr als 10 % unterscheidet.
_____>

Damit ist die absolute Lichtmenge gemeint, nicht die relativ empfundene 
(sonst wäre der Satz ja auch eher unsinnig).

Bitte schließe übrigens nicht von Dir auf andere: Wenn Du zum Lernen 
angebrüllt werden musst, dann ist das nicht zwingend bei allen anderen 
auch so. :-D


>> Auch bei Tag gibt es Stellen von fast absoluter Dunkelheit, zum Beispiel
>> beim Blick in einen sehr tiefen Brunnen. Selbstverständlich kann die
>> Natur so einen immensen Helligkeitsunterschied nur in den Griff kriegen,
>> indem das Gehirn eine "Logarithmierung" durchführt. Diese ist aber
>> extrem variabel, und so oder so kann das Gehirn eine äußerst hohe Zahl
>> an Helligkeitsstufen unterscheiden. Es sieht also mitnichten "alles
>> gleich aus". Du drückst Dich aus gutem Grund vor der Beantwortung meiner
>> Frage an Dich, warum meist niemand 20 mA LEDs mit nur 5 mA betreibt!
> Ich drücke mich um Antwort??? ??? ??? Vielleicht habe ich die Frage
> nicht registriert...
> Ok, erstens bin ich nicht der "meist niemand", zweitens betreibt "kaum
> jemand"
> 20mA LEDs mit 20mA. Antwort genug?

Naja, "kaum jemand". Die von Dir nur nebulös angedeuteten Videos ("wie 
berechnet man einen Vorwiderstand"), die ich so gefunden habe, berechnen 
meist Wald-und-Wiesen-LEDs so, dass 20 mA Strom fließt. Bestimmt wird es 
eine Menge LEDs in dieser Welt geben, die mit weniger betrieben werden, 
vor allem wenn es von Haus aus sehr helle Exemplare sind, die nur zur 
Anzeige verwendet werden. In solchen Fällen kommt es ja auf 
Langlebigkeit an, nicht bzw. weniger auf Helligkeit.

Wenn ich bei "Wer wird Millionär" allerdings die Frage bekommen würde, 
"Mit welcher Stromstärke werden die meisten 3 mm LEDs dieser Welt 
betrieben? A) 2 mA, B) 5 mA, C) 10 mA, D) 20 mA, dann würde ich 
vermutlich C) oder D) wählen (meine LEDs sind übrigens 3 mm und 5 mm "20 
mA", es macht an dieser Stelle natürlich wenig Sinn, Äpfel mit Birnen zu 
vergleichen und auch über 10 cm * 10 cm 200 W LEDs oder über "0,2 mA low 
current LEDS" nachzudenken).

Wir können ja einen neuen Thread aufmachen, "Mit welchem Strom betreibt 
Ihr Eure 20 mA LEDs?" und dann konkret fragen, "wie macht Ihr das", und 
auch "wie glaubt ihr, dass es die meisten anderen machen".

>> Hier siehst Du, wie jemand anstatt 8 Bit (= 256) Helligkeitssteuerung
>> auf maximal mögliche 10 Bit (= 1024) erhöht, weil der Helligkeitsverlauf
>> beim Dimmen sonst viel zu rucklig wäre:
>>
>> ATtiny Gammakorrektur 10 Bit
>> https://www.youtube.com/watch?v=wl0l3Xd4lRo
> Videos Werde ich mir nicht wirklich ansehen müssen, oder? Ist ist das
> für deine Frage(n) relevant?

Na hör mal! Mit dem Vorschlag Videos anzusehen, hast Du doch angefangen, 
nicht ich? Für meine Fragen ist das alles sowieso nur nebensächlich 
relevant. In der wenigen Zeit, die mir momentan für die Elektronik 
bleibt, denke ich hauptsächlich darüber nach, wie ich am besten mit 
einen ATtiny oder anderen Mikroprozessor zurechtkomme. Aber vielleicht 
verhilft es Dir ja zur Einsicht, dass man mehr als nur "ist dunkel" 
(0,2 mA) und "ist hell" (20 mA) unterscheiden kann?

>>> Stefan ⛄ F. schrieb:
>>>> Sonst noch Wünsche?
>>> Das Motorpoti
>>
>> Von Motorpoti reden nur Stefan und Du, ich aber nicht.
> Nochm einmal: SCNR

Ich bin nicht sicher, wie ich dieses "Nochm einmal: SCNR" interpretieren 
soll.

>>> (...) sollte selbsverständlich einen musikalisch angenehmen
>>> Sound erzeugen. Je lauter, desto besser, und fliegen soll das Teil auch
>>> noch, mit viiiieeel Nutzlast!
>>> SCNR
>>
>>> Anfäger mit Ideen und Träumen -waren wir das nicht alle einmal?
>>
>> Das ist bestürzend! Wird man im hohen Alter wirklich so unfassbar
>> verstaubt, unflexibel und einfallslos??
> Gegenfrage, unabhängig vom alter: wie kann man nur so naiv gegen
> physikalische Mauern rennen?

Worin genau besteht die "physikalische Mauer"?

Fünf gerade sein zu lassen, eine 5 Cent LED bei sehr geringem Strom auch 
mal ohne Vorwiderstand an einer Spannungsquelle zu betreiben und 
vielleicht, wenn überhaupt, ein paar Jahre ihrer Lebensdauer zu opfern?
Einen ATtiny kaufen und ihn programmieren zu lernen?
Oder darin zu lernen, wie man an dessen Ports Widerstände anschließt und 
darüber die Spannung misst, um sie dann selektiv an- und abschalten zu 
können?
Oder darin zu lernen, wie ein Digitalpoti funktioniert?
Oder darin zu lernen, dass das menschliche Auge eine sehr hohe Zahl an 
Helligkeitsniveaus unterscheiden kann?
Oder darin zu verstehen, dass ein Mikroprozessor sogar die eigene 
Versorgungsspannung messen, und weitere, an der selben Spannungsquelle 
hängende Verbraucher regeln kann?
Oder eine Fotodiode bzw. einen LDR als Rückkopplung zur 
Helligkeitssteuerung oder sogar zur Stromsteuerung einer Lichtquelle zu 
verwenden?

Wenn man genügend innovativ und flexibel ist, gehen übrigens noch viel 
"verrücktere" Sachen:

https://www.ti.com/lit/an/slvaeb5/slvaeb5.pdf?ts=1622896009785&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.google.com%252F

----->
1 Introduction

As the LED forward voltage decreases monotonically while temperature 
increases, instead of using an external sensor, this application report 
proposes a way of using this forward voltage in order to sense the 
temperature and protect those LEDs from being damaged at high 
temperatures. The main advantage of this method is that it permits 
removing the temperature sensor on the LED board as well as its 
conditioning circuit, which can be significant in terms of cost and 
size. Moreover, the forward voltage gives an exact image of the 
temperature inside the LED unlike an NTC, which senses the board 
temperature.
----->

>> SCNRE
> E?

Du kannst doch Englisch, oder? Sonst würdest Du doch nicht mit 
englischen Akronymen um Dich werfen? Was könnte das E also wohl heißen? 
:-)

> Bleib gesund!

Du auch! :-D

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