Hallo, habe eben eine ältere Mikrowelle auf dem Tisch, bei der ich prüfen möchte, ob sich der "Wellenrührer" (Wobbler, Sirrer) dreht. Dieser "Wellenrührer" hat Ähnlichkeit mit einem Lüfterrad und wird demzufolge durch den Luftstrom des Gebläses angetrieben. Von oben (Bild 1) könne man evtl. durch 3 winzige Löchlein spicken, dummerweise ist der Luftstrom unterbrochen, wenn der Gehäusedeckel wie im Bild entfernt ist. Bleibt noch die Decke des Garraums (Bild 2). Hier ist eine Platte aus Glimmer eingezogen, die sehr empfindlich sein soll. Vorne wird selbige durch Kunststoffnieten gehalten. Jemand eine Idee, wie ich hier weiter komme? Christoph
Eigentlich super simpel! Ein schwarzer Punkt (Farbe nach eigenem Gusto) auf einen Flügel und anschließend die Position kontrollieren. Der Herr Edding kann dabei helfen. Außer wenn Väterchen Zufall bei Dir Untermieter ist, sollte sich der Punk anschließend an einer anderen Stelle befinden.
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Sebastian S. schrieb: > Eigentlich super simpel! > Ein schwarzer Punkt (Farbe nach eigenem Gusto) auf einen Flügel ... Das Problem ist, dass ich nicht an den Flügel rankomme und ihn auch nicht sehe. Oben ist das Blechgehäuse und unten ist diese Platte aus Glimmer eingenietet. Dazwischen ist dieser Wellenrührer.
Das Hauptproblem sind diese Nieten aus Plastik. Wären das PlastikSCHRAUBEN, wäre alles kein Problem.
Gegenfrage: Warum vermutest du, dass er sich nicht mehr dreht? Ansonsten kurz Druckluft rein und du hörst ob er sich weiterdreht?
Der Nachfräger schrieb: > Gegenfrage: Warum vermutest du, dass er sich nicht mehr dreht? Weil sich mit der Zeit überall Fettsiff ablagert. Darauf dann Staub und dann verharzt der Dreck. Den verharzten Dreck hat man irgendwann auch in der Lagerung. > Ansonsten kurz Druckluft rein Es hat keinen Praxisbezug, wenn ich da irgendwo mit 8 bar reinblase. Real weht da nur ein laues Lüfter-Lüftchen, in der Größenordnung von paar mbar. Und bei genau dem Lüfter-Lüftchen soll sich der "Wellenrührer" drehen.
Wetten, das die Plastiknieten Spreizdübel sind? Versuch mal vorsichtig bei einem den "Pilz" rauszuziehen, darunter sitzt dann noch ein Dübel, der Pin in dem Pilz blockiert ihn und der Pilz sorgt für eine hübsche Optik.
Christoph D. schrieb: > Es hat keinen Praxisbezug, wenn ich da irgendwo mit 8 bar reinblase. Mmh, dann vielleicht mit 7 bar. Oder mit einem Föhn, pusten, wedeln. Ich denke es ging eher darum, es überhaupt zu drehen und anhand des nachlaufens abzuschätzen, ob da was blockiert ist.
Oder eine (ausgepackte) Tafel Schokolade in der Mikrowelle erwärmen. Wenn der Stirrer nicht läuft wird diese nur im Abstand der halben Wellenlänge schmelzen weil sich stehende Wellen ausbilden. Wenn sie gleichmäßig schmilzt funktioniert der Stirrer.
>Wellenrührer
alter Kalauer: "Kümmere dich um den Verkehr, ich kann inzwischen das
Benzin umrühren"
Kann sich Dieselkraftstoff eigentlich entmischen?
Man könnte vielleicht den Dopplereffekt ausnutzen. Leider sind die 2,4
GHz stark mit 50 Hz verbrummt, die Rotation dürfte noch niedrigere FM
bewirken.
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>Tafel Schokolade so wurde der Mikrowellenherd erfunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd#Geschichte "Als er gerade an einem Radargerät arbeitete, verspürte er ein seltsames Gefühl und bemerkte, dass ein Schokoriegel in seiner Tasche zu schmelzen begann." Sorgen um seine Gesundheit hatte er keine.
Jens M. schrieb: > Wetten, das die Plastiknieten Spreizdübel sind? 1:0 für dich :-) Mit zwei feinen Klingen konnte ich die Köpfe der Dübel etwas abheben und dann mit einem modifizierten IC-Ausziehwerkzeug rausziehen. Das Glimmerzeugs ist aber mehr als hochempfindlich und bricht/bröselt sofort. Bin aber nur einen halben Schritt weiter. Der Wellenrührer ist wider Erwarten sehr sauber und zudem sehr leichtgängig gelagert (im Bild steht die Mikrowelle auf dem Kopf). Die Abdeckung aus Glimmer scheint aber zusätzlich als Luftleitblech zu dienen, denn hinten befindet sich eine Reihe großer Löcher. Also ohne den Deckel aus Glimmer dreht sich der Wellenrührer NICHT. Die Frischluft aus dem Gebläse strömt zur Hälfte über den Trafo und die Elektronik und zur anderen Hälfte durch das Magnetron. Aus dem Magnetron dann in den Bereich, wo sich der Wellenrührer befindet, über die großen Löcher der Glimmerplatte dann in den Garraum und von dort nach draußen. Die Abwärme der Elektronik wird am Garraum vorbei geführt, wahrscheinlich möchte man vermeiden, dass das Futter nach Elektronik stinkt.
Sowas reinstecken von aussen und geeignet beleuchten? https://www.reichelt.de/lichtleiter-smd-45mm-sphaerisch-3-2mm-gerade-men-1282-5000-p62870.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de&trstct=pos_15&nbc=1&&r=1 wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Sowas reinstecken von aussen und geeignet beleuchten? Gute Idee! Ich überlege tatsächlich, von hinten ein Loch zu bohren und reinzuschauen. Im Garraum ist bereits ein Licht und das müssten die Flügel des Wellenrührers eigentlich reflektieren. Aber die Löcher dürfen wegen der Abschirmung eine bestimmte Größe nicht überschreiten. M.W. sind das 2mm. Für einen Lichtleiter würde sogar 1mm reichen.
Christoph D. schrieb: > Jemand eine Idee, wie ich hier weiter komme? Ja, nur das reparieren was kaputt ist. Wenn der sich nicht mehr drehen würde, würdest Du das sehr schnell merken. Christoph D. schrieb: > hinten ein Loch zu bohren und > reinzuschauen. Geile Idee. Schön das Auge draupressen und die MW laufen lassen. Wenns läuft wird das Bild langsam milchig ... In dem Maße wie sich Deine Linse eintrübt :-))) Dir ist aber klar, das Du die Mikrowellabdichtug damit durchlöcherst? Ist Dir langweilig? Reparier Dein Fahrad oder geh mit dem Hund, aber lass doch die arme MW in Ruhe.
Kombiniere die jetzt sichtbare Propellerkiste mit einem temporär haftenden Glimmerscheibenhalter und der Idee mit dem Markierstift: - Punkt auf Propeller machen - Glimmer mit Tesa anpappen - Tür zu - 3 Sekunden laufen lassen - Tür auf - Tesa entfernen - Propellerposition prüfen Das sollte hinreichend sicher ergeben ob der Püster den Mixer anschieben kann. Spätestens wenn man das zwei- oder dreimal macht.
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Habe ich die Stelle überlesen an der TE ausführt warum er allgemein glaubt irgendwas an dieser Mikrowelle wäre defekt und warum es im speziellen der Wellenrührer wäre? Wäre das für einen normal denken Menschen nicht die Mindestvoraussetzung BEVOR man Plastikdübel abhebt und über das Bohren von Löchern nachdenkt? Ich meine, wenn das Ding versifft ist, schön und gut. Dann sollte man es halt putzen. Aber sonst.
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mkn schrieb: > Dir ist aber klar, das Du die Mikrowellabdichtug damit durchlöcherst? Dir ist klar, dass 2.4GHz-Wellen allergrößte Problem haben, durch ein 2mm Loch zu kriechen? Ein paar mm hinter dem Loch ist Ende. Christoph D. schrieb: > Ich überlege tatsächlich, von hinten ein Loch zu bohren und reinzuschauen. Überlass das einem Laserpointer. Klebe eine Mattscheibe (Transparentpapier) über ein Loch und leuchte durch ein anderes mit einem Laserpointer auf den Flügel. Bei drehendem Flügel ändert sich das Lichtfeld drinnen und du siehst die Schwankungen auf dem Transparentfenster.
W.A. schrieb: > Überlass das einem Laserpointer. Habe ich sowas? Nicht dass ich wüsste ... Aber dein Lösungsansatz hat mich auf eine ähnliche Idee gebracht: Hinten ein 2mm Loch gebohrt, dann den Raum abgedunkelt und die Mikrowelle eingeschaltet. Das eingebaute Licht wird an den Flügeln reflektiert. Allerdings dreht sich dieser Wellenrührer sehr langsam, so ca. 1 Umdrehung pro Sekunde. mkn schrieb: > Schön das Auge draupressen und die MW laufen lassen. Die Mikrowelle lässt das Gebläse laufen (und dreht den Wellenrührer), ohne dass das Magnetron aktiv ist. Du solltest deine Glaskugel mal wieder zur Wartung geben.
Bei meinen Recherchen bzgl. Mikrowelle gefunden.
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