Hallo,
ich hab gerade ein Mint Linux 20 auf einem alten Mainboard mit Core2Duo
installiert. Ein Monitor mit 1280x1024 Pixel ist per VGA angeschlossen.
Das Linux fährt hoch, zeigt nur mit 1024x768 Pixel an, eine höhere
Auflösung ist auch nicht auswählbar.
Wo könnte man absetzen?
Die Ausganben folgender Befehle (hab beim googeln in Foren gefunden dass
danach gefragt wird):
j@j-SK45: ~ $ inxi -G
Graphics:
Device-1: Intel 82945G/GZ Integrated Graphics driver: i915 v: kernel
Display: x11 server: X.Org 1.20.9 driver: intel
unloaded: fbdev,modesetting,vesa resolution: 1024x768~60Hz
OpenGL: renderer: Mesa DRI Intel 945G v: 1.4 Mesa 20.2.6
j@j-SK45:~$ xrandr
Screen 0: minimum 8 x 8, current 1024 x 768, maximum 32767 x 32767
VGA1 connected primary 1024x768+0+0 (normal left inverted right x axis y
axis) 0mm x 0mm
1024x768 60.00*
800x600 60.32 56.25
848x480 60.00
640x480 59.94
VIRTUAL1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
Vielen Dank im voraus...
Ich hatte auch mal so ein Problem.
Unter Win konnte ich alle Auflösungen einstellen.
War stinkesauer auf Linux. Immer nur diese minimalen Auflösungen.
Ursache war aber letztlich ein VGA-Kabel, welches nicht voll belegt war.
Also ging die Rückinformation vom Monitor nicht.
Obwohl es sehr "wertig" aussah.
Also tausche mal das Kabel. oder einen anderen ähnlichen Monitor.
asd schrieb:> Wo könnte man absetzen?
Man guckt, ich traue mich's kaum zu schreiben, auf's Mainboard und liest
die Bezeichnung ab, gleiches tut man am angeschlossenen Monitor und
teilt das jenen, deren Glaskugel gerade nicht greifbar ist, mit.
Zudem schaut man sich /var/log/Xorg.0.log an. Da steht nämlich drin, was
passiert ist. Darf man auch gerne als Textdatei (wegen der Glaskugel und
so) anhängen.
Und dann gibt's da noch Wikis, wie das sehr umfangreiche Ubuntu-Wiki,
die reichlich Info zum Thema zur Verfügung stellen.
Ich hatte einstmals ein Hyundai 1280x1024 LCD per VGA angeschlossen, mit
dem nur handgewebtes X11 in dieser Auflösung funktionierte. Einen DVI
Anschluss hatte der zwar auch, aber da ging rundweg überhaupt nichts.
War wohl unter "komischer Monitor" zu verbuchen, denn mit jedem anderen
Monitor war alles ok.
asd schrieb:> j@j-SK45:~$ xrandr> Screen 0: minimum 8 x 8, current 1024 x 768, maximum 32767 x 32767> VGA1 connected primary 1024x768+0+0 (normal left inverted right x axis y> axis) 0mm x 0mm> 1024x768 60.00*> 800x600 60.32 56.25> 848x480 60.00> 640x480 59.94> VIRTUAL1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
xrandr --verbose
Dort wird das Edid vom Monitor ausgegeben als Hexdump. Falls nicht dann
funktioniert der DDC-Kanal nicht.
Schon mal geschaut, ob der Prozessor und das Mainboard mehr als 1024x768
unterstützen?
Welcher Prozessor, welche Grafikkarte, welches Mainboard sind verbaut?
Michael X. schrieb:> Steht im Ursprungsbeitrag drin. Man muß es nur lesen.
Wo denn? Hab wohl meine Brille nicht geputzt. Ich sehe nur Ausgaben von
Linux-Befehlen im Ursprungsbeitrag.
Pete K. schrieb:> Michael X. schrieb:>> Steht im Ursprungsbeitrag drin. Man muß es nur lesen.>> Wo denn? Hab wohl meine Brille nicht geputzt. Ich sehe nur Ausgaben von> Linux-Befehlen im Ursprungsbeitrag.
Zwei der drei erfragten Komponenten sind dort klar definiert.
mh schrieb:> Pete K. schrieb:>> Michael X. schrieb:>>> Steht im Ursprungsbeitrag drin. Man muß es nur lesen.>>>> Wo denn? Hab wohl meine Brille nicht geputzt. Ich sehe nur Ausgaben von>> Linux-Befehlen im Ursprungsbeitrag.>> Zwei der drei erfragten Komponenten sind dort klar definiert.
Na denn mal los, ich platze vor Neugier:
Mainboard:
CPU:
Grafikkarte (sieht nach intern aus)
asd schrieb:> Ein Monitor mit 1280x1024 Pixel ist per VGA angeschlossen.> Das Linux fährt hoch, zeigt nur mit 1024x768 Pixel an, eine höhere> Auflösung ist auch nicht auswählbar.> Wo könnte man absetzen?
Es könnte auch am Treiber liegen.
Du könntest also mal gucken, welcher Treiber im Einsatz ist und dann im
Quellcode nachlesen, ob da irgendwas bezüglich der verfügbaren
Auflösungen drin steht.
Ansonsten würde ich noch überprüfen, ob der Monitor wirklich 1280x1024
Pixel schafft.
Nano schrieb:> Du könntest also mal gucken, welcher Treiber im Einsatz ist und dann im
Das steht doch bereits im Eingansposting.
> Quellcode nachlesen, ob da irgendwas bezüglich der verfügbaren> Auflösungen drin steht.
Im Quellcode? Ernsthaft? Geht's noch kompizierter.
Benutzt du unter Linux-Mint das Programm "Bildschirm". Ich hab das in
mint 20 cinnamon Unter Einstellungen->Bildschirm.
Und bei mir (Laptop) funktioniert damit sogar Dual-Monitor / Abschalten
des einen Monitors und Auflösungsimulation = Technisch gesehen kann mein
alter 14" externer Monitor wo der Lappi dran hängt nur 1024x768. Durch
die Simulation ist der auf 1384 x 1023. ;)
Allerdings wird der Monitor bei mir NICHT erkannt, und als Unbekannt-VGA
angezeigt. Also keine Panik.
Aber ich würde mal schauen das ich ein Zusatztreiber finde. Ich musste
bei mir auch den Nivida-Treiber nachbessern. ;)
Es geht halt nix über mein alten KVM mit VGA-Technik :) Mein Haupt-Pc
ist via HDMI an Haupt-Monitor angeschlossen und via VGA über KVM an
Monitor 2. ;)
Und wie gesagt. Funktioniert mit den Programm "Bildschirm" prima.
Schlaumaier schrieb:> Allerdings wird der Monitor bei mir NICHT erkannt, und als Unbekannt-VGA> angezeigt. Also keine Panik.
Das alles steht im Log
> Aber ich würde mal schauen das ich ein Zusatztreiber finde.
Braucht er gar nicht schauen, er hat bereits den passenden Treiber am
Laufen, siehe Eingangsposting:
> Display: x11 server: X.Org 1.20.9 driver: intel
M.M.M schrieb:> Braucht er gar nicht schauen, er hat bereits den passenden Treiber am> Laufen, siehe Eingangsposting:>> Display: x11 server: X.Org 1.20.9 driver: intel
Naja, bei meinen Nvidia gab es auch ein Ersatztreiber, obwohl der
Nvidia-Treiber bereits dabei war.
Das Problem war allerdings das einer der beiden Treiber (ab vergessen
welcher) den Monitor nicht mehr anschaltet nach einen Stand-by-Modus.
Deshalb meine Aussage zu schauen ob was besseres gibt.
Vielen Dank für die rege Diskussion. Ich gebe der Sache noch 2 weitere
Tage, dann lass' ich es bleiben. Meine Erfahrung bei Linux Problemen ist
die dass es entweder nach 30 Minuten googlen geht, oder ich bekomme es
nicht hin, egal mit wie viel Zeitaufwand...
Das mainboard ist ein
Shuttle KPC K45 Mainboard FM10(S5140) V1.0
Es hat nur einen VGA Ausgang, nichts digitales
Der Monitor ein SyncMaster 940T, also ein TFT mit 1280x1024 nativer
Auflösung.
> Ursache war aber letztlich ein VGA-Kabel, welches nicht voll belegt war.
Bin bei meinen Eltern, hab deswegen grad kein anderes Kabel da. Werde
ich beim nächsten Besuch probieren.
>> VGA1 connected primary 1024x768+0+0 (normal left inverted right x axis y> Wenn der Monitor wirklich höhere Auflösungen schafft
Das deutet weiter drauf hin dass das VGA-Kabel ein Problem macht.
> Was geladen wurde, sagt dir ein lsmod | grep video
$ lsmod | grep video
video 49152 1 i915
> Hast du auch alles in /lib/firmware/i915/ drinnen?
Hmm... weiß nicht...
> Benutzt du unter Linux-Mint das Programm "Bildschirm". Ich hab das in> mint 20 cinnamon Unter Einstellungen->Bildschirm.
Bei mir heißt es "Anzeige" (ist xfce), da wird 1024x768 als Maximum in
der Liste angegeben.
> Ein beherztes ctrl alt num+ koennte evtl auch Abhuelfe schaffen.
Hmm... bewirkt gar nichts...
> xrandr --verbose> Dort wird das Edid vom Monitor ausgegeben als Hexdump. Falls nicht dann> funktioniert der DDC-Kanal nicht.
1
$ xrandr --verbose
2
Screen 0: minimum 8 x 8, current 1024 x 768, maximum 32767 x 32767
3
VGA1 connected primary 1024x768+0+0 (0x45) normal (normal left inverted right x axis y axis) 0mm x 0mm
4
Identifier: 0x42
5
Timestamp: 30257
6
Subpixel: unknown
7
Gamma: 1.0:1.0:1.0
8
Brightness: 1.0
9
Clones:
10
CRTC: 0
11
CRTCs: 0 1
12
Transform: 1.000000 0.000000 0.000000
13
0.000000 1.000000 0.000000
14
0.000000 0.000000 1.000000
15
filter:
16
link-status: Good
17
supported: Good, Bad
18
non-desktop: 0
19
range: (0, 1)
20
1024x768 (0x45) 65.000MHz -HSync -VSync *current
21
h: width 1024 start 1048 end 1184 total 1344 skew 0 clock 48.36KHz
22
v: height 768 start 771 end 777 total 806 clock 60.00Hz
23
800x600 (0xac) 40.000MHz +HSync +VSync
24
h: width 800 start 840 end 968 total 1056 skew 0 clock 37.88KHz
25
v: height 600 start 601 end 605 total 628 clock 60.32Hz
26
800x600 (0xad) 36.000MHz +HSync +VSync
27
h: width 800 start 824 end 896 total 1024 skew 0 clock 35.16KHz
28
v: height 600 start 601 end 603 total 625 clock 56.25Hz
29
848x480 (0xae) 33.750MHz +HSync +VSync
30
h: width 848 start 864 end 976 total 1088 skew 0 clock 31.02KHz
31
v: height 480 start 486 end 494 total 517 clock 60.00Hz
32
640x480 (0xaf) 25.175MHz -HSync -VSync
33
h: width 640 start 656 end 752 total 800 skew 0 clock 31.47KHz
34
v: height 480 start 490 end 492 total 525 clock 59.94Hz
35
VIRTUAL1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
asd schrieb:> Bei mir heißt es "Anzeige" (ist xfce), da wird 1024x768 als Maximum in> der Liste angegeben.
Im Zweifelsfall lass die Auflösung und simuliere die höhere. Ich frag
mich zwar wie die das machen, aber es funktioniert prächtig.
Simulieren bedeutete NICHT das der Bildschirm scrollt oder zoomt oder so
ein Mist. Irgendwie wird die Simulierte Auflösung in die echten 1024 x
768 gequetscht.
Ich weiß das klingt komisch, aber es funktioniert. !!!
Ich vermute mal das GDI-Modul (oder wie das da heißt) skaliert die
höhere Auflösung in den 1024 x 768er Bildschirm.
Mein alter TFT 17" Monitor brauchte für 1280x1024 auch immer eine
Spezialbehandlung.
Der Grund war, dass in den EDID Daten eine zu geringe maximale Frequenz
hinterlegt war. Im Handbuch stand die richtige.
Folgender Code half. Gegebenenfalls den Ausgangsname VGA1 anpassen - die
heißen leider unter Linux je nach Grafikkarte immer minimal anders...
asd schrieb:> Der Monitor ein SyncMaster 940T, also ein TFT mit 1280x1024 nativer> Auflösung.
Keine Xorg.0.log angehängt! Die hätte ich ja mal gerne komplett gesehen.
Na gut, dann eben nicht.
Dann halt kurz gefaßt. In diesem Link steht alles, was Du benötigst.
Kann man quasi so rauskopieren:
wiki.archlinux.org/title/xrandr#Adding_undetected_resolutions
Dabei auch den nachfolgenden Abschnitt "Permanently adding undetected
resolutions" beachten.
asd schrieb:> Bin bei meinen Eltern, hab deswegen grad kein anderes Kabel da. Werde> ich beim nächsten Besuch probieren.>>>> VGA1 connected primary 1024x768+0+0 (normal left inverted right x axis y>> Wenn der Monitor wirklich höhere Auflösungen schafft>> Das deutet weiter drauf hin dass das VGA-Kabel ein Problem macht.
Schau mal in den Stecker, ob da 1 - 2 Pin fehlen.
Ich glaube, ich habe das Kabel noch. Kann morgen mal nachschauen.
Ist eine Bezeichnung für den Monitor vorhanden?
Angezeigt werden nur die rudimente SVGA Auflösungen.
Frueher™ schrieb man selber seine Modelines in die XConfig.
Und die Syncbereiche fuer den Monitor.
Selbst Exoten wie 1400x1050 funktionierten problemlos.
asd schrieb:> VGA1
Das kommt mir komisch vor, heissen die Dinger normalerweise nicht VGA-1,
mit einem Bindestrich? Schaue mal mit `ls -d /sys/class/drm/card*/`
nach, wie die Outputs / Connectoren heissen, und welche Modes die
anbieten, z.B. `cat /sys/class/drm/card0-VGA-1/modes`
Wenn da der mode 1280x1024 fehlt, könntest du versuchen, eine eigene
EDID mitzugeben, statt die des Monitors zu nutzen:
https://wiki.archlinux.org/title/kernel_mode_setting#Forcing_modes_and_EDID
Also in /etc/default/grub das zur GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT hinzufügen,
und dann update-grub laufen lassen. z.B.
> Gegebenenfalls den Ausgangsname VGA1 anpassen - die> heißen leider unter Linux je nach Grafikkarte immer minimal anders...> #!/bin/bash> xrandr --newmode 1280x1024 108.00 1280 1328 1440 1688 1024 1025 1028 1066
+hsync +vsync
> xrandr --addmode VGA1 1280x1024> xrandr --output VGA1 --mode "1280x1024"> Hatte ich dann einfach als Autostart irgendwo eingetragen, so dass das> zumindest nach dem Login immer gefixt wurde.
Das funktioniert! Super Sache. Hänge ich nach dem Post irgendwo in den
Autostart.
> Keine Xorg.0.log angehängt! Die hätte ich ja mal gerne komplett gesehen.> Na gut, dann eben nicht.
Siehe Anhang
> Dann halt kurz gefaßt. In diesem Link steht alles, was Du benötigst.> Kann man quasi so rauskopieren:> wiki.archlinux.org/title/xrandr#Adding_undetected_resolutions> Dabei auch den nachfolgenden Abschnitt "Permanently adding undetected> resolutions" beachten.
Da wird auf eine Config Datei verwiesen wo man die Monitor-Auflösung
eintragen könnte:
/etc/X11/xorg.conf.d/10-monitor.conf
Die bei MINT aber offensichtlich wo anders ist...
> Schau mal in den Stecker, ob da 1 - 2 Pin fehlen.> Ich glaube, ich habe das Kabel noch. Kann morgen mal nachschauen.
Ich probiere bei Gelegehneit ein paar andere VGA Kabel durch. Ich hab
noch ein paar rum liegen (aber nicht hier).
> Frueher™ schrieb man selber seine Modelines in die XConfig.
Irgendwie sind diese ganzen Config-Dateien nicht mehr da wo sie mal
waren. Die xorg.conf gibt es auch nicht mehr...
Aber nachdem das mit dem o.g. Skript mit Autostart funktioniert, werde
ich nicht weiter an Config-Dateien rum fummeln. Damit mache ich
höchstens noch was kaputt.
Vielen Dank an alle für die Diskussion.
asd schrieb:> Die xorg.conf gibt es auch nicht mehr...
Wenn man die Datei erstellt, wird Xorg die weiterhin eingelesen.
asd schrieb:> /etc/X11/xorg.conf.d/10-monitor.conf> Die bei MINT aber offensichtlich wo anders ist...
Alle .conf Dateien in /etc/X11/xorg.conf.d/ werden einfach in
alphabetischer Reihenfolge eingelesen. Es gibt auch noch irgendwo anders
so einen Ordner, der für den Distributor statt dem User gedacht ist. Ist
heutzutage bei vielen Programmen so üblich, auch ein .d/ Verzeichnis für
configs zu haben. (Ich nutze sogar ein Verzeichnis als fstab!) Das nette
daran Ist, das verschiedene Softwarepakete was zu den Configs anderer
Programme hinzufügen können, ohne sich in die quere zu kommen.
(btw. den /etc/X11/xorg.conf.d/ Ordner kannst du auch einfach anlegen,
Xorg schaut da dann schon rein, auch wenn Mint den Ordner nicht selbst
schon angelegt hat.)