Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Großes schönes TFT Display ansteuern


von Dany (Gast)


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Hallo!

Ich möchte ein modernes Front-End entwickeln. Das heisst mindestens 
640x480 Pixel TFT Display mit Touch, nette Grafiken, vielleicht mal eine 
Animation.... damit es halt modern wirkt.

Ich habe mir da Gedanken gemacht und musste folgendes feststellen. Sagt 
mir, wenn ich mich irre.

1. Ohne VRAM wird das abartig kompliziert. Gerade wenn dann noch 
Transparenz hinzukommt, muss man einen vorhandenen Pixel kennen.

2. VRAM heisst in diesem Fall, dass alles unter 1 MB einfach zu wenig 
ist.

3. Es gibt keinen AVR 8-Bitter mit so viel eingebautem Speicher, es sei 
denn, man nimmt einen mit EBI Interface und zahlt dann locker mal 10 
Euro.

4. Selbst wenn man das macht, wird man danach schnell feststellen, dass 
man selbst mit den 32 MHz eines xmegas bei 640x480 Pixel nicht mehr viel 
reissen kann.

Fazit: Ohne ARM keine Chance.

Die einzige Möglichkeit, das noch zu retten ist, einen externen 
Controller mit GPU Funktionen zu nehmen, der via SPI mit einer 
priprietären Programmiersprache ansprechbar ist, wie z.B. "Lade JPG 
rauf" "Zeige Bild #32 bei x,y an" etc.

Gibt es sowas? Ich konnte leider nichts finden.

von Joachim B. (jar)


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kann doch jeder PI zero

billiger gehts kaum
TFT und HDMI Module gibts auch günstig, am teuersten dürfte das TFT 
werden.

von Stefan F. (Gast)


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Für kleine Mikrocontroller gibt es "intelligente" Displays mit 
integriertem Grafik-Controller und Speicher. Zum Beispiel von Nextion.

von c-hater (Gast)


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Dany schrieb:

> Die einzige Möglichkeit, das noch zu retten ist, einen externen
> Controller mit GPU Funktionen zu nehmen, der via SPI mit einer
> priprietären Programmiersprache ansprechbar ist, wie z.B. "Lade JPG
> rauf" "Zeige Bild #32 bei x,y an" etc.
>
> Gibt es sowas?

Ja. Z.B. Nextion (nur fertige Lösungen) und Bridgetek (auch einzelne 
Chips kaufbar).

Der Witz ist aber: da stecken zwar tatsächlich ARM-Kerne drinne, aber 
kein Framebuffer, dazu haben die auch zuwenig RAM.

Vielmehr ist das Prinzip, dass die Ausgabe dynamisch bei jedem 
Bildaufbau immer wieder neu berechnet wird. Das schränkt die Komplexität 
einer Grafik ein, man kann halt nur das darstellen, was die Dinger noch 
in Echtzeit berechnen können. Teilweise gibt es noch weitere 
Beschränkungen, denn auch die Daten von Grafiken müssen irgendwoher 
kommen, nämlich typisch aus einem Flash-Speicher. Auch wieder deshalb, 
weil der RAM zu klein ist.

von Johannes S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Lvgl oder touchGFX auf Cortex-M laufen ganz gut. Aber das braucht schon 
eine schnelle Displayschnittstelle.

von Gustl B. (-gb-)


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https://4dsystems.com.au/ hat da sehr schöne Module. Bin zufrieden.

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