Hi Leute, ich weiß meine gepostete Schaltung ist nicht konform mit den Spezifikationen vom Datenblatt des Microcontrollers. Aber beim ATMEGA 128 war die Schaltung dank des 1mOhm kein Problem und führte bei weiter über 1000 ausgelieferten Platinen niemals zu einem Problem. Jetzt frag ich mich, ob das beim STM32 ebenfalls ohne weiteres möglich ist. Hat jemand Erfahrung, ob die von mir gepostete Schaltung STM32 tauglich ist? Für hilfreiche Kommentare wäre ich dankbar. lg Flo
Fehlt der Platz oder das Geld oder stört die Sperrschichtkapazität einer Klemmdiode?
Flo S. schrieb: > dank des 1mOhm kein Problem Ja schon, 1 Milliohm ist in diesem schaltungstechnischen Zusammenhang wie NULL Ohm, also Humbug. OMG!
Ausserdem fehlen deinem Spannungsregler die Abblock-Kondensatoren nach Herstellervorschrift. Der Spannungsregler funktioniert also nur zufällig, kann auch mal ohne Ankündigung (Temperatur, Störeinstreuung, Last, Last- veränderung) das Schwingen anfangen.
Grundsätzlich wollte ich nur den Mikrocontroller auf der Platine tauschen und sonst keine weiteren Änderungen durchführen. natürlich sind 1MΩ(MegaOhm) Widerstande verbaut das sind 1.000.000.000 mΩ...
Flo S. schrieb: > führte bei weiter > über 1000 ausgelieferten Platinen niemals zu einem Problem. Die 1000 Kunden die mit solchen Schaltungen "beglückt" worden sind bedauere ich sehr dass sie sich auf solchen Pfusch verlassen haben (mussten).
Die 1mOhm Widerstände sind völlig sinnlos in der Schaltung. Einen 78L24 mit 24V am Eingang erzeugt auch keine 24V am Ausgang. Und ohne Kondensatoren läufst du Gefahr, dass der Regler schwingt. Warum überhaupt Pull-ups nach 24V? Warum nimmst du nicht die Versorgung des uCs als Pull-up Quelle?
Flo S. schrieb: > natürlich sind 1MΩ(MegaOhm) Widerstande verbaut das sind 1.000.000.000 > mΩ... Selbst mit 1MOhm ist die Schaltung eine Fehlkonstruktion. Du versuchst den einen Designfehler mit einem weiteren Designfehler zu verbergen. Wenn du eh die Platine neu erstellst, dann mach es gleich richtig.
Vielen Dank für die Kommentare aber ich versuche keinen Designfehler durch einen Designfehler zu kompensieren. Wie kann eine Schaltung die 15 Jahre ohne jemals ein Ausfall verursacht eine Fehlschaltung sein? Das ist einfach nur eine unkonventionelle Schaltung.
Flo S. schrieb: > Wie kann eine Schaltung die 15 > Jahre ohne jemals ein Ausfall verursacht eine Fehlschaltung sein? Beratungsresistenz ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. Auf die verschiedenen Bemäkelungen bist du nicht eingegangen da du offensichtlich selbst keine Ahnung hast.
Was hat das mit Beratungsresistenz zu tun? Sie wollen mir erklären, dass eine Schaltung die seit 15 Jahren funktioniert jetzt plötzlich nicht mehr gut ist... das ist doch absurd. Die Frage war eigentlich ob jemand schon mal beim STM32 etwas ähnliches probiert hat?
Ähnlich wie Christian L. leuchtet mir nicht ein, warum Du für die Abfrage von Tastern nicht einfach die im µC integrierten Pullups verwendest. Die haben sowohl der Atmega, der STM32, als auch die meisten anderen µC. Daß etwas 15 Jahre funktioniert heißt nicht, daß es heute oder damals eine gute Lösung ist/war oder dem Stand der Technik entspricht. Bei einem Redesign mit neuem µC würde ich das daher hinterfragen und evtl. anpassen. Es mag einen Grund für diese Art der Schaltung gegeben haben, der ist aus dem Schaltplan aber nicht ersichtlich. Den müsstest Du schon genauer erklären wenn es ihn geben sollte.
Flo S. schrieb: > Sie wollen mir erklären, dass > eine Schaltung die seit 15 Jahren funktioniert jetzt plötzlich nicht > mehr gut ist.. Die ATmega haben Klemmdioden mit einer definierten Strombelastbarkeit an allen Pins (außer Reset). Die STM32 an allen 5V-toleranten Pins nicht.
Ja genau die Schaltung so würde ich nicht mehr kopieren. Der Aufwand ist nur leider ungleich größer, weil null Platz auf der Platine. Da müsste man schon einiges ändern und dann muss es auch gleich zuverlässig bleiben. Danke für den Tipp für die integrierten Klemmdioden. Ich werde mir die Datenblätter nochmalig anschauen. Ich glaube die Schaltung wurde so entworfen damit auch bei 100m Entfernung die Taster noch zuverlässig erkannt werden können.
Flo S. schrieb: > Sie wollen mir erklären, dass > eine Schaltung die seit 15 Jahren funktioniert jetzt plötzlich nicht > mehr gut ist... das ist doch absurd. Nein, nicht absurd, sondern technisch begründbar. Neben dem Thema mit dem Linearregler ist die Dimensionierung des Eingangs zweifelhaft. Der ATmega128 hat 1uA Eingangsstrom maximal. Das macht bis zu einem Volt am 1MOhm Widerstand - ohne dessen Toleranzen. Der Low-Pegel wird aber erst unter 0,2Vcc garantiert. Bei 5V bist du hart an der Grenze. Bei einer niedrigeren Spannung befindest du dich in einem undefinierten Bereich, bei dem der zurückgelassene Wert Glücksache sein kann. Das kann funktionieren, ist aber nicht garantiert. Bei einem STM32F103 ist der Leckstrom schon drei mal so hoch. Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du permanent einen High-Pegel misst, egal, was am Eingang passiert.
Flo S. schrieb: > Sie wollen mir erklären, dass > eine Schaltung die seit 15 Jahren funktioniert jetzt plötzlich nicht > mehr gut ist... das ist doch absurd. Ich laufe auch seit 50 Jahren regelmäßig über rote Ampeln und nie ist was passiert. Helmut Schmidt war auch starker Raucher und hatte keinen Krebs bekommen. usw. usw. Mit Verlaub, aber so ein Design ist schon im Hobbybereich unterirdisch. Aber so etwas noch auf Kunden loszulassen. :-(
Sorry ich weiß auf was du hinaus willst aber die vergleiche hinken total. Bitte überlege dir die Aussagen nochmal. Als Bsp: Wenn in meinen Fall niemals Probleme mit dieser Grundschaltung gegeben hat dann wäre das Äquivalent dazu das noch nie ein Raucher Krebs bekommen hat. Ergo dann dürft man ohne Sorgen rauchen.
Da ja nirgends steht, dass das Goldkontakte sind, kann die höhere Spannung verbunden mit den 8mA Strom schon seine Berechtigung haben (Wetting current). Ich würde persönlich die Schaltung auch nicht so gestalten, dieser 1M in Verbindung mit den internen Schutzdioden empfinde ich als suboptimale Sparschaltung. Ganz nebenbei bringt der 1M alleine auch keinen gescheiten ESD-Schutz. Die Frage war aber ja, ob man das bei einem 3.3V Controller so machen kann. Der Abstand zwischen L- und H-Schwelle ist ja naturgemäß kleiner. Grundsätzlich sollte das funktionieren. Wobei Du aber schon die Kritik annehmen solltest, dass das Design ein wenig i-bäh ist. Dann ist mir noch etwas aufgefallen, da steht 3K 1206. Das sind am Widerstand 192mW bei gedrückter Taste. Jaja, der kann 250mW bei Raumtemperatur. Aber mir wäre es mit Derating zu knapp. Auch wenn das seit 1000 Jahren so läuft.
Ich hab jetzt mal die original Schemata bekommen. Ich hab die Schaltung die ich gepostet habe nur grob nachgezeichnet und als Testplatine mal ausprobiert mit dem Ergebnis das es mit dem STM32 auch ohne Probleme alles funktioniert. Nur wie lange ist die Frage wenn man über die maximum Ratings liegt. Dem LDO hab ich nur als Strombegrenzung missbraucht.
Flo S. schrieb: > Bitte überlege dir die Aussagen nochmal. Du gibst selbst schon zu, daß Du Dich außerhalb der uC Specs bewegst. Also was soll überhaupt diese Diskussion? Braucht Du eine Absolution für diesen Pfusch? Davon abgesehen, bringen 24V an 1MOhm <<24uA. Jedes geringe äußere Feld hustet Dir da schon rein. Das Ganze ist Murks^3. Von der Spannungsreglerbeschaltung, wie au wei und Christian L. schon bemerkten, will ich gar nicht mehr anfangen. Gruselig! Tip: Es gibt auch Spannungsteiler, wenn man es schon unbedingt primitiv halten will. Tu Dir (und Deinen Kunden) einen Gefallen und mach eine neue Platine mit einem anständigen Design.
Nein was ich versuche ist zu verstehen warum der AVR trotz dieser Schaltung seinen Dienst zuverlässig meistert ohne nennenswerte Ausfälle und das schon seit über 15 Jahren und mit "hoher" Stückzahl. Schützt den AVR die Schutzdiode? oder ist es der geringe Strom... Entstört wird übrigens über die Zeit > 50ms wird als Tastendruck gewertet. Sind es die Schutzdioden, die permanent aktiv sind oder der geringe Strom, der das erlaubt und kann man das ableiten auf den STM32? Auf was muss ich Achten? Ich selbst bin kein Experte bei Elektronik deshalb frag ich in dem Forum nach .... dafür programmiere ich jeden in Grund und Boden ;) Die Kunden sind super zufrieden mit dem Produkt ich will es jetzt nur nicht vermurksen, weil ich ein STM32 einbaue.... und nochmal mir ist schon klar, dass man bessere Schaltungen machen kann diese ist nun mal vorhanden.
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