Forum: Haus & Smart Home Elektrik im Keller erneuert -> N und PE auf unterschiedlichem Potential??


von Rene P. (icebair)


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Hallo zusammen,
unsere Hausgemeinschaft ließ im Keller die Elektrik erneuern (mit neuer 
Unterverteilung). Natürlich nur den gemeinschaftlichen Teil, jeder 
Eigentümer ist für seinen Kellerraum selbst verantwortlich.

Es wurde auch ein FI für jeden Keller eingesetzt und dreiadrig in den 
Kellerraum verlegt. Nun, nachdem ich meinen Keller auf dreiadrig 
umgestellt habe und meine Steckdose mit Duspol durchtesten wollte, bin 
ich ziemlich entsetzt.

1. FI lässt sich per Duspol mit zugeschalteter Last zwischen L und PE 
nicht auslösen.
2. Potentialunterschied zwischen N und PE vorhanden, auch mit 
zugeschalteter Last noch Messbar.

Wir haben hier ein TN-C Netz. Ich vermute die Erde wurde einfach 
irgendwo abgegriffen. Nach meinem Verständnis muss hier nachgearbeitet 
werden.

Ich möchte nun die Firma um Nachbesserung bitten, oder kann das unter 
irgendwelchen Bedingungen so wirklich richtig sein? Bin ja ein E-Ing und 
kein Installateur...

:
von Stromberg B. (Gast)


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Da muss mindestens überprüft- und im Zweifel nachgebessert werden! Im 
Idealfall von der Fachkraft, die das verzapft hat. Als Lehre und als 
Nachweis!

von Helge (Gast)


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Jedenfalls erreichen, daß noch mal geprüft wird. Das kann eine 
Kleinigkeit sein wie lose Klemme, oder was größeres wie unterbrochene / 
oxidierte Verbindung N-PE im Hauptverteiler.

Wenn der Meister hört es ist Spannung auf dem Schutzkontakt wird er sich 
hoffentlich beeilen.

von Rene (Gast)


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Ok, freut mich, dass mich mein Gefühl nicht trügt... dann rufe ich 
Montag mal die Hausverwaltung an.

Danke euch!

von Einhart P. (einhart)


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Eine kleine Spannung zwischen PE und N ist normal wenn irgendwo im 
Strang ein Verbraucher läuft. Das gibt einen Spannungsabfall auf N.

von Michael M. (michaelm)


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Einhart P. schrieb:
> Eine kleine Spannung zwischen PE und N ist normal wenn irgendwo im
> Strang ein Verbraucher läuft. Das gibt einen Spannungsabfall auf N

  I
  I
  V
Rene P. schrieb:
> 1. FI lässt sich per Duspol mit zugeschalteter Last zwischen L und PE
> nicht auslösen.

Das ist doch schon entscheidend. ^^

von Einhart P. (einhart)


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Das ist in der Tat ein Problem.

von Andre (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Das ist doch schon entscheidend. ^^

Das sehe ich ganz genau so, das sollte schon Grund genug sein dort 
nachzuschauen.
Danke an den TO, dass tatsächlich gemessen und nicht einfach nur 
angeklemmt wurde!

von Rene P. (icebair)


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Andre schrieb:
> Danke an den TO, dass tatsächlich gemessen und nicht einfach nur
> angeklemmt wurde!

Gerne ;-)

Habe bei der Hausverwaltung einen Termin mit der Fachfirma zur 
Nachprüfung angefordert.

von PV (Gast)


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Rene P. schrieb:
> Wir haben hier ein TN-C Netz. Ich vermute die Erde wurde einfach
> irgendwo abgegriffen. Nach meinem Verständnis muss hier nachgearbeitet
> werden.

War bei uns hier auch so (Einfamilienhaus). Mit der PV-Anlage musste 
erst einmal ein Erder und Zähleranschlusskasten gesetzt werden, was 
natürlich mit Mehrkosten verbunden war. Aber das ganze Haus hing 
Potentialmässig irgendwo in der Luft, sozusagen.
Die Installation war derartiger Pfusch, dass die Solarfirma sich 
schlicht geweigert hat, da etwas anzuschließen. Was nicht überraschend 
kam ;-)

Ich würd einen (guten) Elektriker beschäftigen, und das gescheit 
anschauen lassen. Wenn man als Laie daherkommt und sagt "Im Forum hat 
man mir gesagt..." hat das wenig Gewicht. Möglicherweise kann die 
Hausverwaltung dann sogar nachbessern lassen.

von Elektrofan (Gast)


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> N und PE auf unterschiedlichem Potential??

Wären sie's nicht, bräuchte man nur EINEN Draht ... ;-)

---

Ein frühes Erlebnis von mir:
Meine damalige Stereoanlage hatte eine klassische Brummschleife:
Der Verstärker und dessen Masse hing am PE, die UKW-Antenne für den
UKW-Tuner war nach Vorschrift geerdet und damit auch mit diesem
PE-Anschluss verbunden, via Hauptpotentialausgleich.

Wie gesagt, alles nach VDE i.O.; und es brummte (natürlich).

Ergo schaltete ich einen Kondensator mit 100pF in die Masseleitung
zum Antennenanschluss des Tuners.
Dieser (keramische) Kondensator schlug durch, desgleichen dessen
Austauschexemplar.
Erst ein alter Styroflex, ausgebaut aus einem Röhrenradio,
hielt stand.

von Jemand (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Ein frühes Erlebnis von mir:

Elektrofan schrieb:
> Ergo schaltete ich einen Kondensator mit 100pF in die Masseleitung
> zum Antennenanschluss des Tuners.

Und was willst du damit jetzt sagen, dass du durch Rumbasteln ohne Plan 
u. Verstand etwas erlebt hast?
Das Brummen kommt ja auch HF-seitig rein, oh ja alles klar!

Elektrofan schrieb:
> Erst ein alter Styroflex, ausgebaut aus einem Röhrenradio,
> hielt stand.
wem oder was hielt er bitte stand? deiner Fantasie wgn. fehlendem 
physikalischem Grundwissen!

von Georg A. (georga)


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Jemand schrieb:
> Das Brummen kommt ja auch HF-seitig rein, oh ja alles klar!

Du scheinst eher keine Erfahrung mit Brummschleifen zu haben.

von Janvi (Gast)


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Hatte mal eine Waschmaschine wo nach ein paar Minuten im Programm immer 
der FI ausgelöst hat. Das ging als Reklamation an den örtlichen 
Elektroninstallateuer welcher den Raum wenig zuvor installiert hatte. Da 
kam dann (angeblich) der Lehrling und hat nachgearbeitet. Wie ich dann 
kontrolliert habe, musste ich feststellen, daß der Schutzleiter der 
Waschmaschine auftetrennt wurde damit alles funktioniert. Die 
Handwerkskammer hat sich natürlich dumm gestellt und die eigenen Leute 
geschützt ...

von Jemand (Gast)


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Janvi schrieb:
> Wie ich dann
> kontrolliert habe, musste ich feststellen, daß der Schutzleiter der
> Waschmaschine auftetrennt wurde damit alles funktioniert.
Ja und, aber sicher doch nicht in der WaMa sondern an der Steckdose?

Und damit biste dann da hin gerannt >> YYYY

> Die Handwerkskammer hat sich natürlich dumm gestellt und die eigenen
> Leute geschützt ...
1. sind das nicht die eigenen Leute sondern max. Mitgliedsbetriebe und
2. hast du sicher den Vorgang nichts rechtskräftig eingeleitet?
Die HWK ist ja auch keine Elektro-Polizei ....

von Elektrofan (Gast)


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Jemand (Gast) schrieb:

> Elektrofan schrieb:
>> Erst ein alter Styroflex, ausgebaut aus einem Röhrenradio,
>> hielt stand.
> wem oder was hielt er bitte stand? deiner Fantasie wgn. fehlendem
> physikalischem Grundwissen!

Der Styroflex-Kondensator hielt offenbar genau solchen
Schaltüberspannungen stand, die auch in einem gemäss gültigen Normen
errichteten Netz auftreten können
(z.B. zwischen PE-, N-, Antennenaussenleitern usw.)
Wenn in diesem, von mir beobachteten Fällen Leuchstofflampen
ausgeschaltet wurden, schlugen die keramischen Kondensatoren halt
durch, die Styroflexe eben nicht.

Das bisschen "physikalisches Grundwissen', was ich irgendwann
erworben (und inzwischen längst mehrfach vergessen) hatte,
ändert daran nix.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Janvi schrieb:
> Wie ich dann
> kontrolliert habe, musste ich feststellen, daß der Schutzleiter der
> Waschmaschine auftetrennt wurde damit alles funktioniert. Die
> Handwerkskammer hat sich natürlich dumm gestellt und die eigenen Leute
> geschützt ...

Ist da nicht auch was in Richtung Strafrecht möglich?
Eine Anzeige zu schreiben geht heute jedenfalls ja recht fix.

von MaWin (Gast)


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PV schrieb:
> Die Installation war derartiger Pfusch, dass die Solarfirma sich
> schlicht geweigert hat, da etwas anzuschließen.

Janvi schrieb:
> musste ich feststellen, daß der Schutzleiter der Waschmaschine
> auftetrennt wurde damit alles funktioniert. Die Handwerkskammer hat sich
> natürlich dumm gestellt und die eigenen Leute geschützt ...

Daher macht man seine Elektroinstallationen ebenso wie die Bremsen des 
eigenen Autos lieber selber.

von H. H. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Janvi schrieb:
>> Wie ich dann
>> kontrolliert habe, musste ich feststellen, daß der Schutzleiter der
>> Waschmaschine auftetrennt wurde damit alles funktioniert. Die
>> Handwerkskammer hat sich natürlich dumm gestellt und die eigenen Leute
>> geschützt ...
>
> Ist da nicht auch was in Richtung Strafrecht möglich?
> Eine Anzeige zu schreiben geht heute jedenfalls ja recht fix.

Versuchte fahrlässige Körperverletzung?

Klingt blödsinnig.

Ohne nachgewiesenen Vorsatz oder einen tatsächlichen Schaden wird das 
nichts.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Ohne nachgewiesenen Vorsatz oder einen tatsächlichen Schaden wird das
> nichts.

naja so in der Art wie
"Gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr"
auch ohne einen Schaden möglich ist.

Bewusstes Inkaufnehmen von Leib und Leben?

egal, die Hauptsache ist, dass man damit behördlich bekannt wird.
Irgendeinen Anfang muss das ja schliesslich nehmen.

Beitrag #6697007 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hinz und Kunz schrieb im Beitrag #6697007:
> Ihr seid doch so blöde, daß Euch nicht mal die Schweine beissen wollen!

anders rum wird ja auch ein Schuh drauss.

ICH beisse gewöhnlich ins (Stück vom) Schwein

von Mensch (Gast)


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Hallo

● Des I. schrieb:
> egal, die Hauptsache ist, dass man damit behördlich bekannt wird.
> Irgendeinen Anfang muss das ja schliesslich nehmen.


Der schlimmste Lump im ganzen Land das ist und bleibt der Denunziant...

oder so ähnlich.

Kinder nennen solche "Kollegen" Petze - und Petzen sind sehr 
"beliebt"...


Jeder, auch im oder sogar besonders im Beruf macht Fehler und oder macht 
es sich auch mal einfach, ist mal unaufmerksam usw.
Deswegen gleich anzinken, am besten noch behördlich...
Bist (warst) wohl auch einer der hinter der Gardine zu Hochzeiten der 
Pandemie aufgepasst hast ob dein Nachbar Besuch empfangen hat oder 
Falscherker meldest die dich in keinerlei Art behindern ...?!

Ein netter (diesmal ohne Ironie) Anruf bei der ausführenden Firma oder 
noch besser der Person, wenn bekannt, welche den Fehler (und immer 
Vorsichtig mit den Fehlervorwürfen - schnell mach man sich lächerlich) 
gemacht hat und in aller Stille den Fehler beheben lassen ist immer der 
bessere Weg.

Nicht nur in diesen Fall:

Öfter einfach mal wegsehen und oder es nett und inoffiziell versuchen 
sollte immer das Normale sein.
Auch du, wie jeder andere, wird mal Fehler machen, "illegale" Handlungen 
vornehmen, aus welchen Gründen auch immer einen einfachen und eben 
rechtlich nicht einwandfreien Weg gehen (eventuell sogar wörtlich 
genommen)...

Mensch

von Christian B. (luckyfu)


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Mensch schrieb:
> Jeder, auch im oder sogar besonders im Beruf macht Fehler und oder macht
> es sich auch mal einfach, ist mal unaufmerksam usw.
> Deswegen gleich anzinken, am besten noch behördlich...
> Bist (warst) wohl auch einer der hinter der Gardine zu Hochzeiten der
> Pandemie aufgepasst hast ob dein Nachbar Besuch empfangen hat oder
> Falscherker meldest die dich in keinerlei Art behindern ...?!

Wenn ein Elektrofachunternehmen den Schutzleiter abklemmt, damit die 
Funktion vor der Sicherheit kommt und damit den Ersten Grundsatz der 
Elektrotechnik verletzt, würde ich die auch bei der BG oder sonst wo 
anzinken. Das solchen Pfuschern das Handwerk gelegt wird bevor jemand zu 
Schaden kommt ist definitiv richtig. Gerade die Elektriker stellen sich 
gerne als Halbgötter der Handwerkszunft dar, da kann man ja wohl 
erwarten, dass die das auch vernünftig ausführen. Natürlich kann man 
vorher auch eine gütliche Einigung in form einer Nachbesserung 
verlangen.

Fakt ist jedoch: Es wird leider nirgends so viel gepfuscht, wie im 
Handwerk

von Rene P. (icebair)


Angehängte Dateien:

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Mensch schrieb:
> Jeder, auch im oder sogar besonders im Beruf macht Fehler und oder macht
> es sich auch mal einfach, ist mal unaufmerksam usw.
> Deswegen gleich anzinken, am besten noch behördlich...

Ja, es ist richtig, dass jedem mal ein Fehler passiert.
Aber ich habe im Gemeinschaftlichen Bereich bei uns noch den Freund hier 
gefunden (siehe Foto). Und das bekomme ich von einem Elektriker 
geliefert, der sich über die Hausgemeinschaft ordentlich entlohnen ließ. 
Das ist absichtlich "schnell schnell" Sorry. Kein Verständnis.
Auch, dass bei mir in der Installation nach Fertigstellung 
offensichtlich nicht geprüft wurde... kein Verständnis.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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● Des I. schrieb:
> naja so in der Art wie
> "Gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr"
> auch ohne einen Schaden möglich ist.

Man könnte an Baugefährdung (§ 319 StGB) o.ä. denken, was ich aber nicht 
geprüft habe. Lies Dich gern ein.
Der Wikipedia-Artikel dazu befasst sich explizit mit elektrischer 
Sicherheit.

Problematisch wird sein, dass es sich um ein konkretes Gefährdungsdelikt 
handelt, nicht um ein abstraktes.

> Bewusstes Inkaufnehmen von Leib und Leben?

Das mache ich ständig, ohne dass jemand daran Anstoß nähme ;-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> naja so in der Art wie
>> "Gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr"
>> auch ohne einen Schaden möglich ist.
>
> Man könnte an Baugefährdung (§ 319 StGB) o.ä. denken, was ich aber nicht
> geprüft habe. Lies Dich gern ein.
> Der Wikipedia-Artikel dazu befasst sich explizit mit elektrischer
> Sicherheit.
>
> Problematisch wird sein, dass es sich um ein konkretes Gefährdungsdelikt
> handelt, nicht um ein abstraktes.

dann haben wir aber immer noch einen Abrechnungsfehler,
wenn keine Intakte Installation übergeben wird.

Bewusst manipiliert würde ich dann mit Betrug gleichsetzen.

Wie bereits geschrieben, ein solcher Installateur muss bekannt gemacht 
werden,
damit dieser hoffentlich ein "verbranntes  Kind" werde.
So einer hat NICHTS an einer E-Installation zu suchen!!!

von Percy N. (vox_bovi)


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● Des I. schrieb:
> dann haben wir aber immer noch einen Abrechnungsfehler,
> wenn keine Intakte Installation übergeben wird.

Ja, nur ist das allein nicht strafbar.
Wenn der Bursche in der Kfz-Werkstatt nach dem Wechsel der 
Brensflüssigkeit die Ventile nicht wieder alke ordentlich zudreht, dann 
gibt es auch nur dann richtig Ärger, wenn Du dadurch eine konkrete 
Gefahr ausgelöst wird.

> Bewusst manipiliert würde ich dann mit Betrug gleichsetzen.
Das könnte sogar einer sein; ist aber kompliziert.

> Wie bereits geschrieben, ein solcher Installateur muss bekannt gemacht
> werden,
> damit dieser hoffentlich ein "verbranntes  Kind" werde.
> So einer hat NICHTS an einer E-Installation zu suchen!!!

Das wiederum ist eine Frage der Zuverlässigkeit, und das gehört zum 
Verwaltungsrecht. Möglicherweise kann man die Feuerwehr für derartige 
Geschichten begeistern, sofern die für so etwas zuständig sein sollten.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Man könnte an Baugefährdung (§ 319 StGB) o.ä. denken, was ich aber nicht
> geprüft habe. Lies Dich gern ein.
> Der Wikipedia-Artikel dazu befasst sich explizit mit elektrischer
> Sicherheit.
>
> Problematisch wird sein, dass es sich um ein konkretes Gefährdungsdelikt
> handelt, nicht um ein abstraktes.

Percy hat es auf den Punkt gebracht. Die Abgrenzung abstrakte/konkrete 
Gefährdung ist das Entscheidende. Der erwähnte Wikipedia-Artikel führt 
zwar als Beispiel eine fehlerhafte Erdungsanlage auf ("Ausführung einer 
Erdungsanlage, ohne vollständige Einhaltung der DIN 180142"), nennt aber 
ausgerechnet hier keine Quelle (Rechtsprechungsnachweis). Das hätte ich 
gerne nachgelesen.

Dem Wikipedia-Artikel zufolge hätte sich die Gefahr bereits ausreichend 
durch Nichteinhaltung der DIN 180142 soweit konkretisiert, dass alleine 
hierdurch der Tatbestand des § 319 StGB verwirklicht wäre.

https://de.wikipedia.org/wiki/Baugef%C3%A4hrdung#:~:text=(1)%20Wer%20bei%20der%20Planung,Jahren%20oder%20mit%20Geldstrafe%20bestraft.

Kann man meines Erachtens vertreten. Neugierig bleibe ich trotzdem, 
welche Argumente das Gericht angeführt hat zur konkreten Gefährdung.

Mit Google gelange ich nicht ohne Weiteres zu einer Entscheidung. 
Leider.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Rene (icebear), wende Dich vertrauensvoll an die Schlichtungsstelle der 
örtlich zuständigen Elektroinnung. Der Elektriker wird umgehend 
nachbessern, was in Deinem Fall heisst:

Er wird (Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar)

- eine zweite Klemmdose setzen (etwa am unteren Bildrand in Deinem 
Foto).

- "Oben im Bild" die Nagelschelle erneuern.

- in Deinem Keller messen.

- den Erderwiderstand messen und das vorschriftsmässig protokollieren.

Das kostet Dich einen Anruf und hat nichts, aber auch gar nichts, mit 
"anschwärzen" oder "petzen" zu tun. Die Schlichtungsstelle ist genau 
dafür da. Sie ist bei der zuständigen Innung angesiedelt, nicht bei der 
Handwerkskammer.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Mensch schrieb:
> und immer Vorsichtig mit den Fehlervorwürfen - schnell mach man sich
> lächerlich

Lächerlich ist hier einzig und allein Deine stets vorgetragene, 
"menschelnde", geradezu pastorale Betulichkeit. Du verteilst hier Schuld 
auf den Wohnungsinhaber mit Kellerabteil, der nun gar nichts dafür kann, 
dass hier fehlerhaft gearbeitet wurde.

Weder hat er die Installation ausgeführt, noch die dabei nötigen 
Messungen falsch oder gar nicht ausgeführt. Die Sorgfaltspflicht des 
beauftragten E-Meisters beinhaltet auch die technische Aufsicht über das 
Werk, das seine Mitarbeiter ausgeführt haben.

Hier wurde modernisiert, Fehlerstrom-Schutzschalter erstinstalliert, da 
sollten die Nutzer vertrauen dürfen, dass nun alles auf dem richtigen, 
neuesten Stand der Technik ist. Nicht aber, sich von Dir ins Gewissen 
reden lassen müssen, was sie doch für Denunziantenschweine sind.

Dein kumpelhaftes Getue ist mir schon öfter negativ aufgefallen, liegt 
wohl an dem selbsthuldigendem nickname "Mensch", mit dem Du stets 
unterzeichnest.

Beitrag #6699530 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6699532 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Georg A. schrieb:
> Du scheinst eher keine Erfahrung mit Brummschleifen zu haben.
+1

Jemand schrieb:
> Das Brummen kommt ja auch HF-seitig rein, oh ja alles klar!

ne aber mit langer Antennenleitung wo der Schirm weit entfernt geerdet 
ist.
Das "Problem" hatte ich bei dem alten PC im klassischen Blechgehäuse mit 
TV Karte, Leitung zur Stereoanlage. Brummte, also AntennenTrennkoppler 
eingebaut, aber damit war der Schirm unterbrochen und jeder 146 MHz 
Firmenfunk Bosch in der Nähe brachte Perlenschnüre in das TV Bild vom 
ZDF welcher analog sinnigerweise auch auf 144 MHz gelegt wurde vom 
dussligen Kabelbetreiber. Erst viele Beschwerden von Nutzern liessen den 
den ZDF Kanal auf einen anderen Kanal umlegen. Ich konnte damals das 
"Problem nur lösen mit einen 1kVA Trenntrafo zum PC.

Jetzt digital im Kabel ist alles belegt für Internet, Telefonie, DVB-C, 
BezahlTV so das ich ein Sperrfilter brauche um Internet abzutrennen 
damit meine AnalogModulatoren E56 & E64 mein TV vom NAS & HD Recorder in 
mein TV SubNetz liefern.

E39
618 MHz   Downstream für Internet/Phone (256QAM, 6952 KSym/s) 
[EuroDOCSIS 3.0]

bis

E66
834 MHz   Downstream für Internet/Phone (64QAM, 6952 KSym/s) [EuroDOCSIS 
3.0]

Beitrag #6699880 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6700196 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6700198 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6700235 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6700242 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6700245 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Bruder Grimm schrieb im Beitrag #6699880:
> Im Keller des TO und von ihm selbst verzapft!

Naja, unabhängig, so einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch.
Vielleicht ist der Elektriker bei dem Anblick am Herzkasper gestorben.

Beitrag #6700312 wurde von einem Moderator gelöscht.
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