Hallo zusammen, ich suche bzw. rätsel über eine ganze einfach Schaltungsfunktion. Folgende Funktion soll realisiert werden: Wird ein Taster gedrückt schaltet ein Transistor durch für ca. 1s. Dabei spielt es keine Rolle wie lange der Taster gedrückt wird, der Ausgang soll immer für 1s High-Pegel haben. Könnte mich damit auch abfinden dass wenn der Taster kürzer als 1s gedrückt wird das Ausgangssignal auch kürzer als 1s auf High ist. Wichtig ist nur das alles oberhalb der Sekunde ignoriert wird. Vielen Dank im Voraus. MFG Mark
Mark H. schrieb: > Wird ein Taster gedrückt schaltet ein Transistor durch für ca. 1s Mark H. schrieb: > Wichtig ist nur das alles oberhalb der Sekunde ignoriert wird. Mark H. schrieb: > Könnte mich damit auch abfinden dass wenn der Taster kürzer als 1s > gedrückt wird das Ausgangssignal auch kürzer als 1s auf High ist.
Falls du eine schnellere Erholzeit als 3 Sekunden benötigst, kannst du die Diode auch zwischen Elko und 4k7 Widerstand nach Plus einbauen. Der 10k Widerstand kann dann auch auf 1k verkleinert werden.
Helmut Hungerland schrieb: > Schaltungsvorschlag Diese Schaltung schaltet nicht sauber. Wenn der Taster losgelassen wird, leitet der Transistor langsam immer schwächer. Das ist ein analoges Verhalten. Da fehlt (wie so oft) ein Schmitt-Trigger.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn der Taster losgelassen wird, leitet der Transistor langsam immer > schwächer. Genau das Gegenteil ist der Fall. Der Transistor sperrt beim Loslassen abrupt, weil die Basis volles Pluspontential über den Kondensator bekommt (sogar noch höher als Vcc). Aber trotzdem hast du irgendwie Recht. Denn kurz bevor der Elko geladen ist, sperrt der Transistor allmählich. Etwas beschleunigen könnte man das noch mit einem 10k Widerstand parallel zur BE-Strecke. Zum Schalten eines Relais würde das ausreichen, ansonsten ist, wie Ben B. schon sagte, ein NE555 besser.
Tschuldigung, ich meinte: Wenn der Transistor nach der maximal 1s abschaltet während der Taster länger gedrückt wird. Dein Zeitglied beruht auf einem Elko, der langsam umgeladen wird. Da ist nichts, was diesen langsamen allmählichen Vorgang in ein klares Umschalten zwischen An und Aus umsetzt. Wie gesagt, es fehlt ein Schmitt-Trigger.
Hallo, was müsste an der Schaltung geändert werden um es mit 5 Volt zu betreiben? Vielen Dank & Gruß Peter
Peter E. schrieb: > was müsste an der Schaltung geändert werden um es mit 5 Volt zu > betreiben? Nichts.
Ben B. schrieb: > Endlich mal wieder eine Einsatzzweck für den NE555! Gerade der ist dafür eher nicht geeignet.
Peter E. schrieb: > Hallo, > was müsste an der Schaltung geändert werden um es mit 5 Volt zu > betreiben? > Vielen Dank & Gruß > Peter So wie Herr Hinz schon sagte, im Prinzip nix. Helmut Hungerland schrieb: > Etwas beschleunigen könnte man das noch mit einem 10k Widerstand > parallel zur BE-Strecke. Der 10k Widerstand sorgt auch für ein vernünftiges Sperren des Transistors. Ich habe ihn mal in Helmut Hungerland seine Schaltung mit reingemalt.
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Peter E. schrieb: > was müsste an der Schaltung geändert werden um es mit 5 Volt zu > betreiben? Hast du nicht mit bekommen, dass die Schaltung für den Anwendungsfall schlecht geegnet ist? Was ist denn dein Anwendungswall und deine Anforderungen? Bitte eröffne dafür einen neuen eigenen Thread.
Guten Tag, diese einfache Schlaltung wäre für mich ausreichend. Allerdings soll der Taster + 12 Volt schalten. Was muss ich dazu an der Schaltung ändern ? Vielen Dank Stefan
stefan schrieb: > Allerdings soll der Taster + 12 Volt schalten. Meinst du damit, dass der Taster einseitig an 12V angeschlossen ist? > diese einfache Schlaltung wäre für mich ausreichend. Was hängt denn dahinter als Last dran? Ist die unbedingt Massebezogen?
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Lothar M. schrieb: > Ist die unbedingt Massebezogen? Dann, wenn nicht, statt PNP NPN Transistor nehmen, Elko und Diode andersherum.
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stefan schrieb: > Was muss ich dazu an der Schaltung ändern ? Alles spiegelverkehrt aufbauen. Statt PNP Transistor brauchst du dann einen NPN. Die Diode und den Kondensator umdrehen.
Harald W. schrieb: > Ben B. schrieb: > >> Endlich mal wieder eine Einsatzzweck für den NE555! > > Gerade der ist dafür eher nicht geeignet. Na dann Harald, erkläre doch bitte mal warum!
Ich habe diese Schaltung mit dem PNP-Transistor jetzt im Einsatz. Funktioniert einwandfrei für meinen Zweck. Den Taster nach Masse habe ich überbrückt. An den PNP-Ausgang habe ich ein kleines Relais (zieht ca. 30 mA bei 12 V) angeschlossen. Immer wenn die Zündung am Auto eingeschaltet wird (VW neueren Baujahres) bekommt die Schaltung 12 V und das Relais zieht kurz an und schaltet die Kontakte am START/STOP-Automatiktaster in der Mittelkonsole. Das ganze lässt sich gut unterhalb des Zigrettenanzünders in einem kleinen Gehäuse unterbringen. Wenn man alle steckbar gestaltet, kann man alles auch einfach wieder entfernen und alles ist wie im Original. Dadurch wird genau das erreicht, was ich will. Immer beim Einschalten der Zündung wird die für mich nervige START/Stop-Automatik deaktiviert, ohne dass ich groß in die Bordelektronik eingreifen muss. Bei meinem VW lässt sich das nicht dauerhaft im Car-Menür abschalten. Weg-codieren geht wohl bei dem Baujahr auch nicht mehr. Vielen Dank für die Hilfe! Stefan
Stefan schrieb: > An den PNP-Ausgang habe ich ein kleines Relais (zieht > ca. 30 mA bei 12 V) angeschlossen. Hast du auch daran gedacht, parallel zur Relaisspule eine Freilaufdiode (z.B. 1N4148 oder 1N400x) zu schalten? Sonst könnte der Transistor beim Abschalten zerstört werden. Auch wenn das wegen dem langsamen Abschalten des Transistors nicht unbedingt nötig ist würde ich die Diode spendieren. Sicher ist sicher und es kostet fast nichts...
Vielen Dank, leider jetzt erst zum Lesen gekommen. Hich hatte eine LED mit Vorwiderstand 2,2 K parallel zum Relais geschaltet. Erfüllt das auch den Zweck? Herzliche Grüße Stefan Gerlach
Freilaufdiode ist in Sperrichtung zu schalten. Eine LED in Durchlassrichtung und einem Vorwiderstand in der genannten Größenordnung erfüllt nicht die Aufgabe der Freilaufdiode. Im Gegenteil stresst nur die LED. Oder was meintest Du mit: Stefan schrieb: > Erfüllt das auch den Zweck? https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern ciao gustav
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Hallo, ich habe die Schaltung nachgebaut und sie funktioniert sehr gut. Allerdings ist meine Stromquelle eine 12 Volt Batterie. Diese ist aber sehr schnell leer, sobald der Taster längere Zeit geschlossen ist. Gibt es eine Möglichkeit, dass nach schließen des Tasters ein kurzer Impuls erfolgt und danach kein Strom mehr verbraucht wird? Vielen Dank für Tipps! Gruß Johny
Marcel J. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit, dass nach schließen des Tasters ein kurzer > Impuls erfolgt und danach kein Strom mehr verbraucht wird? Du kannst den Taster durch einen 1xUM-Taster ersetzen.
Marcel J. schrieb: > Diese ist aber sehr schnell leer, sobald der Taster längere Zeit > geschlossen ist. Kannst du da auch quantitative Angaben machen? Minuten, Stunden, Tage usw... > sehr schnell leer, sobald der Taster längere Zeit geschlossen ist. Weil bei geschlossenem Taster ständig 1mA fließt. > Gibt es eine Möglichkeit, dass nach schließen des Tasters ein kurzer > Impuls erfolgt und danach kein Strom mehr verbraucht wird? Am einfachsten wäre es, wenn du einen umschaltenden Taster verwenden könntest.
Vielen Dank für die Tipps. Ich habe das ganze in einen Wecker eingebaut, welcher beim einschalten über einen Reed Kontakt ein Funksignal abgeben soll. Da ist nicht viel Platz. Könnt ihr mir einen UM-Taster empfehlen, den ich da nutzen könnte. Beste Grüße, Johny
Marcel J. schrieb: > Könnt ihr mir einen UM-Taster empfehlen, > den ich da nutzen könnte. Das hängt doch sehr davon ab, was zu deinem Wecker passt und dir gefällt. Wenn du nicht einmal das selbst hin bekommst, dann solltest du jemanden dafür bezahlen, oder es sein lassen.
Entschuldigung, ich habe wahrscheinlich zu wenig Informationen geliefert. Für meine Hausautomatisation möchte ich wissen, wann meine Frau arbeitet, also nicht zu Hause ist. Dies ist immer der Fall, wenn sie am Abend zuvor den Wecker stellt. Die Idee war mit Stellen des Weckers ein Funksiganal in mein Haussystem zu senden, an einen Raspi. Der Wecker hat einen Schalter zum ein- und ausschalten. Im Inneren des Weckers habe ich einen Reed-Kontakt an den Weckerschalter gebaut. Dieser funktioniert auch sehr gut. Sobald meine Frau den Schalter am Wecker betätigt schließt auch der Reed-Kontakt. Der Reed-Kontakt ist in den oben dargestellte Schaltplan integriert und sendet ein Funksignal in mein System. Also eigentlich funktioniert alles, nur ist die 12 Volt Batterie für die FunkSignalübertragung nach ca. 3-5 Wochen leer. Mein Plan war nun hinter den Reed-Kontakt einen oben beschriebenen UM-Taster zu setzen. Ist diese Überlegung richtig? Gibt es ein elektronisches Bauteil dafür? Gruß, Johny
Tausche den einfachen Reed Kontakt durch einen anderen mit Wechsler-Funktion (=UM) aus.
Marcel J. schrieb: > Für meine Hausautomatisation möchte ich wissen, wann meine Frau > arbeitet, also nicht zu Hause ist. Dies ist immer der Fall, wenn sie am > Abend zuvor den Wecker stellt. Du selber spürst doch wohl, ob deine Frau morgens das Bett verlässt. Du liegst doch direkt daneben und der Schall vom Wecker hört nicht in der Mitte vom Schlafzimmer plötzlich auf. Aber wahrscheinlich hat das was mit der Warmwasseraufbereitung zu tun. Bei uns wird erst ab 7:00 Uhr das warme Wasser aufbereitet. Wer früher zur Arbeit muss, muss dann leider im zu kurz geratenen Nachthemd in den unheimlichen Keller gehen und auf den Warmwasser-Anforderungsknopf drücken. 👻 Da aber zwischen dem Schalten des Schalters 24 Stunden dazwischen liegen, genügt es evtl. auch statt eines Umschalters, einen 470k parallel zum 100uF zu schalten, dann hat der Elko immer noch genug Zeit, sich über den hohen Widerstand zu entladen und ist somit für den nächsten Schaltvorgang, spätestens am Abend wieder einsatzbereit.
Steve van de Grens schrieb: > Tausche den einfachen Reed Kontakt durch einen anderen mit > Wechsler-Funktion (=UM) aus. https://www.segor.de/#Q=RS1U-3W&M=1 mit Bestellmöglichkeit wäre dein Tipp besser.
Vielen Dank für die Tipps. Ich werde sie ausprobieren. Grüße, Johny
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