Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Garagentorantrieb Normstahl Ultra vergisst Position


von Ozvald K. (Gast)


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Hallo,

wie im Betreff schon erwähnt, seit einiger Zeit spinnt die Steuerung. 
Nach Reset + Einlernen passt alles. Tor wird und bleibt geschlossen. Am 
nächsten Tag (egal ob mit FB oder Taster) wenn man das Tor öffnen will, 
die Steuerung schaltet verkehrt, will schließen --> kurzfristige 
Überlastung vom Motor, da schon geschlossen --> schaltet ab. Beim 2. 
Versuch öffnet dann normal. Weitere Tests (öffnen / schließen) verlaufen 
gut. Am darauf folgenden Tag derselbe Fehler. Kommt noch dazu, dass 
irgendwann beim Schließen wenn das Tor am Boden ankommt, schaltet die 
Steuerung in andere Richtung, macht das Tor ~0.5 m auf, und bleibt 
stehen. Wenn das passiert, dann funktioniert das Schließen nicht mehr 
(kommt unten an und öffnet ~0.5m jedes mal) und hilft nur mehr das 
Zurücksetzen und neu Einlernen.
Das Speichern der Positionen passiert entweder im PIC18F24K20 µC oder im 
Eeprom 24LC08 gleich neben dem µC.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Steuerung?

von H. H. (Gast)


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Ozvald K. schrieb:
> Eeprom 24LC08

Würde ich verdächtigen.

von Stefan F. (Gast)


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Wobei die eigentliche Fehlerursache ein mangelhaftes Programm sein 
könnte, welches das EEprom frühzeitig verschleißt.

Solche Fehler passieren sogar Auto-Herstellern: Tesla, und doch sollen 
die Kunden den Tausch der Platine bezahlen.

von Ozvald K. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Ozvald K. schrieb:
>> Eeprom 24LC08
>
> Würde ich verdächtigen.

Ok, ich werde es versuchen auf gut Glück zu tauschen. Das ist in diesem 
Fall das einzige was ich machen kann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ozvald K. schrieb:
> Ok, ich werde es versuchen auf gut Glück zu tauschen.
Hat das Ding eine Lernfunktion für die Fernbedienung? Dann wird die 
Kennung auch da drin sein. Mit Lernfunktion kann das Tauschen klappen, 
ohne Lernfunktion solltest du noch das alte EEPROM auslesen und 
kopieren.

von Ozvald K. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Hat das Ding eine Lernfunktion für die Fernbedienung?

Ja, hat eine Lernfunktion. Aber danke für den Hinweis.

von Wolfgang (Gast)


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Ozvald K. schrieb:
> Ok, ich werde es versuchen auf gut Glück zu tauschen. Das ist in diesem
> Fall das einzige was ich machen kann.

Mit passendem Werkzeug (LA) könntest du auch gucken, ob am folgenden Tag 
etwas anderes aus dem EEPROM gelesen wird, als wenn alles richtig 
angelernt ist.

von Hans B. (Gast)


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....ich kenne diesen Torantrieb nicht aber:
Es könnte sein, dass die Laufzeit od. die Umdrehungsanzahl angelernt 
wird.
Dann könnte auch ein mechanischer Fehler vorliegen. z.B.:
Tor schwergängig; Zahnriemen od. Antriebsrad (auf Motorwelle) rutscht 
durch etc.

von oszi40 (Gast)


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Bevor ich ein IC auslöten würde wäre erst mal der Rest zu klären. Man 
sollte auch prüfen, ob die Mechanik zickig ist und irgendwo klemmt. Mal 
Motorstrom länger beobachtet und Spannungen gemessen? Böse 
Abschaltspannung wegen defekter Schutzdiode? Wie wird die aktuelle 
Stellung des Tors erkannt? Nur durch Motorstrom oder evtl. Sensor (der 
lügt)? Es gibt viele Möglichkeiten.

von Ozvald K. (Gast)


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Hans B. schrieb:
> könnte auch ein mechanischer Fehler vorliegen

Möchte das nicht vollständig ausschließen, aber am Vortag schließt das 
Tor richtig. Fährt runter bis es am Boden ankommt, dann entlastet den 
überspannten Riemen indem das Motor für ein Moment wieder in die andere 
Richtung wechselt. So wie von Anfang an.

von Ozvald K. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wie wird die aktuelle
> Stellung des Tors erkannt? Nur durch Motorstrom oder evtl. Sensor

Hier ein weiteres Bild wo die Anschlüsse zu sehen sind. An die Klemmen 
13-16 kommt ein 4-adriges Draht: 5V, DS1, DS2, 0V. DS1 und DS2 sind 
bestimmt Sensorsignale, aber habe nicht genauer angeschaut wo die 
herkommen und was für ein Signal liefern.

von Hans B. (Gast)


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....vieles kann zu fehlern führen.
Ich hatte einmal folgendes Problem:
Das Antriebs-Kettenrad am Motor sitzt (ähnlich wie bei einem 
Scheibenwischermotor) auf einem geriffelten Konus. Nach vielen 
Betriebsjahren hat sich das gelockert und rutschte in seltenen Fällen um 
einen Zahn weiter.
Der davon unabhängig angetriebene Endschalter passte dann nicht mehr.
(Mehrmals eingestellt - funktioniert eine Zeit lang- aber rutscht 
irgendwann wieder)
Auch z.B. verschlissene Motorkohlen könnten Fehler verursachen.....
Wie funktioniert die Endabschaltung? Endschalter od. elektronisch durch 
"schätzung nach anlernen" und Stromanstieg bei mechanischem Anschlag?

von Ozvald K. (Gast)


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Hans B. schrieb:
> Wie funktioniert die Endabschaltung? Endschalter od. elektronisch durch
> "schätzung nach anlernen" und Stromanstieg bei mechanischem Anschlag?

Es gibt keinen Endschalter, ich schätze durch Stromanstieg beim 
Anschlag. Das Anlernen funktioniert so: Man lässt das Tor irgendwo 
zwischen den 2 Endpositionen, -> RESET -> man hält den Knopf an der FB, 
das Tor bewegt sich nach oben. Wenn man den Knopf los lässt, bleibt das 
Tor stehen und die Steuerung merkt sich die Position als obere 
Endposition. Ein weiterer Druck auf Knopf startet das Anlernen nach 
unten. Das Tor fährt nach unten bis am Boden anstoßt, das wird die 
untere Position. Allerdings weiß ich (noch) nicht was an Klemmen DS1 und 
DS2 ankommt, und wie der Zusammenspiel mit dem Rest ist.

von Hans B. (Gast)


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...könnte es sein, dass an dem mehrpoligen kabel irgend ein 
drehimpulsgeber angeschlossen ist, der die Position durch zählen 
ermittelt?
(mechanischer od. optischer od. magnetischer impulsgeber?)
-oder führt das kabel "nur" zu schlüsselschalter und innentaster?

von Ozvald K. (Gast)


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Hans B. schrieb:
> könnte es sein, dass an dem mehrpoligen kabel irgend ein
> drehimpulsgeber angeschlossen ist

Das ist auch meine Vermutung.
Für Schlüsselschalter und Impulstaster sind andere Anschlüsse vorhanden.

von Wolfgang (Gast)


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Ozvald K. schrieb:
> DS1 und DS2 sind bestimmt Sensorsignale

Guck's dir an und zeige hier, was du siehst (Oszi)

von Ozvald K. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Guck's dir an und zeige hier, was du siehst (Oszi)

Sobald ich weiß wie ich es anstellen soll. Entweder den Antrieb komplett 
abmontieren oder den Oszi auf ~2.2m Höhe an die Konstruktion neben dem 
Antrieb befestigen :-)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Links oben neben den beiden Relais sitzt ein w-förmig gebogener 
Blechbügel, der sicherlich eine Shunt für den vom Motor aufgenommenen 
Strom ist.

Eine Überstromauswertung scheint daher vorhanden zu sein.

von Hans B. (Gast)


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"überstromauswertung" dient normalerweise (auch) als einklemmschutz.
Bei hoher mechanischer last wird ein hinderniss angenommen. Das tor wird 
dann ein stück zurückgefahren um z.B. eine eventuell eingeklemmte person 
wieder freizugeben.

von Ozvald K. (Gast)


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Hans B. schrieb:
> "überstromauswertung" dient normalerweise (auch) als einklemmschutz.

Laut Bedienungsanleitung ist dieser Art vom Schutz auch implementiert. 
Die Steuerung scheint aber Alzheimer zu haben. Nach gewisser Zeit (~24h) 
vergisst, dass das Tor unten ist, und will zuerst nach unten fahren.

von H. H. (Gast)


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Ozvald K. schrieb:
> 5V, DS1, DS2, 0V. DS1 und DS2 sind
> bestimmt Sensorsignale,

Siehe Anhang.

von Hans B. (Gast)


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Ich würde nach dem sensor suchen.
möglicherweise gibt's da probleme -z.B. Abstand magnet zu Hallsensor od. 
Lagerspiel etc.

Oder:
Wenn es ein typisches Fehlersymptom ist, dass in falscher Richtung 
angefahren wird: Ist es möglich dass die Richtung durch ein Umpolrelais 
geschaltet wird?
Ein Relais kann natürlich "kleben" bleiben und nicht mehr abfallen. Dann 
kann die Motordrehrichtung nicht mehr umgepolt werden!
-aber auch die Ansteuerung des Relais könnte defekt sein......
(Mit SMD-Transistoren, die Relais ansteuern hatte ich schon öfters 
Probleme)

von Kuppi (Gast)


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Gibt es ein externes Netzteil, das das Board mit 24V und 5V versorgt?

Funktioniert das Board auch wenn die Klemmen N und L nicht angeschlossen 
sind. Oder anders gefragt, sind diese Klemmen nur für die Beleuchtung 
zuständig, oder auch für die Versorgung des Boards? Kondensatornetzteil 
mit dem grauen C oben rechts?

Ich würde die Fehlersuche bei der Versorgung des Boards beginnen.

von H. H. (Gast)


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Kuppi schrieb:
> Gibt es ein externes Netzteil, das das Board mit 24V und 5V versorgt?

Nur einen Ringkerntrafo, und der wird an Klemmen 3/4 und 8/9/10 
angeschlossen.

von Wolfgang (Gast)


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Ozvald K. schrieb:
> Entweder den Antrieb komplett
> abmontieren oder den Oszi auf ~2.2m Höhe an die Konstruktion neben dem
> Antrieb befestigen :-)

Kabeltrommel, Stehleiter, Brett zum Oszidraufstellen und Messleitungen 
wäre die übliche Methode ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kuppi schrieb:
> Kondensatornetzteil
> mit dem grauen C oben rechts?

Hbe ich auch erst gedacht, aber dann ergäben die 24V Klemmen keinen 
Sinn. Der graue C wird wohl nur ein Funkenlöscher sein.

von Ozvald K. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Der graue C wird wohl nur ein Funkenlöscher sein.

Ja, nach der Sicherung auf N, 330nF X2

von Jochen (Gast)


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Bei manchen Torantrieben sitzt auf dem Antriebsriemen eine Schaltnocke 
für einen Referenzpunktgeber. Wenn sich der löst, kann es auch zu derart 
Fehlfunktionen kommen. Ich habe jetzt nicht die ganze Diskussion hier 
verfolgt, ob schon in diese Richtung gedacht wurde. Beim Antrieb meiner 
Schwester ist diese Nocke vor einigen Jahren mal abgefallen und meine 
Schwager hat sie gefunden und zum Glück, ohne zu Wissen was das ist, 
aufgehoben. Ich hab damals mit dem Oszi die Hall-Signale gemessen und 
zum Schluss sogar die ganze Steuerung getauscht, natürlich erfolglos, 
bis ich dann auf diese Nocke gestoßen bin. Nocke rein, alte Steuerung 
rein, läuft bis zum heutigen Tag :-)

von Hans B. (Gast)


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Der Hinweis auf eine fehlende (defekte) Schaltnocke (Referenzmarke) ist 
ein guter Tipp. Dazu gibt's auch ein Video:
https://www.youtube.com/watch?v=QcAh28eyBbE

von Ozvald K. (Gast)


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Würde diese Schaltnocke dann die Hallsensoren irgendwie beeinflussen, 
oder eher einen Endschalter? Es gibt kein Feedback zu Platine außer den 
schon erwähnten Eingängen DS1 und DS2 (Hallsensor Signal1, Hallsensor 
Signal2) und die Strommessung vom Motor.

von H. H. (Gast)


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Ozvald K. schrieb:
> Würde diese Schaltnocke dann die Hallsensoren irgendwie
> beeinflussen,
> oder eher einen Endschalter? Es gibt kein Feedback zu Platine außer den
> schon erwähnten Eingängen DS1 und DS2 (Hallsensor Signal1, Hallsensor
> Signal2) und die Strommessung vom Motor.

Deine Steuerung verwendet eben schon Hallsensoren, statt mechanischen 
Schaltern.

Hast du die Montageanleitung denn nicht?

Beitrag #6693264 wurde vom Autor gelöscht.
von Ozvald K. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Hast du die Montageanleitung denn nicht?

Ich habe die Betriebsanleitung, aber dort finde ich keinen Hinweis auf 
eine Schaltnocke.

von oszi40 (Gast)


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Von der Statistik her kommen die meisten Fehler außen.
Sensoren mal auf Zuverlässigkeit prüfen (evtl. m. LED)?

von Jochen (Gast)


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H. H. schrieb:
> Deine Steuerung verwendet eben schon Hallsensoren, statt mechanischen
> Schaltern.

Es gibt aber auch Antriebe (wie ich oben geschrieben habe) die 
Hall-Sensoren UND Schaltnocke verwenden. Schaltnocke für absolute 
Position, Hallsensor-Impulse für relative Position (oder so ähnlich...). 
¯\_(ツ)_/¯

von H. H. (Gast)


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Siehe Anhang. Ist aber das ausreichend ähnliche Vorgängermodell.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Auf der Platine ist ein Standard-LM317 Spannungsregler zu erkennen, 
versorgt wird sie ausschliesslich mit den 24V vom Trafo.
Der einzige "grössere" Elko ist der 470MF, dem würde ich mal einen 
weiteren parallelschalten.

von Ozvald K. (Gast)


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Habe in der Betriebsanleitung gefunden. (Siehe Anhang) Wäre das EEprom 
für eingelernte Werte wie anfänglich vermutet defekt, würde das durch 
Blinken signalisieren.

von Wolfgang (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Der einzige "grössere" Elko ist der 470MF, dem würde ich mal einen
> weiteren parallelschalten.

Auch da hilft statt blindem Rumbasteln: NACHMESSEN

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Wie Du selbst nachlesen kannst, sieht der TO im NACHMESSEN ernsthafte 
Baustellenprobleme. Es ist ihm zu hoch, zu weit, zu kalt draussen oder 
drinnen, RUMBRÜLLEN hilft da auch nicht. Vielleicht hat er gar kein 
Oszi.

von Ozvald K. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Wie Du selbst nachlesen kannst, sieht der TO im NACHMESSEN ernsthafte
> Baustellenprobleme. Es ist ihm zu hoch, zu weit, zu kalt draussen oder
> drinnen, RUMBRÜLLEN hilft da auch nicht. Vielleicht hat er gar kein
> Oszi.

Es ist tatsächlich noch eine Baustelle, derzeit ~28km von mir entfernt, 
also kann ich nicht sofort und gleich etwas messen.

von H. H. (Gast)


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Jochen schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Deine Steuerung verwendet eben schon Hallsensoren, statt mechanischen
>> Schaltern.
>
> Es gibt aber auch Antriebe (wie ich oben geschrieben habe) die
> Hall-Sensoren UND Schaltnocke verwenden. Schaltnocke für absolute
> Position, Hallsensor-Impulse für relative Position (oder so ähnlich...).
> ¯\_(ツ)_/¯

Dafür fehlts aber an den Anschlüssen.

von Hans B. (Gast)


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In der Anleitung steht, was bei solchen Fehlfunktionen zu tun ist:
Die Schaltnocken sollten eingestellt werden!
Das würde ich machen, bevor man alles demontiert, zerlegt, oder 
irgendwelche Bauteile auslötet.

von Ozvald K. (Gast)


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Hallo,
es hat jetzt länger gedauert, aber das Problem ist gelöst. Da ich weder 
Schaltnocken, noch andere Sensoren außen gefunden habe, habe mir eine 
andere Platine besorgt. Mit dieser Platine hat das Tor einwandfrei 
funktioniert. Damit war ein Fehler von außen ausgeschlossen. Ich hätte 
es dabei lassen können, aber die original Platine hat mir weiterhin 
keine Ruhe gelassen. Dachte mir, ich versuche einfach das EEPROM zu 
tauschen, und dann werde ich sehen was passiert. EEPROM durch ein neues 
leeres ersetzt, und siehe Wunder: die Steuerung war wieder in Ordnung! 
:-) Fernbedienung einlernen, Positionen einlernen, und das wichtigste: 
kein Vergessen der Position mehr. Das alte EEPROM funktioniert aber 
auch. Auslesen, löschen, neu beschreiben, alles ist möglich. Gestern 
habe ich noch einmal den Inhalt nach einem Monat nach Beschreibung 
verifiziert, es passt. Offensichtlich ist der Inhalt selbst, was bei der 
Steuerung die Fehlfunktion auslöst. Was hält ihr davon? Fehlerhafte 
Software oder geplante Obsoleszenz?

von Robin U. (ulro)


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Ozvald K. schrieb:
> Offensichtlich ist der Inhalt selbst, was bei der
> Steuerung die Fehlfunktion auslöst. Was hält ihr davon? Fehlerhafte
> Software oder geplante Obsoleszenz?

Das ließe sich doch ermitteln, wenn du die Inhalte des neuen 
funktionierenden EEPROM mit dem Inhalt des "defekten" EEPROMs 
vergleichst. Oder hast du ihn mit Zufallsdaten gefüllt?

: Bearbeitet durch User
von Achim M. (minifloat)


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Ozvald K. schrieb:
> Fehlerhafte Software

Vielleicht braucht das alte EEPROM hier und da ein wenig mehr Zeit, bis 
häufig geschriebene Zellen gespeichert sind.
Die Software wird das nicht unbedingt einhalten, ggf. versuchen, von 
selbigen Zellen wieder zu lesen. Wenn das nicht mehr klappt, siehe da, 
Fehlfunktion.
Sowas in der Richtung wird es sein...

Gibt es FRAMs oder MRAMs in gleicher Bauform mit gleichem Protokoll? 
Damit ließe sich das eventuell für längere Zeit verhindern...

mfg mf

von Ozvald K. (Gast)


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Robin U. schrieb:
> Das ließe sich doch ermitteln, wenn du die Inhalte des neuen
> funktionierenden EEPROM mit dem Inhalt des "defekten" EEPROMs
> vergleichst. Oder hast du ihn mit Zufallsdaten gefüllt?

Ich habe es so eingelötet wie gekauft, im leeren Zustand. Um Daten zu 
vergleichen müsste ich jetzt wieder heraus löten oder etwas basteln 
damit es auslesen kann. Vielleicht...

Achim M. schrieb:
> Vielleicht braucht das alte EEPROM hier und da ein wenig mehr Zeit, bis
> häufig geschriebene Zellen gespeichert sind.

Werden EEPROMS wirklich langsamer mit der Zeit? Das wäre mir jetzt neu. 
Es kann aber auch sein, dass ich nicht UP-TO-DATE bin, aber lerne gerne 
dazu.

Ob das EEPROM mit FRAM oder MRAM ersetzt werden kann, habe auch keine 
Ahnung, aber wenn die Steuerung jetzt weitere ~10 Jahre hält, bin ich 
zufrieden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ozvald K. schrieb:
> Werden EEPROMS wirklich langsamer mit der Zeit? Das wäre mir jetzt neu.

Wäre mir auch neu. Sie verlieren nach ein paar Millionen 
Schreibzugriffen die Fähigkeit, Daten zu halten. Aber Auslesen kann man 
dann immer noch mit voller Geschwindigkeit.
Ich frage mich, warum die Normstahl Jungs da einen 24LC08 eingebaut 
haben, denn für die paar Daten des Torantriebs sollte selbst ein 24LC04 
dicke reichen. Ich glaube fast, das sie den Zustand des Tores 
abspeichern, um bei einem Stromausfall darauf zurückzugreifen. Das wäre 
natürlich schon etwas mehr Stress für das kleine EEPROM.

von Ozvald K. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich frage mich, warum die Normstahl Jungs da einen 24LC08 eingebaut
> haben

Für etwas wird schon verwendet. Von 100 bis 3FF ist mit Daten voll 
gefüllt. Am Anfang von Adresse 0 weg werden nur ein paar Bytes 
verwendet, dann ist es leer bis einschließlich 0FF. Im Anhang habe ich 
den Inhalt eingefügt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jupp, das sieht schon eigenartig aus. Ich meine, das ist nur ein 
Torantrieb, was um Himmels Willen haben die da im EEPROM abgelegt? 
Selbst bei meinem E-Auto sind nur etwa 80 Bytes belegt im 93C46.
Aber gut, lassen wir den Jungs ihren Spaß, du konntest es ja fixen.

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