Hallo, Ich habe hier eine billig Lötstation von der Marke trotec https://de.trotec.com/produkte-services/powertools/loetstationen/psis-10-230v/ (Ist mit 60w angegeben aber messe an der Steckdose nur 56,5W) Das Problem ist, selbst wenn ich auch 400°C aufheize ist die Lötstelle sofort kalt, sobald ich das MCPCB mit dem Löttropfen berühre. Die Spitzen werden werden nur eingeschraubt und die Masse ist einfach zu wenig... Kuriosereweise sinkt die Temperatur auf dem Display niemals. Ist das normal bei Lötstationen?
tweimer schrieb: > Ich habe hier eine billig Lötstation 20 Euro und ein Handgriff für Bauarbeiter. > von der Marke trotec > https://de.trotec.com/produkte-services/powertools/loetstationen/psis-10-230v/ Tja, die ähnelt doch seht der Lidl Parkside PLSD 48 A1 https://www.google.com/search?q=parkside+plsd+48+A1&source=lnms&tbm=isch nur dass Trontec noch den Lötkolbenständer durch ein absolutes Billigteil ersetzt hat. Wer der (asiatische?) OEM ist weiß ich allerdings nicht. > (Ist mit 60w angegeben aber messe an der Steckdose nur 56,5W) Bei Lidl war das eine 48W Lötstation. Nun mag der OEM vielleicht Versionen mit unterschiedlichen Leistungen herstellen, aber ich finde es nicht ganz unwahrscheinlich dass Trontec bei der Leistungsangabe gelogen hat. > Das Problem ist, selbst wenn ich auch 400°C aufheize Eigentlich zu heiß. Da verbrennt das Flussmittel und kann kaum noch wirken. > ist die Lötstelle > sofort kalt, sobald ich das MCPCB mit dem Löttropfen berühre. Oh scheiße. Gut, ich verstehe warum du bei 400° gelandet bist. Trotzdem ist die "Klebetechnik" mit "Löttropfen" wirklich nicht die feine Art. > Die Spitzen werden werden nur eingeschraubt und die Masse ist einfach zu > wenig... Eingeschraubte Spitzen gibt es auch von Weller. Das ist nicht so das Problem. > Kuriosereweise sinkt die Temperatur auf dem Display niemals. > > Ist das normal bei Lötstationen? Die Temperaturanzeige? Ja, der Temperaturfühler liegt bei solchen Lötstationen relativ weit von der Spitze weg. Der bekommt Temperaturänderungen nicht so schnell mit. Dann wird die Software noch mitteln oder ähnliches, damit die Anzeige schön aussieht und nicht so wild zappelt. Das Gesamtsystem ist nun mal nicht für das geeignet, was du damit machen willst. Eigentlich ist keine konventionell 48W Lötstation für Elektronik das Richtige für diese Anwendung. Die "unkonventionellen", also die, die nach dem Prinzip von JBC arbeiten, sind da besser. Dazu solltest du über einen Preheater nachdenken.
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Die Lötspitzen sind unnötig lang, die Spitze gefühlte 3m von der Heizung entfernt. Selten so einen Blödsinn gesehen. Schick zurück oder schmeiß weg! tweimer schrieb: > Ist das normal bei Lötstationen? Nein :DDD
in der Beschreibung steht "für anspruchsvolle Lötarbeiten" genau die hast du bekommen. Spaß bei Seite. Die Fläche am Schraubgewinde ist viel zu klein als das da ausreichend Energie nachgeschoben werden kann. Wenn du noch Rückgaberecht hast, schick das Ding zurück. Ansonsten besorg dir mal so ein Teil https://www.aliexpress.com/item/4000074786023.html Ich vermute das das Ding mind. 2-3 Minuten braucht um 400° an der Spitze zu erreichen, vorausgesetzt das ganze ist überhaupt abgeglichen und erreicht die eingestellten 400°C. Das LCD zeigt nur den Sollwert an. Es gibt eine 8 stufige Heizanzeige hier wirst du feststellen das die Heizleistung schon vor erreichen der Temperatur am Lötkolben gegen null geht da die Temperaturmessung nicht in der Spitze sondern im Heizelement stattfindet. Ich denke mit dem Ding wirst du nur Löten können wenn du sie auf 450°C einstellst. Aber diese LED Platinen sind ja eigentlich Kühlkörper da wirst du mit 60W und diesem Wärmeübergang zw. dem Heizelement und Spitze nicht weit kommen.
Bei dieser Platine wirst du auch einen teuren Lötkolben eine Weile hinhalten müssen, bis sie warm genug ist, um das Zinn anzunehmen.
Rein interessehalber: Wie lötet es sich mit der TROTEC-Station sonst, also bei normalen Pads (ohne große Fläche)?
danke für die ganzen Antworten Ich habe gerade noch einen Test gemacht: Lötstation auf 450°C aufheizen lassen ohne Spitze ( zieht ziemlich konstant 56,5 W +-0,5 W bis 450°C auf dem Display steht) jetzt habe ich die Fläche vorne auf einen massiven Alu Klotz der Plangedreht ist gehalten um möglichst viel wärme abzuführen allerdings regelt der jetzt nur bis 48W hoch und die Temperatur auf dem Display bleibt immer bei 450°C obwohl das Teil vorne kalt ist. 2. test habe in den Alu Block jetzt eine 25mm tiefe Bohrung mit exakt dem Durchmesser des Lötteils gemacht und mit flachem Grund Wenn man die Station aufheizen lässt während das im Alu Block steckt heizt es zumindest schonmal langsamer hoch, also irgendeine Kommunikation zwischen Lötteil und Basisstation finde schonmal statt... (zieht 56W) Wenn man jetzt wartet bis die Solltemperatur auf dem Display erreicht ist merkt man, dass obwohl die Zahl nichtmehr steigt trotzdem noch 56W geheizt werden (würde die Anzeige ungefähr die gleiche Geschwindigkeit beibehalten, was ja eigentlich auch logisch wäre, da die Heizleistung ja gleich bleibt, müssten locker 460°C da stehen bevor ich ausgeschaltet habe) also wieder abkühlen lassen und normal im Lötkolbenhalter (immernoch ohne Schraub-Spitze) auf 450°C aufheizen lassen. Steckt man jetzt den Lötkolben in den Alu Block steigt die Stromaufnahme innerhalb von 9s auf 48,x W Aber holt man den Lötkolben nun direkt wieder raus bleibt die Stromaufnahme trotzdem noch ganze 26s unverändert bis sie wieder sinkt. und die ganze zeit über wird 450°C angezeiggt
wie gesagt das ist eine Soll- keine Ist-Anzeige. In deiner Verlinkung steht "Heizzustand des Lötkolbens (achtstufige Heizanzeige)". Siehst du da irgendwelche Balken die sich bewegen.
Rainer Z. schrieb: > Rein interessehalber: Wie lötet es sich mit der TROTEC-Station > sonst, > also bei normalen Pads (ohne große Fläche)? Wenn man gut aufdreht gehts eigentlich ich hab mir jetzt mal nochne dickere Spitze gedreht, mal sehen ob die hilft
hast du vielleicht ein Multimeter mit Thermoelement um die Temperatur an der Spitze zu messen?
tweimer schrieb: > Ich habe hier eine billig Lötstation > Ist das normal bei Lötstationen? Bei billigstem China-Pluder: JA! Wenn du aber wie in der Abbildung vorgehst, dann wird das auch mit Billig-Plunder richtig gut: https://de.trotec.com/images/psis-10-230v-filigrane-loetarbeiten-6aef.jpg Also auf 450°C hoch heizen und dann das Lötzinn an die Spitze schmelzen. Dabei muss es spritzen und qualmen. Wenn das flüssige Zinn auf das Display gespritzt ist und der Polarisationsfilter auf dem Glas zerstört ist, dann hast du es richtig gemacht. Dann die flüssige Pampe wo dran schmieren oder dran spachteln. So erhält man die perfekte Lötstelle! Natürlich braucht es etwas Übung, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das Ding ist von Dummis für Dummis.
Warum kauft man sich eigentlich so einen Scheiß? Da macht ja Löten mit einem Feuerzeug mehr Spaß. :-(
Also wird jetzt das nichtmehr gefiltert und dringt aus dem Display? Aufspaltung (in zwei Lager o. Ä.), bei der die Gegensätze deutlich hervortreten; Herausbildung einer Gegensätzlichkeit "die Polarisierung" Ne spaß, für das Geld war es einen Versuch Wert, und außerdem gibt es jetzt einen Thread hier im Forum (habe vor dem kauf hier gesucht) und auch wenn es keinen Spaß macht damit zu löten am ende hält es irgendwie zum glück hab ich nicht die hier gekauft: https://www.amazon.de/Rothenberger-Industrial-1500003259-L%C3%B6tstation-Ersatzspitzen/dp/B085SLZVK2 und mir fällt auf, dass dieser typ lötstation sehr änlich aussieht wie diese https://www.amazon.de/ERSA-RDS80-elektronisch-geregelte-L%C3%B6tstation/dp/B0009QX386
Yalu X. schrieb: > Bei dieser Platine wirst du auch einen teuren Lötkolben eine Weile > hinhalten müssen, bis sie warm genug ist, um das Zinn anzunehmen. Ich habe das gerade mal an eine ähnlichen Platine ausprobiert und war positiv überrascht: Die Lötstation ist eine W.E.P 862D+ (Kombination aus Lötkolben und Heißluft) für 52 €, also ebenfalls nichts Edles. Die Temperatur habe ich auf 350 °C eingestellt. Die Lötpads waren unbehandelt (also unverzinnt und nicht mit Flussmittel benetzt). Dann habe ich verbleites Lötzinn in gleicher Weise aufgetragen, wie ich es auch bei einer gewöhnlichen Platine tun würde. Schon nach ca. 1 s hat sich das Lot auf dem Pad perfekt verteilt. Im Anhang ist das Ergebnis zu sehen. Auf einer normalen Platine, wo die Lötstelle nicht an eine größere Kupferfläche grenzt, dauert derselbe Vorgang bei gleicher Temperatur etwa 0,2 s. Allerdings arbeite ich platinenschonend meist nur mit 300 °C oder 280 °C, was die Lötzeit wieder etwas verlängert. @tweimer: Verwendest du bleifreies Lot? Da kann die Sache natürlich wieder etwas anders aussehen. PS: Die oben verwendete Lötspitze ist eine meißelförmige mit etwa 1,2 mm Breite, die ich normalerweise für feine Lötarbeiten verwende. Mit einer klobigeren Spitze ginge die Löterei logischerweise noch schneller.
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tweimer schrieb: > ich hab mir jetzt mal nochne dickere Spitze gedreht, mal sehen ob die > hilft Höchstwahrscheinlich, wenn du nicht gerade Eisen als Material hergenommen hast :D Kupfererdungsdraht ausm Baumarkt, Gewinde draufschneiden, Spitze dengeln, also durch Hämmern verdichten. Hannes J. schrieb: > Preheater Mit so einem Blödkolben an einer solchen Platine unbedingt! Ein kopfüber im Schraubstock montiertes Bügeleisen passt wunderbar zu einer solchen frickelei, BTDT. @TO: bevor du jetzt auch noch ein völlig ungeeignetes Bügeleisen vergewollwurschtelst: es sollte kein Dampfbügeleisen sein :D SCNR
Könnte sein, das bei den PADs auf Wärmefallen verzichtet wurde? Das mag sich zwar positiv auf die Wärmeabfuhr der LEDs auswirken, aber zum Löten ein gräuel. Da bleibt nichts anderes übrig als einen viel stärken Lötkolben zu verwenden.
Gerald K. schrieb: > Könnte sein, das bei den PADs auf Wärmefallen verzichtet wurde? Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
2aggressive schrieb: > Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Dann bildet sich ein thermischer "Spannungsteiler" zwischen Heizelement - Lötkolbenspitze und PAD - Kupferfläche (Umgebung), der die Temperatur absinken lässt. Bleibt nichts anderes übrig als für diese Lötstellen einen stärkeren Lötkolben zu verwenden. Vielleicht hilft noch das Anheizen der Leiterplatte?
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Gerald K. schrieb: > Dann bildet sich ein thermischer "Spannungsteiler" zwischen Heizelement > - Lötkolbenspitze und PAD - Kupferfläche (Umgebung), der die Temperatur > absinkenl ässt. Das ist der Trick an den spanischen Zaubermaschinen, die liefern "in Echtzeit" Heizleistung direkt an die Spitze. Hier: Mit einem Billglötkolben wird deswegen eine (überheizte) Lötspitze mit fetter thermischer Masse nötig. Sozusagen "Löten mit Schwung" :D > Bleibt nichts anderes übrig als für diese Lötstellen > einen stärkeren Lötkolben zu verwenden. Auch ein (starker) Dachdeckerlötkolben hat dasselbe Problem: thermischer "Spannungsteiler"... bis der Regelkreis eine niedrige Temperatur überhaupt erst einmal bemerkt ist die Spitze längst tiefgefroren. Die thermische Masse der Spitze lässt sich durch nichts ersetzen, ausser durch noch mehr Masse :D Wie erwähnt: JBC geht einen völlig anderen Weg (Massenarm, brachiale Nachheizleistung in Echtzeit, kurze Wege), der steht aber (hier) nicht zur Verfügung. > Vielleicht hilft noch das > Anheizen der Leiterplatte? Sicher, wurde von Hannes ja schon vorgeschlagen.
COB LED auf CPU-KK und ein Stück 1mm² Litze. Gelötet mit ZD-931 (48W), Meißelspitze, 360°C, "Bratdauer" ~2s. Warum habt "Ihr" da nur solch Probleme mit? OK, wenn man nur schlecht rankommt, bzw. der Auflagewinkel der Spitze ungünstig ist, OK. Aber sonnst ist das dich kein Thema. Nur muss man halt die Spitze recht flott entfernen, das erstarrt ja sofort. Da is kein Zaudern angesagt! ;) PS: Kein Darwin-Award Anwärter, DEMO! Ich nehm .... ich nahm die Buchsen. :)
Teo schrieb: > COB LED auf CPU-KK und ein Stück 1mm² Litze. > Gelötet mit ZD-931 (48W), Meißelspitze, 360°C, "Bratdauer" ~2s. > Warum habt "Ihr" da nur solch Probleme mit? -"Ihr" LOL -tweimer (der TO) hat offensichtlich eine Bleistiftspitze, keine Meißelspitze benutzt -diese aus unbekanntem Material (womöglich rostfreies Hartholz) -ausserem vielleicht Äpfel und Birnen: deine Versorgungslötstellen sind möglicherweise durch Wärmefallen entkoppelt
2aggressive schrieb: > Das ist der Trick an den spanischen Zaubermaschinen, die liefern "in > Echtzeit" Heizleistung direkt an die Spitze. > > Hier: Mit einem Billglötkolben wird deswegen eine (überheizte) Lötspitze > mit fetter thermischer Masse nötig. Sozusagen "Löten mit Schwung" :D Wie ich in meinem letzten Beitrag geschrieben habe, braucht man für das Löten dieser LED-Platinen nicht den Mercedes unter den Lötstationen, ein Dacia für einen Bruchteil des Preises ist völlig ausreichend. Warum es beim TE nicht einmal ansatzweise geklappt hat, ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Entweder sind die Station, der Kolben und die Spitzen tatsächlich noch schlechter als schlecht, oder sein Lötzinn taugt nichts, oder die Pads seiner Platine bestehen aus einem Material, das mit gewöhnlichem Lötzinn nicht gelötet werden kann, oder, oder ... Leider hat der TE als "Referenz" nur einen 30W-Ersa-Kolben, dessen Ergebnis genauso schlecht aussieht.
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> Wie ich in meinem letzten Beitrag geschrieben habe, braucht man für das > Löten dieser LED-Platinen nicht den Mercedes unter den Lötstationen, ein > Dacia für einen Bruchteil des Preises ist völlig ausreichend. Klar, da sind wir uns einig, selbiges versuche auch ich zu vermitteln. Ist immernoch meine jetzige Welt. Allerdings: mit dem Ferrari unter den Lötstationen kommst -womöglich- ohne jedwede Vorheizung aus. Ob, oder ob nicht, hilft dem TO jetzt garnix. > Warum es beim TE nicht einmal ansatzweise geklappt hat, ist aus der > Ferne schwer zu beurteilen. Entweder sind die Station, der Kolben und > die Spitzen tatsächlich noch schlechter als schlecht, oder sein Lötzinn > taugt nichts, oder die Pads seiner Platine bestehen aus einem Material, > das mit gewöhnlichem Lötzinn nicht gelötet werden kann, oder, oder ... Meine Worte, danke! Mitleser: Beachtet auch bitte das Topic. > Leider hat der TE als "Referenz" nur einen 30W-Ersa-Kolben, dessen > Ergebnis genauso schlecht aussieht. Minimal besser sieht dies in meinen Augen schon aus. Immernoch unter aller Kanone, aber immerhin besser. Da simmer wieder am Anfang: es geht auch mit kleiner -und herkömmlich verzögerter - Heizleistung. Handwerkliches geschick (versus ahnunglosem Anfänger - nicht böse gemeint @tweimer) kann auch mit unperfektem Werkzeug ausreichend gute Erzeugnisse hervorbringen. Wie auch immer: eine solche Kühlkörperplatine würde ich auf jeden Fall "vorglühen".
Vielleicht lässt es sich mit einem guten Gaslötkolben löten. Aber Vorsicht nicht die LED mit dem Abgasstrahl anblasen.
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Bei 450°C verbrennt das Flussmittel sofort. Wenn es auf der Lötspitze Rückstände bildet, gibt es einen hohen Wärmeübergangswiderstand kostenlos dazu.
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