Hallo zusammen, Ich weiß nicht ob ich hier in der richtigen Rubrik frage. Bitte entschuldigt wenn ich an der falschen Stelle bin. Ich habe hier einen Töpferofen stehen der nicht mehr tut. Jetzt habe ich das Gehäuse der Steuereinheit aufgeschraubt und einen explodierten kondensator gefunden. Nach Recherche im Netz handelt es sich um einen entstörkondensator. Das steht auf dem Teil: WIMA MP3-Y 0,022 250~ 40/110/56 0u022 (das u sieht aus wie ein p das oben offen ist) Leider finde ich diesen nicht zu kaufen. Kann mir jemand sagen ob und was ich ersatzweise verbauen kann? Ich habe welche gefunden die heißen MP3-Y2. Die Eckdaten sind gleich aber tue mir schwer raus zu finden was der Unterschied ist und ob ich den verwenden kann. Ganz lieben Dank für etwaige Hinweise. Lieben Gruß Malte
Ja, das ist ein Funkentstörkondensator. 22nF sind allerdings für einen Y-Kondensator recht viel. Es wäre besser du machst ein paar Fotos der Einbausituation. Um passenden Ersatz nennen zu zu können, ist auch noch der Abstand der Anschlussbeine (aka Rastermaß) nötig.
meist liegt es aber nicht am Entstörkondensator wenn der Töpferofen nicht mehr geht. Es könnte aber sein, daß bei der Explosion des Kondensators irgendwo eine interne oder externe Sicherung ausgelöst hat. Da würde ich mal genauer nachschauen, der Ofen sollte nämlich auch ohne Entstörung heizen.
Hier ein Bild. Die Sicherung fatzt immer wieder raus. Der startet ein Programm und nach 2 min brennt die Sicherung durch
Malte schrieb: > ... 0u022 (das u sieht aus wie ein p das oben offen ist) Hier hast du mal das komplette Sortiment: (dein oben offenes "p" ist der griechisch Buchstabe µ (my) und steht für Mikro (= Millionstel) https://de.wikipedia.org/wiki/Griechisches_Alphabet#Klassische_Zeichen https://de.wikipedia.org/wiki/Vors%C3%A4tze_f%C3%BCr_Ma%C3%9Feinheiten#SI-Pr%C3%A4fixe
Wolfgang schrieb: > Hier hast du mal das komplette Sortiment Ein Millionen... das ist ja mehr als winzig...
Sieht aus wie Rifa-Kondensatoren. Die schließen sich schon einmal gerne kurz und explodieren dann in Folge auch gerne. Das könnte schon die Ursache sein. Ich würde auf jeden Fall auch den "unbeschädigten" austauschen.
Ok, jetzt hast du die Nahaufnahme gepostet. Wima statt Rifa. Aber meine Empfehlung bleibt die gleiche.
Ja sauber, Danke. Dann bestelle ich gleich 2 und tausche auch den der noch "gut" ausschaut. Das die Bezeichnung etwas anders ist macht nichts? Ganz vielen Dank für die schnellen Antworten. LG Malte
Malte schrieb: > Das die Bezeichnung etwas anders ist macht nichts? Da hat sich was geändert in den letzten 30 Jahren... Es wäre übrigens kein Fehler den Inhalt des EPROMs zu sichern.
Ah alles klar. Das sind ja auch direkt 5 die man da bekommt. Gibt es eine bestimmte Richtung wie der ein gelötet wird? Eprom sichern... da bin ich überfordert. Ich habe aber in der Firma jemanden der sich mit alten Steuergeräte von Autos beschäftigt. Vielleicht frag ich den mal. Lieben Dank für den Tipp. Gehen die kaputt? Und kann man neue eproms "beschreiben" wie ne diskette?
Malte schrieb: > Ich habe welche gefunden die heißen nnn-Y2. Die Eckdaten sind gleich > aber tue mir schwer raus zu finden was der Unterschied ist und ob ich > den verwenden kann. > Würde zur Not auch mit anderen funktionieren. https://www.wima.de/de/service/knowledge-base/technische-sonderthemen/
1 | Unterklassen Stoßspannungsprüfung |
2 | X1 4 kV |
3 | X2 2,5 kV |
4 | Y1 8 kV |
5 | Y2 5 kV |
Malte schrieb: > Ah alles klar. Das sind ja auch direkt 5 die man da bekommt. Allerdings mit RM22,5, da hab ich nicht aufgepasst. Die hier passen: https://www.ebay.de/itm/294171302256 > Gibt es > eine bestimmte Richtung wie der ein gelötet wird? Nein, die haben keine Polarität. > Eprom sichern... da bin ich überfordert. Ich habe aber in der Firma > jemanden der sich mit alten Steuergeräte von Autos beschäftigt. > Vielleicht frag ich den mal. > > Lieben Dank für den Tipp. Gehen die kaputt? Und kann man neue eproms > "beschreiben" wie ne diskette? Die EPROMS verlieren die gespeicherte Ladung, und die kann man beschreiben ähnlich wie eine Diskette. Wer sich mit alten Motorsteuergeräten befasst, der hat das nötige Gerät.
Malte schrieb: > Gehen die kaputt? Und kann man neue eproms "beschreiben" wie ne diskette? Sie gehen nicht kaputt, aber sie können ihre Daten mit der Zeit verlieren. Wenn man die Daten vorher gesichert hat, kann man das EEPROM neu beschreiben ("brennen").
Ah ich hab mir gedacht das es so schlüssel gibt. Aber kv das sind doch kilovolt oder? Das währen 5000v....für die y2 . Kann das sein? Krass viel für so ein kleines Bauteil
MaWin schrieb: > Sie gehen nicht kaputt, aber sie können ihre Daten mit der Zeit > verlieren. > Wenn man die Daten vorher gesichert hat, kann man das EEPROM neu > beschreiben ("brennen"). Dann versuch ich das mal und brenne direkt nen neues eprom dann gab ich die nächsten Jahre ruhe.. .
Malte schrieb: > Aber kv das sind doch kilovolt oder? Das währen 5000v....für die y2 . > Kann das sein? Krass viel für so ein kleines Bauteil Ist halt die Spannung, mit der das Bauteil geprüft wird. X und vor allem Y-Kondensatoren sind sicherheitskritische Bauteile.
Malte schrieb: > Danke. Dann bestelle ich gleich 2 und tausche auch den der noch "gut" > ausschaut. Erst mal ohne die Kondensatoren probieren, die haben mit der eigentlichen Funktion nichts zu tun. Malte schrieb: > Der startet ein Programm und nach > 2 min brennt die Sicherung durch Ich denke da ist noch mehr defekt, im schlimmsten Fall die Heizwendel selbst.
Links neben dem defekten Kondensator gibt es einen blauen Varistor. Schau dir den genauer an, ob sich da ein feiner Riss quer über das Gehäuse zieht. Ist auf dem Bild nicht eindeutig erkennbar. Falls ja, auch austauschen. Und beim Widerstand rechts vom defekten Kondensator schauen, ob die Schwärzung vom explodierenden Kondensator kommt und sich abwischen lässt. Falls nein, ist der vermutlich durchgebrannt.
H. H. schrieb: > Malte schrieb: >> Ah alles klar. Das sind ja auch direkt 5 die man da bekommt. > > Allerdings mit RM22,5, da hab ich nicht aufgepasst. > >> Gibt es >> eine bestimmte Richtung wie der ein gelötet wird? > > Nein, die haben keine Polarität. > Stimmt zwar mit den Polen, egal wie. Trotzdem wird der sinnvoll eingelötet. Wie? Rate mal.
H.Joachim S. schrieb: > Ich denke da ist noch mehr defekt, im schlimmsten Fall die Heizwendel > selbst. Ein Heizwendel, der niederohmig wird? Das ist doch auch eher unwahrscheinlich. Und welcher Fehler soll dazu führen, dass der Y-Kondensator in Folge durchgeht? Gut, es kann jetzt natürlich sein, dass der Y-Kondensator bereits vor Jahren unbemerkt durchgebrannt ist und nun ein weiterer Fehler vorliegt.
Kuppi schrieb: > Links neben dem defekten Kondensator gibt es einen blauen Varistor. > Schau dir den genauer an, ob sich da ein feiner Riss quer über das > Gehäuse zieht Der ist okay....das schwarze läßt sich abwischen, Hülle IO H.Joachim S. schrieb: > Erst mal ohne die Kondensatoren probieren, die haben mit der > eigentlichen Funktion nichts zu tun. Du meinst beide Entstörkondensatoren raus löten und dann probieren? Mach ich gleich jetzt gibt es erst mal was zu essen :-) Kuppi schrieb: > Und beim Widerstand rechts vom defekten Kondensator schauen, ob die > Schwärzung vom explodierenden Kondensator kommt und sich abwischen > lässt. Falls nein, ist der vermutlich durchgebrannt. Auch hier läßt sich das schwarze ohne Schwierigkeiten abwischen... ??? schrieb: > Allerdings mit RM22,5, da hab ich nicht aufgepasst. Heißt das ist der falsche? Dann nehme ich den ersten link. MaWin schrieb: > Ein Heizwendel, der niederohmig wird? > Das ist doch auch eher unwahrscheinlich. Kann ich den Wiederstand messen? Was sollte raus kommen? Oder kann ich einfach Durchgang messen? Oh man das macht richtig Spaß:-) Danme
So ich hab mal noch ne paar Bilder gemacht.... Hier das Typenschild. Die Windungen hab ich alle bewegt und es ist keine gebrochen.... Das nächste Bild zeigt den Kasten außen am Ofen. Auch hier hab ich alle Verbindungen nachgeschaut und es ist alles okay Dann kommt ein Temperaturfühler wie ich denke. Kannnich den testen? Des nächste Bild ist der trafo.... keine Ahnung hiervon...kann da was kaputt gehen? Und dann ein Schalter der schließt wenn der Deckel runter geklappt wird. Die Schrauben vom Deckel ( wo der Schalter dann hängt ) waren nicht wirklich fest. Hab auch nie den Schalter klicken gehört. Kann sein das der verstellt war und nicht geschaltet hat....
Malte schrieb: > Des nächste Bild ist der trafo.... keine Ahnung hiervon...kann da was > kaputt gehen? Das ist eine spezielle Bauart von Relais, nennt sich Schütz. Damit wird die Heizung ein- und ausgeschaltet was jeds Mal mit einem kräftig "Klack" Geräusch verbunden ist.
Dieter W. schrieb: > Das ist eine spezielle Bauart von Relais, nennt sich Schütz. Damit wird > die Heizung ein- und ausgeschaltet was jeds Mal mit einem kräftig > "Klack" Geräusch verbunden ist. Klack hat es nie gemacht wen ich den angeschaltet habe.... ....ich schau mal ob da was drauf steht. Kann man das Ding testen
Malte schrieb: > Die Sicherung fatzt immer wieder raus. Obwohl du den Kondensator entfernt hast? Dann ist noch mehr kaputt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Obwohl du den Kondensator entfernt hast? Dann ist noch mehr kaputt. Ne bevor ich den raus gemacht habe. Wobei der 2. Kondensator noch fehlt...hab ich noch nicht entfernt.
Moin, - kannst Du mal die Anschluesse auf der rechten Seite benamen (also: 220V in, schaltung zum Schuetz, leitung zum Thermometer). Ich wuerde mal das Relais angucken (das Ding ist ca. 30 Jahre alt). Wo kommen denn die 220V rein? Was war denn in dem 24poligen Sockel neben dem Eprom? Der 8085 braucht RAM. Das zweipolige Kabel ist was? Gibt es ein Display/Einstellungsmoeglichkeiten? Gruesse Th.
Moin, - Selbstgespraeche sind immer befriedigend (adaequater Gespraechspartner): Das 8155 (neben der CPU) ist ein Port und 256Bytes RAM. D.h. wir haben jetzt RAM. a guts naechtle Th.
H. H. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 331072765504 Der Y-Kondensator ist für mich ein sicherheitsrelevantes Bauteil, normalerweise zwischen Schutzleiter und jeweils einen der zwei Netzleitern geschaltet. Die Besonderheit ist, dass dieser Kondensator so konstruiert wurde, dass kein gefährlicher Durchschlag auftreten kann. Die Prüfung ist mit Mitteln des Amateur in der Regel nicht möglich. Deshalb ist man auf die Seriosität des Verkäufers angewiesen. Dieses Vertrauen habe ich nur bei deutschen Händlern. Das Leben ist wertvoller als die paar Euro, die man sparen könnte.
Malte schrieb: > Hier ein Bild. > Die Sicherung fatzt immer wieder raus. Der startet ein Programm und nach > 2 min brennt die Sicherung durch Y Kondensatoren sind sicherheitskritisch, nur durch Y Kondensatoren ersetzen. Y1 ist besser als Y2 Der blaue Varistor nebenan hat nur begrenzte Lebensdauer, wenns den Y Kondi zerrissen hat den Varistor (S14K??) sicherheitshalber auch ersetzen. Butzo*aussen
Bevor Du bestellst, auch mal den Widerstand messen! Evtl. ist er durch Deinen Böller-C beschädigt/ hochohmig geworden?
Hi, https://www.mikrocontroller.net/attachment/517138/20210516_174447.jpg Kannst Du die Platinenunterseite abfotografieren. Dann ist die Verschaltung besser zu erkennen. Es sind also 2 Y-Kondensatoren. Wo ist der PE-Anschluss? Denn wie oben schon gesagt sind 22 nF schon recht viel. Üblicherweise in Entstörpatronen von Waschmaschinen anzutreffen. Mit PE. Bei SKII üblich 2,5 nF Klaus B. schrieb: > Der blaue Varistor nebenan hat nur begrenzte Lebensdauer, wenns den Y > Kondi zerrissen hat den Varistor (S14K??) sicherheitshalber auch > ersetzen. Das Problem, sollten heute nur noch mit Thermosicherung verwendet werden. ciao gustav
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