Guten Morgen, ich bin zwar eine Bastlerin, aber bei diesen Dingen totale Anfaengerin. Ich brauche ein kleines Wasserbad, ein viertel bis halber Liter sinnvollerweise, wenns 1L ist, ists auch noch ok. Das moechte ich bei 25°C +/- max ein halbes Grad, besser weniger, temperieren. In diesem Forum habe ich immer wieder gelesen, dass sich ein PT100 dafuer am besten eignet. Ich haette ausserdem z.B. einige Attiny85 und einen Arduino, das ginge doch bestimmt. Den PT100 muesste ich noch besorgen. Ich habe einige DS18B20, einen DHT11, DHT22, LM35. Ist da irgendwas brauchbar fuer unter Wasser oder eine gebastelte Sonde? Ueber das Heizelement bin ich mir auch noch nicht im Klaren. Ein normaler Tauchsieder ist zu vergessen. Das geht fuer richtiges Heizen, aber nicht fuer etwas, das kaum ueber der Raumtemperatur ist. Mit handelsueblichen Wasserbaedern wird alles einfach in Sekundenschnelle zu heiss und es ist unmoeglich, die Temperatur konstant zu halten: Einschalten: alles schnellt 10, 20 Grad rauf, gleich wieder ausschalten, dann 15min warten, bis alles wieder kalt ist,... Zu vergessen. Vielleicht kann man ja einen kleinen Tauchsieder auch "dimmen". Es muss eine kleine, aber feine Waermequelle sein. Ich habe Netzteile, die bei der Voltanzahl regelbar sind, ich hab natuerlich auch Batterien, falls das sinnvoll ist. Vielleicht einfach einen eingedrehten Draht, der teilweise ins Wasser gehaengt wird und heizt, wenn der Strom an ist? Ja, und der Controllerteil ist fuer mich fast komplettes Neuland. Mit einem DS18B20 hab ich es mit verschiedenen heruntergeladenen und etwas modifizierten Scripts fuer den Arduino geschafft, die Temperaturen auszulesen, aber regeln, wie? Bin ich bei euch richtig, oder entlockt das nur einen gelangweilten Seufzer? Ich wuerde mich um richtungsweisende Hilfe freuen. lg niki
Hast Du Dir schon Gedanken gemacht, wie das Wasser kräftig umgerührt wird? Magnetrührer mit Rührfisch? Ohne wirst Du locker mehr als 1K Temeraturunterschied im Bad haben. Und welche Isolation oben, damit keine Verdunstungskälte eingebracht wird? Eine uniforme Temperatur ist auch im Wasserbad nicht einfach.
Beim Heizen kommt es immer darauf an wie schnell aufgeheizt werden muss. Du kennst die Wärmekapazität von Wasser, du kennst die Wassermenge und du kennst die Anfangstemperatur (z.B. Leitungswasser 15°C?) Jetzt musst du dir die Grenze ziehen wie lange das Aufheizen dauern darf und damit kannst du die Mindestleistung der Heizung bestimmen. Als Gefäß würde ich eine Edelstahlwanne nehmen und schauen ob es 12 oder 24V Heizfolie zum aufkleben gibt, die genügend Leistung liefert. Die dann auf den Boden aufkleben und ggf noch mit Glaswolle oder ähnlichem isolieren. Ansteuerung über einen Mosfet und PWM Regelung über den Arduino. Die Verluste dürften bei Zimmertemperatur und 25°C Wassertemperatur vernachlässigbar sein. Alternative wäre ein Peltierelement, das könnte heizen und kühlen, ist aber teurer und aufwändiger. Zudem sollte das dann stromgeregelt sein, kein reines PWM mehr. PT100 messen genau, aber nur wenn die Auswertung auch genau ist. Das ist nicht ganz trivial, siehe dazu die DSE-FAQ: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.32 Um wirklich eine Temperatur zu bekommen die im gesamten Becken nicht stärker als +-0,5K schwankt dürfte nicht ganz trivial sein, evt. musst du dazu rühren.
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Nach meinen Erfahrungen ist der DS18B20 ideal dafür, die Auflösung ist gut genug, du kannst einfach 4 davon in dein Wasserbad setzen und den Mittelwert bilden (bei meinen war die Abweichung zueinander im steady-state nie grösser als 2 LSB). Wie schon gesagt, wichtig ist ein Rührer und eine gute Wärmeübertragerfläche für die Regelung. Ich habe mir das ganze auch mal gebaut für ein Wasserbad bis 90°C und es hat gut funktioniert. Ich habe damals 4 DS18B20 genutzt sowie eine per SSR gesteuerte Heizpatrone. (SSR mit Nulldurchgangs-Schaltung nutzen, sehr langsames PWM aka "Paketwellensteuerung") Wenn du nur 25°C erreichen willst, tut es natürlich auch der Heizwiderstand per Mosfet und PWM. Ich denke die Herausforderung hierbei wird eher sein, einen zuverlässigen (!) PID Regler zu programmieren. Achja, es gibt den DS18B20 in einer schönen Edelstahl-Hülse mit Wasserdichten Anschlüssen, den habe ich damals auch verwendet, aber inzwischen gibt es davon wohl Fälschungen (?) mit teils mangelhafter Qualität & Zuverlässigkeit (??). Da vielleicht drauf achten, was man wo kauft.
Nicole H. schrieb: > Es wird alles einfach in Sekundenschnelle zu heiss. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, das die Leistung Deiner Heizung viel zu gross ist.
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Ich weiß nicht, was es werden soll. Ich stelle mir gerade ein Pumpsystem mit einem Durchlauferhitzer vor, der einfach vortemperiertes Wasser reinströmen lässt und somit direkt für eine Umwälzung sorgt.
Nicole H. schrieb: > Ich brauche ein kleines Wasserbad Temperaturregelung ist eine handelsübliche Aufgabe, da muss man nichts bauen, das gibt es fertig. Blöderweise liegt 25 GradC so niedrig, dass man im Sommer auch kühlen muss, also ein Peltierelement benötigt. https://www.meerstetter.ch/de/kundencenter/kompendium/16-heizen-und-kuehlen-mit-einem-peltier-controller hat Schweizer Preise, zeigt aber, dass auch 0.01K kein Problem sind, wenn das Wasserbad ausreichend umgewälzt wird. Gibt es sicher auch billiger und schlechter, aber für dich ausreichend Für 25GradC geht ein DS18x20, ist aber nicht genau genug um besser als 1K zu regeln. Ein TSIC716 wiederum ist eher teuer. Ein Pt100 Klasse A erfordert Zusatzelektronik, kann aber die preiswerteste Lösung sein. Vor allem, wenn man nichts digital anzeigen und einstellen will, sondern ein Poti reicht. Dann reicht ggf. schon ein Leistungs-OpAmp wie LM675.
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1L, wenn es mehr wäre könntest du schon fast ein Sous vide Bad / Stick nehmmen. Beim Stick einfach einen Gastro Normbehälter nehmen und in eine passende Gastro Isolierbox packen.
Fischi schrieb: > Ich stelle mir gerade ein Pumpsystem mit einem Durchlauferhitzer vor, > der einfach vortemperiertes Wasser reinströmen lässt und somit direkt > für eine Umwälzung sorgt. Klar, genau so arbeiten ja alle elektrisch beheizten Wasserbäder.
Beitrag #6694470 wurde von einem Moderator gelöscht.
Moin, - das ist eine standard Aufgabe in der Photographie: BW-Entwickler haette gern 20Grad, konstant, Fabrentwickler 30Grad oder 38Grad. Und da die Jungs und Maedels auch mit Fluessigkeiten rumspielen kenn sie auch das Problem mit den Fluessigkeiten. -> Suche ein Analog-Photograhie-Forum, z.B. https://aphog.com/forum/ Gruesse Th.
Hatte auch mal sowas vor, wollte Chilisamen vorziehen. Leider nie umgesetzt. Damals wollte ich diesen Babyflaschenwärmer benutzen: https://www.amazon.de/MAM-Babyartikel-66938900-Bottle-Warmer/dp/B0041M5GL6/ref=mp_s_a_1_3?dchild=1&keywords=mam+flaschenw%C3%A4rmer&qid=1621248458&rdc=1&sr=8-3 Hatte den nämlich eh da wg.Kleinkind. Der könnte bestimmt auch für dich passen. Daran nen Chinathermostat und fertig ist...
MaWin schrieb: > Für 25GradC geht ein DS18x20, ist aber nicht genau genug um besser als > 1K zu regeln. Die Auflösung des Sensors gibt auch eine Regelung um +- ~0.2K her, die absolute Genauigkeit ist hier das Problem. Wenn man aber ein gutes (und teures) Thermometer als Referenz hat, dann lässt sich das auch mit dem Sensor erreichen. Natürlich muss man Offset und ggf. Drift (hatte ich praktisch nicht in 2 Monaten) berücksichtigen.
Nicole H. schrieb: > Ich brauche ein kleines Wasserbad, ein viertel bis halber Liter > sinnvollerweise, wenns 1L ist, ists auch noch ok. Das moechte ich bei > 25°C +/- max ein halbes Grad, besser weniger, temperieren. Das klingt nach einer Anwendung für eine Aquarienheizung / Pumpe. Kommt aber natürlich auf die Anwendung drauf an, mit chaotischen "schnellen" Störgrößen wird eine Aquarienheizung nicht klar kommen.
rµ schrieb: > Das klingt nach einer Anwendung für eine Aquarienheizung / Pumpe. So genau sind die nicht. Die machen auch nur 2-Punkt-Regelung. Trotz Filter (mit Pumpe) stellen sich im normalen Aquarium deutliche Temperaturunterschiede ein. Die sind aber in der Natur natürlich auch vorhanden und daher für die Insassen nicht schlimm.
Welche Umgwbungstemperaturen kommen vor? Welche Stoergroessen kommen vor? Danach richtet sich alles andere. wendelsberg
Wow, das sind ja viele Antworten, so schnell, vielen Dank! Rueher: Ich haette eine ganz kleine Aquariumpumpe, aber ich denke, selbst die wird vielleicht sogar zu stark sein. Ich sollte vielleicht dazusagen, dass die Temperaturregelung nicht dauerhaft sein braucht. Ich brauche es hin und wieder, und dann vielleicht 1-3 Stunden lang. In der Zeit steh ich auch da und kann hin und wieder mit einem Spatel oder Loeffel umruehren. Aber in der Zeit sollte es halt einigermassen konstant bei 25°C sein, und 1 Grad Differenz macht leider schon einen grossen Unterschied. Magnetruehrer ist eine gute Idee, hab ich. Die Auswertung zum PT100 werd ich mir anschauen, danke fuer den LInk. Wenn ich den DS18B20 verwende, ich habe da ein Modul, wo schon der Widerstand etc. drangeloetet ist. Da nehme ich dann nur das Temperaturmodul selber, steck es wasserdicht wo rein und der Rest ist ausserhalb des Wassers verloetet? Heizwiderstand per Mosfet und PWM werd ich mir anschauen. PID Regler - PID hab ich gegooglet und komme auf Photovoltaik?! "DS18B20 in einer schönen Edelstahl-Hülse mit Wasserdichten Anschlüssen, " - Ah - klingt gut. Ich hab sogar ein kleines Peltier-Element. Was fuer eine Groesse muesste das denn haben fuer ca. 0.5L und wie regle ich das? @ MaWin: Danke fuer den schweizer Link und die diversen Tipps, die werde ich mir naeher anschauen. "Blöderweise liegt 25 GradC so niedrig" - richtig. Genau das ist bisher immer das grosse Problem gewesen. "dass man im Sommer auch kühlen muss, also ein Peltierelement benötigt." kommt selten vor, da es dort nicht so heiss wird, aber kommt auch vor. "1L, wenn es mehr wäre " - Wenn es mehr waere, koennte man aus dem Vollen schoepfen, was Laborbedarf angeht. Klar ginge das auch. Erstens ist es ein Platzproblem, zweitens ein finzanzielles Anliegen, und drittens haette ich gern etwas, was genau meinen Anforderungen entspricht, und es scheint, die Mittel sind da, nur meine Bildung hierzu reicht nicht. Aha, gute Idee mit dem Photographie-Forum, darauf waere ich nicht gekommen! Flaschenwaermer: Die Idee ist auch gut, aber ich weiss aus eigener Erfahrung (bin selber Mama), dass der zu stark heizt, der geht halt auf 37°C, und da ist es wurscht, wenn es kurz mal 39 oder 35 Grad hat, und ausserdem ist das dann doch gar klein vom Platz her. Aquarienheizer hab ihc hier auch, die Hysterese (heisst das so?) ist bei denen viel zu gross, leider. Aber da waren schon sehr viele Tipps dabei, vielen Dank, dann schaue ich mich da mal durch. Das naechste Mal melde ich mich dann mit der Programmierung ;-) lg Niki
Ist relativ einfach. Man nehme : 1 Peltier Heizelement passender Größe. 1 Membranenpumpe mit Schlauch. 1 Arduino-Nano. 1 Relaiskarte 1-2 DS18B20 Das Heizelement über ein Relais ansteuern (an/aus schalten) Die Membranenpumpe kann man von Hand anschalten. Ihr Job ist es das Wasserbad in Bewegung zu halten. Falls die Luftblasen kontraproduktiv sind, die Membranenpumpe gegen eine Tauchpumpe tauschen mit Winkelauslaß für gezielten Wasserfluss. Werte der/des Temperatursensors auslesen und dementsprechende das Heizelement schalten. Durch die Bewegung des Wassers bekommt man klare Werte der Temperatur die im Wasser herrscht. Da das "heiße" Wasser von unten ja durch die Bewegung umgerührt wird. Der Nano überwacht /steuert das ganze. Normale Peltier Heizelemente schaffen so ca. 40°C. Ist im Prinzip wie mein Aquarium damals. Da habe ich das Heizelement außen gehabt, und die Filterpumpe hat das dreckige Wasser LINKS in der Ecke abgesaugt und Rechts wurde das saubere Warme Wasser wieder ins Becken gelassen. Egal wo ich gemessen hab, ab 5 cm nach den Einlassdüse war die eingestellte Temperatur. Eine Heizung im Becken machte Temperaturzonen und DAS wollte ich nicht.
Nachtrag: Ich der Photographie wurde damals die Doppelwassertechnik benutzt. Die funktioniert wie mein Simmertopf. Man erhitzt Wasser auf ein bestimmten Wert und da diese Temperatur gleichmässig abgeben wird, wird das Objekt innen nicht überhitzt und hat weniger Temperaturschwankung. Ich erinnere mich noch an die JOBO-Entwicklungsmaschinen-Rolle. Die hat genau SO funktioniert.
Ich hab eigentlich in meinen vorigen Post noch ein Edit eingebaut, weil sich einer der letzten Posts ueberschnitten hat, aber offenbar nicht ordentlich gespeichert: Welche Umgwbungstemperaturen kommen vor? Zwischen etwa 18 und 26 Grad. Welche Stoergroessen kommen vor? Zugabe von Fluessigkeiten oder Pulver aus Raumtemperatur, und dass der Deckel viel offen sein wird. @ Schlaumeier Vielen DAnk fuer den detaillierten Fahrplan, so in etwa hatte ich mir das grob vorgestellt. "Werte der/des Temperatursensors auslesen und dementsprechende das Heizelement schalten." Ja genau das waere dann so der Knackpunkt! Simmertopf kenn ich noch nicht, schau ich mir an, danke! lg niki
Nicole H. schrieb: > PID Regler - > PID hab ich gegooglet und komme auf Photovoltaik?! Wikipedia kennt den: https://de.wikipedia.org/wiki/Regler#PID-Regler ist aber Theorie.
Nicole H. schrieb: > Erstens > ist es ein Platzproblem, Wie soll denn der Behälter grob aussehen? 10 cm x 10 cm x 10 cm oder 1 m x 1 m x 1 mm ergibt beides 1 Liter
Schlaumaier schrieb: > 1 Peltier Heizelement passender Größe. > [..] > Das Heizelement über ein Relais ansteuern (an/aus schalten) Genau das wird nicht funktionieren. Sobald das Relais auf "aus" geht und das Peltier vorher kühlen sollte, heizt es plötzlich, da die Wärme von der warmen auf die kalte Seite zurück strömt. Kühlen wird es so nie gescheit können, heizen schon eher. Nur wenn es zu schnell ein und aus geschaltet wird, geht es auch bald kaputt, es mag das nicht. Nein, wenn du auf 25°C nicht nur heizen sondern ggf. auch Kühlen musst, würde ich dir auch die Produkte der Kollegen von Meerstetter empfehlen.
Wenn es nur um eine Temperatur (25°C) geht, reicht ein Temperaturfühler mit nachgeschaltem Fensterkomperator aus. Schaltschwellen : 24,5°C Heizung ein 25,5°C Heizung aus Einstellung des Temperaturwertes und der Hysterese mit Potentiometer. Kalibrieren mit exteren genauen Thermometer.
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Nicole H. schrieb: > Simmertopf kenn ich noch nicht, schau ich mir an, danke! Das ist ein Doppelwandiger Topf wo in den Zwischenraum Wasser ist. Bei Kochen brennt die Milch NIE WIEDER an, da Wasser bei ca. 100°C zu Dampf wird. Ergo ist die Innentemperatur wegen den Wärmeübergang immer niedriger. https://de.wikipedia.org/wiki/Simmertopf <- die können das besser erklären als ich. Nachteil des Teils. Das Pudding kochen dauert länger aber dafür habe ich kein "Angebrannt schmecken" mehr. ;) So ein Teil kostet im Schnitt 35-60 Euro. Dein Problem bei der Geschichte ist das du das "heiße" Wasser am Boden im Topf verteilen musst. Durch die Wärmetausch-Eigenschaft des Wasser (Nimmt schnell Hitze auf, kann sie aber nicht lange halten) wird dann das ganze Wasser gleich warm. Deshalb die Pumpe. Ansonsten hast du das selbe Problem wie beim Gillen/Steaks braten. In der Mitte ist es heiß und am Rand kälter. Wenn du das Wasser in Bewegung hältst verteilt sich auch die Wärme.
Gerald K. schrieb: > Temperaturfühler > mit nachgeschaltem Fensterkomperator http://hobbyelektronik.de/praxis/projekte/temperatur-schaltstufe/
Nachtrag : Irgend wie erinnert mich das Problem an eine Ätzanlage mit Kuvette. Liege ich da so falsch. ???
Gerald K. schrieb: > 24,5°C Heizung ein > 25,5°C Heizung aus > > Einstellung des Temperaturwertes und der Hysterese mit Potentiometer. Die Frage ist, ob ich bei 25,0 bereits abstellen kann, denn das Ding ist warm und heizt sicher bisschen nach. Aber das ist ein so kleiner Bereich, dass der wohl dauernd an und abschalten wird, und ob das geht? Danke fuer die Verlinkung auf die Hobbyseite! Vielleicht reicht das fuer mich aus. Den Simmertopf hab ich auch schon gefunden, aber wie ich das umsetzen soll, glaub das ist zu komplex fuer die Aufgabenstellung. @ Schlaumeier: nein :-) Sondern einfach um Labortests in einem sehr kleinen, einfachen Labor. lg niki
Nicole H. schrieb: > Vielleicht reicht das fuer > mich aus Noch zwei Tipps : - der Einstellbereich kann durch Widerstände vor und nach den Potentiometer eingegrenzt werden. z.B. zwischen 20 und 30°C - Kalibrierung mit externem Thermometer: 1. Hystereseeinsteller und auf kleinsten Wert, Temperatureinsteller auf großten Wert stellen 2. kleines Gefäß mit kaltem Wasser und Thermometer bereitstellen und mit Thermofühler versehen 3. Gefäß auf einer Heizplatte auf 25°C erwärmen 4. Temperatureinstellung runterdrehen drehen bis Relais abschaltet 5. jetzt kann noch die Hysterese größer gestellt werden
Billigen Reiskocher dauerhaft an 24V betreiben. Die kosten so 20-30€. Da hat man den Vorteil eines vernünftigen Topfes mit Deckel. Wenn ich was entkalke, will ich 30-38° erreichen und betreibe den an 15-20V. Die 230V/1.000W-Heizspirale hat eine Leistung von ca. 10-15W bei 24V. Meist geht sich sich ein Arduino, Temperaturpoti, paar LED und 18B20 noch gut aus im Gehäuse. 24V/1A schalten ist keine Kunst, und fixfertige 24V-Steckernetzteile mit 1A sind auch kein Problem. Den Temperatursensor kann man super unterbringen im Federkontakt in der Mitte, statt (oder neben) dem mechanischen Thermostat.
> Die Frage ist, ob ich bei 25,0 bereits abstellen kann, denn das > Ding ist warm und heizt sicher bisschen nach. Aber das ist ein > so kleiner Bereich, dass der wohl dauernd an und abschalten wird, > und ob das geht? Genau deswegen nimmt man einen PI- oder PID-Regler: Der reduziert die Heizleistung z.B. bei 24,8°, genau so, dass bei 25,0 der "Wärmeüberschuss" im Heizelement "verbraucht" ist. Den I-Anteil wählt man so stark, dass die statischen Wärmeverluste ausgeglichen werden. Der D-Anteil korrigiert schnell die Störgrößen.
Früher habe ich solche Experimente einfach mit einen ALTEN Heizkissen und Phasenschnitt auf Temperatur gehalten. Kunst dabei ist nur, die RICHTIGE Leistung für das jeweilige Volumen bereitzustellen. Störgrößen ermitteln und angemessen nachregeln ohne über das Ziel hinaus zu schießen. Moderne Heizkissen haben leider zu viel Elektronik drin, die schon nach einer Stunde abschaltet und evtl. Brände verhindert.
Nicole H. schrieb: > Welche Umgwbungstemperaturen kommen vor? > Zwischen etwa 18 und 26 Grad. > Welche Stoergroessen kommen vor? > Zugabe von Fluessigkeiten oder Pulver aus Raumtemperatur, und dass der > Deckel viel offen sein wird. Mein Ansatz: (vorausgesetzt es entsteht keine Waerme durch Reaktionen im Gefaess) Raumtemperatur auf 25 halten und alles andere vor der Zugabe temperieren. wendelsberg
Alles auf 25 Grad halten, klappt nicht immer, da z.B. Salze Temperatur beim lösen verändern. Die Kunst ist, auf Störungen nur angemessen zu reagieren. Sonst gibt es Regelspitzen. Frage Aquarien-Freunde.
Es gibt doch Magnetrührer mit Heizung, viele haben einen Anschluss für einen externen Sensor. Da bräuchte man normalerweise höchstens den doch recht groben Poti gegen einen Wendelpoti tauschen. Leider weiss ich nicht, wie genau da die Regelung klappt, notfalls kann man die immer noch extern ansteuern. Ich würde da 2 Gefässe ineinanderstellen und mit Wasser füllen, den zweiten vielleicht auf irgendwas isolierendes stellen, paar Silikonklötzchen oder ähnliches. Da hätte man dann dasselbe wie nen Simmertopf. Oder man nimmt so eine Blechthermoskanne wie von Sigg, bohrt oben und unten ein Loch und leitet da temperiertes Wasser durch.
Schlaumaier schrieb: > Ist relativ einfach. > > Man nehme : > 1 Peltier Heizelement passender Größe. > 1 Membranenpumpe mit Schlauch. > 1 Arduino-Nano. > 1 Relaiskarte > 1-2 DS18B20 > > Das Heizelement über ein Relais ansteuern (an/aus schalten) Es ist sehr störend, wenn das Peltierelement nur ein- und ausgeschaltet wird. Der Wärmerückfluss stellt sich unmittelbar ein und macht den Regelkreis nicht einfacher. Eine Vollbrücke mit PWM Steuerung hat sich bei mir sehr bewährt für ein Laborgerät. Eine analoge Endstufe geht auch, hat aber entsprechende Verluste.
Schorsch X. schrieb: > Es ist sehr störend, wenn das Peltierelement nur ein- und ausgeschaltet > wird. Der Wärmerückfluss stellt sich unmittelbar ein und macht den > Regelkreis nicht einfacher. Eine Vollbrücke mit PWM Steuerung hat sich > bei mir sehr bewährt für ein Laborgerät. Eine analoge Endstufe geht > auch, hat aber entsprechende Verluste. Nicht nur störend, es kann das Peltier Element sogar killen, weil ständig thermischer Stress es langsam zerlegt. Ein PWM ist genauso Unsinn, weil damit immer der Maximalstrom oder null geschaltet wird. Der Wirkungsgrad geht aber mit dre Stromhöhe nach unten, weil der Wärmetransport linear zum Strom ist, die Verluste aber quadratisch zum Strom. Also macht man eine Stromregelung. Da die SPule schon erfunden wurde muss die auch nicht analog sein, sondern man baut eine geschaltete STromquelle. 10% Ripple sind unerheblich.
Danke fuer die weiteren Ideen! Hm, wenn was einleuchtend klingt, dann wirds vom naechsten auseinandergenommen. Ich kenn mich leider nicht aus, also werd ich angefangen von den einfachen Vorschlaegen einfach ausprobieren. @ wendelsberg: :-)) lg niki
Der Klassiker dazu ist ein Aquarium. Dort werden eine Aquarien-Heizung und eine Pumpe zur Umwälzung verbaut. Bekommst Du beides im Baumarkt / Aquaristik-Geschäft. Passt auch von der Temperatur her. Wenn Du das Ganze im Keller aufbaust brauchst Du (vermutlich) auch keinerlei Kühlung.
Nicole H. schrieb: > ein viertel bis halber Liter > sinnvollerweise, wenns 1L ist, ists auch noch ok. Bei der "Menge" ist 1/2 Grad +/- aus meiner Sicht schon sportlich. Da muss man den Wärmeeintrag sehr gering halten und über einen etwas längeren Zeitraum auf den Sollwert "einheizen".
Nicole H. schrieb: > Ich brauche ein kleines Wasserbad, ein viertel bis halber Liter > sinnvollerweise, wenns 1L ist, ists auch noch ok. Das moechte ich bei > 25°C +/- max ein halbes Grad, besser weniger, temperieren. Hmmmh, Afug Info hat doch mal in einem Video ein kleines Wasserbad mit einem NTC beheizt, vllt das was du suchst ? Die Tabelle finde ich auf alle Fälle sehr nützlich. http://afug-info.de/Download/tab/NTC/ Fertigkauflösung wäre ein Aqarium Heizstab mit voreinstellbarer Temperatur
Die Idee mit dem Aquariumheizer ist sehr gut und beschaemend naheliegend! Ich werde das gleich ausprobieren, irgendwo hab ich noch einen kleinen Heizstab rumliegen. Wenn da die Hysterese einigermassen passt, waere das ideal, schnell und im Optimalfall auch gratis, auch wenn ich gern was gebastelt haette :-) @Hugo: Ja das mit dem Keller ist halt so nicht bewerkstelligbar. Das Labor ist nunmal wo es ist, und nicht im Keller. lg niki
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