Hallo zusammen, ich hatte vor längerer Zeit schonmal hier einen Beitrag bzgl. RGB LEDs und PIR Sensor mit Batteriebetrieb. Ich habe mich jetzt für die folgende Lösung entschieden. PIR Sensor wird ausgewertet mit EG4001. Die LEDs sind SK6812 die über einen Step-Up mit 5.1V versorgt werden. Gesteuert werden die LEDs von einem Attiny 412. LEDs und uC werden durch den Transistor S8050 zugeschaltet, sobald eine Bewegung und die notwendige «Dunkelheit» erkannt wurde. Über den Widerstand Rt und den Kondensator Ct kann man die Verzögerungszeit des EG4001 einstellen. Dies klappt auch sehr gut. Der IRLML am Ausgang des Attiny ist die Datenleitung zu den LEDs. Dieser soll als Pegelwandler fungieren, damit auch bei geringer Batteriespannung das Datensignal für die LEDs passend ist. Folgendes Problem habe ich jetzt. Unabhängig ob eine Bewegung erkannt wurde oder nicht, schalten sich die LEDs an und aus, bzw. der Ausgang des EG4001 schaltet, obwohl keine Bewegung erkannt wurde. Die Zeit zwischen an und aus ist meiner Meinung nach ziemlich genau die Zeit, die ich über Rt und Ct am EG4001 eingestellt habe. Ich habe mich exakt an das Datenblatt gehalten und kann leider keinen Fehler feststellen. Liegt der Fehler vielleicht an einer anderen Stelle. Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfe und werde notwendige Infos bzw. Messungen und Ergebnisse gerne hier teilen. Danke :-)
Was macht da eigentlich der PIR-Controller? Wird in der Schaltung kein fertiger PIR-Sensor eingesetzt? Sind 10µF nicht ein bisschen zu viel für C1?
Hi >Wird in der Schaltung kein fertiger PIR-Sensor eingesetzt? Was meinst du mit 'fertigen PIR-Sensor'? So etwas wie der NaPiOn von Panasonic? Die sind aber recht rar gesät. >Sind 10µF nicht ein bisschen zu viel für C1? Ja. Lt. originalschaltung etwa 1000-fach zu gross. MfG Spess
Spess53 schrieb: > Hi > >>Wird in der Schaltung kein fertiger PIR-Sensor eingesetzt? > > Was meinst du mit 'fertigen PIR-Sensor'? So etwas wie der NaPiOn von > Panasonic? Die sind aber recht rar gesät. > >>Sind 10µF nicht ein bisschen zu viel für C1? > > Ja. Lt. originalschaltung etwa 1000-fach zu gross. > > MfG Spess Hallo, folgende Sensoren habe ich getestet. Senba D203S: https://www.senbasensor.com/products/outdoor-human-motion-sensor-d203s.html Senba D203B: https://www.senbasensor.com/products/dual-elements-passive-infrared-sensor.html Den Kondensator habe ich schon auf 10nF angepasst. Das war ein Fehler im Layout. Verlötet habe ich aber den richtigen. Habt Ihr noch andere Ideen?
Wenn der Chip nicht defekt ist, dann ist der Aufbau fehlerhaft. Das PIR-Signal ist sehr schwach, der Verstärkungsfaktor beträgt hier 6000 (300x20). Es müssen also alle möglichen Beeinflussungen berücksichtigt werden, wie z.B. die Instabilität der Versorgungsspannung. Michi schrieb: > Ich habe mich exakt an das Datenblatt gehalten und kann leider keinen > Fehler feststellen. Nicht ganz. Wo ist der Spannungsregler? Nimm das PIR-Modul HC-SR505 als Muster. Es gibt Gerüchte, dass dieses Modul einen ähnlichen PIR-Controller enthält. https://elektro.turanis.de/html/prj108/index.html
Georg M. schrieb: > Michi schrieb: >> Ich habe mich exakt an das Datenblatt gehalten und kann leider keinen >> Fehler feststellen. > > Nicht ganz. Wo ist der Spannungsregler? Also ich habe jetzt mal ein Netzteil angehängt. Wenn ich z.B. 4.3V anschliesse, dann passiert folgendes. 4.3V Versorgungsspannung an Bewegung wird erkannt, LEDs gehen an. LEDs gehen nach definierter Zeit aus und direkt wieder an. Wie oft es das macht mit dem An und AUs, dass ist nicht reproduzierbar. Ich habe dann mal an der Spannungsversorgung von 4.3 auf 4.29 geändert. Dadurch gehen die LEDs direkt an. Meine Vermutung ist jetzt folgende. In dem Moment, in dem die LEDs ausgehen, könnte es ja sein, dass die Spannung minimal steigt und dadurch der Trigger an den EG4001 gesendet wird. Auch ein Kondensator 100uF zwischen VCC und GND direkt am PIR Sensor hilft nicht. Meint Ihr es könnte daran liegen? Wie könnte ich das beheben? Danke
Michi schrieb: > Meine Vermutung ist jetzt folgende. In dem Moment, in dem die LEDs > ausgehen, könnte es ja sein, dass die Spannung minimal steigt und > dadurch der Trigger an den EG4001 gesendet wird. Auch ein Kondensator > 100uF zwischen VCC und GND direkt am PIR Sensor hilft nicht. > Meint Ihr es könnte daran liegen? Wie könnte ich das beheben? Offensichtlich reicht der Kondensator allein nicht aus, denn es werden ziemlich langsame Signale verstärkt. Ein zusätzlicher Widerstand könnte eventuell helfen. In allen neueren PIR-Schaltungen, die ich bisher gesehen habe, steht ein LDO zur Abkopplung des PIR-Sensors vom Leistungskreis.
Also ich habe die VCC Leitung zwischen PIR und dem Rest unterbrochen. Dann habe ich dazwischen einen MCP1702-36 (Ausgangsspannung 3.6V gehängt, mit 1uF als Ein- und Ausgangskondensator) gehängt. Auch hier keine Veränderung. Müsste der Widerstand am 100uF Kondensator zwischen VCC und GND parallel sein oder in Reihe. Was für einen Wert würdest du vorschlagen? Danke
Spess53 schrieb: > Was meinst du mit 'fertigen PIR-Sensor'? AM312/AM412/AM612? Die sind auch etwas unempfindlicher gegen GSM&Co..
Michi schrieb: > Müsste der Widerstand am 100uF Kondensator zwischen VCC und GND parallel > sein oder in Reihe. Was für einen Wert würdest du vorschlagen? In einem alten Bewegungsmelder habe ich R=47k gesehen. Aber ein LDO müsste doch besser sein.
Georg M. schrieb: > Michi schrieb: >> Müsste der Widerstand am 100uF Kondensator zwischen VCC und GND parallel >> sein oder in Reihe. Was für einen Wert würdest du vorschlagen? > > In einem alten Bewegungsmelder habe ich R=47k gesehen. > > Aber ein LDO müsste doch besser sein. Habe ich jetzt auch versucht. Leider ohne Erfolg.
Michi schrieb: > Habe ich jetzt auch versucht. Leider ohne Erfolg. Der Aufbau muss fehlerhaft sein. Was sonst? Irgendwie dringt die Störung durch. Auch an den GND-Leitungen können unerwünschte Spannungen entstehen. Z.B.: 100mA * 10mOhm = 1mV, und das ist schon mehr als das PIR-Signal selbst. Es bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder etwas fertiges nehmen, oder weiter nach dem Fehler suchen.
Georg M. schrieb: > Der Aufbau muss fehlerhaft sein. Was sonst? Irgendwie dringt die Störung > durch. > Auch an den GND-Leitungen können unerwünschte Spannungen entstehen. > Z.B.: > 100mA * 10mOhm = 1mV, und das ist schon mehr als das PIR-Signal selbst. Also rein von der Schaltung würdest du sagen ist es mit dem LDO jetzt in Ordnung würdest du sagen. Wie würde ich denn am besten Anfangen den Fehler zu suchen? Mal die einzelnen GND Verbindungen mit dem Multimeter messen oder welches Vorgehen würdest du vorschlagen? Danke für deine Tipps die du mir bis jetzt gegeben hast :)
Michi schrieb: > Wie würde ich denn am besten Anfangen den Fehler zu suchen? > Mal die einzelnen GND Verbindungen mit dem Multimeter messen oder > welches Vorgehen würdest du vorschlagen? Ich weiß es nicht, ich habe noch nie einen nackten PIR-Sensor benutzt, nur fertige PIR-Module. Deswegen habe ich auch keine Fehlererfahrungen. Ich würde einfach vergleichen, was bei meiner Konstruktion anders ist als bei einem funktionierenden Modul.
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