Hallo Zusammmen, Ich hoffe Ihr könnt mir helfen bei meinem Problem. Ich übersehe da wohl grad grob etwas. Ich verwende einen AD8226 um eine 50kg S Type Load Cell zu verstärken. Wenn ich die Load Cell belaste steigt die Spannung am Ausgang verstärkt schön an, bis sie dann aber bei 3,5V abrupt stehen bleibt (gemessen an Vout), obwohl der Zug an der LoadCell und dementsprechend das Eingangssignal erhöht wird. Es scheint so als ob der OPV in Sättigung gehen würde. Die Versorgungsspannung sind 5V, womit der AD8226 (rail to rail) das Signal auf ca. VS+ minus 0,1V am Ausgang verstärken sollte. Die Loadcell hat 3mV/V Ausgangssignal bei 5V also bei Vollbelastung 15mV. Verstärkt wird mit einem Faktor von ca. 991. Verwendete LoadCell: https://www.zemiceurope.com/media/Documentation/H3G_Datasheet.pdf Anbei noch mein Schaltungsaufbau in Eagle. Was übersehe ich, bzw. wieso erhöht der OPV die Ausgangsspannung nicht mehr? Vielen Dank! LG Lukas
Lukas schrieb: > Was übersehe ich, bzw. wieso erhöht der OPV die Ausgangsspannung nicht > mehr? Du übersiehst, dass intern im Verstärker die Spannung bei deinen Bedingungen über 5V ansteigen müsste - was sie nicht kann. Im Datenblatt findest du die relevanten Plots auf S. 10. Beim Diamond-Plot unter folgendem Link kannst du die konkreten Begrenzungen deines Aufbaus prüfen. https://tools.analog.com/en/diamond/#difL=-0.01&difR=0.01&difSl=0.01&gain=1000&l=2.5&pr=AD8226&r=2.5&sl=2.5&tab=1&ty=1&vn=0&vp=5&vr=0
Wenn die Last nicht zu niederohmig ist, müsste der OPAmp tatsächlich bis fast an die Versorgungsspannung herankommen. Ich vermute, dass der nachgeschaltete Analog-Digitalwandler mit einer Spannung von 3,3 V versorgt wurde und so das Ausgangssignal auf Versorgungsspannung plus eine Diodenschwellspannung klemmt.
Günni schrieb: > Wenn die Last nicht zu niederohmig ist, müsste der OPAmp tatsächlich bis > fast an die Versorgungsspannung herankommen. Das stimmt nicht. . Schau dir den Diamond-Plot an - jetzt im Anhang, im letzten Beitrag hatte ich ihn schon verlinkt. Der Ausgang geht nur dann bis nahe an die Versorgung, wenn die Gleichtaktspannung am Eingang bei 1,9V liegt. Wenn die Gleichtaktspannung bei 2,5V liegt (wie beim Autor wahrscheinlich der Fall), dann schneidet der Augang bei ca. 3,5V ab. Genau so, wie er es beobachtet.
Hier als Ergänzung noch ein Blick auf die internen Signale des AD8226. Wie oben schon geschrieben: wenn der Ausgang des Instrumentenverstärkers bei diesen Signalen nahe an 5V kommen soll, dann müsste ein interner Knoten schon Spannung 5V überschreiten - was bei 5V Versorgung nunmal nicht funktioniert. Diese Darstellung findet sich auch unter dem oben gegebenen Link.
Achim S. schrieb: > Wenn > die Gleichtaktspannung bei 2,5V liegt (wie beim Autor wahrscheinlich der > Fall), dann schneidet der Augang bei ca. 3,5V ab. Genau so, wie er es > beobachtet. Ja die Gleichtaktspannung liegt bei 2,5V. Stimmt man sieht dann im Datenblatt im Diamondplot wie er genau bei der Spannung die ich messe abschneidet. Habe leider angenommen, dass der AD8226 als Rail to Rail mir bis hoch (nahe) zur Versorgungsspannung verstärkt. Danke vielmals für die Hilfe! Jetzt weiß ich zumindest wo das Problem liegt. LG Lukas
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