Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Quarz 174,752 KHz gefunden (Glasröhre)


von Andreas S. (Gast)


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Hat jemand eine Idee für welche Anwendung er gedacht sein könnte ?
Tante Gog... hatte auf die schnelle auch nichts ausgespuckt
Ich räume gerade etwas auf und frag mich nach dessen (ehemaligen)
Einsatzzweck.
Er liegt bestimmt schon mehr als 30 Jahre in der Schublade und stammt
von ehemals NARVA Berlin.
Danke für die Hilfe + Infos im Vorraus !

von c-hater (Gast)


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Andreas S. schrieb:

> Hat jemand eine Idee für welche Anwendung er gedacht sein könnte ?
> Tante Gog... hatte auf die schnelle auch nichts ausgespuckt
> Ich räume gerade etwas auf und frag mich nach dessen (ehemaligen)
> Einsatzzweck.
> Er liegt bestimmt schon mehr als 30 Jahre in der Schublade und stammt
> von ehemals NARVA Berlin.
> Danke für die Hilfe + Infos im Vorraus !

Das war die Geheimfrequenz zur Steuerung von Günter G.

Kein westlicher Geheimdienst hatte so einen Quarz, deswegen war die 
Kommunikation absolut sicher. ;o)

von Sebastian S. (amateur)


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Wenn Du zur 1:1 Frequenz nichts findest, so schau Dir doch mal die 
Vielfachen an. Bestimmt lässt sich da was finden.
Bei dem Alter würde ich die Bruchteile außen vor lassen.

von Andreas S. (Gast)


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Wenn ich durch 10922 teile habe ich 16 Hz - also bereits "digital"
und verwertbar.
Aber wie hat man zu der Zeit diesen Teilerfaktor realisiert oder gibt es
andere Anwendungen wie z.B. elektronische Musikinstrumente,TV, usw.
Mich interessiert dass nur aus reiner technischer Neugier.
Das war alles vor meiner aktiven Zeit als Bastler und Elektroniker.

von Gerald K. (geku)


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Vielleicht diente er dazu den starken Langwellensender aus Marokko zu 
unterdrücken.

von Peter R. (Gast)


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Da die Frequenzangabe sechsstellig ist, bis auf das Hz genau, sicher ein 
Präzisionsexemplar. Also für Messzwecke  wie Frequenzmarke oder -normal.

Ein Bild davon wäre ja schon angebracht.

von Mark S. (voltwide)


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Das läßt sich noch weiter zerlegen in 2^5  43  127

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Wenn ich durch 10922 teile habe ich 16 Hz - also bereits "digital"
> und verwertbar.

Das ist ziemlich unwahrscheinlich. Wenn dem Konstrukteur nur an den 16 
Hz gelegen wäre, dann hätte er wohl eher eine Quarzfrequenz von 16384 * 
16 Hz gewählt, zumal so niederfrequente Quarze groß und teuer sind.

von c-hater (Gast)


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Mark S. schrieb:

> Das läßt sich noch weiter zerlegen in 2^5  43  127

So isses. Die Primfaktor-Zerlegung macht man natürlich immer zuerst.

von Bernhard S. (gmb)


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c-hater schrieb:
> Mark S. schrieb:
>
>> Das läßt sich noch weiter zerlegen in 2^5  43  127
>
> So isses. Die Primfaktor-Zerlegung macht man natürlich immer zuerst.

Nützt nur nichts, wenn die Frequenz nicht genau stimmt. 43*127 ist 16383 
und das ist fast 16384! Mit 3 multipliziert landet man bei 524288 also 
2^19 denn die Frequenz ist vermutlich 174762 nicht 174752 (Tippfehler?).

von c-hater (Gast)


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Bernhard S. schrieb:

> Nützt nur nichts, wenn die Frequenz nicht genau stimmt. 43*127 ist 16383
> und das ist fast 16384! Mit 3 multipliziert landet man bei 524288 also
> 2^19 denn die Frequenz ist vermutlich 174762 nicht 174752 (Tippfehler?).

Wäre durchaus denkbar.

von Andreas S. (Gast)


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Ja ich hab auch schon lange gegrübelt - finde aber keine Lösung für
eine sinnvolle Weiterverwendung.
Ansonsten bleibt es in der Vitrine als Anschauungsobjekt.
Kann es möglich sein, dass es u.U. als Zeit-/Frequenznomal gedacht war ?

von Andreas S. (Gast)


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Nachtrag: wenn durch 2^19 teile erhalte ich 0,999 Hz.
Ich kenne den Trimmbereich des Quarzes nicht,kann aber gut möglich sein 
das er auf 1Hz zu ziehen wäre.
Also doch Zeitnormal o.ä. - was meint Ihr ?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wird man wohl kaum herausfinden, kann so vieles sein.
Sendequarz für Langwelle, mit Vervielfacher auch für MW, GW oder KW. 
Dazu See- und Luftverkehrsfrequenzen, Stasi, Richtfunkfrequenzen.

Oder eben auch Empfänger für Festfrequenzen, mit ZF-Versatz. Vielleicht 
auch Produktion für Militär oder Russland. Falls nicht zufällig einer 
hier ist der das Ding tatsächlich mal verbaut hat ist das nicht lösbar. 
Letztendlich auch uninteressant.

von c-hater (Gast)


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Andreas S. schrieb:

> Ja ich hab auch schon lange gegrübelt - finde aber keine Lösung für
> eine sinnvolle Weiterverwendung.

Hast du alle Vielfache von 5461 Hz gewissenhaft abgeklappert?

> Ansonsten bleibt es in der Vitrine als Anschauungsobjekt.
> Kann es möglich sein, dass es u.U. als Zeit-/Frequenznomal gedacht war ?

Eher nicht. So blöd waren die ostdeutschen Ingenieure damals(tm) ganz 
sicher nicht. Völlig abstruse Primfaktoren in ein Normal einzubauen wäre 
denen ganz sicher niemals in den Sinn gekommen. Das ergibt doch 
überhaupt keinen Sinn.

Nein, die Wahl der Frequenz hatte ganz sicher irgendeinen technischen 
Grund, der nur aus den Anforderungen eines bestehenden oder zu 
realisierenden Systems resultieren konnte. Möglicherweise irgendwas 
militärisches. Das würde zumindest erklären, warum keine "übliche" 
Anwendung passt.

von Gerald K. (geku)


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von Berater (Gast)


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2^19 / 3 = 174762.6666Hz

von Berater (Gast)


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ah. seh grad, das hat C-hater auch geschrieben

von Korax K. (korax)


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Bernhard S. schrieb:
> Frequenz ist vermutlich 174762 nicht 174752 (Tippfehler?).

Das kann man jetzt anhand des Bildes ausschliessen.

von Gerald K. (geku)


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Peter R. schrieb:
> Da die Frequenzangabe sechsstellig ist, bis auf das Hz genau, sicher ein
> Präzisionsexemplar. Also für Messzwecke  wie Frequenzmarke oder -normal.

Vielleicht ist der Quarz nicht auf einen sechstellig Wert produziert 
worden, sondern nach der Produktion genau ausgemessen und anschließend 
beschriftet worden. Für Messzwecke  wie Frequenzmarke oder -normal taugt 
er auf jeden Fall, aber bei welcher Temperatur.

von Andreas S. (Gast)


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Danke für die Anteilnahme und Lösungssuche.
Ich lasse es mal an diesen Punkt gut sein - sonst ufert es wieder
in eine never ending Storry aus.
Wer dennoch eine Idee - bitte melden.

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