Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie das Aluminium einer Proxxon-Fräsmaschine reinigen?


von Joachim (Gast)


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Der Betreff sagt es bereits: Wie das Aluminium einer 
Proxxon-Fräsmaschine reinigen? Es handelt sich um den Frästisch (siehe 
Foto). Die Maschine stand über 20 Jahre auf dem Dachboden einer Garage. 
Die Oberfläche ist sehr rauh.

Schmirgeln? Reinigungsmittel?

von MaWin (Gast)


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Reinigen belässt es rauh, Schmirgeln kann zu viel abtragen so dass die 
Oberfläche nicht mehr plan ist sondern z.B. an den Rändern abfällt. Also 
entweder ordentlich schmirgeln mindestens mit Sandpapier auf Glasplatte 
oder Planschleifmaschine , planfräsen oder nur reinigen und so rauh 
lassen, die kleinen Pits stören bei der Nutzung der Maschine nämlich 
nicht.

von Schlaumaier (Gast)


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Falls man mit möglichen Kratzern leben kann. Den brauen Boden 
(Außenseite) meiner Pfanne habe ich mit einen Stahlschwamm sauber 
bekommen.

Es gibt 2 Varianten. Das eine ist unter den Markenname AKUPADS bekannt. 
Das ist mit Seife. Die anderen sind einfach verwobene Alufäden. Beides 
bekommst du in der Reinigungsabteilung bei den Putzmittel eines 
Supermarkt / Discounter.

Aber wie schon gesagt, feine Kratzer können dabei entstehen.

Als Alternative einfach in River-Cola legen. Hilft gegen Rost auch 
dauert aber etwas.

von Andre (Gast)


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Das sieht aus wie Fräser Spuren von der Produktion des Tisches?
Ich hatte auch mal einen Proxxon Kreuztisch, da konnte man mit dem 
Fingernagel die Rillen vom Planfräsen spüren.
Ich würde da garnicht so viel mit machen, so rutschen die Werkstücke 
nicht so schnell weg und du versaust nicht die Präzision.
Mit feinem Schleifstein einebnen und ggf. etwas polieren sollte reichen.

von Cookie (Gast)


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Joachim schrieb:
> Aluminium

Sicher?

Ansonsten: Wenn der Tisch weit genug verfahren werden kann -> einmal im 
schlichtgang planfräsen. Die Maschine dazu steht ja vor Dir.

von Schlaumaier (Gast)


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Ich denke mal das ist so was o.ä.

https://www.proxxon.com/de/micromot/20150.php

Und Proxxon fertigt meines Wissens nach alles in Alu-Druckguss.

Jedenfalls meine Mini-Kreissäge und der Thermoschneider haben so eine 
Platte aus den Material.

von Teo (Gast)


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Schwamm und Scheuerpulver und gut is dat! :D

von Schlaumaier (Gast)


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Teo schrieb:
> Schwamm und Scheuerpulver und gut is dat! :D

= Akopads

https://www.amazon.de/Pads-Edelstahl-Family-Pack-St%C3%BCck/dp/B008DSKXCQ

hihi

von Otto F (Gast)


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Cookie schrieb:
> Ansonsten: Wenn der Tisch weit genug verfahren werden kann -> einmal im
> schlichtgang planfräsen. Die Maschine dazu steht ja vor Dir.

Genau, den Tisch mit einem 3mm Fräser abzeilen. Wochenende einplanen.
Hinterher ist der Tisch genauso krumm wie die Führungen.

In der Regel kann man bei einer Fräsmaschine mit dem Werkzeug nicht 
außerhalb des Tisches fahren.

von Teo (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> = Akopads

Mag ich nich, die Rosten...
Ich nehm lieber die aus Edelstahl. Die taugen hierfür aber nich 
wirklich.
Scheuerpulver (nicht Milch o so'n Quatsch... OK, für die Spüle etc. 
taugt das schon) is ja auch nur ne weitere Alternative, die ausreichend 
funktioniert. Irgendwas von dem Kram, wird Er schon Zuhause haben. :)

von Dietrich L. (dietrichl)


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Wie wäre es mit "Putzstein"? Damit trägt man zwar nicht viel ab, bekommt 
aber eine schöne Oberfläche.

von ??? (Gast)


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Teo schrieb:
> Schwamm und Scheuerpulver und gut is dat! :D

Nennt sich ATA

von Schlaumaier (Gast)


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Teo schrieb:
> Mag ich nich, die Rosten...

JO. ist mir auch aufgefallen. Ich hab mir aus den 1-Euro-Markt so ein 
Kneul gekauft. Vermutlich Edelstahl k.a.  Bisher hat das noch nicht 
angefangen zu rosten.

Aber ich denke das Problem das die Rosten hängt mit der Tatsache 
zusammen das Edelstahl immer anfängt zu rosten, wenn es mit "unedlen" 
Stahl zusammen trifft.

Was aber eine alternative Idee wäre, anstelle des Unsinn mit den Fräser, 
einfach eine Drahtbürste einzuspannen und damit mal über das ganze zu 
gehen. Geht auch schneller. ;)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich würde - wie immer - mit dem mildesten Mittel anfangen, z.B. mit 
einem Küchenschwamm und Scheuermilch. Wenn's nicht reicht, diese 
Ako-Pads, also diese sehr FEINE Stahlwolle. Wenn Du letztlich hart ran 
musst, z.B. mit Sandpapier, gibt es hierfür feine Körnung wie 600er, mit 
dem ich anfangen würde. Sollte in jedem Haushalt bzw. (das Sandpapier) 
in der Werkstatt vorhanden sein.

Poliermittel ist einen Versuch wert.

Chemisches weiß ich nicht für Alu(-Oxidationen). Diese Schichten sind 
chemisch ziemlich stabil und starke Säuren verursachen gleich große 
Schäden.

von Johannes S. (Gast)


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der gute alte Seno Polibloc könnte es auch schaffen, ist ja so eine 
Wunderwaffe um Platinen (Kupfer) schön blank zu bekommen.

von Düsendieb (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Was aber eine alternative Idee wäre, anstelle des Unsinn mit den Fräser,
> einfach eine Drahtbürste einzuspannen und damit mal über das ganze zu
> gehen. Geht auch schneller. ;)

Genial, damit mutiert die harmlose Drahtbürste zum 360°-Drahtspickerer, 
der alles anspickert, was erreichbar ist.

von Schlaumaier (Gast)


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Düsendieb schrieb:
> Genial, damit mutiert die harmlose Drahtbürste zum 360°-Drahtspickerer,
> der alles anspickert, was erreichbar ist.

Es gibt auch sanfte Teile. Die man z.b. zum Kupferpolieren nutzt.

Ich sag ja, entweder man gibt gleich die Artikel-Nr. durch oder man muss 
das lästern hier ertragen.

von Teo D. (teoderix)


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??? schrieb:
> Teo schrieb:
>> Schwamm und Scheuerpulver und gut is dat! :D
>
> Nennt sich ATA

Ich, nur wenn ich dafür bezahlt werde! ;D

von Markus B. (Gast)


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Nevr Dull hilft.

von MaWin (Gast)


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Maschinenflächen reinigt man niemals mit abrasiven Mitteln!

Den Dreck macht man mit Lösungsmitteln weg.
Danach kann man mit einem Abziehstein drübergehen. Der Zweck dieses 
Steins ist aber weder Dreck zu entfernen, noch die Fläche ansich zu 
bearbeiten. Es geht nur darum, minimale Erhebungen, die durch 
Beschädigungen entstanden sind, zu glätten.
Richtig angewendet, hinterlässt der Stein keinerlei Spuren auf der 
Fläche, außer dort, wo bereits Beschädigungen der Fläche waren.

von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Maschinenflächen reinigt man niemals mit abrasiven Mitteln!

Heute muß doch aber alles glänzen und schön aussehen.
Funktion unwichtig.

Vor allem drücken sich Schleifkörnchen gerade bei Alu in die Oberfläche 
ein.
Beschädigen dann die Gegenfläche.

Beitrag #6700773 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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MaWin schrieb im Beitrag #6700773:
> Warum muss ein Psychopath unter einem fremden Namen schreiben

Klärt mich einer bitte auf oder ist das Phänomen Schizophrenie?

von W.S. (Gast)


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Es gibt gar viele Hobby-Maschinen, deren Maschinentisch mit einem 
Schlagzahnfräser im Schruppgang geebnet wurde. Das sieht normalerweise 
auch schön gleichmäßig aus, obwohl die entstandenen Rillen eben keine 
glatte Oberfläche sind.

Mein Rat daher:
1. mit Wasser+Seife zuerst reinigen
2. mit Alkohol (auch Isopropanol) nachreinigen
3. gut abtrocknen lassen
4. Silbergleit o.ä. auftragen

W.S.

von MaWin (Gast)


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W.S. schrieb:
> obwohl die entstandenen Rillen eben keine
> glatte Oberfläche sind.

Bei einem Maschinentisch spielt die "Glattheit" der Oberfläche gar keine 
Rolle.
Entscheidend ist, ob die Fläche im lokalen und globalen Mittel eben ist.

von W.S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bei einem Maschinentisch spielt die "Glattheit" der Oberfläche gar keine
> Rolle.

Sag das mal meiner österreichisch/chinesischen Abrichte oder meinem 
holländisch/pakistanischem Bandschleifer. Bei beiden muß man das 
Werkstück manuell über den Maschinentisch bewegen - und da hilft 
Silbergleit recht ordentlich.

W.S.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Sag das mal meiner österreichisch/chinesischen Abrichte oder meinem
> holländisch/pakistanischem Bandschleifer. Bei beiden muß man das
> Werkstück manuell über den Maschinentisch bewegen - und da hilft
> Silbergleit recht ordentlich.

Hier geht es aber um eine Fräse, bei dem das Werkzeug über das Werkstück 
bewegt wird. In diesem Fall sorgt man durch Spannpratzen oder 
Schraubstöcke dafür, dass sich das Werkstück nicht auf dem 
Maschinentisch bewegt.

von 2aggressive (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Chemisches weiß ich nicht für Alu(-Oxidationen). Diese Schichten sind
> chemisch ziemlich stabil und starke Säuren verursachen gleich große
> Schäden.
Laugen verursachen grosse Schäden an Aluminium.

MaWin schrieb:
> Den Dreck macht man mit Lösungsmitteln weg.
> Danach kann man mit einem Abziehstein drübergehen. Der Zweck dieses
> Steins ist aber weder Dreck zu entfernen, noch die Fläche ansich zu
> bearbeiten. Es geht nur darum, minimale Erhebungen, die durch
> Beschädigungen entstanden sind, zu glätten.
> Richtig angewendet, hinterlässt der Stein keinerlei Spuren auf der
> Fläche, außer dort, wo bereits Beschädigungen der Fläche waren.
Besser hätte ich es nicht formulieren können. Alle beulenförmigen 
"Pickel" müssen weg, die dellenförmigen "Narben" dürfen bleiben.

von Johannes U. (kampfradler)


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Ich wuerd's mit Essig einreiben und dann mit zusammengeknuellter 
Alufolie abreiben.
Dass sollte die Oxidschichten , eventuell nach mehrfacher Anwendung, 
entfernen, ohne die Oberflaeche ueber die bestehenden echten 
Beschaedigungen hinaus zu schaedigen.
Bei Fahrradteilen funktioniert das auch immer knorke.

von Teo D. (teoderix)


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Was jetzt noch fehlt ist Backpulver und Omas Scheuerschwamm.... ;DD

von herbert (Gast)


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Teo schrieb:
> Schwamm und Scheuerpulver und gut is dat! :D

Mache ich auch so! Immer schöne kreisende Bewegungen. Mit Wasser 
abspritzen,trocknen  und danach mit WD 40 einen leichten Ölfilm drüber 
geben und gut ist es.
Stahlwolle feine geht auch oder Scheuermilch oder ein ganz feiner 
Schleifschwamm. Nur fein sollte es sein.

von Johannes U. (kampfradler)


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Teo D. schrieb:
> Was jetzt noch fehlt ist Backpulver und Omas Scheuerschwamm.... ;DD

Lach Du nur :)
Ich vergesse bei dem Fahrradkram leider stets die Vorher-Nachher Photos, 
sonst wuerd ich mal ein solches einstellen.
Total stumpfe rauhe Schutzbleche kriegt man mit der Methode aber gut 
wieder glatt und +/- glaenzend.

von Johannes U. (kampfradler)


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herbert schrieb:

> [... ]oder Scheuermilch oder ein ganz feiner
> Schleifschwamm. Nur fein sollte es sein.

Alles was scheuert ist aber abrasiv und sei es noch so fein..

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Johannes U. schrieb:
> Alles was scheuert ist aber abrasiv und sei es noch so fein..

Es geht hier um eine Proxxon Fräse. Also ein Gerät, welches mit Glück, 
auf 1/10 einstellbar ist. Da stört 1/100, obwohl ich nicht glaube, dass 
Du die mit Scheuermilch weg bekommst, weniger.

von Teo D. (teoderix)


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Johannes U. schrieb:
> Lach Du nur :)

Du kennst die Inhaltsstoffe?!
Natron und Säure, wobei der Natron Anteil überwiegt. Weil dann 
geschmacksneutraler. Dann noch mal ungefähr die selbe Menge Mehl, damits 
nach mehr aussieht.
Das sollte keinesfalls in irgendwelche Ritzen oä. geraten!
Wenns den doch sein soll, dann kauf Natron pur und gib etwas Mehl dazu. 
Is wesentlich billiger!

von Experte (Gast)


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Christian H. schrieb:
> Es geht hier um eine Proxxon Fräse. Also ein Gerät, welches mit Glück,
> auf 1/10 einstellbar ist.

Endlich mal einer, der die Sache realistisch sieht.

Dieses Alu-Druckguss-Gebilde "Maschinentisch" zu nennen, ist ziemlich 
übertrieben. Das Teil ist einfach nur dazu da, dass dieses Proxxon-Ding 
nicht umfällt. Im Grunde ist es nur ein Standfuß.

von Markus B. (Gast)


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Hatte ich eigentlich Nevr Dull schon erwähnt? Übrigens auch prima für 
Fahrrad/Motorrad geeignet.

von Schlaumaier (Gast)


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Experte schrieb:
> Dieses Alu-Druckguss-Gebilde "Maschinentisch" zu nennen, ist ziemlich
> übertrieben. Das Teil ist einfach nur dazu da, dass dieses Proxxon-Ding
> nicht umfällt. Im Grunde ist es nur ein Standfuß.

Das ist ein Kreuztisch. Also etwas was durch drehen am Rädchen das 
Werkstück in die richtige Richtung schiebt.

Da mir das zu überteuert ist, und ich bei meinen alten Proxxon-Ständer 
eh bohren muss, habe ich mir ein Kreuztisch für 25 Euro Chinaware aus DE 
geliefert gekauft. Nach etwas WD-40 und einigen Reinigen ist die 
Toleranz durchaus zufriedenstellend.

Ist aber im Prinzip genau das selbe Teil. Allerdings nicht ganz so edle 
Spannbrazen.

von Teo D. (teoderix)


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Schlaumaier schrieb:
> Experte schrieb:
>> Dieses Alu-Druckguss-Gebilde "Maschinentisch" zu nennen, ist ziemlich
>> übertrieben. Das Teil ist einfach nur dazu da, dass dieses Proxxon-Ding
>> nicht umfällt. Im Grunde ist es nur ein Standfuß.
>
> Das ist ein Kreuztisch. Also etwas was durch drehen am Rädchen das
> Werkstück in die richtige Richtung schiebt.
> ....

Rest Alkohol?!

von Hoorst (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Rest Alkohol?!

Kannste dir keinen eigenen leisten?

von Schlaumaier (Gast)


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Hoorst schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Rest Alkohol?!
>
> Kannste dir keinen eigenen leisten?

nö er bettelt bei mir denke ich. Aber ich saufs lieber selbst. ;)

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