Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstandsberechnung bei Transistoren


von Jan H. (jaxnprivate)


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Guten Tag Liebe Community,

ich bastele gerade an einem Projekt um mit einem NodeMCU Kurven fahren 
zu können.

Leider stellt sich mir derzeit das Problem, dass mein Mosfet (BUZ72A) 
erst ab 4V~ richtig regelt. Da der NodeMCU jedoch nur 3V~ hat, klappt 
das ganze leider nur mit einer sehr geringen Verstärkung, ich würde 
jedoch gerne nicht die Teile tauschen, da ich schon einige Stunden 
verbracht habe diese zu verbauen.

Meine Idee nun, wäre es den Mosfet über einen kleinen NPN-Transistor 
(C945) zu regeln, leider fehlen mir die Kenntnisse die Vorwiederstande 
bzw. Pullup oder Pulldown zu berechnen, ich breche mir immer dort die 
Zähne aus, weil die Anleitungen im Internet sehr schwanken.

Nun wollte ich nachfragen, ob mir eventuell von euch jemand helfen 
könnte.


Grüße
Jan

: Verschoben durch Moderator
von Achim M. (minifloat)


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Jan H. schrieb:
> das Problem, dass mein Mosfet (BUZ72A) erst ab 4V~ richtig regelt.

Wieviel Spannung kommt bei V1 raus?
Wenn das auch nur 3.3V sind, bringt dir das alles nix.

Ich würde R1=1k und R2=10k probieren.

mfg mf

PS. Dass der Transistor logisch invertiert, ist dir bewusst, oder?

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (jaxnprivate)


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Das geht immer so schnell hier :)

Angedacht währen 10V am Eingang also an V1.

1K und 10K habe ich probiert aber, leider lässt sich der Mosfet nicht 
wirklich regulieren.

Grüße
Jan

von Elliot (Gast)


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Jan H. schrieb:
> leider lässt sich der Mosfet nicht wirklich regulieren.

Natürlich nicht, die Steilheit der Schaltung (LED-Strom/Steuerspannung) 
ist viel zu groß.

Wie wäre es, wenn du mal klar sagst, was die Sache genau machen soll?

von Jan H. (jaxnprivate)


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Ach so tut mir leid, die LED habe ich gar nicht verbaut, war ein BSP aus 
dem Inet.

Ich habe vor Spannung mit dem Mosfet zu Regeln also von 0-10V, mit den 
5V wäre das kein Problem, leider macht mir der NodeMCU da mit seinen 
3,3V einen Strich durch die Rechnung.

Also man soll später halt Zeitpunkte in einem Graphen festlegen können, 
ab welchen eine gewisse Prozentzahl gefahren wird.


Grüße
Jan

von Achim M. (minifloat)


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Jan H. schrieb:
> Ich habe vor Spannung mit dem Mosfet zu Regeln also von 0-10V, mit den
> 5V wäre das kein Problem, leider macht mir der NodeMCU da mit seinen
> 3,3V einen Strich durch die Rechnung.

Willst du PWM am Ausgang oder kontinuierlich Analog?

Wenn Analog, dann PWM am ESP8266 erzeugen, glätten bis der Arzt kommt 
und mit einem Rail-to-Rail Opamp mit Verstärkungsfaktor 3 verstärken.

mfg mf

von Jan H. (jaxnprivate)


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Hatte das ganze mit einem PWM Signal vor.

Wenn du sagst "Rail-to-Rail Opamp" ist es also wohl besser einen 
Operationsverstärker zu nutzen :) ?


Grüße
Jan

von Achim M. (minifloat)


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Jan H. schrieb:
> Hatte das ganze mit einem PWM Signal vor.
> Wenn du sagst "Rail-to-Rail Opamp" ist es also wohl besser einen
> Operationsverstärker zu nutzen :)

Opamp für Analog.

MOSFET für PWM.

Was für eine Last willst du da dran hängen?
Willst du PWM am Ausgang oder kontinuierlich Analog?

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (jaxnprivate)


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Achso tut mir leid, ich dachte du meinst die Steuerung über PWM.
Na ja das Konstrukt soll Steuerkarten "ansteuern" für einen Prüfstand 
bei meinem Vater.

Das wird über Spannung gesteuert, soweit ich herausgefunden habe, hat 
PWM bei einer Last auch eine "Analoge" Spannung oder liege ich da 
falsch?

Für mich wäre erst einmal das leichtere von Vorteil, einfach aus 
Lernzwecken.


Grüße
Jan

von Achim M. (minifloat)


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Jan H. schrieb:
> soweit ich herausgefunden habe, hat PWM bei einer Last auch eine
> "Analoge" Spannung oder liege ich da falsch?

Das kommt ganz auf die Last an. Bei Lasten, die glättende Eigenschaften 
haben, kann direkt PWM drauf. Das wären z.B.
* induktive Lasten, da sie von sich aus den Strom glätten
* Helligkeit einer LED, weil deine Augen nicht schnell genug reagieren
* Heizungen, weil die thermische Trägheit glättet
* ...

Jan H. schrieb:
> Das wird über Spannung gesteuert

Dann erwartet das wie auch immer geartete Ding eine geglättete Spannung.

Also RC-Glied an den PWM-Ausgang vom ESP und die resultierenden 0...3,3V 
mit einem Opamp verstärken, dass es 0...10V werden.

Das RC-Glied sollte dabei grob eine Grenzfrequenz von 1/10 der 
PWM-Frequenz haben.

mfg mf

von Helmut Hungerland (Gast)


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Wenn du 12V Versorgungsspannung zur Verfügung hast, dann ist ein R2R OPV 
nicht unbedingt nötig. Dann genügt auch ein LM358.

von Opampa (Gast)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Wenn du 12V Versorgungsspannung zur Verfügung hast, dann ist ein
> R2R OPV
> nicht

Der wird nicht bei O Volt beginnen!

von Jan H. (jaxnprivate)


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Vielen Dank die Herren für die vielen Antworten :)

Ich hätte noch ein Haufen "TL084ACN" auf Platinen, die würde ich erst 
einmal testen und wenn ich es damit nicht zum Laufen bekomme, mir die 
vorgeschlagenen Ideen bestellen.


Beste Grüße
Jan

von Helmut Hungerland (Gast)


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Du hast nur ein Problem mit dem Eingangs- und Ausgangssignalbereich, 
denn der TL084 kann weder bis an die Rails Eingangssignale verarbeiten 
noch kann er welche bis an die Rails ausgeben.

Der LM358 bzw. der LM324 kommt immerhin bis ans untere Rail.

von Wolfgang (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Ich hätte noch ein Haufen "TL084ACN" auf Platinen, die würde ich erst
> einmal testen ...

Wozu beschreiben die Hersteller die Eigenschaften ihrer Bauelemente 
eigentlich in Datenblättern?
Wenn dort z.B. bei 10kΩ Last und einer Versorgungsspannung von 15V ein 
Output Voltage Swing von typisch 13.5V angegeben ist, kannst du 
eventuell auf diese Angabe vertrauen und brauchst nicht das Rad neu zu 
erfinden.

von Jan H. (jaxnprivate)


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Es tut mir leid, ich bin leider noch nicht so in der Thematik.
Wir haben nicht einmal richtig Relais in der Schule durchgenommen, weil 
Corona dazwischen kahm ;(

Bin leider auch noch nicht weiter gekommen, will heute Abend mal wieder 
basteln.

Grüße
Jan

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