Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bedienungsanleitung, Schaltplan Gossen Konstanter LSP 33K7EU5/2x25R1


von Josef G. (0123456789)


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Hallo Forumsteilnehmer!

Ein defekter Gossen Konstanter LSP 33K möchte ein wenig Aufmerksamkeit 
erhalten. Denn er ist defekt.
Von den 3 Kanälen funktionieren nur derer 2 ein bisschen.
Der dritte Kanal gibt immer ca. 0,6 V aus unabhängig davon, was 
eingestellt ist.
Die ersten beiden Kanäle zeigen keine Spannungen an (LCD komplett tot)

(Genaue Bezeichnung des Geräts: 33K7EU5/2x25R1)

Leider habe ich keinerlei Unterlagen zu diesem Gerät und konnte trotz 
ausgiebiger Suche auch nichts finden.

Hätte jemand von euch eine Betriebsanleitung/Servicehandbuch/Schaltplan 
davon? Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir diesbezüglich 
weiterhelfen könntet.

Zwei zerborstene ICs habe ich bereits gefunden:
"HEF4030BP" (Datenblatt gefunden) und
"SEC 2761DC" (Bis jetzt habe ich keinerlei Hinweise gefunden, was das 
sein könnte. Ist ein IC im DIL-Gehäuse.)
Weiß jemand von euch, worum es sich handeln könnte?

Liebe Grüße,
Josef

von H. H. (Gast)


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Josef G. schrieb:
> "SEC 2761DC" (Bis jetzt habe ich keinerlei Hinweise gefunden, was das
> sein könnte. Ist ein IC im DIL-Gehäuse.)

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von H. H. (Gast)


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von Volker S. (sjv)


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: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Josef G. schrieb:
> Zwei zerborstene ICs habe ich bereits gefunden:
> "HEF4030BP"

Unbedingt die Versorgung des CMOS überprüfen (zwischen Pin 14 und Pin 
7). Die sind recht robust, und vertragen bis zu 15V (manche Typen bis 
18V). Wenn sowas kaputt geht, will das schon was heissen.
Ist die Versorung Amok gelaufen, sind vermutlich auch andere CMOS 
defekt.

von Josef G. (0123456789)


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Hallo!

Danke für die bislang eingetrudelten Antworten und das 
Schaltplanfragment!

Die Versorgungsspannungder Logik-ICs werde ich prüfen. Danke für diesen 
Hinweis!
Etwas gewundert habe ich mich eh schon, warum bei einem Stecker an 
3-Pins fast dieselbe Spannung angelegen ist (ca. 32V) Möglicherweise ist 
also ein Spannungsregler im Netzteil defekt.

Was mir (gerade schon wieder unangenehm) aufgefallen ist, ist, dass ICs 
im DIL-Gerhäuse bei RS-Components und Conrad fast gar nicht mehr 
erhältlich sind.
RS-Components hat den HEF4030BP zwar, aber nur in SMD-Version.
Sonst habe ich ihn noch nicht gefunden.
Kann man aus der 4000er Reihe den 4070 als Ersatztyp nehmen?

LG,
Josef

von Manfred (Gast)


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Josef G. schrieb:
> ICs
> im DIL-Gerhäuse bei RS-Components und Conrad fast gar nicht mehr
> erhältlich sind.
> RS-Components hat den HEF4030BP zwar, aber nur in SMD-Version.

Das ist wirklich ärgerlich, da müsste ich eine Adapterplatine aus der 
Schublade ziehen, die SMD auf DIL konvertiert.

> Sonst habe ich ihn noch nicht gefunden.

Wenn es unbedingt HEF... = Philips / Signetics sein muß, schwierig. 
Ansonsten springt mir ein 4030 direkt ins Auge: 
https://www.reichelt.com/de/de/vierfach-exklusiv-oder-gatter-3--18-v-dil-14-cd-4030be-tex-p216648.html?&nbc=1 
für unverschämte 33 cent.

Ist der wirklich kaputt oder gibt es andere Vermutungen, den wechseln zu 
wollen? Wenn das wirklich klemmen sollte, dürften hier im Forum einige 
Leute sein, die sowas noch im Bestand haben und Dir verkaufen würden - 
ich gucke jetzt nicht nach.

Beitrag #6702790 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manfred schrieb:
> Ist der wirklich kaputt oder gibt es andere Vermutungen, den wechseln zu
> wollen?

Josef G. schrieb:
> Zwei zerborstene ICs habe ich bereits gefunden:
> "HEF4030BP" (Datenblatt gefunden)

Jemand die Motorhaube aufgemacht, um ihn zu reparieren? Der wird sicher 
defekt sein. Die wenigsten ICs arbeiten noch mit zerborstenem Gehäuse.

32V an seinem Pins wäre jedenfalls ein sicheres Todesurteil.
Tipp: Defekte CMOS werden oft heiss.

: Bearbeitet durch User
von Josef G. (0123456789)


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Ja, der ist wirklich defekt; Man kann sich auch darüber wundern, wie 
klein das Si-Stückchen im Vergleich zum Gehäuse ist. So gesehen 
erscheint der Einsatz von anderen Gehäuseformen nicht ganz unsinnig.
Wie es aussieht, muss ich mir auch noch ein kleines Sortiment von 
Adapterplatinchen zulegen.

Viel unangenehmer sind aber wohl die Bauteile, die äußerlich nicht 
defekt aussehen, es dann aber doch sind.

Prinzipiell ist es mir natürlich egal, wer das Logikgatter hergestellt 
hat, funktionieren muss es nur in gleicher Weise. Daher danke für den 
Reichelt-Link!

LG,
Josef

von H. H. (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Prinzipiell ist es mir natürlich egal, wer das Logikgatter hergestellt
> hat, funktionieren muss es nur in gleicher Weise. Daher danke für den
> Reichelt-Link!

Reichelt hat übrigens auch den 2761, NOS aus DDR-Produktion.

von Josef G. (0123456789)


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Hallo all zusammen!

Nun habe ich doch eine Bedienungsanleitung finden können.
Es sind sogar Schaltpläne enthalten, diese aber in schrecklicher 
Anzeigequalität:

https://www.yumpu.com/no/document/view/2348564/gossen-metrawatt-lsp-konstanter-serien-23-k-33-k

Die Versorgungsspannungen der ICs habe ich überprüft. Soweit wirken sie 
ganz vernünftig -- sofern sie überhaupt vorhanden sind.
(Naja, abgesehen davon, dass die Spannungsregler auf der Netzteilplatine 
mit 40V versorgt werden. Das kommt aber so direkt vom Trafo und 
Gleichrichter; Dass die Primärspule des Transformators eine Schaden 
hätte, mehrere Windungen überbrückt wären und daher die hohen Spannungen 
zustande kämen?)

Es gibt aber auf zwei der Platinen einige verbrannte Leiterbahnen.
Auch ist während des Herummessens ein weiterer IC in Rauch aufgegangen. 
(CA3140E) obwohl die Versorgungsspannung recht unverdächtig wirkte.
Möglicherweise ist der Ausgang diese OPVs kurzgeschlossen(?)

Jedenfalls scheint das alles ein größerer Schaden zu sein und es sind 
auch alle drei Kanäle betroffen. Was auch wieder sehr eigenartig ist, da 
sie jeweils eine komplett eigenständige Spannungsversorgung besitzen bis 
hin zu einer eigenen Sekundärspule beim Transformator und eigenen 
Spannungsreglern. An den drei Kanälen sind an verschieden Stellen 
offensichtlich schadhafte ICs und Leiterbahnen zu finden.

LG,
Josef

von Volker S. (sjv)


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Hallo Josef,
die Unterlagen bei Yumpus sind von dataTec, wende Dich doch mal direkt 
an dataTec, um ein Original zu bekommen. Die vertreiben dverse 
Messgerätemarken und sind im allgemeinen sehr hilfsbereit.

M.f.G.

von Josef G. (0123456789)


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Herzlichen Dank für den Hinweis!
Ich werde bei Gelegenheit dort nachfragen.
LG,
Josef

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