Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stromversorung Schrittmotorsteuerung


von Ernie A. (ruron)


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Hallo zusammen und schöne Pfingsten (ideales Bastelwetter! ;-) )

Ich baue gerade einen 3D Drucker und habe dazu eine passende 
Schrittmotorsteuerung (Fly-407ZG, Schaltplan bei Interesse hier: 
https://github.com/FLYmaker/FLYF407ZG/tree/master/picture ).

Spannungsversorgung erfolgt durch ein 24V Schaltnetzteil. Auf dem Board 
werden noch 5V durch einen XL1509 und 3,3V aus den 5V durch einen 
AMS1117 erzeugt.

Nun ist mir vermutlich durch Unachtsamkeit die 5V Versorgung abgeraucht. 
Ich hatte "nur" einen Endschalter anschließen wollen (allerdings im 
Betrieb) und ich vermute mal einen Kurzschluss zwischen GND und 5V 
erzeugt zu haben. Jedenfalls ist der XL1509 kaputt (hat sogar etwas 
geraucht), hab ihn auch schon ausgelötet. Zum Glück scheint ansonsten 
noch alles zu laufen - durch eine zusätzliche USB Verbindung kommen 
momentan die 5V rein und dadurch auch die 3,3V.

Den XL1509 bekommt man hier nur schlecht, hab ihn bei Aliexpress 
bestellt, das dauert aber ein paar Wochen. Drop-In Replacement habe ich 
bisher keine gefunden, die müssten dann ja auch zur externen Beschaltung 
passen (habe nicht wirklich Lust, die SMD-Induktivität zu ersetzen)...

Da kam mir die Idee, einfach die 5V über ein zusätzliches Schaltnetzteil 
an die 5V-Schiene anzuschließen (es gibt sogar ein paar Stiftleisten wo 
die anliegen).

Und jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich lieber einen 
Stepdown-Converter verwenden soll oder ein 5V Schaltnetzteil? Habe 
beides hier, aber keine Ahnung, was aus welchem Grund 
besser/vernünftiger ist oder ob es vielleicht völlig egal ist?

Schönen Feiertag noch und Danke für eure Meinung,
ruron

von Helge (Gast)


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Ich würde 24V -> 5V einbauen, so wenig wie möglich verstreute netzteile 
rumliegen haben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Helge schrieb:
> Ich würde 24V -> 5V einbauen, so wenig wie möglich verstreute netzteile
> rumliegen haben.
Und ich würde so einen einbauen, damit die Spannungen beim Einschalten 
möglichst gleichzeitig kommen und beim Ausschalten gleich schnell 
abfallen.

Denn sonst muss man sich gleich auch Gedanken machen, was passiert, wenn 
die eine oder andere Spannung nicht angelegt ist (Stichwort: parasitäre 
Versorgung).

von Flip B. (frickelfreak)


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ap1509 ist pinkompatibel, nur leicht andere grenzwerte.

von Ernie A. (ruron)


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Flip B. schrieb:
> ap1509 ist pinkompatibel, nur leicht andere grenzwerte.

Da ich da mit 24V rein muss, wäre das schon oberhalb der 22 VIn_max - 
und da das Teil mehr oder weniger im Dauerbetrieb läuft, wäre das wohl 
nicht gesund. Wo hast Du den denn gefunden? Vielleicht gibt es noch mehr 
Alternativen? Ich war ja nicht erfolgreich bei der Suche...

von Ernie A. (ruron)


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Lothar M. schrieb:
> Und ich würde so einen einbauen, damit die Spannungen beim Einschalten
> möglichst gleichzeitig kommen und beim Ausschalten gleich schnell
> abfallen.
>
> Denn sonst muss man sich gleich auch Gedanken machen, was passiert, wenn
> die eine oder andere Spannung nicht angelegt ist (Stichwort: parasitäre
> Versorgung).

Danke für den Hinweis. Wobei das Board auch ohne die 24V und zwar über 
eingestöpseltes USB Kabel, funktioniert (natürlich dann nur die 
Logiksachen und nicht die Motoren). In der Schaltung ist nach dem 5V 
Stepdown noch eine Schottkydiode 1N5821 in Durchlassrichtung, daher 
"fehlen" auch 0,5V.

Vielleicht sollte ich das auch machen, wenn ich die 5V "extern" 
einspeise?

von MaWin (Gast)


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Ernie A. schrieb:
> Und jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich lieber einen
> Stepdown-Converter verwenden soll oder ein 5V Schaltnetzteil

Lieber einen externen step down der aus 24V die 5V mit ausreichender 
Leistung aber auch passender Mindestlast macht, dann ist mit der 
Einschaltreihenfolge alles wie bisher.

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