Forum: Offtopic Sollte ein Informatiker mehr verdienen als Busfahrer? (Frage ist nicht von mir)


von O. A. (sokrates1989)


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Moin,

ich weiß nicht ob das hier der richtige Ort für diese Frage ist, aber 
egal.

Kurzer Hintergrund: Ich habe selber kürzlich mein Elektrotechnik Studium 
an einer HS abgeschlossen. War ne harte Zeit, Informatik und 
Programmieren habe ich teilweise gehasst, obwohl ich es sehr interessant 
finde! Es war halt schwer...

Fakt ist, Informatik und alles was dazu gehört ist meines Erachtens eine 
Königsdisziplin und mit Sicherheit eine Größe die unser Leben oder auch 
die Entwicklung auf dieser Erde maßgeblich voranbringen kann.

Aktuell habe ich das Gefühl dass die Gesellschaft in den 
Industrieländern einem rapidem moralischem aber auch intellektuellem 
Verfall unterliegt...(Um es mal gelinde auszudrücken)

Ich möchte Berufsschullehrer werden und muss leider aktuell dafür einen 
Master of Education absolvieren, was dort gelehrt wird ist einfach nur 
pure Ideologie, pure Zeitverschwendung und einfach der größte Müll...

Eben habe ich eine Rundmail vom Asta erhalten...Ich beachte sowas 
eigentlich nie, da es mich nicht interessiert. Hab kurz reingeschaut und 
ich muss doch zugeben dass es mich betroffen macht. Was meint ihr dazu? 
Gibts noch Hoffnung? Der Verfasser kann nur was mit Kunst studiert haben 
oder?

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Liebe Studis,

in den kommenden Wochen bieten wir wieder einmal digitale Vortrags- und 
Diskussionsveranstaltungen an, zu denen ihr herzlich eingeladen seid!

Gliederung:

1.) Vortrag 02.06., 18 Uhr: Warum die Lohnfrage nichts mit Gerechtigkeit 
zu tun hat
2.) Vortrag 09.06., 18 Uhr: Die Polizei – Weder Freund noch Helfer
3.) Aktuelles vom AStA

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1.) WARUM DIE LOHNFRAGE NICHTS MIT GERECHTIGKEIT ZUTUN HAT

Das Referat für Kritische Wissenschaft lädt am Mittwoch, 02.06. ab 18 
Uhr zu einer Vortrags- und Diskussionsrunde ein:
Dass ein Informatiker besser bezahlt wird als die Busfahrerin, die ihn 
zu seinem Arbeitsplatz fährt, gilt als selbstverständlich – immerhin hat 
er ja ein langes Studium hinter sich, leistet viel mehr und überhaupt 
hängt von ihm viel mehr ab. Aber könnte der Informatiker wirklich ohne 
weiteres den Job der Busfahrerin übernehmen? Sind die 50 Codezeilen, die 
der Informatiker am Tag schreibt, wirklich einfach mehr als die Strecke, 
die die Busfahrerin zurücklegt? Wie viele Kilometer muss die Busfahrerin 
denn fahren, um auf ein Äquivalent für 50 Zeilen Code zu kommen?
Nur ein schlechtes Beispiel?
Wir halten die ganze Suche nach einem angemessenen Kriterium, nach dem 
sich objektiv entscheiden müsste, dass die Bankster aus Frankfurt viel 
zu viel, man selbst eigentlich viel mehr und der Kollege, der immer zu 
spät kommt, auf jeden Fall weniger verdient hätte, für verkehrt und 
wollen das mit euch diskutieren.
Wer Interesse an der Veranstaltung hat, kann sich bei 
kriwi@asta.uni-xxx.de melden und bekommt dann einen Einladungslink.
Die Veranstaltung wird online über Jitsi stattfinden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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O. A. schrieb:
> Fakt ist, Informatik und alles was dazu gehört ist meines Erachtens eine
> Königsdisziplin und mit Sicherheit eine Größe die unser Leben oder auch
> die Entwicklung auf dieser Erde maßgeblich voranbringen kann.

Derzeit habe ich freilich den Eindruck, dass althergebrachte Aktenordner 
und Faxgeräte eine höhere Betriebssicherheit gewähren könnten, als voll 
durchdigitalisierte Strukturen. Schränke voller Aktenordner kann man 
nämlich nicht von sicheren Sessel in Sonstwo aus verschlüsseln, um 
Bitcoins zu erpressen.

von (prx) A. K. (prx)


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O. A. schrieb:
> Aber könnte der Informatiker wirklich ohne
> weiteres den Job der Busfahrerin übernehmen?

Aber ja. Man arbeitet doch längst daran. Aber nicht indem die 
Informatikerin sich selbst an den Lenker setzt, sondern indem sie den 
Busfahrer durch vollautomatische Fahrzeuge ersetzt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6703582 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6703584 wurde vom Autor gelöscht.
von O. A. (sokrates1989)


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Alles hat Vor und Nachteile, es macht mir einfach wahnsinnig Angst dass 
es Menschen gibt (sehr viele) - die auch noch an einer Universität 
studieren oder was auch immer die dort machen - einfach nicht in der 
Lage sind zu verstehen warum ein Informatiker mehr verdienen sollte als 
ein Busfahrer. Und weiter zu verstehen dass dies nichts mit 
Ungerechtigkeit zu tun hat.

Das besserer Verdienst mit zuvor erbrachter harter und jahrelanger 
Arbeit zusammenhängt oder bedingt wird durch einen freien Arbeitsmarkt 
mit Angebot und Nachfrage, darauf kommen die wohl nicht. Ich wünschte 
mir einfach alles was nichts mit MINT zu tun hat, sich aus allen Unis 
verpisst...sollen die sich ihre eigenen Institutionen aufmachen. Dort 
können die dann gerne zusammen beim Brötchenessen philosophieren.

von O. A. (sokrates1989)


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(prx) A. K. schrieb:

> Derzeit habe ich freilich den Eindruck, dass althergebrachte Aktenordner
> und Faxgeräte eine höhere Betriebssicherheit gewähren könnten, als voll
> durchdigitalisierte Strukturen.

Alles hat Vor und Nachteile, es macht mir einfach wahnsinnig Angst dass 
es Menschen gibt (sehr viele) - die auch noch an einer Universität 
studieren oder was auch immer die dort machen - einfach nicht in der 
Lage sind zu verstehen warum ein Informatiker mehr verdienen sollte als 
ein Busfahrer. Und weiter zu verstehen dass dies nichts mit 
Ungerechtigkeit zu tun hat.

Das besserer Verdienst mit zuvor erbrachter harter und jahrelanger 
Arbeit zusammenhängt oder bedingt wird durch einen freien Arbeitsmarkt 
mit Angebot und Nachfrage, darauf kommen die wohl nicht. Ich wünschte 
mir einfach dass alles was nichts mit MINT zu tun hat, sich aus allen 
Unis verpisst...sollen die sich ihre eigenen Institutionen aufmachen. 
Dort können die dann gerne zusammen beim Brötchenessen philosophieren.

: Bearbeitet durch User
von P. P. (Gast)


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O. A. schrieb:
> 50 Codezeilen, die
> der Informatiker am Tag schreibt

Schon falsch! Ein Informatiker schafft am Tag 10 Codezeilen!
Da sollte der Asta sich mal besser informieren ;-)

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber ja. Man arbeitet doch längst daran. Aber nicht indem die
> Informatikerin sich selbst an den Lenker setzt, sondern indem sie den
> Busfahrer durch vollautomatische Fahrzeuge ersetzt.

Ja. Der Busfahrer kann nur einen Bus zur gleichen Zeit fahren. Der 
Informatiker kann einen Autopiloten programmieren, der alle Busse für 
immer fährt. Das ist eine zweidimensionale Skalierung: Zeit und Menge.

Wenn es nur ein Bus existiert und der sehr selten gefahren wird, dann 
lohnt es sich eben nicht den Autopiloten zu programmieren.

O. A. schrieb:
> 2.) Vortrag 09.06., 18 Uhr: Die Polizei – Weder Freund noch Helfer

Jetzt überleg mal, warum möchte jemand Polizist werden? Als Polizist 
wird man nicht geboren. U. a. sagen die Eltern: "Werde Beamter, dann 
hast Du einen sicheren Job." Die Bezahlung ist auch nicht besser als die 
eines Informatikers. Er riskiert auch häufig sein Leben, Banküberfälle 
finden trotz Digitalisierung eben immer noch eher selten im Home-Office 
statt.

Angenommen, ich mag Waffen, wo bekomme ich eine her? Ich werde Polizist 
und bekomme eine Dienstwaffe. Es gab sogar schon Polizisten, welche auf 
Instagram mit ihrer Knarre gepost haben. Wie lange dauert es, bis es 
Ärger gibt, wenn sich ein Polizist öfters mal in der Asservatenkammer 
bedient und sich ein wenig Koks nimmt? Es wird halt zu lange 
weggeschaut, weil man hofft, es löst sich von allein.

von Hans H. (loetkolben)


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Vortrag 09.06., 18 Uhr: Die Polizei – Weder Freund noch Helfer

Dabei sollten Studenten zu dem Schluß kommen, daß die Polizei zur 
Wahrung der inneren Sicherheit des Staates notwendig ist um die 
Einhaltung der Gesetze zu überwachen.
Falls die ASTA das mit den Gesetzen nicht so genau nimmt, oder diese 
unsinnig findet, könnte man diskutieren in Richtung "Love it, leave it 
or change it".
Falls allerdings die ASTA dem deutschen Staat als Feind betrachtet, ist 
die Frage warum man dann hier studiert.

von Unbekannt U. (Gast)


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Hach, Hochschulen sind schon immer ein Anziehungspunkt für allerlei 
spannenden Ideen. Das war vor 30 Jahren so, und das war schon vor 55 
Jahren so.

So what?

Wer damit ein Problem hat, oder gar vom:

O. A. schrieb:
> Gefühl dass die Gesellschaft in den
> Industrieländern einem rapidem moralischem aber auch intellektuellem
> Verfall unterliegt...(Um es mal gelinde auszudrücken)

faselt, hat eigentlich nicht die geistige Reife erreicht, um sich an 
einer Hochschule aufzuhalten, und hat in den vier Jahren auch irgendwie 
nichts dazu gelernt.

Naja, vielleicht kommt das im Laufe der nächsten Jahre ja noch. Die 
Hoffnung stirbt zuletzt.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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O. A. schrieb:
> Aktuell habe ich das Gefühl dass die Gesellschaft in den
> Industrieländern einem rapidem moralischem aber auch intellektuellem
> Verfall unterliegt...(Um es mal gelinde auszudrücken)

Nicht nur in den Industrieländern...

Es lohnt sich halt einfach mehr, je mehr da ist. Wirecard hat sich wohl 
ziemlich gelohnt.

Vor Kurzem wurde mir auf YouTube ein Zeichentrickfilm für Kinder 
vorgeschlagen, natürlich auch in der Kategorie "YouTube Kids". Ich habe 
das einfach einmal angeschaut, weil mich die Werbung interessiert. 
Natürlich diente das Video zum Bewerben des Android-Spiels 
"SmackTheWolf". Dieses enthält Werbung für sog. Cash-Apps. Diese Apps 
zahlen einen Teil der Werbeprovision an den Nutzer aus, wenn er darüber 
weitere Apps und Spiele installiert. Es handelt sich dabei natürlich um 
Pay2Win-Spiele und zwar um C@sino-Games, welche keine Geldgewinne 
erlauben, aber zumindest den Kauf von Freispielen mittels Echtgeld. 
Natürlich ist in den Spielen auch wieder Werbung. Man kann sich 
Freispiele verdienen, wenn man diese Werbung anschaut. Natürlich geht es 
da wieder um C@sino-Kram, CFD-Trading, binäre Optionen usw.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>  von O. A. (sokrates1989)
Das sagt doch im Grunde alles,
deutliches Zeichen für ein wenig Größenwahn.

von (prx) A. K. (prx)


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O. A. schrieb:
> Aktuell habe ich das Gefühl dass die Gesellschaft in den
> Industrieländern einem rapidem moralischem aber auch intellektuellem
> Verfall unterliegt...

Wobei derzeit eine rigide neue Moral aufgebaut und gepredigt wird. Damit 
ist hier im Forum aber auch keiner glücklich.

von Achim H. (pluto25)


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Natürlich sollte ein Busfahrer mehr bekommen. Er bringt schließlich eine 
Leistung.
Informatiker bringen was halbgares was dann so lange "nachgebessert" 
werden muß bis es durch was noch schlechteres ersetzt wird.
Warum sollte das hoch vergütet werden?

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Mir machen diese ganze "Ich denk für Dich" Prüfgesellen viel mehr Angst!
Da wird geprüft ob ich Legionellen im Wassernetz haben könnte, Geprüft 
ob mein Öltank dicht ist, geprüft ob ein kleines 5l Kompressorkesselchen 
mit max 10Bar platzen könnte.
Das sind wohl größtenteils diese Ewigstudierenden die dann mal noch eine 
Weile arbeiten gehen müssen...

von Kybernetiker X. (kybernetiker)


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Busfahren ist ein Scheißjob, den will keiner machen. Jeden Tag die 
gleichen Strecken fahren, das ist so langweilig. Doch weil es genug 
denkfaule Loser gibt, die Busfahren würden, um das letzte Cent 
herauszuholen. Soll ich dafür ein teures Ticket bezahlen?

IT ist zwar auch ein Scheißjob, doch wenn der Informatiker die KI für 
autonomes Fahren ermöglicht (Nvidia bietet so ein DRIVE AGX an) dann 
werden alle Scheißjobs überflüssig und der Wohlstand steigt für die 
Allgemeinheit.

Also leistete der Informatiker einen wichtigeren Beitrag.

Was der Busfahrer niemals geschafft hätte.

von Uther P. (Firma: Private) (pendragon)


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Kybernetiker X. schrieb:
> Also leistete der Informatiker einen wichtigeren Beitrag.

Was hast du eigentlich für einen Job?

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Das sagt doch im Grunde alles,
> deutliches Zeichen für ein wenig Größenwahn.

Hätte Dir Pele eher zugesagt?

von Thomas U. (charley10)


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A. H. schrieb:
> Natürlich sollte ein Busfahrer mehr bekommen. Er bringt schließlich eine
> Leistung.
> Informatiker bringen was halbgares was dann so lange "nachgebessert"
> werden muß bis es durch was noch schlechteres ersetzt wird.
> Warum sollte das hoch vergütet werden?

Wobei - Informatiker werden bestimmt noch viiiel wichtiger!
Der Busfahrer muss bei einem drohenden Unfall selbst entscheiden: Sind 
es die 10 Fußgänger oder die 10 Insassen, die er gefährdet! In Zukunft 
wird das die KI mittels Personenerkennung in Verbindung mit dem 'Social 
Scoring' dieser Personen erledigen, wer wichtiger und besser ist und wer 
'dran glauben' muss.
Schöne neue Welt.

von A. S. (Gast)


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O. A. schrieb:
> Was meint ihr dazu?

Gehe hin und höre Dir die Argumente an. Vielleicht kommen die ja selbst 
dazu, dass die 50 Zeilen zu 50km eher wie ein qm gemaltem Bild im 
Vergleich zu 1qm gestrichener Wand eines Malerhandwerkers sind.

Jedenfalls ist es gut, fremde verbreitete Gedankengänge zu kennen und 
ggf. das argumentieren damit zu üben.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Wir haben halt einfach zu viel Staat:
https://www.youtube.com/watch?v=xoZfZ2gsFPA

von Asko B. (dg2brs)


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O. A. schrieb:
> einfach nicht in der
> Lage sind zu verstehen warum ein Informatiker mehr verdienen sollte als
> ein Busfahrer.

Ein Busfahrer muss die Konsequenzen seiner Handlung "sofort"
Begreifen und entgegennehmen.
Bei den Informatikern habe ich eher das Gefühl, das sich diejenige
Konsequenzen Ihrer Handlung überhaupt nicht bewusst sind.
Auch wenn ein Informatiker evtl. 4 Jahre studiert, und ein Busfahrer
"nur 2 Jahre" lernt, die Verantwortung ist nicht in Jahren zu messen.
Stellenweise übernimmt der Busfahrer "Kurzzeitig" mehr Verantwortung
als als Informatiker in seinem ganzen Leben!
Warum soll der jetzt schlechter entlohnt werden?
Komische Frage: Wie kommt der Informatiker zu seinem Arbeitsplatz?
Natürlich durch den Busfahrer!


Gruss Asko

von A. S. (Gast)


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Asko B. schrieb:
> Stellenweise übernimmt der Busfahrer "Kurzzeitig" mehr Verantwortung
> als als Informatiker in seinem ganzen Leben!

Jeder 16-jahrige, der mit einem 20 Tonnen Gespann einem Meter neben 
Fußgängern fährt, hat ähnliche Verantwortung.

von (prx) A. K. (prx)


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Asko B. schrieb:
> Wie kommt der Informatiker zu seinem Arbeitsplatz?

Die paar Meter vom Klo zum Stuhl schaffe ich noch ohne Bus. ;-)

> Stellenweise übernimmt der Busfahrer "Kurzzeitig" mehr Verantwortung
> als als Informatiker in seinem ganzen Leben!

Wenn konsequent nach Verantwortung für Leib und Leben bezahlt wird, dann 
brauchen wir kein Gesundheitssystem mehr. Nicht weil unnötig, sondern 
weil es niemand mehr bezahlen kann.

Bezahlt wird beispielsweise Austauschbarkeit. Die ist bei mir deutlich 
aufwändiger als beim Busfahrer. Was ganz konkrete Verantwortung im 
Tagesgeschäft angeht, ist es freilich genauso umgedreht wie oft in der 
Gesamtgesellschaft. Mein Chef kann dabei weniger Schaden anrichten als 
ich, verdient aber mehr.

> Bei den Informatikern habe ich eher das Gefühl, das sich diejenige
> Konsequenzen Ihrer Handlung überhaupt nicht bewusst sind.

Der Begriff "Informatiker" steht für eine Ausbildung, nicht für eine 
Tätigkeit. Die Folgen der Handlungen im Beruf hingegen unterscheiden 
sich extrem je nach Tätigkeit.

: Bearbeitet durch User
von Asko B. (dg2brs)


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A. S. schrieb:
> Jeder 16-jahrige, der mit einem 20 Tonnen Gespann einem Meter neben
> Fußgängern fährt, hat ähnliche Verantwortung.

Wo und in welcher Form ist das gestattet?

Oder meinst Du jetzt langsamfahrende Landwirtschaftsfahrzeuge
im eher ländlichen Gebiet?
(jedenfalls war zu DDR-Zeiten Traktorfahren ab 16 erlaubt,
sofern man eine Fahrerlaubnis bestanden hatte)

Gruss Asko

von Richard H. (richard_h27)


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Asko B. schrieb:
> Oder meinst Du jetzt langsamfahrende Landwirtschaftsfahrzeuge
> im eher ländlichen Gebiet?

Langsam? Mit 50 km/h brettern die mit ihrem Traktor und zwei Anhängern 
dahin.

von A. S. (Gast)


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Asko B. schrieb:
> langsamfahrende

60 km/h ist langsam?. Mehr dürfen linienbusse auch nicht (wenigstens 
nicht, wenn einer steht).

Aber ja, bis 18 nur 40.

von (prx) A. K. (prx)


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Kybernetiker X. schrieb:
> Jeden Tag die gleichen Strecken fahren, das ist so langweilig.

Menschen sind verschieden. Langweilige Routine, die dir das Hirn 
austrocknet, ist für andere genau das Richtige.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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O. A. schrieb:
> Dass ein Informatiker besser bezahlt wird als die Busfahrerin, die ihn
> zu seinem Arbeitsplatz fährt,

Schon dieser Satz ist Asta-Unfug, weil vollkommen falsch gegendert. Das 
sollte denen um die Ohren gehauen werden. So wäre es richtig:
"Dass eine Informatikerin oder ein Informatiker besser bezahlt wird als 
die Busfahrerin oder der Busfahrer, "

Es ist auch gerechtfertig für Personen, die mehr Zeit in die Ausbildung 
inverstieren mehr zu bezahlen, sonst würden sich viele nicht mehr die 
Mühe machen und sich auf den "Hosenboden zu setzen". Beruflich 
Busfahrende können schon mit 18 Geld verdienen, das Informatikende muss 
sich erst mal längere Zeit "verschulden" und fangen ungefähr mit 25 an 
Geld zu verdienen. Um bis zur Rente mit 67 gleich viel Geld insgesamt zu 
verdienen muss daher das Gehalt mindestens um (67-18)/(67-25) höher 
sein, d.h. rund 17% Netto, mit berücksichtigung der Steuerprogression 
aber um mindestens 22% Brutto. Wird noch berücksichtigt, das jener, der 
früher zu arbeiten anfing, diese Jahre auch noch Geld zum Sparen 
zurücklegen konnte bei 2-3% Zinseszinz, dann läge man bei 25% Brutto 
mehr Jahresgehalt.

Allerdings hat sich die Bevölkerung, damit auch das zu transportierende 
Klientel, dermaßen verschlechtert (früher homogen, heute inhomogen, bzw. 
multikulturell), das ernsthaft über eine eine angemessene Gefahrenzulage 
nachgedacht werden könnte.

Nebenbei würde es mich interessieren, was als Inhalt zum zweiten Vortrag 
steht.

: Bearbeitet durch User
von Asko B. (dg2brs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mein Chef kann dabei weniger Schaden anrichten als
> ich, verdient aber mehr.

Den Spruch merk ich mir, und da ich weiß, dass mein Chef
mir nicht alles "vorn Latz" haut, werd ich Ihm den Spruch
auch mal "überhelfen".
Bei uns ist das so, wir arbeiten "miteinander", nicht
"gegeneinander". Das verstehen viele nicht.
Ich habe einen Chef, zwei Geschäftsführer, und noch X Plnaer,
dennoch schaffen wir es auf "Augenhöhe" miteinander
zu arbeiten. DAS muss du erst mal bringen, dann geht das auch.
Ich bin doch eh bloss der "Treppenterrier".

von Matthias L. (Gast)


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Asko B. schrieb:
>> Mein Chef kann dabei weniger Schaden anrichten als
>> ich, verdient aber mehr.

"Es gibt Kollegen, wenn man diese 365d im Jahr in den Urlaub schickt, 
dann wäre der Schaden nur so groß wie das Gehalt."

von Asko B. (dg2brs)


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Matthias L. schrieb:
> Asko B. schrieb:
>>> Mein Chef kann dabei weniger Schaden anrichten als
>>> ich, verdient aber mehr.
>
> "Es gibt Kollegen, wenn man diese 365d im Jahr in den Urlaub schickt,
> dann wäre der Schaden nur so groß wie das Gehalt."

Den ersten Satz habe ich zwar nicht geschrieben,
bin aber dennoch am prusten.    ;-)

von A. S. (Gast)


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IGM-Tarifende für alle: keinem wird etwas genommen, aber vielen etwas 
gegeben.

Das ändert sich dabei alles für Informatiker:

.

.

.

.

.

.

.

.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Dieter D. schrieb:
> O. A. schrieb:
>> Dass ein Informatiker besser bezahlt wird als die Busfahrerin, die ihn
>> zu seinem Arbeitsplatz fährt,
>
> Schon dieser Satz ist Asta-Unfug, weil vollkommen falsch gegendert.

Nein, nein, der Satz ist richtig gegendert. Nämlich 
feindgruppen-gerecht.

Informatiker -> maskulin -> böse, toxisch
Und überhaupt, Informatiker ...
Informatikerinnen hingegen wird ihr Gehalt nicht abgesprochen.

Busfahrerin -> weiblich -> gut, unterdrückt
Sicher alleinerziehende Mutter, die was leistet um ihre Kinder durch zu 
bekommen. Aber Busfahrern wird kein höheres Gehalt zugesprochen.

Wer auch immer das bei der Asta in Bremen formuliert hat, hatte eine 
moderne Agitations- und Propagandaschulung.

Ansonsten nichts neues an der Asta-Front. Die meisten Studenten gehen 
sowieso nicht wählen. Das dann eher nicht gewählte Parlament schustert 
den Partei-Wortführern die Asta-Pöstchen zu.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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O. A. schrieb:
> Fakt ist, Informatik und alles was dazu gehört ist meines Erachtens eine
> Königsdisziplin
Das ist ein interessanter Satz: man könnte meinen, dass es "Fakt ist, 
dass Informatik eine Königsdisziplin ist", tatsächlich schreibst du aber 
nur, dass es "Fakt ist, dass du ganz persönlich irgendwas meinst". Und 
das ist doch grundlegend schon mal ganz was anderes, denn auch wenn ich 
"meine", dass es "Fakt ist, dass uns Echsen im Inneren der Erde 
kontrollieren", bedeutet es noch lange nicht, dass das tatsächlich der 
Fall ist.

> Informatik ... ist meines Erachtens eine Königsdisziplin
Es gab in der Vergangenheit leider ganz arg oft auch sehr schlechte 
Regenten. Auch wenn die das von sich selber vielleicht gar nicht gemeint 
haben.

Übrigens bin ich der Meinung, dass einige der Informatiker besser 
Busfahrer geworden wären. Besonders auch derjenige, der die Software für 
meinen DVD-Player geschrieben hat. Egal wer es sonst gemacht hätte: er 
hätte es besser hinbekommen. Sogar der Busfahrer.

> Ich möchte Berufsschullehrer werden
Viel Spaß.

> muss leider aktuell dafür einen Master of Education absolvieren, was
> dort gelehrt wird ist einfach nur pure Ideologie, pure Zeitverschwendung
> und einfach der größte Müll...
Wenn dir schon das Studium ums Verrecken nicht gefällt, was meinst du, 
wie es dir anschließend im Beruf geht? Du musst später mit den Leuten 
zusammenarbeiten, denen dieses Studium aus dem tiefsten Inneren Kraft 
fürs Leben gibt. Solche Leute werden deine Chefs sein und über deinen 
Alltag bestimmen...

: Bearbeitet durch Moderator
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lothar M. schrieb:
> Übrigens bin ich der Meinung, dass einige der Informatiker besser
> Busfahrer geworden wären

Haha!

Während der Busfahrer im letzten Jahr trotz Infektionsgefahr bei Wind 
und Wetter seine Passagiere zuverlässig transportiert hat, hat sich der 
überbezahlte Informatiker seinen Hintern im Homeoffice platt gedrückt 
und der BWLer sein Käffchen geschlürft und neue Vorschläge zur Effizienz 
gemacht (Busfahrer durch Algorithmen ersetzen).

Dies ist etwas pointiert ausgedrückt und pauschal natürlich nicht meine 
Meinung, aber grundsätzlich finde ich schon, daß Busfahrer nicht weniger 
verdienen sollten als Informatiker. Beide leisten (hoffentlich) etwas 
für die Gesellschaft. Jeder hat seine Fähigkeiten und ist nicht jeder 
mit übermäßiger Intelligenz gesegnet.

O. A. schrieb:
> und muss leider aktuell dafür einen Master of Education absolvieren ...

Was heißt leider, und wieso absolvieren? Du hast die Chance auf eine 
gute Ausbildung und es liegt alleine an Dir ob Du Deine Zeit dort 
vertrödelst! Wenn's Dich langweilt, geh nebenher arbeiten oder höre Dir 
weitere Fächer an.

Ich habe auch vor langer Zeit studiert. Das war die beste Zeit meines 
Lebens und ich bin bis heute dankbar für das, was mir damals geboten 
wurde. Und nebenher habe ich mir nicht-technische Fächer angehört und 
gejobt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Hannes J. schrieb:
> Wer auch immer das bei der Asta in Bremen formuliert hat,

Hans H. schrieb:
> Falls die ASTA das mit den Gesetzen nicht so genau nimmt

Wer oder was ist diese ominöse Asta oder ASTA eigentlich?

von Matthias L. (limbachnet)


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Das ist sowas wie der AStA, den es an deiner Uni sicherlich auch gegeben 
hat...

Der Allgemeine Studierenden-Ausschuss ist in den Hochschulen der meisten 
deutschen Bundesländer das geschäftsführende und mit der Außenvertretung 
betraute Organ der Studierendenschaft. (Wikipedia)

von Vorname N. (mcu32)


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Es gibt m.M. nach im wesentlichen vier Aspekte die rechtfertigen, wie 
gut ein Job bezahlt werden sollte:

- Schwierig des Erlernens
- Anspruch in der Ausübung
- Attraktivität des Berufs
- Gesellschaftlicher Nutzen

1. Schwierig des Erlernens.

Muss ich denke ich nicht drauf eingehen, dass man leichter Busfahrer 
wird statt Informatiker.

2. Siehe 1.

3. Kommt wohl drauf an was man so mag. Bei beidem sitzt man, der 
Busfahrer verdient aber definitiv einen Monotoniebonus (wobei man das 
bei vielen Codemonkeys eventuell auch sagen kann :) )

4. Hier muss man eine Lanze für den Busfahrer brechen.


Letztendlich ist es halt so, dass wir in einem kapitalistischen System 
leben. Jobs, die andere reicher machen und etwas produzieren sind in 
unserer Gesellschaft in Sachen Gehalt leider deutlich höher angesiedelt.

Sieht man ja leider auch am Beispiel Pflege oder Gesundheitswesen.

Ausserdem stellt sich immer die Frage, wie einfach die Arbeitskraft zu 
ersetzen ist.
Und Schlussendlich darf man auch nicht vergessen, dass bei dem Vergleich 
Ausbildung / angelernter Job vs. Studium immer zu Beachten ist, wie viel 
die Person in seine Bildung investiert hat. Und da meine ich jetzt nicht 
nur Geld.
Eine Lehre ist nunmal nicht mit einem (richtigen) Studium wie MINT etc. 
zu vergleichen.
Auch wenn das unsere Politidioten natürlich mal wieder anders sehen... 
(siehe Bachelor Professional und die ewige Diskussion zwischen Master / 
Meister)

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias L. schrieb:
> Das ist sowas wie der AStA, den es an deiner Uni sicherlich auch gegeben
> hat...

Ja, an diesen AStA kann ich mch sehr wohl erinnern, jedoch nicht an 
irgend eine sinnvolle Aktion desselben. Anders sah das in FSR bzw FBR 
aus. Manchmal.
Wenn Du insoweit Spaß haben willst, dann lies mal den "Campus" von 
Schwanitz.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Vorname N. schrieb:
> Auch wenn das unsere Politidioten natürlich mal wieder anders sehen...

Und wie immer sind andere an deinem Frust schuld....

von Percy N. (vox_bovi)


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Vorname N. schrieb:
> Es gibt m.M. nach im wesentlichen vier Aspekte die rechtfertigen, wie
> gut ein Job bezahlt werden sollte

Eigentlich sollte ein Blick in Art 4 ESC ausreichen; der gilt schon seit 
1965, als dieser Kommunist Adenauer in Deutschland ein Arbeiterparadies 
errichten wollte.

Warum heute.noch Probleme wie Gender Gap oder Mindestlohnausnahmen 
existieren, ist eine interessante Frage.

: Bearbeitet durch User
von Vorname N. (mcu32)


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Kara B. schrieb:
> Und wie immer sind andere an deinem Frust schuld....

Weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, wo du hier Frust liest oder warum mich 
das tangieren sollte :)
Ich bin recht zufrieden mit meiner Situation, hat aber nichts damit zu 
tun, ob generell alles optimal läuft.

Wer ist denn deiner Meinung nach Schuld?
Die Bolognareform kam nunmal von politischer Seite, ebenso die 
fortschreitende Verschulung und Degradierung unserers Bildungswesens.

Also, wer ist deiner Meinung nach Schuld?
Alle selber Schuld die nicht studiert haben?

American Way of Life?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Vorname N. schrieb:
> Also, wer ist deiner Meinung nach Schuld?

Z.B. die ach so tollen Informatiker, die sich aus lauter Angst vor 
Personalern und BWLern unter Wert verkaufen.

von Vorname N. (mcu32)


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Kara B. schrieb:
> Z.B. die ach so tollen Informatiker, die sich aus lauter Angst vor
> Personalern und BWLern unter Wert verkaufen.

Ah ich sehe. Ja da hast du Recht.
Mein Absatz mit "Politidioten" bezog sich aber mehr auf den permanenten 
Versuch, Ausbildung und Studium irgendwie gleichsetzen zu wollen.

Letztlich ist natürlicher jeder Selber für sein Gehalt verantwortlich, 
das steht außer Frage. Zumindest im Detail, der Rest ist halt Angebot 
und Nachfrage.

von H. K. (spearfish)


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O. A. schrieb:
> Eben habe ich eine Rundmail vom Asta erhalten...Ich beachte sowas
> eigentlich nie, da es mich nicht interessiert. Hab kurz reingeschaut und
> ich muss doch zugeben dass es mich betroffen macht. Was meint ihr dazu?
> Gibts noch Hoffnung? Der Verfasser kann nur was mit Kunst studiert haben
> oder?

Mein Gott, du produzierst doch das gleiche Geschwurbel. Die 
Gerechtigkeitsfrage ist natürlich eine zentrale politische Frage unserer 
Zeit, wenn man mal aus seinem Keller rauskommt und den PC abschaltet.

Wie jede ASTA Diskussion kann das totaler Müll werden oder eine 
angeregte und interessante Diskussion. Kommt auf die Leute drauf an.

Aber nur mal so:

- Was ist ein gerechter Lohn?
- Soll es möglich sein, dass ein Busfahrer und eine Verkäuferin es sich 
finanziell leisten können sollen, dass ihr Kind auf eine Universität 
geht?
- Was ist soziale Gerechtigkeit? Ein Busfahrer oder ein Straßenkehrer 
erbringen eine wichtige gesellschaftliche Funktion. Was ist gerecht? Das 
die so wenig bekommen, das sie in einer 50m² Wohnung hausen müssen und 
ihr Leben lang nur von Dosenfutter ernähren?
...

Ich bin mir sicher mit deiner Ausbildung kannst du dir noch ein paar 
Gedanken zu diesem Thema machen...

von Percy N. (vox_bovi)


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Vorname N. schrieb:
> Muss ich denke ich nicht drauf eingehen, dass man leichter Busfahrer
> wird statt Informatiker.

Du glaubst nicht, wie viele Akademiker nicht einmal in der Lage sind, 
mit dem Pkw einigermaßen unauffällig zum nächsten Supermarkt zu fahren.

von Vorname N. (mcu32)


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Percy N. schrieb:
> Du glaubst nicht, wie viele Akademiker nicht einmal in der Lage sind,
> mit dem Pkw einigermaßen unauffällig zum nächsten Supermarkt zu fahren.


Ich würde jetzt mal behaupten, dass der Weg zum Führerschein einfacher 
zu erreichen ist als ein abgeschlossenes Studium.

Und Ausserdem:
So lange wir in einem Land leben, in dem es den Führerschein auf 
Lebenszeit gibt und jeder tattrige Senior der kaum auf seinen eigenen 
Beinen stehen kann sich noch ins Auto setzen darf sehe ich da ehrlich 
gesagt kein Problem darin.

von Matthias S. (da_user)


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Persönliche Meinung:
Ja! Eine langwierigere und aufwändigere Ausbildung muss sich auch im 
daraus resultierendem Gehalt wiederspiegeln.
Die wichtigere Frage ist damit eigentlich: Wie viel 
darf/soll/sollte/muss ein ein Informatiker mehr verdienen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Vorname N. schrieb:
> Ich würde jetzt mal behaupten, dass der Weg zum Führerschein einfacher
> zu erreichen ist als ein abgeschlossenes Studium.
Der Weg zum Führerschein sicherlich. Am Führerschein selbst werden schon 
viele scheitern; die Ausbildung ist um Einiges anspruchsvoller als die 
für Pkw oder auch Lkw.
Und auch das Vorhandensein von Fahrerlaubnis und 
Personenbeförderungserlaubnis garantieren keinen Job.
> Und Ausserdem:
> So lange wir in einem Land leben, in dem es den Führerschein auf
> Lebenszeit gibt und jeder tattrige Senior der kaum auf seinen eigenen
> Beinen stehen kann sich noch ins Auto setzen darf sehe ich da ehrlich
> gesagt kein Problem darin.
In so einem Land leen wir aber nicht, soweit es sich um Busse handelt.
Ab 50 alle fünf Jahre zum Doc.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Der 2013 eingeführte Führerschein im Scheckkartenformat hat für ALLE 
Fahrklassen, also nicht nur für Busfahrer, eine Gültigkeitsdauer von 15 
Jahren. Auf die Fahrerlaubnis hat dies (noch) keine Auswirkungen. Sie 
erlischt nicht mit Ende der Gültigkeitsdauer des Führerscheins.

Hier ist das gut dargestellt:

https://www.sueddeutsche.de/auto/neue-befristung-fuer-fuehrerschein-das-ende-des-ewigen-lappens-1.1562738

Meines Erachtens wegen EU-Einheitlichkeit sehr sinnvoll. Interessant 
auch, dass in vielen Staaten der Führerschein als Ausweis dienen kann.

Ein Schelm, wer Böses denkt. Nach bisheriger Rechtslage gibt es nach 
Ablauf der Gültigkeitsdauer unproblematisch eine neue Karte, aber ich 
werde das Gefühl nicht los, dass der Gesetzgeber es künftig mit einem 
Gesundheitstest oder einem Tauglichkeitstest verknüpfen könnte.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Ja! Eine langwierigere und aufwändigere Ausbildung muss sich auch im
> daraus resultierendem Gehalt wiederspiegeln.

Geht es den grossen staatlich oder demokratisch entschiedenen Plan zur 
moralisch gerechtfertigten Bezahlung, oder soll es etwas mit der 
Realität einer leidlich freien Wirtschaft zu tun haben?

Der Aufbau des erforderlichen Knowhows innerhalb der Tätigkeit spielt 
auch eine Rolle. Da entstehen Kosten, die ein Unternehmen einrechnen 
wird, wenn es mitreden darf.

Busfahrer innerhalb des Unternehmens kannst du ad hoc umdisponieren, 
neue sind schon nach kurzer Einlernphase (Strecke, Tickets) voll 
einsetzbar. Wie lange dauert das bei einem schon länger im Unternehmen 
tätigen Ing/Inf?

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Vorname N. schrieb:
> bezog sich aber mehr auf den permanenten
> Versuch, Ausbildung und Studium irgendwie gleichsetzen zu wollen.

Wo ist denn da dein Problem? Wenn dein Studium ach so toll ist wird sich 
doch deine überlegene Qualität im Berufsleben durchsetzen.

Wen dein Job auch von der Putzfrau gemacht werden könnte hast du 
natürlich ein Problem.

von Vorname N. (mcu32)


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Kara B. schrieb:
> Wo ist denn da dein Problem?

Ach, hast du denn kein Problem damit wenn auf politische Agenda hin 
versucht wird, eine "Wurschtellehre" mit einem mehrjährigen Ing. Studium 
gleichsetzen zu wollen?
Ich habe beides hinter mir, wenn ich mir vorstelle das meine damaligen 
Ausbildungskollegen per Dekret "gleichgestellt" werden sollen, obwohl 
diese nach ihren entspannten drei Jahren für sich beschlossen haben das 
es reicht finde ich das persönlich alles andere als OK.

von Thomas U. (charley10)


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Vorname N. schrieb:
> Kara B. schrieb:
>> Wo ist denn da dein Problem?
>
> Ach, hast du denn kein Problem damit wenn auf politische Agenda hin
> versucht wird, eine "Wurschtellehre" mit einem mehrjährigen Ing. Studium
> gleichsetzen zu wollen?
> Ich habe beides hinter mir, wenn ich mir vorstelle das meine damaligen
> Ausbildungskollegen per Dekret "gleichgestellt" werden sollen, obwohl
> diese nach ihren entspannten drei Jahren für sich beschlossen haben das
> es reicht finde ich das persönlich alles andere als OK.

Du hast das eigentliche Ziel dieser abgebrochenen Wurschtellehre nicht 
erkannt. Für Politiker mit steiler Karriere reicht das allemal!

von Vorname N. (mcu32)


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Thomas U. schrieb:
> Du hast das eigentliche Ziel dieser abgebrochenen Wurschtellehre nicht
> erkannt. Für Politiker mit steiler Karriere reicht das allemal

Wow, dieses Forum ist echt der Hammer. Lesekompetenz der Meisten hier 
Anwesenden konvergiert gegen Null aber erstmal raus hauen.

Wo ließt du, dass ich meine Lehre abgebrochen habe?
Das sah bei mir in etwa so aus:

Realschule -> Lehre -> Fachhochschulreife -> B.Eng. -> M.Sc.



Um mal bei deiner interpretativen Art zu bleiben:

Und bei dir? Kommt da nach Sonderschule noch was?

von Thomas U. (charley10)


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Vorname N. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Du hast das eigentliche Ziel dieser abgebrochenen Wurschtellehre nicht
>> erkannt. Für Politiker mit steiler Karriere reicht das allemal
>
> Wow, dieses Forum ist echt der Hammer. Lesekompetenz der Meisten hier
> Anwesenden konvergiert gegen Null aber erstmal raus hauen.
>
> Wo ließt du, dass ich meine Lehre abgebrochen habe?
> Das sah bei mir in etwa so aus:
>
> Realschule -> Lehre -> Fachhochschulreife -> B.Eng. -> M.Sc.
>
>
>
> Um mal bei deiner interpretativen Art zu bleiben:
>
> Und bei dir? Kommt da nach Sonderschule noch was?

Leseverständnis bei dir? Naja...
Du sprachst von Gleichstellung der Wurschtel... deiner Studienkollegen!
Genau das war mein Bezug!

von Vorname N. (mcu32)


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Thomas U. schrieb:
> Du hast das eigentliche Ziel dieser abgebrochenen Wurschtellehre nicht
> erkannt.

Thomas U. schrieb:
> Genau das war mein Bezug!

???

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Matthias S. schrieb:
> Persönliche Meinung:
> Ja! Eine langwierigere und aufwändigere Ausbildung muss sich auch im
> daraus resultierendem Gehalt wiederspiegeln.
> Die wichtigere Frage ist damit eigentlich: Wie viel

Das habe ich schon mal hier überschlagen:

Dieter D. schrieb:
> dann läge man bei 25% Brutto mehr Jahresgehalt.

Da die Busfahrerin (und Familienmitglied beim Erziehungszeitsharing) 
während der Kinderpause noch Bezüge über das Erziehungsgeld erhalten, 
geht die Informatikstudentin (und Familienmitglied beim 
Erziehungszeitsharing) leer aus. In dem Falle müßte die 
Informatikstudentin, bzw. Informatikstudent, sogar 30% (bis 35%) mehr 
Brutto als die Busfahrerin, bzw. Busfahrer, Jahresgehalt bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Thomas U. schrieb:
> Für Politiker mit steiler Karriere reicht das allemal!

Wenn dein Job durch ein Wurschtel-Lehrling gemacht werden kann, warum 
solle dann jemand mehr bezahlen wollen.
Im Übrigen ist doch für Politiker überhaupt keine Berufsausbildung 
erforderlich weil alles sowieso korrupte Idioten sind.


Ihr kauft doch hier auch beim "billigen Chinamann". Da sind euch die 
Jobs hier doch auch schei?egal.

Was Doppelmoral angeht gibt es hier wirklich einige Spitzenkräfte

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Vorname N. schrieb:
> Ach, hast du denn kein Problem damit wenn auf politische Agenda hin
> versucht wird, eine "Wurschtellehre" mit einem mehrjährigen Ing. Studium
> gleichsetzen zu wollen?

Nicht persönlich nehmen, der TO nimmt Bezug auf eine Veranstaltung des 
AStA mit diesem Thema. Übrigens profilierten sich auf meiner Uni 
besonders fanboys der DKP/ML im AStA.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ja, ML heißt hier tatsächlich 
marxistisch-leninistisch und nein, es war nicht eine ostdeutsche Uni, 
sondern eine Großstadt in WEST-Deutschland.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Übrigens profilierten sich auf meiner Uni besonders fanboys der DKP/ML
> im AStA

Ich vermute, dass die eher mit der KPD/ML zu assoziieren sind.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Ich vermute, dass die eher mit der KPD/ML zu assoziieren sind.

Aber sicher. Da wurden nur Buchstaben umgestellt. Musste aber selber 
eben nachschauen, ob ich es nicht verwechselt habe.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Aber sicher. Da wurden nur Buchstaben umgestellt. Musste aber selber
> eben nachschauen, ob ich es nicht verwechselt habe.

Nun ja, die "Ballt die Faust für Ernst Aust"- Truppe kann ich mir noch 
einigermaßen merken, aber bei KB und KBW wird es schon schwieriger. SHB 
und MG sind wieder eine andere Liga.
Die MLer hatten allerdings,  soweit ich mich erinnere, mit dem WP eher 
nichts am Hut; die fuhren voll auf Mao und Hoxha ab. On den 70ern haben 
die einen Satz Pister verkauft, fünf Stück: Marx, Engels, Lenin, Stalin, 
Mao. Das fanden die wohl normal ...

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> On den 70ern haben
> die einen Satz Pister verkauft, fünf Stück: Marx, Engels, Lenin, Stalin,
> Mao. Das fanden die wohl normal ...

(Satz Poster ist sicher gemeint)

Wusste ich jetzt nicht, wundert mich allerdings auch nicht. Ja, so waren 
sie drauf. Schade, dass sich der TO offenbar verschreckt zurückgezogen 
hat. Er könnte noch vom heutigen AStA in Bremen berichten.

O. A. schrieb:
> Gliederung:
>
> 1.) Vortrag 02.06., 18 Uhr: Warum die Lohnfrage nichts mit Gerechtigkeit
> zu tun hat
> 2.) Vortrag 09.06., 18 Uhr: Die Polizei – Weder Freund noch Helfer
> 3.) Aktuelles vom AStA

Diese Gliederung zeigt zu 1.) und 2.), dass sich die Standpunkte im 
Grundsatz nicht sooo doll von denen vor fast 50 Jahren verändert haben. 
Außer dass vermutlich keine Mao-Poster mehr verkauft werden.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Vorname N. schrieb:
> - Gesellschaftlicher Nutzen
> 4. Hier muss man eine Lanze für den Busfahrer brechen.

Warum sollte der gesellschaftliche Nutzen des Busfahrers generell 
höher sein als der des Informatikers? Informatiker entwickeln ja auch 
Navigationssysteme, Komfort- und Sicherheitssysteme in Fahrzeugen mit.

Außerdem entwickeln Informatiker ja auch Werkzeuge für Home-Office. Wer 
Zuhause arbeitet, muss gar nicht erst Bus oder PKW fahren. Das spart 
sogar noch CO2 ein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan H. schrieb:
> Warum sollte der gesellschaftliche Nutzen des Busfahrers generell
> höher sein als der des Informatikers? Informatiker entwickeln ja auch
> Navigationssysteme, Komfort- und Sicherheitssysteme in Fahrzeugen mit.
>
> Außerdem entwickeln Informatiker ja auch Werkzeuge für Home-Office. Wer
> Zuhause arbeitet, muss gar nicht erst Bus oder PKW fahren. Das spart
> sogar noch CO2 ein.

Leute wie Du werden gebraucht, Du solltest die Veranstaltung vom AStA 
unbedingt besuchen und den fanboys der Busfahrerinnen einen vor den Latz 
knallen.

Oder Du hörst es Dir still an und kommst aus dem Staunen über die 
weltfremden AStA-linge nicht mehr heraus.

Oder Du tust Dir diesen Stress gar nicht an.

Habe ich früher auch nicht gemacht. Die AStA-linge leben in einer Blase. 
Heute leben die meisten AStA-linge aus meiner Generation trotzdem 
bürgerlich bis spießbürgerlich und sind konservativer als ich.

von Matthias S. (da_user)


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(prx) A. K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ja! Eine langwierigere und aufwändigere Ausbildung muss sich auch im
>> daraus resultierendem Gehalt wiederspiegeln.
>
> Geht es den grossen staatlich oder demokratisch entschiedenen Plan zur
> [...]
> Wie lange dauert das bei einem schon länger im Unternehmen
> tätigen Ing/Inf?

Das könnte man ja sehr schön in das "Wie viel" mit einfließen lassen.
Evtl. verdient ja ein langjähriger, erfahrener Busfahrer, den man 
überall flexibel einsetzen kann, sogar mehr, als der Berufsanfänger 
Ing/Inf.

BTW: ich habe nicht studiert.

von A. S. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Die AStA-linge leben in einer Blase.
> Heute leben die meisten AStA-linge aus meiner Generation trotzdem
> bürgerlich bis spießbürgerlich und sind konservativer als ich.

Wer mit 20 kein Linker ist, hat ... weniger Feiern und Orgien.

von Joachim B. (jar)


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verdienen?

wer "verdient" denn Millionen?
keiner, aber viele bekommen sie!

Wer ist 1000€ pro Stunde wert? IMHO keiner.
z.B. Mehdorn
das hätte ich auch geschafft, bzw, nicht geschafft

Vorstandsvorsitz der Deutschen Bahn AG
was ist da unter ihm besser geworden?

Air Berlin
hat er die gerettet? Nö

Flughafen Berlin Brandenburg GmbH
hat er den beendet? Nö

Alles was er NICHT geschafft hat hätte ich auch NICHT geschafft nur eben 
für weniger Geld.

Wendelin Wiedeking
Aufgrund der hohen Erträge des Unternehmens in Verbindung mit der oben 
erwähnten variablen Vergütungsvereinbarung betrug Wiedekings Gehalt laut 
dem Geschäftsbericht 2007/2008 in diesem Geschäftsjahr 100,6 Millionen 
Euro

Mit Aktien hatte Porsche mehr "Gewinn" als mit Autos, aber alles Blasen:

Im Mai 2008 erteilte der Porsche-Aufsichtsrat Wiedeking den Auftrag, 
über seine Hausbank Maple Bank (Tochter der kanadischen Maple Financial 
Group) die Mehrheit an der Volkswagen AG zu übernehmen.[6] Während der 
Finanzkrise und der Wirtschaftskrise 2009 sank der Umsatz bei Porsche 
aber drastisch. Da die VW-Übernahme mit Krediten finanziert wurde, 
häuften sich Schulden in Höhe von 10 Milliarden Euro an

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> wer "verdient" denn Millionen?
> keiner, aber viele bekommen sie!

Bissel komplizierter: Wer ein Milliarden-Unternehmen rettet, indem er 
die richtigen 20% der Belegschaft an die Luft setzt - ist der keine 
Millionen wert?

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> indem er
> die richtigen 20% der Belegschaft an die Luft setzt

ach die richtigen 20%

wenn das so wäre hätte sie ihr Geld zu Recht bekommen, aber das ist ja 
nicht so!

Ackermann

Erst gründet er die Bank24 weil er die lästige Kleinkundschaft loswerden 
will, mit Großkunden wirds leichter an viel Geld zu kommen.
Dann gehen die Gewinne runter und upps, man merkt das die Kleinkunden ja 
Geld bringen um also noch was zu retten wird die Berliner Bank und die 
Postbank gekauft, trotzdem schlingert die DB seit Jahren im Tief.

"Ackermanns Fixgehalt betrug seit 2003 unverändert 1,15 Millionen Euro, 
zusätzlich erhielt er erfolgsabhängige Vergütungskomponenten, die in 
manchen Jahren 10 Millionen Euro überschritten haben"
die Aussage: „Dies ist das einzige Land, in dem diejenigen, die Erfolg 
haben und Werte schaffen, deswegen vor Gericht gestellt werden.

Welche Werte hat er geachaffen? doch nur auf sein eigenes Bankkonto.

Also sorry solche "Leistungen" könnte ich auch, Mitarbeiter 
rauschmeissen, alten Umsatz durch 1 MA rechnen und mich gut darstellen, 
Tatsache bleibt das sind Maninpulationen.

Post, ehemalige Beamte in den Ruhestand schicken, Umsatz und Rest MA ins 
gute Verhältnis setzen, darauf den Aktienkurs hochsetzen und später 
feststellen ohne Mitarbeiter gehts doch nicht?
Nun zahlen alle die Pensionen der ehemaligen Beamten und die Gehälter 
der neuen Postmitarbeiter, das spart natürlich richtig Geld doppelt zu 
zahlen, auch deswegen sind Briefe und Pakete ja immer billiger geworden 
und zuverlässiger.

Wer will wem was erzählen?

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Heute leben die meisten AStA-linge aus meiner Generation trotzdem
> bürgerlich bis spießbürgerlich und sind konservativer als ich.

Spießbürgerlich waren die auf ihre Weise ihr ganzes Leben, nicht erst 
nach Examen oder Studienabbruch.

Und heute sind andere Gruppen nachgewachsen, die sich nicht auf die Uni 
beschränken

von Ben S. (bensch123)


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Es sollte jeder nach Tarif den selben Stundenlohn bekommen mit Ausnahme 
für richtige Scheißarbeit oder Arbeit mit besonderer Verantwortung.

Und ich wüsste keinen Grund, warum ein Informatiker mehr Gehalt als ein 
Friseur bekommen sollte. Bessere Ausbildung? Ja und, das ist doch seine 
Sache.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben S. schrieb:
> Es sollte jeder nach Tarif den selben Stundenlohn bekommen mit Ausnahme
> für richtige Scheißarbeit oder Arbeit mit besonderer Verantwortung.

Du bist für den Großen Austausch?

: Bearbeitet durch User
von Vorname N. (mcu32)


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Joachim B. schrieb:
> Wer will wem was erzählen?

Es gibt Sie also noch, die normal denkenden Menschen. Schön.

von A. S. (Gast)


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Ben S. schrieb:
> oder Arbeit mit besonderer Verantwortung.

Wo gibt es die denn? Und was heißt das?

Ben S. schrieb:
> Bessere Ausbildung? Ja und, das ist doch seine Sache.

Und wie setzt Du die Grenze zwischen Arbeiter und Unternehmer? Wer 
Bratwürstchen verkauft darf 1000€ am Tag machen, aber wer das gleiche 
angestellt macht nur 100?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben S. schrieb:
> Es sollte jeder nach Tarif den selben Stundenlohn bekommen mit Ausnahme
> für richtige Scheißarbeit oder Arbeit mit besonderer Verantwortung.

Du meinst sicherlich eine besondere Gefährdungs-, bzw. Risikozulage, wie 
der Busfahrer für solche Routen verdient hätte:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/hagen-aggressive-kids-belagern-strasse-busfahrer-haben-schnauze-voll-zr-90657831.html

In dem Falle wird die nicht-gegenderte Nennung von Busfahrer, d.h. nicht 
Busfahrerinnen und Busfahrer, stimmen, weil Routen mit solch häufigen 
Vorfällen in der Regel nicht den Busfahrerinnen zugeteilt werden. Wenn 
dann aber die Risikozulage mit solchen Routen gezahlt werden würde, 
würde das aber wieder ein Gender-Pay-Gap zwischen den Busfahrerinnen und 
Busfahrern verursachen. Hier beißt sich sozusagen die Katze oder Hund in 
den ihren oder seinen Schwanz.

Beitrag #6705657 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Warum werden eigentlich gerade Busfahrer und Informatiker verglichen, 
nicht Zahnärzte und Informatiker?

von Hans H. (loetkolben)


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Stefan H. schrieb:
> Warum werden eigentlich gerade Busfahrer und Informatiker verglichen,
> nicht Zahnärzte und Informatiker?

Weil jeder Computer zwei Busse hat, Daten- und Adreßbus.

SCNR

von Matthias L. (Gast)


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schon wieder Zensur hier

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan H. schrieb:
> Warum werden eigentlich gerade Busfahrer und Informatiker verglichen,
> nicht Zahnärzte und Informatiker?

Wenn ich da folgendes versuche analog anzuwenden, komme ich auf 
folgendes:

Hannes J. schrieb:
> feindgruppen-gerecht.
> Informatiker -> maskulin -> böse, toxisch
> Busfahrerin -> weiblich -> gut, unterdrückt

Dann geht das mit den Ärztinnen nicht, weil in diesem Studium die 
Mehrheit weiblich ist und wäre eine Vorlage zum Eigentor geworden.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan H. schrieb:
> Warum werden eigentlich gerade Busfahrer und Informatiker verglichen,
> nicht Zahnärzte und Informatiker?

Weil das soziale Gewissen sonst den armen Informatiker gegen die gut 
gestellte Radiologin in Stellung bringen würde. ;-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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O. A. schrieb:
> Dass ein Informatiker besser bezahlt wird als die Busfahrerin, die ihn
> zu seinem Arbeitsplatz fährt, gilt als selbstverständlich ...

Die Informatikerinnen und Informatiker, wie viele anderen der 
MINT-Fächer, sowie die Bussineswomen und Bussinesmen, schaffen die 
Arbeit im Wettbewerb heran. Ohne diese, gäbe es auch nichts an 
sogenannten weniger qualifizierenden Arbeiten. Das bedeutet, dass die 
Busfahrerin keinen Informatiker mit Einkommen als zahlenden Fahrgast 
hätte, daher auch kaum noch Busse gebraucht würden und auch keine 
Busfahrerin.

von René H. (mumpel)


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Gegenfrage: Weshalb soll ein Informatiker mehr wert sein als ein 
Busfahrer, oder andere AN in den "lenkenden Berufen", der täglich das 
Leben vieler Menschen in seinen Händen hält?

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Hans H. schrieb:
> Weil jeder Computer zwei Busse hat, Daten- und Adreßbus.

Die befördern aber nur Daten, keine Menschenleben. 😉

von René H. (mumpel)


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O. A. schrieb:
> Sind die 50 Codezeilen,

Soll das ein Witz sein? Da schaffe ich in VBA mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Gegenfrage: Weshalb soll ein Informatiker mehr wert sein als ein
> Busfahrer, oder andere AN in den "lenkenden Berufen", der täglich das
> Leben vieler Menschen in seinen Händen hält?

Weil er demjenigen so viel wert ist, der ihn bezahlt.
Meinst du, der Wert eines Menschen bemisst sich in der Bezahlung?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Und wie setzt Du die Grenze zwischen Arbeiter und Unternehmer?

Das ist einfach: Diese Vorstellungen funktionieren nur, wenn es keine 
freien Unternehmer und Freiberufler gibt, sondern der Staat alleiniger 
und wohlmeinender Arbeitgeber ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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René H. schrieb:
> Gegenfrage: Weshalb soll ein Informatiker mehr wert sein als ein
> Busfahrer, oder andere AN in den "lenkenden Berufen", der täglich das
> Leben vieler Menschen in seinen Händen hält?

Falsche Codezeilen können Atomkraftwerke gauen lassen, das Netz 
zusammenfallen lassen, sämtliches Geld aus einem Land transferieren, so 
dass ein Europäisches Land nach einer solchen Nacht noch ärmer als 
Venezuela werden könnte, das ganze Geldsystem zusammenbrechen lassen, so 
dass für viele Tage nichts mer gekauft werden kann, das ganze Stromnetz 
tagelang lahmlegen, Autos mit 180 in Leitplanke legen, in der im 
Biolabor noch bösere Viren bauen. Der Corona-Lockdown ist dagegen nur 
ein schlechter Witz.

von DANIEL D. (Gast)


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Angebot und Nachfrage. Wenn keiner mehr Busfahrer sein will, es sei denn 
es wird so hoch bezahlt dass man mehr verdient wie ein Informatiker. 
Dann musst es schlicht irgendwo gerechtfertigt sein.  Dann ist die 
Arbeit halt so gefährlich so anspruchsvoll was auch immer, dass der 
Busfahrer gerechtfertigter Weise mehr verdient.

Angebot und Nachfrage ist immer noch besser wie menschliche Willkür von 
irgendwelchen Kommunisten oder sonstigen Behörden. Natürliche Auslese 
durch Angebot und Nachfrage ist hundertmal gerechter wie irgendwelche 
Entscheidungen von Menschen.

Und genau deswegen ist meiner Meinung nach der Kapitalismus zehnmal 
besser wie der Kommunismus, da werden wenigstens ein Teil der 
Entscheidungen nicht von Menschen getroffen, sondern von Angebot und 
Nachfrage, natürlicher Markt Auslese.

Und man kann den Verdienst nicht nur daran festmachen, wie kompliziert 
etwas ist, oder oder wie lange man studiert haben muss. Es gibt sehr 
viele Faktoren z.b. wie viele Freiheiten man für die Arbeit aufgeben 
muss, wie sehr man sich körperlich kaputt macht, wie viel Verantwortung 
man tragen muss, oder ob man besondere Geschicklichkeit haben muss.

Aber nichtsdestotrotz gibt es Leute die kein bisschen arbeiten, welche 
strunzdumm sind, und trotzdem viel Geld verdienen. Ihr müsst euch mal 
das Zimmer im Krankenhaus mit jemanden teilen, der sein ganzes Leben 
lang gar nichts gemacht hat. Solche Leute können nur Unterhaltungen über 
das Fernsehprogramm, oder was irgendwelche anderen Leute machen führen. 
Da erkennt man erst wie entscheidend es ist, was man im täglichen Leben 
so macht, oder eben nicht. Ob man Hobbys hat, oder ob man Fernsehen 
schaut.

Gute Nacht.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Eigentlich müsste ein Lokführer 10-mal so viel verdienen wie ein 
Busfahrer, weil der Zug 10-mal so viele Sitzplätze hat wie der Bus.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan H. schrieb:
> Eigentlich müsste ein Lokführer 10-mal so viel verdienen wie ein
> Busfahrer, weil der Zug 10-mal so viele Sitzplätze hat wie der Bus.

Endlich einer, der kapiert hat, wieso die oben erwähnten Ackermanns und 
Mehdorns so viel verdienen. Und wieso Merkel krass unterbezahlt ist. ;-)

von Matthias L. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> trotzdem viel Geld verdienen

Verdienen und bekommen ist ein Unterschied.

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> und Mehdorns
>

Nur hat der Mehdorn noch nie selber einen Zug gelenkt. Der müsste noch 
Geld bringen, für den Mist den er gemacht hat und den der aktuelle 
Bahnvorstand jetzt ausbaden muss. 😉

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Nur hat der Mehdorn noch nie selber einen Zug gelenkt.

Und ob der gelenkt hat, bloss halt keinen Zug. Und wer würde in D schon 
Lokführer sein wollen, würde er nur bezahlt, wenn er pünktlich ankommt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ein Fehler ist auch den Ausbildungsberuf "Busfahrer" mit dem 
Diplom-Informatiker oder Informatik-Master zu vergleichen. Da passt der 
Ausbildungsberuf "Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung" deutlich 
besser. Dann ist auch die Gehaltsdifferenz nicht so groß.

Man muss den Informatiker mit Universitätsabschluss schon auch mit einem 
Fahrzeugführer mit gleichwertiger Qualifikation vergleichen: Pilot eines 
Passagierjets, Kapitän eines Kreuzfahrtschiffs, Astronaut, 
Formal-1-Rennwagenfahrer.

Beim Piloten wendet sich bereits das Blatt:
https://www.merkur.de/leben/karriere/gehalt-verdient-pilot-lufthansa-ryanair-co-zr-10068863.html

Warum sollte ein Pilot mehr verdienen als ein Informatiker?

von René H. (mumpel)


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Stefan H. schrieb:
> Formal-1-Rennwagenfahrer

Dafür braucht es keine Berufsausbildung.

von Egon D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:

> Falsche Codezeilen können Atomkraftwerke gauen lassen,
> das Netz zusammenfallen lassen, sämtliches Geld aus
> einem Land transferieren, so dass ein Europäisches Land
> nach einer solchen Nacht noch ärmer als Venezuela werden
> könnte, das ganze Geldsystem zusammenbrechen lassen, so
> dass für viele Tage nichts mer gekauft werden kann, das
> ganze Stromnetz tagelang lahmlegen, Autos mit 180 in
> Leitplanke legen, in der im Biolabor noch bösere Viren
> bauen.

Und dass das alles nicht dauernd passiert, ist keineswegs
den Informatikern zu verdanken, sondern ihren natürlichen
Feinden: Den Testern.

von (prx) A. K. (prx)


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Egon D. schrieb:
> Den Testern

Nachdem hier im Thread hartnäckig und konsequent Ausbildung und 
Tätigkeit verwechselt wird: Einen Abschluss als Tester kann ich leider 
nirgends finden.

Nimmt man Danisch als Massstab, ist der natürliche Feind des 
Informatikers die Soziologin, gerne auch marxistisch gebildet. Ist das 
also der ideale Werdegang zum Tester?

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Den Testern
>
> Nachdem hier im Thread hartnäckig und konsequent
> Ausbildung und Tätigkeit verwechselt wird:

An Dieters Lobeshymmne gab es nichts zu verwechseln:
Ein studierter Informatiker, der seinen Lebensunterhalt
durch Betrieb einer Frittenbude sichert, wird schwerlich
mit seiner Arbeit Flugzeuge abstürzen oder Atomkraftwerke
in die Luft fliegen lassen.


> Einen Abschluss als Tester kann ich leider nirgends
> finden.

Wenn Du von Studienabschlüssen redest: Das demonstriert
nur eindrücklich, welchen Stellenwert die Software-
qualität im Informatikstudium hat: Gar keinen. Hauptsache,
das GUI sieht nicht "altbacken" aus...

In der Schulungs-/Weiterbildungsbranche gibt es m.W.
durchaus Lehrgänge und Zertifikate als Tester.


> Nimmt man Danisch als Massstab, ist der natürliche
> Feind des Informatikers die Soziologin, gerne auch
> marxistisch gebildet. Ist das also der ideale
> Werdegang zum Tester?

Woher soll ich das wissen? Die langjährige Testerin,
die ich kenne, ist Maschinenbauingenieurin.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Egon D. schrieb:
> ... Frittenbude ...

Der ist dafür auch verantwortlich, weil er könnte dadurch diese Aufgabe 
einem unfähigen Studienkollegen mit Vitamin B überlassen haben. Das wäre 
dann stimmig mit dem Wegfall der Unschuldsvermutung und Einführung der 
Sippenhaftung.

von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Nur hat der Mehdorn noch nie selber einen Zug gelenkt. Der müsste noch
> Geld bringen, für den Mist den er gemacht hat und den der aktuelle
> Bahnvorstand jetzt ausbaden muss. 😉

Er hat keinen Mist gebaut, sondern genau das umgesetzt, was die 
Eigentümerin des Ladens von ihm erwartet hat. Blöderweise war dann 
niemand bereit, den zugunsten einer hübschen Bilanz kaputtgesparten 
Schrotthaufen zu kaufen.
Da hätten weder Thomas Gottschalk noch Manfred Krug helfen können; die 
Volldepoen hatten ihre Altersvorsirge schon für farblich sortierte 
Spielzeugaktien zum Fenster hinaus geworfen.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Blöderweise war dann
> niemand bereit, den zugunsten einer hübschen Bilanz kaputtgesparten
> Schrotthaufen zu kaufen.

War halt dumm gelaufen. Die Sparpolitik zur Aufhübschung der Braut war 
auf einen Hochzeitszeitpunkt optimiert, zu dem das krisenbedingt nicht 
mehr funktionierte. Und als die Krise vorbei war, war das schon 
aufgeflogen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Falsche Codezeilen können Atomkraftwerke gauen lassen

Wo ist das Problem? "Ruhig, Leute, das muss das Boot aushalten!" sprach 
der Kaleu.

von René H. (mumpel)


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Percy N. schrieb:
> sondern genau das umgesetzt, was die
> Eigentümerin des Ladens von ihm erwartet hat

Er hätte auch sagen können "Nein, Leute von der Regierung, das ist so 
nicht machbar".

von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Er hätte auch sagen können "Nein, Leute von der Regierung, das ist so
> nicht machbar".

Warum hätte er das tun sollen? Seine Aufgabe war von Anfang an klar.

von Vorname N. (mcu32)


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von Matthias L. (limbachnet)


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Regional (Hessen?) gibt's auch noch "alswie"...

von Vorname N. (mcu32)


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Kann sein. Allerdings will doch auch keiner schwäbisch oder bayrisch 
lesen :)
Verstosch Karle?

von Percy N. (vox_bovi)


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Vorname N. schrieb:
> bayrisch

Wenn überhaupt, dann 'bairisch'.

von DANIEL D. (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> @DANIEL D.
> https://www.sonjamahr.de/als-oder-wie/

Also damit habe ich eigentlich kein Problem wenn ich mir darüber 
Gedanken mache. Da geht mir dass/das deutlich mehr auf den Sack. Als 
differenzierend, wie vergleichend, wenn man daran denkt direkt 
erkennbar. Dagegen ist das dieses jenes welches einsetzen bei das oder 
dass einfach nur mühselig. Wenn man intuitiv nicht richtig schreibt 
müssen andere zwangsweise mit Fehlern leben, weil irgendwas übersieht 
man dann doch immer, oder man hat eine faule Minute und liest mal 
weniger genau Korrektur, oder auch gar nicht.

von René H. (mumpel)


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Vorname N. schrieb:
> Allerdings will doch auch keiner schwäbisch oder bayrisch
> lesen

Bairisch scho. Ludwig Thoma lese ich gern.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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DANIEL D. schrieb:
> Da geht mir dass/das deutlich mehr auf den Sack.

Oh ja, mir beim Lesen auch. Das falsche Wort macht es schwerer lesbar, 
ich stolpere an dieser Stelle beim Lesen und ärgere mich über den 
Verfasser und unterstelle ihm vielleicht zu Unrecht eine miese Bildung. 
Das möchstest Du doch sicher nicht?

Tippfehler stören beim Lesefluss nicht, weil sie sich meistens nicht 
sinnentstellend auf den Text auswirken.

von DANIEL D. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Das möchstest Du doch sicher nicht?

Bei dir komme ich glatt in Versuchung das ich es möchte.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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DANIEL D. schrieb:
> Bei dir komme ich glatt in Versuchung das ich es möchte.

Das "das" in Deinem letzten Satz war hoffentlich Absicht. Sonst wäre ich 
jedenfalls versucht, mir Gedanken um Deinen Bildungsstand zu machen. :))

von DANIEL D. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Bei dir komme ich glatt in Versuchung das ich es möchte.
>
> Das "das" in Deinem letzten Satz war hoffentlich Absicht. Sonst wäre ich
> jedenfalls versucht, mir Gedanken um Deinen Bildungsstand zu machen. :))

Mach was du willst aber geh mir nicht auf die Nerven.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Sonst wäre ich jedenfalls versucht, mir Gedanken um Deinen Bildungsstand
> zu machen.

Dafür gibt die sparsame Interpunktion bereits genügend Anlass.  :-((

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Sonst wäre ich jedenfalls versucht, mir Gedanken um Deinen Bildungsstand
>> zu machen.
>
> Dafür gibt die sparsame Interpunktion bereits genügend Anlass.  :-((

Solange ich nicht so einen psychischen Schaden habe, dass meine 
Lieblingsbeschäftigung darin besteht in einem Mikrocontroller Forum 
belanglose Diskussionen über Recht und Gesetz zu führen, welche keinen 
Menschen interessieren und den meisten auf den Sack gehen, ist für mich 
alles Ok. Vielleicht würde man sowas machen wenn man in Foren welche 
sich mit entsprechenden Themen Recht und Gesetzt beschäftigen, wegen dem 
Müll den man erzählt andauernd zurechtgewiesen wird.

Auch dass ich aufgrund mangelnder Argumentationsfähigkeit nicht darauf 
angewiesen bin Schreibfehler in Texten zu suchen, um meine 
Minderwertigkeitskomplexe zu kaschieren gibt mir ein gutes Gefühl. Alles 
besser als strunz dumm zu sein und Müll zu erzählen, und wenn einem die 
Meinung von anderen nicht passt, dann sucht man halt Schreibfehler im 
Internet und freut sich wie Toll man doch ist. Nein danke.

von Percy N. (vox_bovi)


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Katharsis abgeschlossen?

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