Hi, kann mit jemand sagen wie ein "Elektronische Mikrometer" funktioniert? Ich habe es unter ali gekauft: IP54 wasserdichte digital anzeige 0-12,7mm 0,001mm 0,00005 "Elektronische Mikrometer Metric Zoll Messuhr Gauge https://de.aliexpress.com/item/4000860296893.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4d8Jsqe7 Sollte Prezision von 0.001mm bringen. Ich habe es geöfnnet und nur ein Metalstück gesehen, was sich verschiebt... Es scheint keine Weltraumtechnik zu sein... Wie funktioniert es, kann man einen Arduinosensor kaufen, der auf dem gleichen Prinzip funktioniert?
:
Verschoben durch Moderator
Das Ding funktioniert genau gleich wie ne Schieblehre. Ein Encoder, ganz gleich ob linear oder kreisförmig wird elektronisch abgetastet und mit der passenden Anzeigeeinheit angezeigt.
Funktioniert kapazitiv: https://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber und hier ist alles schon mal durchgekaut: Beitrag "Funktionsweise digitaler Messschieber"
:
Bearbeitet durch User
Robert schrieb: > > Sollte Prezision von 0.001mm bringen. Quatsch, wer misst denn schon 0,001mm? Das sind Werte die unter Laborbedingungen gemessen werden, aber bestimmt nicht Zuhause vom Hobbyschrauber.
Sowas nimmt man meistens eher her um Rundlauf zu kontrollieren. Das ist auch für Hobbyschrauber nicht uninteressant. Ansonsten bewegen sich die klassischen Maschinenbaupassungen (DIN ISO 286 - H6/H7 + [...]) auch eher in den µm-Bereich hinein.
Matthias S. schrieb: > Sowas nimmt man meistens eher her um Rundlauf zu kontrollieren. Kommt bestimmt prima. Wenn man einen Rundlauffehler von > 1/100mm hat wird man auf der letzten Stelle nur noch Schwarz sehen wenn man die Welle langsam dreht. Mit einer mechanischen Messuhr würde man schön sehen wie sie sich bewegt, auch bei Fehler von weniger als 1/100. Dafür ist bei dem elektronischen Teil garantiert die Batterie leer wenn man es mal wieder braucht. Und nachdem sie 5 Jahre in der ungeheizten Garage/Werkstatt gelegen hatte ist das Display im Eimer. Aber hauptsache digital :-)
:
Bearbeitet durch User
Ich würde da ja auch eine analoge bevorzugen, aber wie du schon sagst: Udo S. schrieb: > Aber hauptsache digital :-) (Der digitale Messschieber liegt übrigens genau wegen den Batterieproblem seit Jahren ungenutzt in der Ecke...)
Matthias S. schrieb: > (Der digitale Messschieber liegt übrigens genau wegen den > Batterieproblem seit Jahren ungenutzt in der Ecke...) Was auch daran liegt, dass die Billigmessschieber im scheinbaren Aus-Zustand auch nur das Display abschalten. Die Messung selbst läuft weiter, sie bemerken ja ein Verschieben in dem Zustand. Und auch der Datenstrom an der oft vorhanden digitalen Schnittstelle blubbert munter weiter...
Udo S. schrieb: > Mit einer mechanischen Messuhr würde man schön sehen wie sie sich > bewegt, auch bei Fehler von weniger als 1/100. > Dafür ist bei dem elektronischen Teil garantiert die Batterie leer wenn > man es mal wieder braucht. > Und nachdem sie 5 Jahre in der ungeheizten Garage/Werkstatt gelegen > hatte ist das Display im Eimer. > > Aber hauptsache digital :-) Matthias S. schrieb: > (Der digitale Messschieber liegt übrigens genau wegen den > Batterieproblem seit Jahren ungenutzt in der Ecke...) Das richtig tolle an alten rein mechanischen Präzisions-Messinstrumenten/-Uhren/-Schiebern ist ja, dass man sie nicht im geringsten pflegen muss und in jeder feuchten Drecksecke auch unverpackt lagern kann. /ironie @ Udo S.: JEDES Werkzeug hat seinen mehr oder weniger eingeengten, aber dann optimalen Anwendungsbereich. Wenn Du eine (bestimmte!) digitale Messuhr hast, die Dir auf der letzten Stelle bei einer Rundlaupfüfung ungenügende Werte liefert, solltest Du diese dort natürlich nicht einsetzen. Allerdings solltest Du auch eine rein mechanische Hochpräzisions-Messuhr nicht jahrelang unbenutzt in einer unbeheizten Garage lagern. @ Udo S. & Matthias S.: Seit meiner Kindheit, also seit über 60 Jahren ist mir bekannt, dass man Batterien bei längerer Nichtnutzung nach Möglichkeit aus einem Gerät entfernen soll. Meine Schatullen für elektronische Messuhren/-Schiebern haben sogar eine extra Aufnahme für die entnommene Batterie. Und es ist dem eigenen BMS überlassen, rechtzeitig auch mal für Ersatz zu sorgen oder auch eine neue Zelle für 10 Cent beizulegen, die nach 5-10 Jahren aber auch nicht mehr volle Kapazität haben muss. Ich liebe auf jeden Fall die grosse Digitalanzeigen, seit meine Sehschärfe auch noch sehr unterschiedlich abgenommen hat. Ebenso die einfache Nullung auf Knopfdruck und damit direkte Differenzbestimmung zwischen zwei Messungen.
Georg A. schrieb: > Was auch daran liegt, dass die Billigmessschieber im scheinbaren > Aus-Zustand auch nur das Display abschalten. Kann ich nicht bestätigen – bei meinem habe ich nach ungefähr sechs Jahren und gelegentlichen Messungen immer noch die erste CR2032 drin. Und der Messschieber kostete damals™ knapp über 20€. Udo S. schrieb: > Aber hauptsache digital :-) Eine Frage des Preises. Ein mechanisches Messwerk mit den Parametern ist dann doch erheblich teurer, als ein Sensor, ein IC, ein LCD und etwas Kleinkram. Bestimmt könnte man eine analoge Anzeige nachbilden – entweder durch Bargraph, oder durch entsprechend angesteuertes Zeigerinstrument. Allerdings wird der billige Kram dafür möglicherweise zu langsam sampeln. Würde mich aber wundern, wenn’s sowas nicht tatsächlich auch „in vernünftig“ gibt – nur halt nicht für ’nen Zehner beim Chinesen.
Georg A. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> (Der digitale Messschieber liegt übrigens genau wegen den >> Batterieproblem seit Jahren ungenutzt in der Ecke...) > > Was auch daran liegt, dass die Billigmessschieber im scheinbaren > Aus-Zustand auch nur das Display abschalten. Die Messung selbst läuft > weiter, sie bemerken ja ein Verschieben in dem Zustand. Und auch der > Datenstrom an der oft vorhanden digitalen Schnittstelle blubbert munter > weiter... Was hat das mit billig oder teuer zu tun? Mir wurde früher noch beigebracht, bei vielen Messanzeigen vor jedem Gebrauch erst noch die Nullpunktanzeige zu prüfen und ggf. neu zu kalibrieren. Der heutige Normaluser hat da keinerlei Bock drauf, viele kennen nicht einmal die eingebaute "Komfort"-Möglichkeit der Nullung für Differenzmessungen bei z.B. Messschiebern. Ich erwarte von einem digitalen Messschieber, dass er über eine automatische Abschaltung des Displays verfügt, aber dennoch den letzten Anzeigewert speichert und auch Verschiebungen im ausgeschalteten Zustand registriert. Wenn der dennoch nur 7,99€ kostet, soll es mir recht sein.. :-)
Eine Frage der TO ist noch nicht beantwortet: > kann man einen Arduinosensor kaufen, der auf dem > gleichen Prinzip funktioniert? das würde mich auch interresieren...
Jack V. schrieb: > Kann ich nicht bestätigen – bei meinem habe ich nach ungefähr sechs > Jahren und gelegentlichen Messungen immer noch die erste CR2032 drin. Ui, du hast CR2032. Die haben ja auch richtig Kapazität. Bei meinen "üblichen" ist es immer eine LR44-oder-so-Pille. Ralf X. schrieb: > Was hat das mit billig oder teuer zu tun? Ich kenne nur die billigen und da ist es halt so. Teure habe ich nicht und kann da auch nicht sagen, ob die sich gleich verhalten. Ganz einfach ;)
Georg A. schrieb: > Jack V. schrieb: >> Kann ich nicht bestätigen – bei meinem habe ich nach ungefähr sechs >> Jahren und gelegentlichen Messungen immer noch die erste CR2032 drin. > > Ui, du hast CR2032. Die haben ja auch richtig Kapazität. Bei meinen > "üblichen" ist es immer eine LR44-oder-so-Pille. Siehst Du, schon haben wir eine Ursache, warum billige Meßschieber regelmäßig leere Batterien haben, nämlich die LR44. Scheinbar werden immer wieder LR44 eingesetzt, obwohl in der Bedienungsanleitung meist SR44 genannt werden. Bei vielen Meßschiebern steht es sogar auf dem Gehäuse. Silberoxid Knopfzellen haben eine flachere Entladekurve als Alkaline Knopfzellen und halten die für den Betrieb des Meßschiebers nötige Mindestspannung viel länger, meiner Erfahrung nach ein paar Jahre gegenüber 1/2-1 Jahr. Früher waren SR44 gegenüber LR44 vergleichsweise teuer. Heute hat selbst Aldi fast halbjährlich SR44 für kleines Geld, die meinen Meßschieber jetzt schon mal min. 3 Jahre am Laufen halten. Es lohnt sich also nicht, daran noch sparen zu wollen. MfG
Georg A. schrieb: > Jack V. schrieb: >> Kann ich nicht bestätigen – bei meinem habe ich nach ungefähr sechs >> Jahren und gelegentlichen Messungen immer noch die erste CR2032 drin. > > Ui, du hast CR2032. Die haben ja auch richtig Kapazität. Bei meinen > "üblichen" ist es immer eine LR44-oder-so-Pille. Da habe ich mich auch gewundert, wo die ggf. auch untergebracht ist, bzw. wie das Gehäuse aussieht. Meine haben auch nur "die kleinen", halten damit aber auch je nach?? ggf. einige Jahre durch. > Ralf X. schrieb: >> Was hat das mit billig oder teuer zu tun? > > Ich kenne nur die billigen und da ist es halt so. Teure habe ich nicht > und kann da auch nicht sagen, ob die sich gleich verhalten. Ganz einfach Meine billige "Referenz" ist so ein elektronischer Messchieber, den ich mal in den 90ern für unter 10,-DM(!) bei Aldi mitgenommen habe. Und der unterscheidet sich mechanisch kaum von meinem Teil, das früher in vielen renommierten Betrieben eingesetzt wurde. Nur habe ich das Alditeil natürlich nicht so geachtet, wie den Schieber, der mir mal in den 70ern als Anerkennung o.ä. überreicht wurde. Tatsache ist: Nach über 20 Jahren funktioniert mein Billigteil trotz eher unpfleglicher Behandlung absolut einwandfrei, soweit die Batteriekapazität noch stimmt und nach Schimmel o.ä. mal die Kontakte gereinigt werden. Aber wenn es um den Energieverbrauch geht: Ich habe mich erinnungsmässig öfters gewundert, dass da noch etwas ohne Batteriewechsel angezeigt wird. Also auch bei der "LR44-oder-so-Pille", denn genauso ein Teil gehört da rein. :-)
Ralf X. schrieb: > Da habe ich mich auch gewundert, wo die ggf. auch untergebracht ist, > bzw. wie das Gehäuse aussieht. Siehe Anhang.
Michael L. schrieb: > Siehst Du, schon haben wir eine Ursache, warum billige Meßschieber > regelmäßig leere Batterien haben, nämlich die LR44. Scheinbar werden > immer wieder LR44 eingesetzt, obwohl in der Bedienungsanleitung meist > SR44 genannt werden. [...] > daran noch sparen zu wollen. Das ist interessant. Das werde ich bei meinen Messschieber dann gleich man nachsehen. Den praktisch ist er vom Prinzip schon, schöner, schneller & genauer abzulesen und mit Nullung kann ich auch umgehen. Aber jedes mal, um schnell mal was zu messen, die Batterie einsetzen zu müssen, und danach wieder rauszunehmen, macht die ganzen Vorteile halt wieder zunichte, so dass der klassische Messschieber die Nase wieder deutlich vorne hat...
Matthias S. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Siehst Du, schon haben wir eine Ursache, warum billige Meßschieber >> regelmäßig leere Batterien haben, nämlich die LR44. Scheinbar werden >> immer wieder LR44 eingesetzt, obwohl in der Bedienungsanleitung meist >> SR44 genannt werden. [...] >> daran noch sparen zu wollen. > > Das ist interessant. Das werde ich bei meinen Messschieber dann gleich > man nachsehen. Das ist jetzt aber keine neue Erkenntnis von mir. Entsprechende Threads gibt's, seit Meßschieber billig beim Discounter zu bekommen sind. Hätte ich auf Anhieb eine vergleichende Entladekurve (Alkaline vers. Silberoxid) gefunden, hätte ich die angehängt. MfG
Michael L. schrieb: > eine vergleichende Entladekurve (Alkaline vers. Silberoxid) ... Quelle: http://schmuckunduhren.de/batteriewechsel-batterierestlaufzeit/ Sieht schon sehr idealisiert aus, Tendenz wird aber klar. Generell: ob analog oder digital, jedes Meßgerät ist natürlich nur so präzise wie die mechanische Basis. Ich bevorzuge auch einen alten analogen Meßschieber, die Augen reichen gerade um den Nonius zu erkennen, da wäre eine digitale Anzeige nicht schlecht (auch für Differenzen). Für ganz feine Messungen habe ich eine Mikrometerschraube, 100 Jahre alt, ein Beispiel für schöne Feinmechanik.
Ralf X. schrieb: > Tatsache ist: Nach über 20 Jahren funktioniert mein Billigteil trotz > eher unpfleglicher Behandlung absolut einwandfrei, Naja, ich behaupte mal ganz frech, dass weißt Du gar nicht. Ja, er wird wieder 0,00 anzeigen, wenn Du ihn schließt. Aber wann hast Du ihn das letzte mal gegen mehrere Endmaße geprüft? Wohl eher nie...
Unbekannt U. schrieb: > Aber wann hast > Du ihn das letzte mal gegen mehrere Endmaße geprüft? Durch den Aufbau bedingt ändert sich da aber über die Zeit nix. Entweder, er ist von Anfang an ungenau, oder bis zum Ende genau.
Unbekannt U. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Tatsache ist: Nach über 20 Jahren funktioniert mein Billigteil trotz >> eher unpfleglicher Behandlung absolut einwandfrei, > > Naja, ich behaupte mal ganz frech, dass weißt Du gar nicht. > > Ja, er wird wieder 0,00 anzeigen, wenn Du ihn schließt. Aber wann hast > Du ihn das letzte mal gegen mehrere Endmaße geprüft? Wohl eher nie... Ich habe noch zwei rein mechanische Messschieber aus meiner Zeit bei SKF, wo logischerweise nur Topware eingesetzt wurde. Für meine Firma habe ich später noch einige mehr angeschafft, davon sind auch noch ein paar vorhanden. Ich kann also sehr gut vergleichen und ich habe allerdings auch gelernt, dass es ausserhalb des Laborbereiches selten Messwerke ohne Unterschiede gibt. Man muss eben drauf achten, dass eine Genauigkeit den jeweiligen Ansprüchen/Anforderungen, etc. genügt. Was bringt Dich zu Deiner "frechen" Behauptung? Die grundsätzliche Genauigkeit der mechanischen Skala (u.a.) habe ich direkt nach Kauf ausreichend kontrolliert, die Übereinstimmung der optischen/elektronischen Anzeige mit der Messskala erfolgt sporadisch.
Unbekannt U. schrieb: > Ja, er wird wieder 0,00 anzeigen, wenn Du ihn schließt. Aber wann hast > Du ihn das letzte mal gegen mehrere Endmaße geprüft? Wohl eher nie... Ich kann Dir von meinem >10Jahre alten Aldi-Messschieber mit der dritten oder vierten LR44 berichten, dass dieser bei 20 und 50mm praktisch keine Abweichung und bei 100mm eine Abweichung von 1/100 hat. Erst kürzlich mit drei, an einer kalibrierten Messschraube auf 0,5/100tel gegengeprüften Kontrollmaßen verglichen. Bei meinen zwei herkömmlichen Messschiebern mit Nonius habe ich Mühe den mm zu erkennen. Beim Ablesen des Nonius muss ich immer rumeiern und den Messschieber hin und her schwenken um auf 1/20tel ablesen zu können. Beim Digitalen ist das Ablesen, bei höherer Auflösung, ein kurzer Blick. MfG
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6714764 wurde vom Autor gelöscht.
Dirk L. schrieb: > Robert schrieb: > >> >> Sollte Prezision von 0.001mm bringen. > Quatsch, > wer misst denn schon 0,001mm? Das sind Werte die unter Laborbedingungen > gemessen werden, aber bestimmt nicht Zuhause vom Hobbyschrauber. Ich will schon 3D-Drucker haben, der im Mikrometerbereich druckt. Die Technologien müssen sehr disruptiv sein, sonst langweilige ich mich sehr schnell damit.
Ich befürchte, „disruptiv“ bedeutet nicht das, was du zu glauben scheinst. Tipp: duden.de – sonst wirkt’s unfreiwillig komisch. Wobei, wenn ich mir deine anderen Beiträge so anschaue … ach, mach einfach weiter – macht auch keinen Unterschied mehr.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.