Forum: Haus & Smart Home Was ist an Shelly eigentlich schlecht (Im Vergleich zu "Profi"-Lösungen)?


von qwertz (Gast)


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Hallo
was ist an Shelly eigentlich schlecht? Durch meine mangelnden 
Sprachkenntnisse kann ich folgendes Video nur teilweise verstehen
 https://www.youtube.com/watch?v=a_YcFTDkcEY
Ist das jetzt Satire oder soll das ernst gemeint sein?

Verstehe ich das richtig, nur weil Shelly billiger als manch andere ist, 
ist es schlecht weil der Elektriker weniger daran verdient? Wartung 
brauchen wohl alle Systeme, das kann also kein Argument für die teuren 
Systeme sein. Und dass ein Sensor und ein Aktor alleine kein 
vollwertiges Smarthome bildet, ist auch klar und gilt auch für alle 
Systeme.

von Horst G. (horst_g532)


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Ohne das System zu kennen und mich auch nur annähernd damit befasst zu 
haben (nein, ich google das System jetzt nicht, wenn du zu faul bist, 
einen Link zu setzen), nur auf Basis der ersten zwei Minuten deines 
Videos im Schnelldurchlauf (ich kann diesen Kerl nicht ausstehen – 
verbreitet auch viel gefährliches Halbwissen für Klicks):

- Ich sehe da kein "Smart Home". Ich sehe einen Kerl, der auf dem Tablet 
einen Button drückt, und dann geht ein Licht an. Das ist eine 
Fernbedienung. Mein Smart Home hingegen hat Intelligenz; es nimmt mir 
Arbeit ab und erhöht den Komfort durch Automatismen.
- App und System sind proprietär von genau einem Hersteller? D. h. Du 
sitzt auf einem Haufen Elektroschrott, sollte der Hersteller pleite 
gehen oder sich entscheiden, eine neue, inkompatible Produktlinie auf 
den Markt zu werfen.
- Wer Funk kennt, nimmt Kabel. Funk lässt sich stören und auch ohne 
physikalischen Zugriff abhören bzw. mit entsprechendem Aufwand 
manipulieren und steht daher in meiner Sicherbeitsbetrachtung als 
potentiell korrumpiert (solange das Gegenteil nicht bewiesen ist, muss 
ich davon ausgehen, dass Dritte Zugriff haben) und unzuverlässig (Auch 
tolle Strategien mit wiederholten Sendeversuchen scheitern, wenn der 
Störer nur laut genug brüllt). Verschlüsselungen jeglicher Art verbergen 
dabei auch immer nur die Symptome, aber naturgemäß nicht die eigentliche 
Ursache. Zudem entwickelt sich Technik weiter, und es gibt mehr als eine 
Verschlüsselung, die nicht mehr Stand der Technik bzw. geknackt ist – 
ein solches System hat daher schon alleine deswegen eine begrenzte, 
überschaubare Lebenserwartung.

Ansinsten sieht das auch nur nach einem System von vielen aus, natürlich 
inkompatibel mit allen anderen. Kannst du dir also gerne antun, wenn du 
möchtest.

von 3.14 (Gast)


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Horst G. schrieb:
> Ich sehe da kein "Smart Home". Ich sehe einen Kerl, der auf dem Tablet
> einen Button drückt, und dann geht ein Licht an. Das ist eine
> Fernbedienung. Mein Smart Home hingegen hat Intelligenz; es nimmt mir
> Arbeit ab und erhöht den Komfort durch Automatismen.

Genau das sagt ja der Typ im Video. Aber das kommt eben darauf an wie 
man das System einrichtet. Aber das trifft auf sein teures KNX genauso 
zu. Für mich ist der Typ ein Schwätzer der seine Kundschaft ausnehmen 
will wie heutzutage üblich bei den meisten Handwerkern.

von Hmmm (Gast)


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Horst G. schrieb:
> App und System sind proprietär von genau einem Hersteller? D. h. Du
> sitzt auf einem Haufen Elektroschrott, sollte der Hersteller pleite
> gehen oder sich entscheiden, eine neue, inkompatible Produktlinie auf
> den Markt zu werfen.

Die Shelly-Firmware spricht von Haus aus MQTT, und wenn einem das nicht 
reicht, kann man auch Tasmota flashen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Wieso, er hat doch recht? Das ist Bastlerzeug.

Es ist eine isolierte Komponente, die für sich alleine kein Smart-Home 
ergibt, sondern mit Gefummel und Produkten von Drittherstellern 
irgendwie in ein Smart-Home System eingebunden werden muss.

Das bedeutet, dass er von den beteiligten Herstellern keine 
Out-of-the-Box Funktionsgarantie für das Gesamtsystem bekommt, sondern 
selber was zurecht basteln muss, was beim nächsten Firmware-Update einer 
Komponente schon wieder auseinander fallen kann.

Er kann es nicht verkaufen, weil man zur Programmierung und Einbindung 
in ein Smart-Home System Stunden, eventuell Tag fummeln muss. Die Zeit 
bezahlt ihm kein Kunde, schon gar nicht im Verhältnis zum reinen 
Hardware-Preis.

Er kann auf die Programmierung keine Gewährleistung geben. Weil, was 
immer er programmiert vom Kunden verbastelt werden kann. Das kann er 
dann nicht mit einem einfachen Reset alles wieder rückgängig machen, 
sondern muss eventuell wieder Stunden oder Tage fummeln.

Das alles ist eben keine Profi-Lösung.

Und prompt tritt dann auch mal wieder einer der Helden hier im Forum den 
Beweis an zu demonstrieren, nichts, absolut nichts verstanden zu haben:

Hmmm schrieb:
> Die Shelly-Firmware spricht von Haus aus MQTT, und wenn einem das nicht
> reicht, kann man auch Tasmota flashen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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qwertz schrieb:
> was ist an Shelly eigentlich schlecht?

Vorweg: Ich bin kein grosser Freund von Videos und finde schriftliche 
Dokus spannender als die Gesichter von Youtubern. Weshalb dieser Beitrag 
ohne seine Inspirationen auskommt.

Ich hatte letzthin mit einem Shelly Uni zu tun, das als Spannungsmesser 
in einem Auto landete. Es ist m.W. ein interessantes Werkzeug für den 
nichtprofessionellen Bereich. Aber mit Schwächen, und eine heftige ist 
die miserable Doku der Schnittstellen. Der beiliegende Waschzettel ist 
viel zu knapp.

Ich habe den vagen Eindruck, dass der Konstrukteur etwas Wert auf 
Robustheit bei Stromversorgung und Interfaces gelegt hat, aber dazu 
steht praktisch nichts drin. Kein Datasheet. Kein Info über eventuelle 
Ableit- oder Begrenzerdioden, keine Info zu Parametern vom ADC wie etwa 
dem Eingangswiderstand, kaum Info über die Art der Stromversorgung bei 
DC mit gemeinsamer Masse, ...

Was soll ein Profi damit anfangen? Ausprobieren? Reverse Engineering?

: Bearbeitet durch User
von Paul (Gast)


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Horst G. schrieb:
> ich kann diesen Kerl nicht ausstehen –
> verbreitet auch viel gefährliches Halbwissen

Ich hatte den Eindruck er arbeitet ordentlich. Kannst du mir Beispiele 
nennen, wo Halbwissen erzählt?

von MaWin (Gast)


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qwertz schrieb:
> was ist an Shelly eigentlich schlecht?

Eigentlich nichts.

Der Hersteller hat sich jede Menge Mühe gegeben, ein sinnvoll 
funktionierendes Teil zu bauen. Beispielsweise kommt der Dimmer ohne 
Null aus, kann Phasenanschnitt und Phasenabschnitt, hat 
Überhitzungsschutz, nur schaltet er etwas wenig Leistung, dafür sind sie 
angenehm klein.

Wir haben hier ein Haus mit rPi als Zentrale und alles, von Lampen über 
Rollläden bis Haustürklingel und gesteuerten Steckdosen läuft über 
Shellys, weil die technisch viel besser als HomeMatic oder chinesische 
Mi sind.

Das Haus ist intelligent, erfasst die Position der Bewohner über BLE 
(wenn sie ihr Handy in der Tasche haben), schaltet daraufhin Beleuchtung 
und verweist die Staubsauger und ist komplett aus der Ferne bedienbar, 
inklusive Auslesung des Stromzählers, Überwachung per Kamera. 
Gartenbewässerung geht per Feuchtesensor und Gardena Drip System, es 
gibt Rasenmähroboter und Staubsaugroboter. Die Shellys machen sich gut, 
SEITDEM SIE IHR EIGENES WLAN HABEN. Vorher gab es 
Netz-Überlastungsprobleme

Also: sehr angetan.

von Herr Bastler (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Es ist eine isolierte Komponente, die für sich alleine kein Smart-Home
> ergibt, sondern mit Gefummel und Produkten von Drittherstellern
> irgendwie in ein Smart-Home System eingebunden werden muss.

Der Elektriker benutzt auch Leitungen, Schalter, Leuchten, 
Sicherungen,... von unterschiedlichen Herstellern. Wo ist also das 
Problem?

Hannes J. schrieb:
> Er kann es nicht verkaufen, weil man zur Programmierung und Einbindung
> in ein Smart-Home System Stunden, eventuell Tag fummeln muss. Die Zeit
> bezahlt ihm kein Kunde, schon gar nicht im Verhältnis zum reinen
> Hardware-Preis.

Was ein Unsinn. Er muss sich nur einmal Gedanken machen und es dann mit 
Anpassungen bei verschiedenen Kunden übernehmen. Das ist nicht anders 
als bei allen anderen Systemen.

Hannes J. schrieb:
> Weil, was
> immer er programmiert vom Kunden verbastelt werden kann. Das kann er
> dann nicht mit einem einfachen Reset alles wieder rückgängig machen,
> sondern muss eventuell wieder Stunden oder Tage fummeln.

Auch Unsinn. Der Kunde kann jedes System verpfuschen. Dadurch verliert 
er eben Garantieansprüche.


Hannes J. schrieb:
> Das alles ist eben keine Profi-Lösung.

Wie sieht eine Profi-Lösung aus?

Hannes J. schrieb:
> Und prompt tritt dann auch mal wieder einer der Helden hier im Forum den
> Beweis an zu demonstrieren, nichts, absolut nichts verstanden zu haben:

Mir scheint, du hast vieles nicht verstanden.

von Walta S. (walta)


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Ich verwende einige Shellys bei mir im Haus und sie funktionieren 
tadellos. Im großen und ganzen können sie das gleiche wie andere 
Systeme, z.B. Eltako, Fibaro,... nur um einiges günstiger.
Vorteil: keine Cloudanbindung, ausser man schaltet sie extra ein. 
Problemlos mit anderer Firmware programmierbar (z.B. Tasmota, homekit).
Steuerung auch über andere Systeme möglich (IObroker, homekit,...)

walta

von G. H. (schufti)


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das Hauptproblem liegt wohl darin: es übersteigt seinen geistigen 
Horizont
Und: es kann doch nicht sein, dass jemand der in seiner Zunft etwas mehr 
drauf hat damit etwas (relativ) einfach, günstiger und funktioneller 
umsetzen kann als er mit dem teuren Zeug. Wer kauf das denn noch, wenn 
beim Nachbarn die Homeautomation tatsächlich nach dessen Wünschen (und 
nicht nach den Fähigkeiten der "Fachkraft") implementiert ist und das 
viel günstiger und flexibler?
Das übliche Gejammer vom Handwerk: anfangs wurden die Baumärkte 
verteufelt, dann die KFZ-Ersatzteilhändler (warum bekommen "Kunden" 
überhaupt Zugriff auf Ersazteile - ein Hoch auf Apple!) bei den 
KFZ-Fachwerkstätten wurde der "Gebietsschutz" ja dann mit div. Mitteln 
wieder gestopft, bis die dadurch verprellten Kollegen der eigenen Zunft 
(freie KFZ-Werkstätten) dagegen protestierten.

von Wolfgang (Gast)


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qwertz schrieb:
> was ist an Shelly eigentlich schlecht?

Sagt er doch in den ersten 5min.
Das Preisniveau passt nicht zu einer Elektroinstallationsfirma, weil 
alle sonstigen Kosten in keiner Relation zum Produktpreis stehen.

von Wolfgang (Gast)


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Paul schrieb:
> Kannst du mir Beispiele nennen, wo Halbwissen erzählt?

Bei den Shellys scheint er nur die Shelly-App zu kennen. Die Einbindung 
der Shelly-Aktuatoren über MQTT in eine Smart-Home-Steuerung wird in dem 
Video IMHO nirgends erwähnt.

von (prx) A. K. (prx)


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Beim Shelly Uni geht es auch direkt per HTTP/JSON. Kann nützlich sein, 
wenn das Teil nur kurz am Strom hängt, um Akku zu sparen. Die Sleep-Modi 
des ESP werden leider nicht genutzt.

von Johannes S. (Gast)


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Dann müsste er das mit Stundenpreisen machen die ohne Verdienst an den 
Komponenten auskommen, da würden die Kunden aber auch wieder jammern.
Das kann ich schon verstehen, dann ist das Problem aber auch das da 
Sparfüchse kommen die Arbeiten mit allem Service und Garantie wollen, 
und geht bei solchen Komponenten eben nicht. Ich habe auch RGBW mit H801 
und Tasmota, funktionierte und dann liess sich das Licht nicht mehr 
ausschalten. Nach z.T. mehrfachen Softwareupdates ist jetzt schon 
mehrere Monate an mehreren Stripes ok. Aber wenn ein Elektromeister 
dafür auch noch ein paarmal extra zum Kunden müsste, dann hätte er da 
schon nix mehr verdient. Also richtig, Bastellösung.
Mit dem Smarthome hat er Recht, das ist aber auch nicht sein Gewerk. 
Professioneller ist es, die Planung mit Systemintegratoren zu machen. Da 
geht man erstmal von den gewünschten Funktionalitäten aus, unter 
Berücksichtung der Vernetzung von Licht, Klima, Audio/Video, Sicherheit 
uvm. Das geht über das hinaus was ein Elektromeister üblicherweise 
macht. Der im Video hat sich ja wohl schon mit Shellys beschäftigt, das 
macht aber nicht jeder. Auch wenn ein Elektromeister einen teuren KNX 
Lehrgang mitmacht ist er nicht sofort ein guter Smartome Experte oder 
gar SI. Die kennen den Markt und können auch von verschiedenen 
Herstellern und Systemen Komponenten empfehlen.
Das kann man sich natürlich sparen, die Planungsarbeit wird aber m.M.n. 
unterschätzt und Nachrüsten wird teuer. Dafür oder wenn nur etwas 
modernisiert wird sind die Funklösungen allerdings mittlerweile sehr 
gut. Auch das alte EIB/KNX wurde ja um RF erweitert und ZigBee hat auch 
schon lange einen guten Ruf bei Funkgesteuerter Beleuchtung.

von Johannes S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Sleep-Modi
> des ESP werden leider nicht genutzt.

was daran liegen dürfte das im Schlaf nix empfangen wird. Alles per WLAN 
ist vom Strombedarf schon ungünstig.

von (prx) A. K. (prx)


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Johannes S. schrieb:
>> Die Sleep-Modi des ESP werden leider nicht genutzt.
>
> was daran liegen dürfte das im Schlaf nix empfangen wird. Alles per WLAN
> ist vom Strombedarf schon ungünstig.

Das Gerät wird in meinem Fall zur Messung der Spannung der 12V 
Autobatterie verwendet. Hängt der Nissan Leaf in der Garage dauerhaft am 
Lader, kann es scheinbar vorkommen, dass sich dieser Akku allmählich 
entläd, während das getrennt vom Lader nicht vorkommt.

Alle Stunde die Spannung abfragen oder ins WLAN blasen reicht dafür aus. 
RTC-gestützte Zeitaktionen kann das Shelly sowieso schon. Da wäre es 
nicht absurd gewesen, es nur gelegentlich ins WLAN reinschauen zu 
lassen.

Die Autobatterie zwecks Messung mit 30mA Dauerstrom zu belasten, wäre 
recht kontraproduktiv gewesen. Also kam ein Timer davor, der es nur kurz 
einschaltet. Nun sind es nur noch 130µA idle.

: Bearbeitet durch User
von Durchblicker (Gast)


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qwertz schrieb:
> Verstehe ich das richtig, nur weil Shelly billiger als manch andere ist,
> ist es schlecht weil der Elektriker weniger daran verdient? Wartung
> brauchen wohl alle Systeme, das kann also kein Argument für die teuren
> Systeme sein. Und dass ein Sensor und ein Aktor alleine kein
> vollwertiges Smarthome bildet, ist auch klar und gilt auch für alle
> Systeme.

Ablästern über Zeug was nicht das absolut beste generiert man Klicks und 
Aufmerksamkeit und der Ablästerer darf sich als Experte und Durchblicker 
fühlen. Dieses Verhaltensmuster gibt es auch in anderen Kontexten.

So verhalten sich eben Primaten.

von Schlaumaier (Gast)


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https://www.youtube.com/watch?v=V2aWc_caE5k

Ich fand das Video seriöser und macht auch auf mich einen viel besseren 
Eindruck.

Solltest du dir man voll ansehen. Da wird genau gezeigt wie man das Teil 
in eine Hauselektrik einbaut. (Nicht von den 1 20 sek. abschrecken 
lassen).

Mir hat es jedenfalls geholfen.

von Holzweg (Gast)


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Wieso nennt sich ein Youtubekanal zum Thema Elektrotechnik eigentlich 
proofWOOD?

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag : Den Typ in den Video vom TO habe ich damals auch gesehen. 
Aber 1. ist der mit zu undeutlich am reden, 2 ist das in Choleriker der 
nicht mal eine Anleitung liest, und 3. ist sein Versuchsaufbau Mist.

Da ich aber grundsätzlich immer versuche, mehre Quellen zu finden bevor 
ich Geld ausgebe, habe ich einige Videos mir angesehen.

Der Link oben von mir, ist das Video was mir am wenigsten gefallen hat.

Davon abgesehen, das Shelly Zeug kommt regelmässig bei Pollin im 
Newsletter. Und Reklamationen sind auch Kosten. Und die wird sich Pollin 
(oder ein andere Vertrieb) auf Dauer nicht  antun.

von Johannes S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich fand das Video seriöser und macht auch auf mich einen viel besseren
> Eindruck.

womit du den Punkt vom TO und dem org. Video absolut nicht verstanden 
hast. Natürlich funktionieren die Shellys und der Elektormeister kann 
die auch anschliessen, aber darum ging es doch garnicht.

von Schlaumaier (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> womit du den Punkt vom TO und dem org. Video absolut nicht verstanden
> hast.

Dann habe ich den wirklich nicht verstanden. Denn in den Video bekommt 
der Typ das Teil einfach in die App. Es ist "relativ" einfach einzubauen 
und es hat eine Menge Zulassungen.

Wo ist also das Problem ??

von Johannes S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wo ist also das Problem ??

das Problem sind die Schlaumeier die eine Elektroinstallation mit 
'Smarthome' haben wollen und das mit 10€ Shellys (natürlich zum EK oder 
selbst beigestellt) und vielleicht noch 20 € pro Stunde BAT. Und Sonntag 
abend noch anrufen wenn ein Shelly spinnt und das sofort repariert haben 
wollen.

Du Schlaumeier bist ein Bastler und baust das selber ein und damit auch 
selbst verantwortlich dafür.

Schlaumaier schrieb:
> Es ist "relativ" einfach einzubauen

und damit hast du eine ferngesteuerte Lampe, aber noch lange kein 
Smarthome.

von Heinz (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Und Sonntag abend noch anrufen wenn ein Shelly spinnt und das sofort
> repariert haben wollen.

Die Shellys sind aber auch nicht unzuverlässiger als andere Systeme. Sie 
sind für den Profi-Abzocker nur nicht teuer genug.
 Fehlerfälle gibt es bei allen Systemen und die Arbeitsleistung muss 
überall bezahlt werden.

von Schlaumaier (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Du Schlaumeier bist ein Bastler und baust das selber ein und damit auch
> selbst verantwortlich dafür.

Ich baue so was nie ein.

Grund ist aber nicht die Technik sondern das man Netzwerke hacken kann, 
und ich mich nicht wegen einer schlechten Firmware von einen 
Script-Kiddy ärgern lassen will.

Was den Elektriker angeht. Wenn der Mist baut, habe erst mal ich das 
Problem. Wenn ich Glück habe, hat der seine Versicherung bezahlt und 
nach 10 Jahren Expertenstreit vor Gericht, zahlt die dann vielleicht. 
Wenn er sie nicht bezahlt hat, hab ich Pech gehabt.

Da würde ich das lieber selbst einbauen. Hoffen das das TÜV-Siegel nicht 
gefälscht ist, der Tüv nicht gepennt hat (ist eh nicht haftbar) und das 
das Teil nicht abfackelt.

Einfach gesagt, du kannst es drehen wie du willst, du hast wenn was 
nicht funktioniert IMMER die popoKarte. Die einzige Frage die sich also 
stellt ist, wie viel Geld willst du wenn vorher für dein ruhiges 
Gewissen in den Rachen schmeißen.

Ist ja nicht so wie in den USA, wo sich eine Klage wenigstens lohnt, 
dafür das man Profis das machen lässt.

von Oliver S. (phetty)


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Der Granteltyp ist oft eine Nervensäge. Kabel verlegen und RCDs 
anschliessen kann er gut, teilweise würde ich das sogar schon elegant 
nennen.
Auch ist er einigermaßen vom Click-Baiting weg.

Aber Smarthome auf dem Kanal? Never.

Ich habe jede Menge Shellys hinter die Lichtschalter gebaut (alle 
Tasmota). Preislich und qualitativ sind die unschlagbar. Ein einzelner 
Shelly macht noch kein "Smarthome". Da braucht es wesentlich mehr, mehr 
Shellies und eine Zentrale. Wobei ich die Shellys so konfiguriert habe 
das sie in einem gewissen Rahmen autark laufen.
Das soll ein Elektromeister machen können, kann ich mir nicht 
vorstellen. Würde ich ehrlich gesagt auch nicht als seine Aufgabe 
ansehen. Der kann die Dinger elektrisch einbauen und wie man sich das 
konfiguriert sollte der Anwender selber machen.

von Hmmm (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Und prompt tritt dann auch mal wieder einer der Helden hier im Forum den
> Beweis an zu demonstrieren, nichts, absolut nichts verstanden zu haben

Vielleicht solltest Du lernen, Aussagen zusammen mit dem dazugehörigen 
Zitat zu lesen und zu verstehen.

Ich habe ausschliesslich gesagt, dass das Szenario "Hersteller pleite, 
Geräte sind Elektroschrott" dank der offenen Schnittstellen nicht 
eintreten wird.

von Schlaumaier (Gast)


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Kleine Info am Rande.

Reichelt hat im aktuellen Newsletter von Heute ähnliche Technik von 
SONOFF auch für unter 10 Euro drin.

Einfach gesagt, auf den Billigmarkt gibt es auch Konkurrenz.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Oliver S. schrieb:
> Der Granteltyp ist oft eine Nervensäge.
Wen meinst Du jetzt? Den Herren ProofWood?

> Kabel verlegen und RCDs
> anschliessen kann er gut, teilweise würde ich das sogar schon elegant
> nennen.
> Auch ist er einigermaßen vom Click-Baiting weg.
Wenn es um erst geannten geht: Ich würde eher sagen Clickbait gehört da 
zum Konzept!

Er hat seine Elektrofirma aufgegeben um in erster Linie YouTube zu 
machen.

Das ist kein Kanal wo ein Bastler mal zeigt was er schönes gebaut hat, 
da geht es um Geld, da geht es um Werbepartner, da geht es um's 
verkaufen.

In jeder Videobeschreibung ist irgendwas verlinkt, was auf Amazon zeigt 
um so am A*ffiliate mit zu machen.

Das scheint aber ein Problem von vielen Youtubern zu sein, die 
erfolgreich sind, da ist dann fast jedes Video als Dauerwebesendung 
gekennzeichnet.

Es geht dann auf div. Kanälen oft nur noch um's betteln um ein Abo oder 
um Unterstützung - Wenn einer gut ist, wird er auch ein Abo bekommen, 
ohne das man bettelt.

Das Shellyvideo hab ich mir auch angeschaut. Als Elektrofirma würde ich 
es auch nicht meinen Kunden verkaufen, aber als Fachkraft bzw. 
versierter Bastler, die/der weiß was sie tut, was spricht denn dagegen? 
Die ganzen Funklösungen sind am Ende sowieso eher etwas für den 
Nachrüster, als für eine Neuinstallation. Am Ende muss der, der es sich 
verbaut doch wissen, was er sich da antut. Ist doch ähnlich wie mit den 
Tasmota Steckdosen, allermöglicher Hersteller. Ich würde es nie jemandem 
komerziell verkaufen, aber für den Zweck meine Stehlampen zu schalten 
tuen die Dinger was solle, und gehört in die Kathegorie Hobby.

von J. V. (janvi)


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Habe das Video nicht geguckt und es interessiert mich eigentlich auch 
nicht. Aber die "seriöse" deutsche Lösung stammt von niemand geringerem 
als Professor Ralf Hinkel, dem Visionär der Mobotix Kameras hinter 
welchen einst Generationen von Studenten entwickelt haben. Den Link 
gibts hier: https://www.frogblue.com/de/ und der Unterschied ist neben 
einem vielfachen Preis im Wesentlichen daß WLAN durch Bluetooth ersetzt 
wird und der Vertrieb über den Elektrogroßhandel probiert wird. Die 
Erfolgsperioden von Doktor Hinkel scheinen aber definitiv vorbei zu 
sein.

Über Eltako möchte ich mir mal alle Kommentare verkneifen, aber ich 
werde nie mehr was von denen kaufen obwohl sie hier am Nachbarort 
ansässig sind. Den  Einsatz von Gebäudefunk vermeide ich auch wo immer 
möglich. Den Shelly habe ich aber aktuell wegen der Reichweitenvorteile 
des WLAN gegenüber Bluetooth vorgezogen. Shelly steuert bei mir das 
Öffnen eines motorisch angetriebenen Hoftors für LKWs. Das WLAN ist im 
Anfahrtsweg über das gleiche (größere) Grundstück bereits um die Ecke 
herum HF technisch erreichbar, so daß die Öffnungszeit mit der 
Anfahrtszeit vom LKW übereinstimmt und nicht mehr gewartet werden muß. 
Die Cloud muß man bei Misstrauen nicht benutzen. Obwohl Eltako auch 
ESP32 drin hat, geht es  billiger als die Shellys eben kaum noch.

Elektroinstallateure haben in der Regel bereits Probleme wenn sie eine 
IP Adresse einstellen müssen und es dazu vielleicht auch noch ein VLAN 
oder andere Besonderheiten mit Subnetzen gibt. Router wie Mikrotik oder 
Konfigurationsoberflächen abseits von Speedport, Fritzbox und 
vordefinierten  Klicki-Bunti all-in-one möchte ich durchschnittlichen 
Installateuren gar nicht zutrauen. Warum sich also mit  einem Teil Ärger 
einfangen wenn das die Bastler selbst bei Amazon bestellen können? 
Selbst Frogblue ist im EGH aus ähnlichen unvermeidbaren Gründen bislang 
nicht der Renner geworden. Ein Gewerk das den ESP32 Bastler ersetzt, 
wird es bei den Fachplanern in der Gebäudetechnik nie geben. Wenn man 
schon einen findet der Netzwerke einrichtet, ist es ein Gold-Partner von 
XYZ der dann eben auch nur diese Produkte und Verträge anbietet und 
wartet.

von Oliver S. (phetty)


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Sven L. schrieb:
> Wenn es um erst geannten geht: Ich würde eher sagen Clickbait gehört da
> zum Konzept!
>
> Er hat seine Elektrofirma aufgegeben um in erster Linie YouTube zu
> machen.

Seit ein paar Wochen sind die Titel deutlich weniger reißerisch und man 
erkennt immerhin was diesmal Thema ist. Weiß nicht was zu diesem 
Sinneswandel führte.
Wobei man diesen Kanal nicht wirklich weiterempfehlen kann, wer ihn 
findet und schaut hat ein wenig Zeitvertreib aber oft wenig 
Erkenntnisgewinn.

Es wäre in der Tat überlegenswert ob dieser Kanal einen eigenen Thread 
wert ist.

: Bearbeitet durch User
von kenny (Gast)


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Ich mag die Shellys auch steuere sie per Raspberry Pi4 und Openhab3.
Sowohl zu Hause als auch in meinem Wohnwagen.

Man sollte sich jedoch bewusst sein, das die Shellys keine VDE Zulassung 
haben. Im Worst Case könnte die Versicherung bei einem Brand den Schaden 
nicht regulieren wollen.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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qwertz schrieb:
> Hallo
> was ist an Shelly eigentlich schlecht?
Für was?

Um ein paar Lampen im EFH ein und auszuschalten oder die Anlagenzustände 
in einem Krankenhaus zu überwachen, steuern und regeln?

> Durch meine mangelnden Sprachkenntnisse
Geht mir genauso. Diktion und Syntax sind herausfordernd.

> Verstehe ich das richtig, nur weil Shelly billiger als manch andere ist,
> ist es schlecht weil der Elektriker weniger daran verdient?
Darüber beschwert der Herr sich. IMHO ist das sein Problem.
De fakto ist das Shelly-System sehr arbeitsintensiv, Zeit kostet Geld 
und dann wird das System für den Kunden teuer, als Profi ist man damit 
nicht konkurrenzfähig.
Ausser Zeit es ist Freizeit, dann sind wir aber aus dem Profibereich per 
Definition raus.

> Wartung brauchen wohl alle Systeme,
Wartung ist einfacher wenn man eine Dokumentation hat und wenn es 
langfristig Ersatzteile gibt. Einen 4..20 mA Raumtemperaturfühler ist 
von vrschiedenen Herstellern erhältlich. Einen Temperatur oder 
Feuchtefühler für einen Ventilationskanal bekommst du von Shelly gar 
nicht.
BTW: Versuche einmal bei einem Shelly Feuchtefühler eine 3-Punkt 
Kalibrierung zu machen.

> das kann also kein Argument für die teuren
> Systeme sein.
Ist es aber. Wenn ich ein Haus langfristig betreiben soll dann will ich 
das System voll dokumentiert haben. Wenn ich ein EFH übernehme sollte 
das mit so einer Installation daherkommt, die undokumentiert ist heisst 
es: Erstmal alles neu.

> Und dass ein Sensor und ein Aktor alleine kein
> vollwertiges Smarthome bildet, ist auch klar und gilt auch für alle
> Systeme.
Full ACK.

Bei Profi GLT heisst es normal:
100%ige Anlagenliste
100% verständliche Funktionsbeschreibungen
Schalttafelpläne
RI Diagramme
Alles fest verdrahtet.
Wenn Busprotokolle, dann nur offene Standards
Konfigurationsmöglichkeit der PID Regulatoranteile.
und das bitte nach aussen verschlossen. Kein Alexa, kein Siri, keine 
Cloud. eigenes vLan, Bus, analog.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Oliver S. schrieb:
> Seit ein paar Wochen sind die Titel deutlich weniger reißerisch und man
> erkennt immerhin was diesmal Thema ist. Weiß nicht was zu diesem
> Sinneswandel führte.
Na wahrscheinlich haben sich Werbepartner beschwert, weil sich deren 
Kunden beschwert haben was da wie prästemtiert wird?

> Wobei man diesen Kanal nicht wirklich weiterempfehlen kann, wer ihn
> findet und schaut hat ein wenig Zeitvertreib aber oft wenig
> Erkenntnisgewinn.
Ja zum Zeitvetreib und um mal wieder jemnaden jammern zu hören, um zu 
sehen, wie gut es einem doch geht :D

Am Anfang hies es immer noch: "Ihr dürft das als nicht Elektriker nicht" 
mittlerweile heisst das Video: "So gelingt jedem eine Unterverteilung".

Das es hier zwangsläuftig zu Interessenkonflikten kommt ist ja klar, der 
Werbepartner wie Wandelt, der selbst seine Oma für Geld verkauft auf der 
einen Seite - die Fachkraft mit gewissen auf der anderen Seite. Wer hier 
siegt ist auch klar!

Mal schauen wann der erste Chemiekanal zu Unterhaltungszwecken zeigt, 
wie man Meth herstellt :D

>
> Es wäre in der Tat überlegenswert ob dieser Kanal einen eigenen Thread
> wert ist.
Besser nicht, dem rennen schon genug Fanboys hinteher!

von 1N 4. (1n4148)


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> Man sollte sich jedoch bewusst sein, das die Shellys keine VDE Zulassung
> haben. Im Worst Case könnte die Versicherung bei einem Brand den Schaden
> nicht regulieren wollen.

Weder GS noch VDE sind verpflichtend. CE reicht damit die Versicherung 
leisten muß.

von Oliver S. (phetty)


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Sven L. schrieb:
> Besser nicht, dem rennen schon genug Fanboys hinteher!

Ich meinte keinen Fanboy Thread sondern eine kritische 
Auseinandersetzung damit in der Tradition dieses Forums.

von OldMan (Gast)


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Horst G. schrieb:
> ich kann diesen Kerl nicht ausstehen – verbreitet auch viel gefährliches
> Halbwissen für Klicks):

Full ACK!

von Oliver S. (phetty)


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Sebastian L. schrieb:
> und das bitte nach aussen verschlossen. Kein Alexa, kein Siri, keine
> Cloud. eigenes vLan, Bus, analog.

Und deswegen findet man so viele "professionelle Industriesteuerungen" 
mit einer simplen VNC-Konsole offen im Netz ;-)

von Viko (Gast)


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Für shelly braucht man keine Cloud und man kann die Installation auch 
dokumentieren. Hier wird ja wieder ein Haufen Halbwissen verbreitet.

von Name (Gast)


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Viko schrieb:
> Hier wird ja wieder ein Haufen Halbwissen verbreitet.

Hier hat jeder eine Meinung, auch wenn er nicht weiß worum es geht

von Johannes S. (Gast)


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Viko schrieb:
> Für shelly braucht man keine Cloud und man kann die Installation auch
> dokumentieren.

und wer soll das hier wo anders behauptet haben? Ich lese nur 'keine 
Cloudanbindung nötig' und 'Cloud muss man ja nicht einschalten'.

von Alf (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> und wer soll das hier wo anders behauptet haben? Ich lese nur 'keine
> Cloudanbindung nötig' und 'Cloud muss man ja nicht einschalten'.

Siehe Post von Sebastian L.  Lesen müsste man halt schon können.

von Johannes S. (Gast)


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tut mir Leid, ich habe den Text jetzt mehrmals gelesen und für mich 
stehen da nur allgemeine Anforderungen an Profi GLT, und diese sehe ich 
auch genauso.
Wenn Viko diesen Text meint, dann hat er eine Behauptung das Shelly nur 
Cloud könnte da selber reininterpretiert.
Und wenn Alf = Viko ist, dann kann er selber nicht lesen.

von Alf (Gast)


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Tja Johannes, Textverständnis ist wohl nicht jedem gegeben.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Oliver S. schrieb:
> Sebastian L. schrieb:
>> und das bitte nach aussen verschlossen. Kein Alexa, kein Siri, keine
>> Cloud. eigenes vLan, Bus, analog.
>
> Und deswegen findet man so viele "professionelle Industriesteuerungen"
> mit einer simplen VNC-Konsole offen im Netz ;-)
Full Ack
noch unendlicher als die Weiten des Universums ist die Dummheit, und 
Faulheit der Menschen.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Viko schrieb:
> Für shelly braucht man keine Cloud und man kann die Installation auch
> dokumentieren. Hier wird ja wieder ein Haufen Halbwissen verbreitet.

lies bitte noch einmal den Beitrag.
Natürlich kannst du eine GLT mit Shelly voll dokumentieren. Du kannst 
halt nur nur nicht auf den Knopf “Anlagenschaltbild erstellen” oder 
“Komponentenadressliste erstellen” klicken und musst es selber zeichnen. 
Das kostet Zeit. Bei der manuellen Erstellung können Fehler auftreten.

Natürlich kann man sich Shelly und Sonoffs flashen. Das passiert aber 
auch nicht während man sie aus dem Karton nimmt. Das kostet Zeit. 
Eventuelle Risiken zukünftiger Inkompatibiltäten muss selber laufend 
abschätzen und bewerten.
Ein Gebäudeträger wie z.B. eine Schulbehörde hat für soetwas normal kein 
Personal. Den Personalstab dafür aufzubauen und zu halten kostet Geld…

von elo (Gast)


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Meister Proofwood erzählt auch sonst einigen Schmarrn. So z.B. in einem 
aktuellen Video dass ab September 2021 Leuchtstoffröhren angeblich 
verboten wären.

In Wirklichkeit werden im September 2021 nur Energiesparleuchten für den 
Verkauf verboten. Die Leuchtstoffröhren sind erst 2023 dran. Wenn das 
Ganze, wie allgemein üblich, nicht wieder ein paar mal verschoben wird.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Interessant. Ein Handwerker, der von seiner Arbeit leben muss, ist also 
ein Profiabzocker. Der Mann, ich habe mir nicht das ganze Video 
angesehen, hat aber recht. Er kann für den Preis dieser Komponenten 
keinen Support leisten. Baut er das Teil ein und es funktioniert nicht, 
wird der Kunde Nachbesserung verlangen. Auch wenn es "nur" an einer 
vermurksten Firmware oder auch am WLAN-Router des Nachbarn liegt. Der 
Kunde wird eventuell auch gleich mit seinem Anwalt drohen.
Dass der Elektriker nur Dinge einbaut, für die er Support liefern kann, 
ist verständlich.

Diese Teile sind Basterprodukte. Nichts anderes. Professionelle, also 
auch vom Hersteller gewartete Produkte, kosten halt etwas mehr als das 
Porto von China nach Deutschland. Und ja, bei diesen professionellen 
Produkten kann er einen Aufschlag drauf hauen, der eventuelle Nachsorgen 
inklusive Anfahrtskosten deckt.

von Youtube (Gast)


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Für das Shellyzeug kann der Elektriker genauso Wartungskosten berechnen 
wie für sog Profiprodukte. Die reinen Materialkosten spielen da doch 
keine Rolle. Außerdem lebt der Type nicht von Elektroinstallationen, das 
hat er aufgegeben. Er lebt von Youtube.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Youtube schrieb:
> Für das Shellyzeug kann der Elektriker genauso Wartungskosten berechnen
> wie für sog Profiprodukte.
Kann er schon, nur gibt es eben mehr Ärger, als wenn man einen 
Hersteller hat, den man zur Verantwortung ziehen kann.

> Die reinen Materialkosten spielen da doch keine Rolle.
Das vielleicht nicht, aber eine Elektrofirma wird den Kunden beraten und 
die Installation soll ein paar Jahre halten. Was ist wenn was kaputt 
geht und es keinen Shelly mehr gibt. Dem würde ich mich als Betrieb auch 
nicht aussetzen wollen. Trotzdem würde ich nicht sagen ob Shelly gut 
oder schlecht ist.

> Außerdem lebt der Type nicht von Elektroinstallationen, das
> hat er aufgegeben. Er lebt von Youtube.
Dann hast Du sein letztes Jammervideo nicht gesehen, mit YouTube läuft 
es scheinbar doch nicht so rosig, wie er sich das ausgemalt hat.

Allgemein ist es falsch sich seine Meinungen über Produkte mittels 
YouTubern zu generieren, von denen man nicht weiß, wer sie füttert.

Das Problem ist aber bei vielen Kanälen das Gleiche, als kleiner Kanal 
angefangen um zu zeigen, was man in der Freizeit gerne macht, wird mit 
dem Erfolg die eigene Seele verkauft.

Wenn man sich dann immer dieses Gejammer von den YouTubern anschaut, wo 
für den Zweit- oder Drittkanal geworben wird, wo jedes Mal um ein Abo 
oder einen Like gebettelt wird und wo jede Banalität zum Video 
verarbeitet werden muss... Und nicht selten fangen die dann noch an sich 
zu Rechtfertigen, was es doch für eine Arbeit sei so ein Video zu machen 
bla bla... Ich bekomm für mein Hobby kein Geld und wenn denen die Arbeit 
zu viel ist, dann müssen sie es halt lassen, es zwingt sie keiner, die 
lieben YouTuber.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wie weit es bei YouTube geht, sieht man ja gerne unter den Video's, wo 
die
YouTuber Links setzen..

-Meine Kamera
-Mein Microfon
-Meine Bohrmaschiene
-Mein Deo

In der Hoffung, das genügend Doofe zusammen kommen, die irgendwo drauf 
klicken, das man von Amazon un Co auch noch paar Euro bekommt.

von Youtube (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Kann er schon, nur gibt es eben mehr Ärger, als wenn man einen
> Hersteller hat, den man zur Verantwortung ziehen kann.

Man kann einen sog Profi-Hersteller genauso viel oder wenig zur 
Verantwortung ziehen wie Shelly.


>> Die reinen Materialkosten spielen da doch keine Rolle.
> Das vielleicht nicht, aber eine Elektrofirma wird den Kunden beraten und
> die Installation soll ein paar Jahre halten.

Ja und? Mr. Proofwood kann seine Kunden über Shelly genauso über mehrere 
Jahre beraten. Und warum soll Shelly weniger lang halten?

> Was ist wenn was kaputt
> geht und es keinen Shelly mehr gibt. Dem würde ich mich als Betrieb auch
> nicht aussetzen wollen. Trotzdem würde ich nicht sagen ob Shelly gut
> oder schlecht ist.

Bei jedem Hersteller geht mal was kaputt.

Das sind doch alles Scheinargumente, weil einer Angst hat bei billigen 
Produkten wäre seine Marge kleiner.

Sven L. schrieb:
> Dann hast Du sein letztes Jammervideo nicht gesehen, mit YouTube läuft
> es scheinbar doch nicht so rosig, wie er sich das ausgemalt hat.

Das übliche Gejammer vom Hals nicht voll genug bekommen. Glaub mir. 
Solche Leute haben finanziell ausgesorgt. Die Zahlungen von Youtube sind 
da das wenigste und belaufen sich auf 10-20€ pro 1000 Klicks. 
Schminkvideos bekommen weniger, Finanzvideos bekommen mehr. Das meiste 
verdienen solche Leute durch Produktplazierungen, versteckte Werbung und 
sogenannten "Produkttests" und Afiliate (Schreibfehler Absicht wegen 
Spamfilter im Forum).

von Sven L. (sven_rvbg)


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Youtube schrieb:
> Man kann einen sog Profi-Hersteller genauso viel oder wenig zur
> Verantwortung ziehen wie Shelly.

Wenn ein Hersteller mit einer gewissen Funktionalität wirbt, dann habe 
ich irgendwo meinen Außendienst, der Ärger bekommt, wenn es Probleme 
gibt.

Youtube schrieb:
>>> Die reinen Materialkosten spielen da doch keine Rolle.
>> Das vielleicht nicht, aber eine Elektrofirma wird den Kunden beraten und
>> die Installation soll ein paar Jahre halten.
>
> Ja und? Mr. Proofwood kann seine Kunden über Shelly genauso über mehrere
> Jahre beraten. Und warum soll Shelly weniger lang halten?

Über die Haltbarkeit des Produktes schrieb ich garnicht, es geht darum 
das eine Elektroinstallation mehrere Jahrzehnte halten soll. Da bringt 
es mir nichts, wenn Shelly nach ein paar Monden wieder vom Markt 
verschwunden ist, der Kunde aber etwas erweitern oder austauschen lassen 
will.

Und wenn es für Software keine Updates mehr gibt, dann ist das ebenfalls 
nicht gut.

Youtube schrieb:
> Das sind doch alles Scheinargumente, weil einer Angst hat bei billigen
> Produkten wäre seine Marge kleiner.

Der Kunde sagt am Ende nicht Shelly war schlecht, sondern der Elektriker 
hat mir einen Scheiß verkauft oder mich falsch beraten. Das hat mit 
Marge überhaupt nix zu tun.

Youtube schrieb:
> Das übliche Gejammer vom Hals nicht voll genug bekommen. Glaub mir.
> Solche Leute haben finanziell ausgesorgt. Die Zahlungen von Youtube sind
> da das wenigste und belaufen sich auf 10-20€ pro 1000 Klicks.
> Schminkvideos bekommen weniger, Finanzvideos bekommen mehr. Das meiste
> verdienen solche Leute durch Produktplazierungen, versteckte Werbung und
> sogenannten "Produkttests" und Afiliate (Schreibfehler Absicht wegen
> Spamfilter im Forum).
Dann scheinst Du dich ja ganz gut aus zu kennen.
Aber ist am Ende auch Egal. Ich könnte mir vorstellen, das die Menschen 
die nächste Zeit andere Probleme haben werden, als Ihren YouTubidolen 
hinterher zu rennen, und das so der eine oder andere sich mal wieder 
einen echten Job suchen muss.

von Nur_ein_Typ (Gast)


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Christian H. schrieb:
> Interessant. Ein Handwerker, der von seiner Arbeit leben muss, ist also
> ein Profiabzocker. Der Mann, ich habe mir nicht das ganze Video
> angesehen, hat aber recht. Er kann für den Preis dieser Komponenten
> keinen Support leisten. Baut er das Teil ein und es funktioniert nicht,
> wird der Kunde Nachbesserung verlangen.

Das stimmt. Deswegen kostet der Support ja extra, sofern es nicht um 
einen Mangel ging. Sowas preist der Profi natürlich ein -- und wenn am 
Ende der Kalkulation herauskommt, daß das Gesamtprodukt am Markt nicht 
konkurrenzfähig ist, bietet der Profi es eben einfach nicht an.

> Auch wenn es "nur" an einer
> vermurksten Firmware oder auch am WLAN-Router des Nachbarn liegt. Der
> Kunde wird eventuell auch gleich mit seinem Anwalt drohen.

Sowohl das Eine als auch das Andere kann prinzipbedingt nun einmal 
genauso mit allen funkbasierten Produkten passieren. Übrigens ganz 
unabhängig von deren Preis. Der Router des Nachbarn und andere 
funktechnische Schwierigkeiten sind Funktechnologien nun einmal 
inhärent, deswegen liest man hier im Forum ja auch häufig das Sprüchlein 
"Wer Funk kennt, nimmt Kabel".

Trotzdem gibt es ja nicht nur Neubauten, sondern einen riesigen Bestand. 
Klar kann ich da überall die Wände aufstemmen und Steuerleitungen 
verlegen, aber der ein oder andere Zeitgenosse wird sich die Kosten (und 
den Dreck) lieber sparen wollen und deswegen eine Funklösung bevorzugen. 
Obwohl ihm jeder seriöse Berater sagen wird, daß diese nun einmal 
leichter gestört werden können, mehr Strom verbrauchen, und insgesamt 
fehleranfälliger und weniger funktionssicher sind.

> Dass der Elektriker nur Dinge einbaut, für die er Support liefern kann,
> ist verständlich.

Natürlich.

> Diese Teile sind Basterprodukte. Nichts anderes. Professionelle, also
> auch vom Hersteller gewartete Produkte, kosten halt etwas mehr als das
> Porto von China nach Deutschland.

Das ist jetzt aber ein bisschen blöd, denn die Shelly-Produkte kommen 
gar nicht aus China. Warum der Hersteller seine Produkte zunächst von 
seinem Standort in Bulgarien nach China schicken sollte, um sie dann von 
dort aus zu seinen Kunden zu schicken, wird aber vermutlich Dein kleines 
Geheimnis bleiben, oder?

> Und ja, bei diesen professionellen
> Produkten kann er einen Aufschlag drauf hauen, der eventuelle Nachsorgen
> inklusive Anfahrtskosten deckt.

Und das geht bei anderen Produkten nicht? Warum gehen hier so viele 
Leute davon aus, daß die Kalkulationsmethodik eines Profis sich an der 
zu verbauenden Hardware richten muß? Ich weiß nicht, ewas für Handwerker 
Ihr so kennt, aber meinem Fliesenleger ist es völlig gleichgültig, ob er 
billige kleine grüne oder die teuren großen beigen Fliesen verlegt, der 
nimmt in beiden Fällen n Euro pro Stunde als Stundenlohn und immer 
dieselben Anfahrtskosten.

von Oliver S. (phetty)


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Nur_ein_Typ schrieb:
> Und das geht bei anderen Produkten nicht? Warum gehen hier so viele
> Leute davon aus, daß die Kalkulationsmethodik eines Profis sich an der
> zu verbauenden Hardware richten muß? Ich weiß nicht, ewas für Handwerker
> Ihr so kennt, aber meinem Fliesenleger ist es völlig gleichgültig, ob er
> billige kleine grüne oder die teuren großen beigen Fliesen verlegt, der
> nimmt in beiden Fällen n Euro pro Stunde als Stundenlohn und immer
> dieselben Anfahrtskosten.

DAS ist das Open-Source-Prinzip. Die Software wird von vielen 
"kostenlos" entwickelt, die Dienstleistung diese zu installieren, 
konfigurieren und das customizing kostet eben übliche Stundensätze.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Oliver S. schrieb:
> DAS ist das Open-Source-Prinzip. Die Software wird von vielen
> "kostenlos" entwickelt, die Dienstleistung diese zu installieren,
> konfigurieren und das customizing kostet eben übliche Stundensätze.

Richtig... Und ob man das dem Kunden an bieten kann, als 
Elektroinstallationsunternehmen, das ist die Frage.

War ja bei meinen Selbstbauerweiterungen für Loxone das gleiche...

Mittlerweile hat Loxone den Bus verschlüsselt... Hätte man die Dinger 
irgendwo komerziell verkauft, hätte man ein Problem, da man keinen 
Support leisten kann.

Das alles hat aber am Ende nichts mit gut oder schlecht zu tun.

Ich habe hier Dinge auf Tasmotabasis privat laufen, jemanden soetwas 
gegen Geld installieren würde ich trotzdem nicht, da ich den Support 
nicht leisten kann und will.

von Name (Gast)


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> Dann hast Du sein letztes Jammervideo nicht gesehen, mit YouTube läuft
> es scheinbar doch nicht so rosig, wie er sich das ausgemalt hat.

Es scheint du hast dieses "Jammervideo" nicht verstanden und der Mann 
macht auch mit YT weiter, sicher nicht weil es sich für ihn finanziell 
nicht lohnt. Und sein ständiges Gejammer besonders über Kommentare 
gehört zu seinem Warenzeichen. Auch Jammervideos bringen Einnahmen und 
die über 60000 Aufrufe für dieses Video auch nicht wenig.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Oliver S. schrieb:
> DAS ist das Open-Source-Prinzip. Die Software wird von vielen
> "kostenlos" entwickelt, die Dienstleistung diese zu installieren,
> konfigurieren und das customizing kostet eben übliche Stundensätze.

Ja, und nein. Man kann die Software auch selbst installieren, 
konfigurieren, und customizen. Oder man überläßt das eben anderen, die 
auch von ihrer Arbeit leben wollen und deswegen handelsübliche 
Stundensätze nehmen. Das hast Du gut erkannt, aber leider auch nur das.

Denn tatsächlich geht es bei OpenSource gar nicht im "kostenlos". Wer 
das glaubt, hat überhaupt nichts verstanden. Es geht nicht um Kosten, 
sondern um Freiheit und Investitionssicherheit. Deswegen ist auch es 
nicht verboten, OpenSource-Software zu verkaufen, das GNU-Projekt etwa 
ermutigt sogar ausdrücklich dazu: [1].

[1] https://www.gnu.org/philosophy/selling.de.html

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Sven L. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> DAS ist das Open-Source-Prinzip. Die Software wird von vielen
>> "kostenlos" entwickelt, die Dienstleistung diese zu installieren,
>> konfigurieren und das customizing kostet eben übliche Stundensätze.
>
> Richtig...

...und trotzdem falsch, weil die Behauptung von einer falschen Prämisse 
der Gier ausgeht.

> Und ob man das dem Kunden an bieten kann, als
> Elektroinstallationsunternehmen, das ist die Frage.

Richtig, das ist die Frage, und...

> Ich habe hier Dinge auf Tasmotabasis privat laufen, jemanden soetwas
> gegen Geld installieren würde ich trotzdem nicht, da ich den Support
> nicht leisten kann und will.

...Du hast Dich, als freier Unternehmer, dagegen entschieden. Das ist 
natürlich Dein gutes Recht, Deine freie Wahl, und vollkommen in Ordnung. 
Aber das bedeutet nicht, daß andere freie Unternehmer sich nicht anders 
entscheiden dürfen, wenn sie einen Markt dafür sehen. Und wie sich das 
am Ende ökonomisch ausgeht, steht in den Sternen, und ich vermute: wenn 
Deine Wettbewerber mit dem Shellys reich werden und Du auf Deinen 
Angeboten sitzen bleibst, wirst Du Deine Entscheidung noch einmal 
intensiv hinterfragen und eventuell sogar revidieren.

von Gottfried Fraß (Gast)


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Da muß man doch mit Qualitätsproblemen rechnen!

Als ich heute den letzten von vier Shelly 1PM in Betrieb nehmen wollte, 
funkte und knisterte es sofort nach dem Anschluß des L1 und zwar hinter 
den L1 / N Anschlußklemmen, so weit man von der Anschlusseite eben in 
das Gehäuse der flachen Seite sehen kann, in kleinen blauen Blitzen in 
ca. 1/2 sek. Takt. Zunächst dachte ich das käme von der roten LED die ja 
auch zu blinken begann. Nein das war es aber nicht. Das ging ca. eine 
halbe Minute so, ohne dass es zu einem satten Kurzschluss gekommen wäre. 
Mir wurde die Sache nun doch zu gefährlich und ich trennte den Shelly 
wieder vom Netz. Dabei hatte ich noch nicht einmal eine Last (via 
Schalter) drauf. Da kann sich jetzt jeder denken was er will, ich bin da 
jetzt aber vorsichtiger.

von Heinz R. (heijz)


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Gottfried Fraß schrieb:
> Als ich heute den letzten von vier Shelly 1PM in Betrieb nehmen wollte,
> funkte und knisterte es sofort nach dem Anschluß des L1 und zwar hinter
> den L1 / N Anschlußklemmen,

kannst ihn evtl. mal öffnen und ein Foto machen?

von kenny (Gast)


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Gottfried Fraß schrieb:
> Als ich heute den letzten von vier Shelly 1PM in Betrieb nehmen wollte,
> funkte und knisterte es sofort nach dem Anschluß des L1 und zwar hinter
> den L1 / N Anschlußklemmen, so weit man von der Anschlusseite eben in
> das Gehäuse der flachen Seite sehen kann, in kleinen blauen Blitzen in
> ca. 1/2 sek. Takt. Zunächst dachte ich das käme von der roten LED die ja
> auch zu blinken begann. Nein das war es aber nicht. Das ging ca. eine
> halbe Minute so, ohne dass es zu einem satten Kurzschluss gekommen wäre.
> Mir wurde die Sache nun doch zu gefährlich und ich trennte den Shelly
> wieder vom Netz. Dabei hatte ich noch nicht einmal eine Last (via
> Schalter) drauf. Da kann sich jetzt jeder denken was er will, ich bin da
> jetzt aber vorsichtiger

Dies ist in diversen Shelly Foren bekannt, die Ursache soll eine zu fest 
angezogene Schraube der Anschlussterminals sein.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Walta S. schrieb:
> Ich verwende einige Shellys bei mir im Haus und sie funktionieren
> tadellos. Im großen und ganzen können sie das gleiche wie andere
> Systeme, z.B. Eltako, Fibaro,... nur um einiges günstiger.
> Vorteil: keine Cloudanbindung, ausser man schaltet sie extra ein.
> Problemlos mit anderer Firmware programmierbar (z.B. Tasmota, homekit).
> Steuerung auch über andere Systeme möglich (IObroker, homekit,...)

Dito, allerdings mit FHEM , wirklich Problemlos.

von hacker-tobi (Gast)


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Hi,

was bis jetzt kaum angesprochen wurde.

Zumindest die Einbauversionen der Shellys (also alles was fest 
verdrahtet wird) darf nur ein Elektriker einbauen, der das nicht nur 
gelernt hat, sondern als Installateur gelistet ist. Und damit übernimmt 
diese Person dann auch die Haftung für Mängel und der Kunde wird diese 
Person bei Problemen anrufen. Egal wodurch diese verursacht werden.
Dazu kommt dann noch der Aufwand für die Konfiguration, was ja bereits 
gesagt wurde.
Deswegen verstehe ich, das Elektroinstallateure solche Aufträge nicht 
gern annehmen.

Zum anderen: Ich entwickle selbst Software für Smart Home, und habe auch 
schon diverse Shellys auf eigene Software geflashed. Dabei sind mir auch 
immer mal wieder Qualitätsprobleme aufgefallen, z.B.

-ungenügende oder gebrochene Lötstellen an den Anschlußklemmen, teils 
schon nach dem Auspacken.

-minderwertige Kondensatoren in den Netzteilen.

-mangelhafte oder schlicht fehlende Absicherungen gegen z.B. Überlast.

Das ist nicht durchweg so, aber es gab diese Mängel.

Daher: Ich selbst nutze etliche Shellys und andere Smart Home Geräte , 
aber ich verstehe gut die Skepsis der Elektroinstalleure.

von Walta S. (walta)


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hacker-tobi schrieb:
> Hi,
>
> was bis jetzt kaum angesprochen wurde.
>
> Zumindest die Einbauversionen der Shellys (also alles was fest
> verdrahtet wird) darf nur ein Elektriker einbauen, der das nicht nur
> gelernt hat, sondern als Installateur gelistet ist.

Ähm - nein. Wo hast du das denn her?

Walta

von hacker-tobi (Gast)


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Niederspannungsverordnung Paragraph 13 und eigene Fachausbildung welche 
auch die DIN VDE 0100 umfasst.

Hier wirds ganz anschaulich erklärt

https://www.sanier.de/elektroinstallation/elektroinstallation-was-darf-man-selbst-machen

von Thomas R. (thomasr)


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Versuch doch mal so ein Haus mit einem Bastelsystem zu verkaufen 😢

Wenn in der Anzeige etwas von „KNX“ steht, weiß ich, daß ich jeden 
zweiten Elektriker damit betrauen kann.

Steht da etwas von „Tasmota“ oder „Shelly“ nehme ich großen Abstand.

Ich bin heilfroh, daß meine Installation mit HomeMatic wenigstens von 
zwei Elektrikern in der Stadt „erkannt“ wird. Ich werde älter und bin 
nicht mehr so experimentierfreudig wie früher und werde die 
Instandhaltung irgendwann an andere abgeben müssen.

von Heinz R. (heijz)


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Thomas R. schrieb:
> Wenn in der Anzeige etwas von „KNX“ steht, weiß ich, daß ich jeden
> zweiten Elektriker damit betrauen kann.
>
> Steht da etwas von „Tasmota“ oder „Shelly“ nehme ich großen Abstand.

Mir wäre das Haus mit Tasmota oder Shelly 10 x lieber

Wenn ich mir vorstelle, mir fällt morgen ein Hinkelstein aufs Hirn, oder 
was auch immer

Jetzt fällt so ein Aktor aus, die Hinterbliebenen haben ein Problem

Mir ist es lieber da kommt dann irgendwer, reisst mein 
Homematic-"Gebastel" raus, Lichtschalter für 5€ aus dem Baumarkt rein, 
Licht geht wieder, halt nicht mehr Smart, aber alle zufrieden

Hätte ich jetzt EIB - unter 1000€ ginge da vermutlich nichts für die 
Reparatur

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Heinz R. schrieb:
>
> Mir ist es lieber da kommt dann irgendwer, reisst mein
> Homematic-"Gebastel" raus, Lichtschalter für 5€ aus dem Baumarkt rein,
> Licht geht wieder, halt nicht mehr Smart, aber alle zufrieden
>
> Hätte ich jetzt EIB - unter 1000€ ginge da vermutlich nichts für die
> Reparatur

Downgrading geht fast immer, nur will das doch auch kein Käufer? 
Zumindest bei mir soll das "Smart Home" ein Verkaufsargument bzw. 
wertsteigernd sein.

Tatsächlich wäre eine echte KNX (Ring)Installation nur mit einem KNX 
versierten Elektriker zu reparieren (wenn man es nicht selbst macht).

Deshalb habe ich meine Anlage mit KNX Leitungen (wegen der 
Spannungsfestigkeit; die dürfen zusammen mit 230Volt verlegt sein) 
sternförmig in die UV verdrahtet. Dort kommt jeder einzelne 
(stinknormale) Lichttaster auf eigener Ader an (96 Eingänge). Damit kann 
man im Extremfall auch auf Stromstoßschalter zurückrüsten oder auf KNX 
hoch, was auch immer. In den KNX Leitungen wird auch zu jedem Taster die 
24Volt geführt.

Es ist nicht das "System" allein, vielmehr eine Umsetzung mit 
Leitungshardware (die sich selten austauschen läßt), die "danach" alles 
erlaubt.

Batteriebetriebene oder energyharvesting Funkgeräte mal ausgeschlossen. 
Die funktionieren bei uns im Haus nicht bzw. nur auf extrem kurze 
Distanz. Dafür gibt es Gründe, die aber hier nichts zur Sache tun.

Nach meinem Verständnis muß man auch mit den funkbetriebenen Shellys zur 
Erstellung von Programmabläufen eine Zentrale haben. Wie diese dann 
programmiert wird ist der entscheidende Punkt: ist die Zentralenhardware 
und Software im Zweifel auch von Dritten "handelbar"?

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Thomas R. schrieb:
> Wie diese dann
> programmiert wird ist der entscheidende Punkt: ist die Zentralenhardware
> und Software im Zweifel auch von Dritten "handelbar"?

Nein, selbst mit guter Doku halte ich es für jemanden der die Anlage 
(und womöglich keine Erfahrung mit Teilen der Software hat) nicht kennt 
nicht für möglich, eine auf OpenSource-Lösungen basierte 
Hausautomatisierung zu warten.

Versteh mich nicht falsch, ich finde Shelly, ioBroker und die 
unbegrenzten Möglichkeiten des Skriptings toll.
Aber es ist halt ein Hobby und ich habe einige hundert Stunden da drin 
"versenkt".
Im neuen Haus muss ich mir aber Gedanken um eine Exit-Strategie machen.
Sollte ich vom Bus erfasst werden muss eine möglichst kurze, aber 
vollständige Doku existieren wie das Zeugs rückzurüsten ist. Denn kein 
Elektriker wird bei mir nach versteckten UP-Geräten suchen oder 
irgendwelche Javaskripte debuggen.

Bei KNX kann zumindest die Hardware und das Tooling als bekannt 
vorrausgesetzt werden, d.h. der wartende Elektriker muss "nur noch" die 
Spezifika der konkreten Anlage herausfinden.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Le X. schrieb:

> Nein, selbst mit guter Doku halte ich es für jemanden der die Anlage
> (und womöglich keine Erfahrung mit Teilen der Software hat) nicht kennt
> nicht für möglich, eine auf OpenSource-Lösungen basierte
> Hausautomatisierung zu warten.
>
> Versteh mich nicht falsch, ich finde Shelly, ioBroker und die
> unbegrenzten Möglichkeiten des Skriptings toll.
>
> Bei KNX kann zumindest die Hardware und das Tooling als bekannt
> vorrausgesetzt werden, d.h. der wartende Elektriker muss "nur noch" die
> Spezifika der konkreten Anlage herausfinden.

Ich verstehe dich nicht falsch, sondern bin genau deiner Ansicht!!

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Hier mal das Innenleben eines einfachen Shellys, aufgenommen nach dem 
Ausbau des Relais.

Die Steuerungsseite und die Leiterbahnen der Lastseite (Relais) sind 
extrem nah zusammen. Das halte ich für unvertretbar und erfüllt auch 
keinerlei VDE oder sonstige Sicherheitsanforderungen. Vor allem wenn der 
Steuereingang dieses Shellys von "irgendwas" genutzt wird, das nicht 
selbst 100% potentialgetrennt ist.

von fahrradfahrer (Gast)


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Man kann von einem Handwerker nicht erwarten, solch komplexe Systeme zu 
installieren, welche am besten noch sofort richtig funktionieren, ohne 
dass er Rechnungen schreibt als wäre er ein studierter Informatiker. Und 
wenn die Preise von Dienstleistung und angebotenen Produkt so sehr 
auseinander gehen, funktioniert es am Ende im gewerblichen Bereich nicht 
so richtig.

von Walta S. (walta)


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Wenn man die Shelly kurz stromlos macht und dann 5x schaltet wird sie 
auf Auslieferungszustand zurückgesetzt. Dann ist sie nichts anderes als 
ein elektronischer Stromstossschalter. Damit kann jeder Elektriker 
umgehen („wasn das?“ - „ein Eltako Stromstossrelais“ - „ach so“)

Walta

von hacker-tobi (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Die Steuerungsseite und die Leiterbahnen der Lastseite (Relais) sind
> extrem nah zusammen. Das halte ich für unvertretbar und erfüllt auch
> keinerlei VDE oder sonstige Sicherheitsanforderungen. Vor allem wenn der
> Steuereingang dieses Shellys von "irgendwas" genutzt wird, das nicht
> selbst 100% potentialgetrennt ist.

Hi,

sollten die denn galvanisch getrennt sein? Zumindest bei dem wo ich grad 
in der Hand habe dient der L eingang auch gleich der Versorgung des 
Gerätes.

Eine andere Variante hat getrennte Eingänge für L und L1(last) aber dort 
existiert keine galvanische Trennung da im lastkreis Shunts zur 
Strommessung liegen, die mit dem Steuerkreis verbunden sind.

Beide Varianten sind aber auch als nicht galvanisch getrennt 
gekennzeichnet.

Kritisch wird das aber, wenn die Geräte als galvanisch getrennt 
gekennzeichnet sind oder z.b. zum schalten von 24V angepriesen werden. 
Dann ist die Kriechstrecke zu gering.

von Walta S. (walta)


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Im Shelly forum wurden alle Shellys zerlegt, ausgemessen und getestet. 
Alle Shellys erreichen die geforderten Vorschriften.

Walta

von M. P. (matze7779)


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Ja ist bekannt das der Shelly 1 dazu nicht zugelassen ist da die 
Abstände zu gering sind.
Wurde vom Hersteller auch so veröffentlicht.

Beim Shelly Plus 1 wurde es geändert.

von Thomas R. (thomasr)


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M. P. schrieb:
> Ja ist bekannt das der Shelly 1 dazu nicht zugelassen ist da die
> Abstände zu gering sind.
> Wurde vom Hersteller auch so veröffentlicht.
>
> Beim Shelly Plus 1 wurde es geändert.

Das war irgendein Shelly von einem Freund. Kann durchaus sein, daß es 
sich um einen solchen "1" handelte.

von Walta S. (walta)


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Falsch: die Shelly 1 war ursprünglich auch für gemischte Spannungen 
zugelassen (SELV). Nach Messungen im Forum und einer Rückmeldung an den 
Hersteller wurde das korrigiert und war dann nicht mehr zugelassen. Für 
normalen Gebrauch mit nur einer Spannung (Netzspannung oder 12V) sind 
die Abstände ausreichend.
Das Nachfolgemodell ist für SELV wieder zugelassen.

Walta

von Heinz R. (heijz)


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Le X. schrieb:
> Nein, selbst mit guter Doku halte ich es für jemanden der die Anlage
> (und womöglich keine Erfahrung mit Teilen der Software hat) nicht kennt
> nicht für möglich, eine auf OpenSource-Lösungen basierte
> Hausautomatisierung zu warten.

Er wir auch einen Industriestandard nur für sehr viel Geld warten, er 
muss sich erst mal einarbeiten

Le X. schrieb:
> Im neuen Haus muss ich mir aber Gedanken um eine Exit-Strategie machen.
> Sollte ich vom Bus erfasst werden muss eine möglichst kurze, aber
> vollständige Doku existieren wie das Zeugs rückzurüsten ist.

Bereits vor 15 Jahren habe ich hier FS20, Homematic installiert
Mittlerweile würde ich auch Shellys nehmen - die sind günstiger

Ich habe absichtlich keine Busleitungen, alles per Funk, würde ich auch 
heute wieder so machen
Genau das ist meine "Exit-Strategie" - alle Aktoren an der Stelle wie es 
auch bei einer 50 Jahre alten Installation der Fall ist - nur halt 
zusätzlich etwas Intelligenz mit der die Schalter übersteuert werden 
können

Doku halte ich hier nicht für nötig

So ein Hexenwerk ist das Ganze aber auch nicht wirklich, was will man in 
einem privaten Haus groß steuern?
Hier sind es ca. 20 Rolläden, ca. 10 Deckenlampen

Irgendwelche Sideboardlampen usw haben ganz normale Zwischenstecker - 
das sollte jeder Laie ersetzen können

von Oliver S. (phetty)


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Shelly vs. KNX/EIB....

Das ist wie früher(tm) die Auseinandersetzungen zwischen SchneiderCPC 
und C64, dann Atari gegen Amiga. Windows/Linux.

Da bin ich mittlerweile zu alt für. Ich hole einfach den Lichtschalter 
aus seiner Dose, fummele einen Shelly dahinter und das wars.

Und der grantelnde Typ im Video des TO ist nun wirklich sehr 
gewöhnungsbedürftig. Elektriker eben der nie über die Komplexität einer 
Wechselschaltung hinausgekommen ist. Eher nicht ernst zu nehmen.

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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hacker-tobi schrieb:
> Niederspannungsverordnung Paragraph 13 und eigene Fachausbildung welche
> auch die DIN VDE 0100 umfasst.
>
> Hier wirds ganz anschaulich erklärt
>
> 
https://www.sanier.de/elektroinstallation/elektroinstallation-was-darf-man-selbst-machen

Interessant.
Jede Interessenvertretung interpretiert den Gesetzestext so wie sie es 
braucht.
Wenn es einen Schaden gibt, ist vor allem wichtig wer den Schaden zahlt. 
In dem Fall prüft die Versicherung ob die Anlage fachgerecht installiert 
wurde. Welcher Mensch das gemacht hat ist denen egal. Du musst nicht 
beweisen, dass die 20 Jahre alte Lampe von einem Fachbetrieb installiert 
wurde.

Walta

von Thomas R. (thomasr)


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Jedwede Funklösung ist bedenklich. Schon bei FS20 gab es in unserem 
letzten Haus an vielen Stellen keinen Empfang. Und z.B. die Empfänger 
für die Rollladenantriebe lassen sich nicht einfach an anderer Stelle 
unterbringen (um die Abschattung zu umgehen).

In freistehenden Häusern in Holzbauweise (wie unserem jetzigen) ist das 
dann ganz fatal: wenn durch Einbauten (Leitungen, Rohre, Geräte) eine 
Abschattung auftritt gibt es keine Reflektionen an Nachbargebäuden oder 
anderen Wänden: das Signal läuft einfach „ins Leere“.

Alte Weisheit: „Wer Funk kennt, nimmt Draht“

: Bearbeitet durch User
von hacker-tobi (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Interessant.
> Jede Interessenvertretung interpretiert den Gesetzestext so wie sie es
> braucht.
> Wenn es einen Schaden gibt, ist vor allem wichtig wer den Schaden zahlt.
> In dem Fall prüft die Versicherung ob die Anlage fachgerecht installiert
> wurde. Welcher Mensch das gemacht hat ist denen egal. Du musst nicht
> beweisen, dass die 20 Jahre alte Lampe von einem Fachbetrieb installiert
> wurde.

Ich kenne ja deine Situation und auch deinen Kenntnisstand nicht. Für 
mich ist der Gesetzestext eindeutig. Und der Grund warum ich privat 
nicht an Elektroinstallationen arbeite, obwohl ich die entsprechende 
Ausbildung besitze.

Jeder, der an Elektroinstallationen arbeitet, muss sich der Gefahren und 
Risiken bewusst sein. Und genau darum regelt das Gesetz hier genau wer 
hier was machen darf. Zudem unterliegt ein Elektriker auch der 
Gewährleistungspflicht.

Und es stimmt auch nicht, das Versicherungen im Fall der Fälle nicht 
nachfragen wer da arbeiten durchgeführt hat. Klar lässt sich vieles 
nicht mehr belegen aber Versicherer sind geschickt darin , doch an ihre 
infos zu kommen.

Das ist der Grund warum ich klar davon abrate , Shellys als 
Privatmann/Frau in Eigenregie zu installieren.

von hacker-tobi (Gast)


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Noch als Ergänzung :

hacker-tobi schrieb:
> Das ist der Grund warum ich klar davon abrate , Shellys als
> Privatmann/Frau in Eigenregie zu installieren.

Wenn dafür Eingriffe in die feste Elektroinstallation erforderlich sind.

Zwischenstecker und Glühbirnen etc können natürlich auch von Laien 
installiert werden.

von Walta S. (walta)


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Man sollte immer zwischen Laien und Fachleute unterscheiden.
Wie ist das? Jemand hat Elektriker und Psychotherapeut gelernt - ist er 
dann Fachkraft für Elektrik oder Psychotherapie? Darf er beides machen?

Walta

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Walta S. schrieb:
> arf er beides machen?

Er darf seine Patienten dann mit Elektroschocks behandeln.

von dsa (Gast)


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Im Handwerk in Deutschland gibt es zwei Grundregeln: teuer=gut und 
alt/bekannt=gut.

Der Kunde fordert es so, der Handwerker liefert.

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