Hallo was ist an Shelly eigentlich schlecht? Durch meine mangelnden Sprachkenntnisse kann ich folgendes Video nur teilweise verstehen https://www.youtube.com/watch?v=a_YcFTDkcEY Ist das jetzt Satire oder soll das ernst gemeint sein? Verstehe ich das richtig, nur weil Shelly billiger als manch andere ist, ist es schlecht weil der Elektriker weniger daran verdient? Wartung brauchen wohl alle Systeme, das kann also kein Argument für die teuren Systeme sein. Und dass ein Sensor und ein Aktor alleine kein vollwertiges Smarthome bildet, ist auch klar und gilt auch für alle Systeme.
Ohne das System zu kennen und mich auch nur annähernd damit befasst zu haben (nein, ich google das System jetzt nicht, wenn du zu faul bist, einen Link zu setzen), nur auf Basis der ersten zwei Minuten deines Videos im Schnelldurchlauf (ich kann diesen Kerl nicht ausstehen – verbreitet auch viel gefährliches Halbwissen für Klicks): - Ich sehe da kein "Smart Home". Ich sehe einen Kerl, der auf dem Tablet einen Button drückt, und dann geht ein Licht an. Das ist eine Fernbedienung. Mein Smart Home hingegen hat Intelligenz; es nimmt mir Arbeit ab und erhöht den Komfort durch Automatismen. - App und System sind proprietär von genau einem Hersteller? D. h. Du sitzt auf einem Haufen Elektroschrott, sollte der Hersteller pleite gehen oder sich entscheiden, eine neue, inkompatible Produktlinie auf den Markt zu werfen. - Wer Funk kennt, nimmt Kabel. Funk lässt sich stören und auch ohne physikalischen Zugriff abhören bzw. mit entsprechendem Aufwand manipulieren und steht daher in meiner Sicherbeitsbetrachtung als potentiell korrumpiert (solange das Gegenteil nicht bewiesen ist, muss ich davon ausgehen, dass Dritte Zugriff haben) und unzuverlässig (Auch tolle Strategien mit wiederholten Sendeversuchen scheitern, wenn der Störer nur laut genug brüllt). Verschlüsselungen jeglicher Art verbergen dabei auch immer nur die Symptome, aber naturgemäß nicht die eigentliche Ursache. Zudem entwickelt sich Technik weiter, und es gibt mehr als eine Verschlüsselung, die nicht mehr Stand der Technik bzw. geknackt ist – ein solches System hat daher schon alleine deswegen eine begrenzte, überschaubare Lebenserwartung. Ansinsten sieht das auch nur nach einem System von vielen aus, natürlich inkompatibel mit allen anderen. Kannst du dir also gerne antun, wenn du möchtest.
Horst G. schrieb: > Ich sehe da kein "Smart Home". Ich sehe einen Kerl, der auf dem Tablet > einen Button drückt, und dann geht ein Licht an. Das ist eine > Fernbedienung. Mein Smart Home hingegen hat Intelligenz; es nimmt mir > Arbeit ab und erhöht den Komfort durch Automatismen. Genau das sagt ja der Typ im Video. Aber das kommt eben darauf an wie man das System einrichtet. Aber das trifft auf sein teures KNX genauso zu. Für mich ist der Typ ein Schwätzer der seine Kundschaft ausnehmen will wie heutzutage üblich bei den meisten Handwerkern.
Horst G. schrieb: > App und System sind proprietär von genau einem Hersteller? D. h. Du > sitzt auf einem Haufen Elektroschrott, sollte der Hersteller pleite > gehen oder sich entscheiden, eine neue, inkompatible Produktlinie auf > den Markt zu werfen. Die Shelly-Firmware spricht von Haus aus MQTT, und wenn einem das nicht reicht, kann man auch Tasmota flashen.
Wieso, er hat doch recht? Das ist Bastlerzeug. Es ist eine isolierte Komponente, die für sich alleine kein Smart-Home ergibt, sondern mit Gefummel und Produkten von Drittherstellern irgendwie in ein Smart-Home System eingebunden werden muss. Das bedeutet, dass er von den beteiligten Herstellern keine Out-of-the-Box Funktionsgarantie für das Gesamtsystem bekommt, sondern selber was zurecht basteln muss, was beim nächsten Firmware-Update einer Komponente schon wieder auseinander fallen kann. Er kann es nicht verkaufen, weil man zur Programmierung und Einbindung in ein Smart-Home System Stunden, eventuell Tag fummeln muss. Die Zeit bezahlt ihm kein Kunde, schon gar nicht im Verhältnis zum reinen Hardware-Preis. Er kann auf die Programmierung keine Gewährleistung geben. Weil, was immer er programmiert vom Kunden verbastelt werden kann. Das kann er dann nicht mit einem einfachen Reset alles wieder rückgängig machen, sondern muss eventuell wieder Stunden oder Tage fummeln. Das alles ist eben keine Profi-Lösung. Und prompt tritt dann auch mal wieder einer der Helden hier im Forum den Beweis an zu demonstrieren, nichts, absolut nichts verstanden zu haben: Hmmm schrieb: > Die Shelly-Firmware spricht von Haus aus MQTT, und wenn einem das nicht > reicht, kann man auch Tasmota flashen.
:
Bearbeitet durch User
qwertz schrieb: > was ist an Shelly eigentlich schlecht? Vorweg: Ich bin kein grosser Freund von Videos und finde schriftliche Dokus spannender als die Gesichter von Youtubern. Weshalb dieser Beitrag ohne seine Inspirationen auskommt. Ich hatte letzthin mit einem Shelly Uni zu tun, das als Spannungsmesser in einem Auto landete. Es ist m.W. ein interessantes Werkzeug für den nichtprofessionellen Bereich. Aber mit Schwächen, und eine heftige ist die miserable Doku der Schnittstellen. Der beiliegende Waschzettel ist viel zu knapp. Ich habe den vagen Eindruck, dass der Konstrukteur etwas Wert auf Robustheit bei Stromversorgung und Interfaces gelegt hat, aber dazu steht praktisch nichts drin. Kein Datasheet. Kein Info über eventuelle Ableit- oder Begrenzerdioden, keine Info zu Parametern vom ADC wie etwa dem Eingangswiderstand, kaum Info über die Art der Stromversorgung bei DC mit gemeinsamer Masse, ... Was soll ein Profi damit anfangen? Ausprobieren? Reverse Engineering?
:
Bearbeitet durch User
Horst G. schrieb: > ich kann diesen Kerl nicht ausstehen – > verbreitet auch viel gefährliches Halbwissen Ich hatte den Eindruck er arbeitet ordentlich. Kannst du mir Beispiele nennen, wo Halbwissen erzählt?
qwertz schrieb: > was ist an Shelly eigentlich schlecht? Eigentlich nichts. Der Hersteller hat sich jede Menge Mühe gegeben, ein sinnvoll funktionierendes Teil zu bauen. Beispielsweise kommt der Dimmer ohne Null aus, kann Phasenanschnitt und Phasenabschnitt, hat Überhitzungsschutz, nur schaltet er etwas wenig Leistung, dafür sind sie angenehm klein. Wir haben hier ein Haus mit rPi als Zentrale und alles, von Lampen über Rollläden bis Haustürklingel und gesteuerten Steckdosen läuft über Shellys, weil die technisch viel besser als HomeMatic oder chinesische Mi sind. Das Haus ist intelligent, erfasst die Position der Bewohner über BLE (wenn sie ihr Handy in der Tasche haben), schaltet daraufhin Beleuchtung und verweist die Staubsauger und ist komplett aus der Ferne bedienbar, inklusive Auslesung des Stromzählers, Überwachung per Kamera. Gartenbewässerung geht per Feuchtesensor und Gardena Drip System, es gibt Rasenmähroboter und Staubsaugroboter. Die Shellys machen sich gut, SEITDEM SIE IHR EIGENES WLAN HABEN. Vorher gab es Netz-Überlastungsprobleme Also: sehr angetan.
Hannes J. schrieb: > Es ist eine isolierte Komponente, die für sich alleine kein Smart-Home > ergibt, sondern mit Gefummel und Produkten von Drittherstellern > irgendwie in ein Smart-Home System eingebunden werden muss. Der Elektriker benutzt auch Leitungen, Schalter, Leuchten, Sicherungen,... von unterschiedlichen Herstellern. Wo ist also das Problem? Hannes J. schrieb: > Er kann es nicht verkaufen, weil man zur Programmierung und Einbindung > in ein Smart-Home System Stunden, eventuell Tag fummeln muss. Die Zeit > bezahlt ihm kein Kunde, schon gar nicht im Verhältnis zum reinen > Hardware-Preis. Was ein Unsinn. Er muss sich nur einmal Gedanken machen und es dann mit Anpassungen bei verschiedenen Kunden übernehmen. Das ist nicht anders als bei allen anderen Systemen. Hannes J. schrieb: > Weil, was > immer er programmiert vom Kunden verbastelt werden kann. Das kann er > dann nicht mit einem einfachen Reset alles wieder rückgängig machen, > sondern muss eventuell wieder Stunden oder Tage fummeln. Auch Unsinn. Der Kunde kann jedes System verpfuschen. Dadurch verliert er eben Garantieansprüche. Hannes J. schrieb: > Das alles ist eben keine Profi-Lösung. Wie sieht eine Profi-Lösung aus? Hannes J. schrieb: > Und prompt tritt dann auch mal wieder einer der Helden hier im Forum den > Beweis an zu demonstrieren, nichts, absolut nichts verstanden zu haben: Mir scheint, du hast vieles nicht verstanden.
Ich verwende einige Shellys bei mir im Haus und sie funktionieren tadellos. Im großen und ganzen können sie das gleiche wie andere Systeme, z.B. Eltako, Fibaro,... nur um einiges günstiger. Vorteil: keine Cloudanbindung, ausser man schaltet sie extra ein. Problemlos mit anderer Firmware programmierbar (z.B. Tasmota, homekit). Steuerung auch über andere Systeme möglich (IObroker, homekit,...) walta
das Hauptproblem liegt wohl darin: es übersteigt seinen geistigen Horizont Und: es kann doch nicht sein, dass jemand der in seiner Zunft etwas mehr drauf hat damit etwas (relativ) einfach, günstiger und funktioneller umsetzen kann als er mit dem teuren Zeug. Wer kauf das denn noch, wenn beim Nachbarn die Homeautomation tatsächlich nach dessen Wünschen (und nicht nach den Fähigkeiten der "Fachkraft") implementiert ist und das viel günstiger und flexibler? Das übliche Gejammer vom Handwerk: anfangs wurden die Baumärkte verteufelt, dann die KFZ-Ersatzteilhändler (warum bekommen "Kunden" überhaupt Zugriff auf Ersazteile - ein Hoch auf Apple!) bei den KFZ-Fachwerkstätten wurde der "Gebietsschutz" ja dann mit div. Mitteln wieder gestopft, bis die dadurch verprellten Kollegen der eigenen Zunft (freie KFZ-Werkstätten) dagegen protestierten.
qwertz schrieb: > was ist an Shelly eigentlich schlecht? Sagt er doch in den ersten 5min. Das Preisniveau passt nicht zu einer Elektroinstallationsfirma, weil alle sonstigen Kosten in keiner Relation zum Produktpreis stehen.
Paul schrieb: > Kannst du mir Beispiele nennen, wo Halbwissen erzählt? Bei den Shellys scheint er nur die Shelly-App zu kennen. Die Einbindung der Shelly-Aktuatoren über MQTT in eine Smart-Home-Steuerung wird in dem Video IMHO nirgends erwähnt.
Beim Shelly Uni geht es auch direkt per HTTP/JSON. Kann nützlich sein, wenn das Teil nur kurz am Strom hängt, um Akku zu sparen. Die Sleep-Modi des ESP werden leider nicht genutzt.
Dann müsste er das mit Stundenpreisen machen die ohne Verdienst an den Komponenten auskommen, da würden die Kunden aber auch wieder jammern. Das kann ich schon verstehen, dann ist das Problem aber auch das da Sparfüchse kommen die Arbeiten mit allem Service und Garantie wollen, und geht bei solchen Komponenten eben nicht. Ich habe auch RGBW mit H801 und Tasmota, funktionierte und dann liess sich das Licht nicht mehr ausschalten. Nach z.T. mehrfachen Softwareupdates ist jetzt schon mehrere Monate an mehreren Stripes ok. Aber wenn ein Elektromeister dafür auch noch ein paarmal extra zum Kunden müsste, dann hätte er da schon nix mehr verdient. Also richtig, Bastellösung. Mit dem Smarthome hat er Recht, das ist aber auch nicht sein Gewerk. Professioneller ist es, die Planung mit Systemintegratoren zu machen. Da geht man erstmal von den gewünschten Funktionalitäten aus, unter Berücksichtung der Vernetzung von Licht, Klima, Audio/Video, Sicherheit uvm. Das geht über das hinaus was ein Elektromeister üblicherweise macht. Der im Video hat sich ja wohl schon mit Shellys beschäftigt, das macht aber nicht jeder. Auch wenn ein Elektromeister einen teuren KNX Lehrgang mitmacht ist er nicht sofort ein guter Smartome Experte oder gar SI. Die kennen den Markt und können auch von verschiedenen Herstellern und Systemen Komponenten empfehlen. Das kann man sich natürlich sparen, die Planungsarbeit wird aber m.M.n. unterschätzt und Nachrüsten wird teuer. Dafür oder wenn nur etwas modernisiert wird sind die Funklösungen allerdings mittlerweile sehr gut. Auch das alte EIB/KNX wurde ja um RF erweitert und ZigBee hat auch schon lange einen guten Ruf bei Funkgesteuerter Beleuchtung.
(prx) A. K. schrieb: > Die Sleep-Modi > des ESP werden leider nicht genutzt. was daran liegen dürfte das im Schlaf nix empfangen wird. Alles per WLAN ist vom Strombedarf schon ungünstig.
Johannes S. schrieb: >> Die Sleep-Modi des ESP werden leider nicht genutzt. > > was daran liegen dürfte das im Schlaf nix empfangen wird. Alles per WLAN > ist vom Strombedarf schon ungünstig. Das Gerät wird in meinem Fall zur Messung der Spannung der 12V Autobatterie verwendet. Hängt der Nissan Leaf in der Garage dauerhaft am Lader, kann es scheinbar vorkommen, dass sich dieser Akku allmählich entläd, während das getrennt vom Lader nicht vorkommt. Alle Stunde die Spannung abfragen oder ins WLAN blasen reicht dafür aus. RTC-gestützte Zeitaktionen kann das Shelly sowieso schon. Da wäre es nicht absurd gewesen, es nur gelegentlich ins WLAN reinschauen zu lassen. Die Autobatterie zwecks Messung mit 30mA Dauerstrom zu belasten, wäre recht kontraproduktiv gewesen. Also kam ein Timer davor, der es nur kurz einschaltet. Nun sind es nur noch 130µA idle.
:
Bearbeitet durch User
qwertz schrieb: > Verstehe ich das richtig, nur weil Shelly billiger als manch andere ist, > ist es schlecht weil der Elektriker weniger daran verdient? Wartung > brauchen wohl alle Systeme, das kann also kein Argument für die teuren > Systeme sein. Und dass ein Sensor und ein Aktor alleine kein > vollwertiges Smarthome bildet, ist auch klar und gilt auch für alle > Systeme. Ablästern über Zeug was nicht das absolut beste generiert man Klicks und Aufmerksamkeit und der Ablästerer darf sich als Experte und Durchblicker fühlen. Dieses Verhaltensmuster gibt es auch in anderen Kontexten. So verhalten sich eben Primaten.
https://www.youtube.com/watch?v=V2aWc_caE5k Ich fand das Video seriöser und macht auch auf mich einen viel besseren Eindruck. Solltest du dir man voll ansehen. Da wird genau gezeigt wie man das Teil in eine Hauselektrik einbaut. (Nicht von den 1 20 sek. abschrecken lassen). Mir hat es jedenfalls geholfen.
Wieso nennt sich ein Youtubekanal zum Thema Elektrotechnik eigentlich proofWOOD?
Nachtrag : Den Typ in den Video vom TO habe ich damals auch gesehen. Aber 1. ist der mit zu undeutlich am reden, 2 ist das in Choleriker der nicht mal eine Anleitung liest, und 3. ist sein Versuchsaufbau Mist. Da ich aber grundsätzlich immer versuche, mehre Quellen zu finden bevor ich Geld ausgebe, habe ich einige Videos mir angesehen. Der Link oben von mir, ist das Video was mir am wenigsten gefallen hat. Davon abgesehen, das Shelly Zeug kommt regelmässig bei Pollin im Newsletter. Und Reklamationen sind auch Kosten. Und die wird sich Pollin (oder ein andere Vertrieb) auf Dauer nicht antun.
Schlaumaier schrieb: > Ich fand das Video seriöser und macht auch auf mich einen viel besseren > Eindruck. womit du den Punkt vom TO und dem org. Video absolut nicht verstanden hast. Natürlich funktionieren die Shellys und der Elektormeister kann die auch anschliessen, aber darum ging es doch garnicht.
Johannes S. schrieb: > womit du den Punkt vom TO und dem org. Video absolut nicht verstanden > hast. Dann habe ich den wirklich nicht verstanden. Denn in den Video bekommt der Typ das Teil einfach in die App. Es ist "relativ" einfach einzubauen und es hat eine Menge Zulassungen. Wo ist also das Problem ??
Schlaumaier schrieb: > Wo ist also das Problem ?? das Problem sind die Schlaumeier die eine Elektroinstallation mit 'Smarthome' haben wollen und das mit 10€ Shellys (natürlich zum EK oder selbst beigestellt) und vielleicht noch 20 € pro Stunde BAT. Und Sonntag abend noch anrufen wenn ein Shelly spinnt und das sofort repariert haben wollen. Du Schlaumeier bist ein Bastler und baust das selber ein und damit auch selbst verantwortlich dafür. Schlaumaier schrieb: > Es ist "relativ" einfach einzubauen und damit hast du eine ferngesteuerte Lampe, aber noch lange kein Smarthome.
Johannes S. schrieb: > Und Sonntag abend noch anrufen wenn ein Shelly spinnt und das sofort > repariert haben wollen. Die Shellys sind aber auch nicht unzuverlässiger als andere Systeme. Sie sind für den Profi-Abzocker nur nicht teuer genug. Fehlerfälle gibt es bei allen Systemen und die Arbeitsleistung muss überall bezahlt werden.
Johannes S. schrieb: > Du Schlaumeier bist ein Bastler und baust das selber ein und damit auch > selbst verantwortlich dafür. Ich baue so was nie ein. Grund ist aber nicht die Technik sondern das man Netzwerke hacken kann, und ich mich nicht wegen einer schlechten Firmware von einen Script-Kiddy ärgern lassen will. Was den Elektriker angeht. Wenn der Mist baut, habe erst mal ich das Problem. Wenn ich Glück habe, hat der seine Versicherung bezahlt und nach 10 Jahren Expertenstreit vor Gericht, zahlt die dann vielleicht. Wenn er sie nicht bezahlt hat, hab ich Pech gehabt. Da würde ich das lieber selbst einbauen. Hoffen das das TÜV-Siegel nicht gefälscht ist, der Tüv nicht gepennt hat (ist eh nicht haftbar) und das das Teil nicht abfackelt. Einfach gesagt, du kannst es drehen wie du willst, du hast wenn was nicht funktioniert IMMER die popoKarte. Die einzige Frage die sich also stellt ist, wie viel Geld willst du wenn vorher für dein ruhiges Gewissen in den Rachen schmeißen. Ist ja nicht so wie in den USA, wo sich eine Klage wenigstens lohnt, dafür das man Profis das machen lässt.
Der Granteltyp ist oft eine Nervensäge. Kabel verlegen und RCDs anschliessen kann er gut, teilweise würde ich das sogar schon elegant nennen. Auch ist er einigermaßen vom Click-Baiting weg. Aber Smarthome auf dem Kanal? Never. Ich habe jede Menge Shellys hinter die Lichtschalter gebaut (alle Tasmota). Preislich und qualitativ sind die unschlagbar. Ein einzelner Shelly macht noch kein "Smarthome". Da braucht es wesentlich mehr, mehr Shellies und eine Zentrale. Wobei ich die Shellys so konfiguriert habe das sie in einem gewissen Rahmen autark laufen. Das soll ein Elektromeister machen können, kann ich mir nicht vorstellen. Würde ich ehrlich gesagt auch nicht als seine Aufgabe ansehen. Der kann die Dinger elektrisch einbauen und wie man sich das konfiguriert sollte der Anwender selber machen.
Hannes J. schrieb: > Und prompt tritt dann auch mal wieder einer der Helden hier im Forum den > Beweis an zu demonstrieren, nichts, absolut nichts verstanden zu haben Vielleicht solltest Du lernen, Aussagen zusammen mit dem dazugehörigen Zitat zu lesen und zu verstehen. Ich habe ausschliesslich gesagt, dass das Szenario "Hersteller pleite, Geräte sind Elektroschrott" dank der offenen Schnittstellen nicht eintreten wird.
Kleine Info am Rande. Reichelt hat im aktuellen Newsletter von Heute ähnliche Technik von SONOFF auch für unter 10 Euro drin. Einfach gesagt, auf den Billigmarkt gibt es auch Konkurrenz.
Oliver S. schrieb: > Der Granteltyp ist oft eine Nervensäge. Wen meinst Du jetzt? Den Herren ProofWood? > Kabel verlegen und RCDs > anschliessen kann er gut, teilweise würde ich das sogar schon elegant > nennen. > Auch ist er einigermaßen vom Click-Baiting weg. Wenn es um erst geannten geht: Ich würde eher sagen Clickbait gehört da zum Konzept! Er hat seine Elektrofirma aufgegeben um in erster Linie YouTube zu machen. Das ist kein Kanal wo ein Bastler mal zeigt was er schönes gebaut hat, da geht es um Geld, da geht es um Werbepartner, da geht es um's verkaufen. In jeder Videobeschreibung ist irgendwas verlinkt, was auf Amazon zeigt um so am A*ffiliate mit zu machen. Das scheint aber ein Problem von vielen Youtubern zu sein, die erfolgreich sind, da ist dann fast jedes Video als Dauerwebesendung gekennzeichnet. Es geht dann auf div. Kanälen oft nur noch um's betteln um ein Abo oder um Unterstützung - Wenn einer gut ist, wird er auch ein Abo bekommen, ohne das man bettelt. Das Shellyvideo hab ich mir auch angeschaut. Als Elektrofirma würde ich es auch nicht meinen Kunden verkaufen, aber als Fachkraft bzw. versierter Bastler, die/der weiß was sie tut, was spricht denn dagegen? Die ganzen Funklösungen sind am Ende sowieso eher etwas für den Nachrüster, als für eine Neuinstallation. Am Ende muss der, der es sich verbaut doch wissen, was er sich da antut. Ist doch ähnlich wie mit den Tasmota Steckdosen, allermöglicher Hersteller. Ich würde es nie jemandem komerziell verkaufen, aber für den Zweck meine Stehlampen zu schalten tuen die Dinger was solle, und gehört in die Kathegorie Hobby.
Habe das Video nicht geguckt und es interessiert mich eigentlich auch nicht. Aber die "seriöse" deutsche Lösung stammt von niemand geringerem als Professor Ralf Hinkel, dem Visionär der Mobotix Kameras hinter welchen einst Generationen von Studenten entwickelt haben. Den Link gibts hier: https://www.frogblue.com/de/ und der Unterschied ist neben einem vielfachen Preis im Wesentlichen daß WLAN durch Bluetooth ersetzt wird und der Vertrieb über den Elektrogroßhandel probiert wird. Die Erfolgsperioden von Doktor Hinkel scheinen aber definitiv vorbei zu sein. Über Eltako möchte ich mir mal alle Kommentare verkneifen, aber ich werde nie mehr was von denen kaufen obwohl sie hier am Nachbarort ansässig sind. Den Einsatz von Gebäudefunk vermeide ich auch wo immer möglich. Den Shelly habe ich aber aktuell wegen der Reichweitenvorteile des WLAN gegenüber Bluetooth vorgezogen. Shelly steuert bei mir das Öffnen eines motorisch angetriebenen Hoftors für LKWs. Das WLAN ist im Anfahrtsweg über das gleiche (größere) Grundstück bereits um die Ecke herum HF technisch erreichbar, so daß die Öffnungszeit mit der Anfahrtszeit vom LKW übereinstimmt und nicht mehr gewartet werden muß. Die Cloud muß man bei Misstrauen nicht benutzen. Obwohl Eltako auch ESP32 drin hat, geht es billiger als die Shellys eben kaum noch. Elektroinstallateure haben in der Regel bereits Probleme wenn sie eine IP Adresse einstellen müssen und es dazu vielleicht auch noch ein VLAN oder andere Besonderheiten mit Subnetzen gibt. Router wie Mikrotik oder Konfigurationsoberflächen abseits von Speedport, Fritzbox und vordefinierten Klicki-Bunti all-in-one möchte ich durchschnittlichen Installateuren gar nicht zutrauen. Warum sich also mit einem Teil Ärger einfangen wenn das die Bastler selbst bei Amazon bestellen können? Selbst Frogblue ist im EGH aus ähnlichen unvermeidbaren Gründen bislang nicht der Renner geworden. Ein Gewerk das den ESP32 Bastler ersetzt, wird es bei den Fachplanern in der Gebäudetechnik nie geben. Wenn man schon einen findet der Netzwerke einrichtet, ist es ein Gold-Partner von XYZ der dann eben auch nur diese Produkte und Verträge anbietet und wartet.
Sven L. schrieb: > Wenn es um erst geannten geht: Ich würde eher sagen Clickbait gehört da > zum Konzept! > > Er hat seine Elektrofirma aufgegeben um in erster Linie YouTube zu > machen. Seit ein paar Wochen sind die Titel deutlich weniger reißerisch und man erkennt immerhin was diesmal Thema ist. Weiß nicht was zu diesem Sinneswandel führte. Wobei man diesen Kanal nicht wirklich weiterempfehlen kann, wer ihn findet und schaut hat ein wenig Zeitvertreib aber oft wenig Erkenntnisgewinn. Es wäre in der Tat überlegenswert ob dieser Kanal einen eigenen Thread wert ist.
:
Bearbeitet durch User
Ich mag die Shellys auch steuere sie per Raspberry Pi4 und Openhab3. Sowohl zu Hause als auch in meinem Wohnwagen. Man sollte sich jedoch bewusst sein, das die Shellys keine VDE Zulassung haben. Im Worst Case könnte die Versicherung bei einem Brand den Schaden nicht regulieren wollen.
qwertz schrieb: > Hallo > was ist an Shelly eigentlich schlecht? Für was? Um ein paar Lampen im EFH ein und auszuschalten oder die Anlagenzustände in einem Krankenhaus zu überwachen, steuern und regeln? > Durch meine mangelnden Sprachkenntnisse Geht mir genauso. Diktion und Syntax sind herausfordernd. > Verstehe ich das richtig, nur weil Shelly billiger als manch andere ist, > ist es schlecht weil der Elektriker weniger daran verdient? Darüber beschwert der Herr sich. IMHO ist das sein Problem. De fakto ist das Shelly-System sehr arbeitsintensiv, Zeit kostet Geld und dann wird das System für den Kunden teuer, als Profi ist man damit nicht konkurrenzfähig. Ausser Zeit es ist Freizeit, dann sind wir aber aus dem Profibereich per Definition raus. > Wartung brauchen wohl alle Systeme, Wartung ist einfacher wenn man eine Dokumentation hat und wenn es langfristig Ersatzteile gibt. Einen 4..20 mA Raumtemperaturfühler ist von vrschiedenen Herstellern erhältlich. Einen Temperatur oder Feuchtefühler für einen Ventilationskanal bekommst du von Shelly gar nicht. BTW: Versuche einmal bei einem Shelly Feuchtefühler eine 3-Punkt Kalibrierung zu machen. > das kann also kein Argument für die teuren > Systeme sein. Ist es aber. Wenn ich ein Haus langfristig betreiben soll dann will ich das System voll dokumentiert haben. Wenn ich ein EFH übernehme sollte das mit so einer Installation daherkommt, die undokumentiert ist heisst es: Erstmal alles neu. > Und dass ein Sensor und ein Aktor alleine kein > vollwertiges Smarthome bildet, ist auch klar und gilt auch für alle > Systeme. Full ACK. Bei Profi GLT heisst es normal: 100%ige Anlagenliste 100% verständliche Funktionsbeschreibungen Schalttafelpläne RI Diagramme Alles fest verdrahtet. Wenn Busprotokolle, dann nur offene Standards Konfigurationsmöglichkeit der PID Regulatoranteile. und das bitte nach aussen verschlossen. Kein Alexa, kein Siri, keine Cloud. eigenes vLan, Bus, analog.
Oliver S. schrieb: > Seit ein paar Wochen sind die Titel deutlich weniger reißerisch und man > erkennt immerhin was diesmal Thema ist. Weiß nicht was zu diesem > Sinneswandel führte. Na wahrscheinlich haben sich Werbepartner beschwert, weil sich deren Kunden beschwert haben was da wie prästemtiert wird? > Wobei man diesen Kanal nicht wirklich weiterempfehlen kann, wer ihn > findet und schaut hat ein wenig Zeitvertreib aber oft wenig > Erkenntnisgewinn. Ja zum Zeitvetreib und um mal wieder jemnaden jammern zu hören, um zu sehen, wie gut es einem doch geht :D Am Anfang hies es immer noch: "Ihr dürft das als nicht Elektriker nicht" mittlerweile heisst das Video: "So gelingt jedem eine Unterverteilung". Das es hier zwangsläuftig zu Interessenkonflikten kommt ist ja klar, der Werbepartner wie Wandelt, der selbst seine Oma für Geld verkauft auf der einen Seite - die Fachkraft mit gewissen auf der anderen Seite. Wer hier siegt ist auch klar! Mal schauen wann der erste Chemiekanal zu Unterhaltungszwecken zeigt, wie man Meth herstellt :D > > Es wäre in der Tat überlegenswert ob dieser Kanal einen eigenen Thread > wert ist. Besser nicht, dem rennen schon genug Fanboys hinteher!
> Man sollte sich jedoch bewusst sein, das die Shellys keine VDE Zulassung > haben. Im Worst Case könnte die Versicherung bei einem Brand den Schaden > nicht regulieren wollen. Weder GS noch VDE sind verpflichtend. CE reicht damit die Versicherung leisten muß.
Sven L. schrieb: > Besser nicht, dem rennen schon genug Fanboys hinteher! Ich meinte keinen Fanboy Thread sondern eine kritische Auseinandersetzung damit in der Tradition dieses Forums.
Horst G. schrieb: > ich kann diesen Kerl nicht ausstehen – verbreitet auch viel gefährliches > Halbwissen für Klicks): Full ACK!
Sebastian L. schrieb: > und das bitte nach aussen verschlossen. Kein Alexa, kein Siri, keine > Cloud. eigenes vLan, Bus, analog. Und deswegen findet man so viele "professionelle Industriesteuerungen" mit einer simplen VNC-Konsole offen im Netz ;-)
Für shelly braucht man keine Cloud und man kann die Installation auch dokumentieren. Hier wird ja wieder ein Haufen Halbwissen verbreitet.
Viko schrieb: > Hier wird ja wieder ein Haufen Halbwissen verbreitet. Hier hat jeder eine Meinung, auch wenn er nicht weiß worum es geht
Viko schrieb: > Für shelly braucht man keine Cloud und man kann die Installation auch > dokumentieren. und wer soll das hier wo anders behauptet haben? Ich lese nur 'keine Cloudanbindung nötig' und 'Cloud muss man ja nicht einschalten'.
Johannes S. schrieb: > und wer soll das hier wo anders behauptet haben? Ich lese nur 'keine > Cloudanbindung nötig' und 'Cloud muss man ja nicht einschalten'. Siehe Post von Sebastian L. Lesen müsste man halt schon können.
tut mir Leid, ich habe den Text jetzt mehrmals gelesen und für mich stehen da nur allgemeine Anforderungen an Profi GLT, und diese sehe ich auch genauso. Wenn Viko diesen Text meint, dann hat er eine Behauptung das Shelly nur Cloud könnte da selber reininterpretiert. Und wenn Alf = Viko ist, dann kann er selber nicht lesen.
Tja Johannes, Textverständnis ist wohl nicht jedem gegeben.
Oliver S. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> und das bitte nach aussen verschlossen. Kein Alexa, kein Siri, keine >> Cloud. eigenes vLan, Bus, analog. > > Und deswegen findet man so viele "professionelle Industriesteuerungen" > mit einer simplen VNC-Konsole offen im Netz ;-) Full Ack noch unendlicher als die Weiten des Universums ist die Dummheit, und Faulheit der Menschen.
Viko schrieb: > Für shelly braucht man keine Cloud und man kann die Installation auch > dokumentieren. Hier wird ja wieder ein Haufen Halbwissen verbreitet. lies bitte noch einmal den Beitrag. Natürlich kannst du eine GLT mit Shelly voll dokumentieren. Du kannst halt nur nur nicht auf den Knopf “Anlagenschaltbild erstellen” oder “Komponentenadressliste erstellen” klicken und musst es selber zeichnen. Das kostet Zeit. Bei der manuellen Erstellung können Fehler auftreten. Natürlich kann man sich Shelly und Sonoffs flashen. Das passiert aber auch nicht während man sie aus dem Karton nimmt. Das kostet Zeit. Eventuelle Risiken zukünftiger Inkompatibiltäten muss selber laufend abschätzen und bewerten. Ein Gebäudeträger wie z.B. eine Schulbehörde hat für soetwas normal kein Personal. Den Personalstab dafür aufzubauen und zu halten kostet Geld…
Meister Proofwood erzählt auch sonst einigen Schmarrn. So z.B. in einem aktuellen Video dass ab September 2021 Leuchtstoffröhren angeblich verboten wären. In Wirklichkeit werden im September 2021 nur Energiesparleuchten für den Verkauf verboten. Die Leuchtstoffröhren sind erst 2023 dran. Wenn das Ganze, wie allgemein üblich, nicht wieder ein paar mal verschoben wird.
Interessant. Ein Handwerker, der von seiner Arbeit leben muss, ist also ein Profiabzocker. Der Mann, ich habe mir nicht das ganze Video angesehen, hat aber recht. Er kann für den Preis dieser Komponenten keinen Support leisten. Baut er das Teil ein und es funktioniert nicht, wird der Kunde Nachbesserung verlangen. Auch wenn es "nur" an einer vermurksten Firmware oder auch am WLAN-Router des Nachbarn liegt. Der Kunde wird eventuell auch gleich mit seinem Anwalt drohen. Dass der Elektriker nur Dinge einbaut, für die er Support liefern kann, ist verständlich. Diese Teile sind Basterprodukte. Nichts anderes. Professionelle, also auch vom Hersteller gewartete Produkte, kosten halt etwas mehr als das Porto von China nach Deutschland. Und ja, bei diesen professionellen Produkten kann er einen Aufschlag drauf hauen, der eventuelle Nachsorgen inklusive Anfahrtskosten deckt.
Für das Shellyzeug kann der Elektriker genauso Wartungskosten berechnen wie für sog Profiprodukte. Die reinen Materialkosten spielen da doch keine Rolle. Außerdem lebt der Type nicht von Elektroinstallationen, das hat er aufgegeben. Er lebt von Youtube.
Youtube schrieb: > Für das Shellyzeug kann der Elektriker genauso Wartungskosten berechnen > wie für sog Profiprodukte. Kann er schon, nur gibt es eben mehr Ärger, als wenn man einen Hersteller hat, den man zur Verantwortung ziehen kann. > Die reinen Materialkosten spielen da doch keine Rolle. Das vielleicht nicht, aber eine Elektrofirma wird den Kunden beraten und die Installation soll ein paar Jahre halten. Was ist wenn was kaputt geht und es keinen Shelly mehr gibt. Dem würde ich mich als Betrieb auch nicht aussetzen wollen. Trotzdem würde ich nicht sagen ob Shelly gut oder schlecht ist. > Außerdem lebt der Type nicht von Elektroinstallationen, das > hat er aufgegeben. Er lebt von Youtube. Dann hast Du sein letztes Jammervideo nicht gesehen, mit YouTube läuft es scheinbar doch nicht so rosig, wie er sich das ausgemalt hat. Allgemein ist es falsch sich seine Meinungen über Produkte mittels YouTubern zu generieren, von denen man nicht weiß, wer sie füttert. Das Problem ist aber bei vielen Kanälen das Gleiche, als kleiner Kanal angefangen um zu zeigen, was man in der Freizeit gerne macht, wird mit dem Erfolg die eigene Seele verkauft. Wenn man sich dann immer dieses Gejammer von den YouTubern anschaut, wo für den Zweit- oder Drittkanal geworben wird, wo jedes Mal um ein Abo oder einen Like gebettelt wird und wo jede Banalität zum Video verarbeitet werden muss... Und nicht selten fangen die dann noch an sich zu Rechtfertigen, was es doch für eine Arbeit sei so ein Video zu machen bla bla... Ich bekomm für mein Hobby kein Geld und wenn denen die Arbeit zu viel ist, dann müssen sie es halt lassen, es zwingt sie keiner, die lieben YouTuber.
Wie weit es bei YouTube geht, sieht man ja gerne unter den Video's, wo die YouTuber Links setzen.. -Meine Kamera -Mein Microfon -Meine Bohrmaschiene -Mein Deo In der Hoffung, das genügend Doofe zusammen kommen, die irgendwo drauf klicken, das man von Amazon un Co auch noch paar Euro bekommt.
Sven L. schrieb: > Kann er schon, nur gibt es eben mehr Ärger, als wenn man einen > Hersteller hat, den man zur Verantwortung ziehen kann. Man kann einen sog Profi-Hersteller genauso viel oder wenig zur Verantwortung ziehen wie Shelly. >> Die reinen Materialkosten spielen da doch keine Rolle. > Das vielleicht nicht, aber eine Elektrofirma wird den Kunden beraten und > die Installation soll ein paar Jahre halten. Ja und? Mr. Proofwood kann seine Kunden über Shelly genauso über mehrere Jahre beraten. Und warum soll Shelly weniger lang halten? > Was ist wenn was kaputt > geht und es keinen Shelly mehr gibt. Dem würde ich mich als Betrieb auch > nicht aussetzen wollen. Trotzdem würde ich nicht sagen ob Shelly gut > oder schlecht ist. Bei jedem Hersteller geht mal was kaputt. Das sind doch alles Scheinargumente, weil einer Angst hat bei billigen Produkten wäre seine Marge kleiner. Sven L. schrieb: > Dann hast Du sein letztes Jammervideo nicht gesehen, mit YouTube läuft > es scheinbar doch nicht so rosig, wie er sich das ausgemalt hat. Das übliche Gejammer vom Hals nicht voll genug bekommen. Glaub mir. Solche Leute haben finanziell ausgesorgt. Die Zahlungen von Youtube sind da das wenigste und belaufen sich auf 10-20€ pro 1000 Klicks. Schminkvideos bekommen weniger, Finanzvideos bekommen mehr. Das meiste verdienen solche Leute durch Produktplazierungen, versteckte Werbung und sogenannten "Produkttests" und Afiliate (Schreibfehler Absicht wegen Spamfilter im Forum).
Youtube schrieb: > Man kann einen sog Profi-Hersteller genauso viel oder wenig zur > Verantwortung ziehen wie Shelly. Wenn ein Hersteller mit einer gewissen Funktionalität wirbt, dann habe ich irgendwo meinen Außendienst, der Ärger bekommt, wenn es Probleme gibt. Youtube schrieb: >>> Die reinen Materialkosten spielen da doch keine Rolle. >> Das vielleicht nicht, aber eine Elektrofirma wird den Kunden beraten und >> die Installation soll ein paar Jahre halten. > > Ja und? Mr. Proofwood kann seine Kunden über Shelly genauso über mehrere > Jahre beraten. Und warum soll Shelly weniger lang halten? Über die Haltbarkeit des Produktes schrieb ich garnicht, es geht darum das eine Elektroinstallation mehrere Jahrzehnte halten soll. Da bringt es mir nichts, wenn Shelly nach ein paar Monden wieder vom Markt verschwunden ist, der Kunde aber etwas erweitern oder austauschen lassen will. Und wenn es für Software keine Updates mehr gibt, dann ist das ebenfalls nicht gut. Youtube schrieb: > Das sind doch alles Scheinargumente, weil einer Angst hat bei billigen > Produkten wäre seine Marge kleiner. Der Kunde sagt am Ende nicht Shelly war schlecht, sondern der Elektriker hat mir einen Scheiß verkauft oder mich falsch beraten. Das hat mit Marge überhaupt nix zu tun. Youtube schrieb: > Das übliche Gejammer vom Hals nicht voll genug bekommen. Glaub mir. > Solche Leute haben finanziell ausgesorgt. Die Zahlungen von Youtube sind > da das wenigste und belaufen sich auf 10-20€ pro 1000 Klicks. > Schminkvideos bekommen weniger, Finanzvideos bekommen mehr. Das meiste > verdienen solche Leute durch Produktplazierungen, versteckte Werbung und > sogenannten "Produkttests" und Afiliate (Schreibfehler Absicht wegen > Spamfilter im Forum). Dann scheinst Du dich ja ganz gut aus zu kennen. Aber ist am Ende auch Egal. Ich könnte mir vorstellen, das die Menschen die nächste Zeit andere Probleme haben werden, als Ihren YouTubidolen hinterher zu rennen, und das so der eine oder andere sich mal wieder einen echten Job suchen muss.
Christian H. schrieb: > Interessant. Ein Handwerker, der von seiner Arbeit leben muss, ist also > ein Profiabzocker. Der Mann, ich habe mir nicht das ganze Video > angesehen, hat aber recht. Er kann für den Preis dieser Komponenten > keinen Support leisten. Baut er das Teil ein und es funktioniert nicht, > wird der Kunde Nachbesserung verlangen. Das stimmt. Deswegen kostet der Support ja extra, sofern es nicht um einen Mangel ging. Sowas preist der Profi natürlich ein -- und wenn am Ende der Kalkulation herauskommt, daß das Gesamtprodukt am Markt nicht konkurrenzfähig ist, bietet der Profi es eben einfach nicht an. > Auch wenn es "nur" an einer > vermurksten Firmware oder auch am WLAN-Router des Nachbarn liegt. Der > Kunde wird eventuell auch gleich mit seinem Anwalt drohen. Sowohl das Eine als auch das Andere kann prinzipbedingt nun einmal genauso mit allen funkbasierten Produkten passieren. Übrigens ganz unabhängig von deren Preis. Der Router des Nachbarn und andere funktechnische Schwierigkeiten sind Funktechnologien nun einmal inhärent, deswegen liest man hier im Forum ja auch häufig das Sprüchlein "Wer Funk kennt, nimmt Kabel". Trotzdem gibt es ja nicht nur Neubauten, sondern einen riesigen Bestand. Klar kann ich da überall die Wände aufstemmen und Steuerleitungen verlegen, aber der ein oder andere Zeitgenosse wird sich die Kosten (und den Dreck) lieber sparen wollen und deswegen eine Funklösung bevorzugen. Obwohl ihm jeder seriöse Berater sagen wird, daß diese nun einmal leichter gestört werden können, mehr Strom verbrauchen, und insgesamt fehleranfälliger und weniger funktionssicher sind. > Dass der Elektriker nur Dinge einbaut, für die er Support liefern kann, > ist verständlich. Natürlich. > Diese Teile sind Basterprodukte. Nichts anderes. Professionelle, also > auch vom Hersteller gewartete Produkte, kosten halt etwas mehr als das > Porto von China nach Deutschland. Das ist jetzt aber ein bisschen blöd, denn die Shelly-Produkte kommen gar nicht aus China. Warum der Hersteller seine Produkte zunächst von seinem Standort in Bulgarien nach China schicken sollte, um sie dann von dort aus zu seinen Kunden zu schicken, wird aber vermutlich Dein kleines Geheimnis bleiben, oder? > Und ja, bei diesen professionellen > Produkten kann er einen Aufschlag drauf hauen, der eventuelle Nachsorgen > inklusive Anfahrtskosten deckt. Und das geht bei anderen Produkten nicht? Warum gehen hier so viele Leute davon aus, daß die Kalkulationsmethodik eines Profis sich an der zu verbauenden Hardware richten muß? Ich weiß nicht, ewas für Handwerker Ihr so kennt, aber meinem Fliesenleger ist es völlig gleichgültig, ob er billige kleine grüne oder die teuren großen beigen Fliesen verlegt, der nimmt in beiden Fällen n Euro pro Stunde als Stundenlohn und immer dieselben Anfahrtskosten.
Nur_ein_Typ schrieb: > Und das geht bei anderen Produkten nicht? Warum gehen hier so viele > Leute davon aus, daß die Kalkulationsmethodik eines Profis sich an der > zu verbauenden Hardware richten muß? Ich weiß nicht, ewas für Handwerker > Ihr so kennt, aber meinem Fliesenleger ist es völlig gleichgültig, ob er > billige kleine grüne oder die teuren großen beigen Fliesen verlegt, der > nimmt in beiden Fällen n Euro pro Stunde als Stundenlohn und immer > dieselben Anfahrtskosten. DAS ist das Open-Source-Prinzip. Die Software wird von vielen "kostenlos" entwickelt, die Dienstleistung diese zu installieren, konfigurieren und das customizing kostet eben übliche Stundensätze.
Oliver S. schrieb: > DAS ist das Open-Source-Prinzip. Die Software wird von vielen > "kostenlos" entwickelt, die Dienstleistung diese zu installieren, > konfigurieren und das customizing kostet eben übliche Stundensätze. Richtig... Und ob man das dem Kunden an bieten kann, als Elektroinstallationsunternehmen, das ist die Frage. War ja bei meinen Selbstbauerweiterungen für Loxone das gleiche... Mittlerweile hat Loxone den Bus verschlüsselt... Hätte man die Dinger irgendwo komerziell verkauft, hätte man ein Problem, da man keinen Support leisten kann. Das alles hat aber am Ende nichts mit gut oder schlecht zu tun. Ich habe hier Dinge auf Tasmotabasis privat laufen, jemanden soetwas gegen Geld installieren würde ich trotzdem nicht, da ich den Support nicht leisten kann und will.
> Dann hast Du sein letztes Jammervideo nicht gesehen, mit YouTube läuft > es scheinbar doch nicht so rosig, wie er sich das ausgemalt hat. Es scheint du hast dieses "Jammervideo" nicht verstanden und der Mann macht auch mit YT weiter, sicher nicht weil es sich für ihn finanziell nicht lohnt. Und sein ständiges Gejammer besonders über Kommentare gehört zu seinem Warenzeichen. Auch Jammervideos bringen Einnahmen und die über 60000 Aufrufe für dieses Video auch nicht wenig.
Oliver S. schrieb: > DAS ist das Open-Source-Prinzip. Die Software wird von vielen > "kostenlos" entwickelt, die Dienstleistung diese zu installieren, > konfigurieren und das customizing kostet eben übliche Stundensätze. Ja, und nein. Man kann die Software auch selbst installieren, konfigurieren, und customizen. Oder man überläßt das eben anderen, die auch von ihrer Arbeit leben wollen und deswegen handelsübliche Stundensätze nehmen. Das hast Du gut erkannt, aber leider auch nur das. Denn tatsächlich geht es bei OpenSource gar nicht im "kostenlos". Wer das glaubt, hat überhaupt nichts verstanden. Es geht nicht um Kosten, sondern um Freiheit und Investitionssicherheit. Deswegen ist auch es nicht verboten, OpenSource-Software zu verkaufen, das GNU-Projekt etwa ermutigt sogar ausdrücklich dazu: [1]. [1] https://www.gnu.org/philosophy/selling.de.html
Sven L. schrieb: > Oliver S. schrieb: >> DAS ist das Open-Source-Prinzip. Die Software wird von vielen >> "kostenlos" entwickelt, die Dienstleistung diese zu installieren, >> konfigurieren und das customizing kostet eben übliche Stundensätze. > > Richtig... ...und trotzdem falsch, weil die Behauptung von einer falschen Prämisse der Gier ausgeht. > Und ob man das dem Kunden an bieten kann, als > Elektroinstallationsunternehmen, das ist die Frage. Richtig, das ist die Frage, und... > Ich habe hier Dinge auf Tasmotabasis privat laufen, jemanden soetwas > gegen Geld installieren würde ich trotzdem nicht, da ich den Support > nicht leisten kann und will. ...Du hast Dich, als freier Unternehmer, dagegen entschieden. Das ist natürlich Dein gutes Recht, Deine freie Wahl, und vollkommen in Ordnung. Aber das bedeutet nicht, daß andere freie Unternehmer sich nicht anders entscheiden dürfen, wenn sie einen Markt dafür sehen. Und wie sich das am Ende ökonomisch ausgeht, steht in den Sternen, und ich vermute: wenn Deine Wettbewerber mit dem Shellys reich werden und Du auf Deinen Angeboten sitzen bleibst, wirst Du Deine Entscheidung noch einmal intensiv hinterfragen und eventuell sogar revidieren.
Da muß man doch mit Qualitätsproblemen rechnen! Als ich heute den letzten von vier Shelly 1PM in Betrieb nehmen wollte, funkte und knisterte es sofort nach dem Anschluß des L1 und zwar hinter den L1 / N Anschlußklemmen, so weit man von der Anschlusseite eben in das Gehäuse der flachen Seite sehen kann, in kleinen blauen Blitzen in ca. 1/2 sek. Takt. Zunächst dachte ich das käme von der roten LED die ja auch zu blinken begann. Nein das war es aber nicht. Das ging ca. eine halbe Minute so, ohne dass es zu einem satten Kurzschluss gekommen wäre. Mir wurde die Sache nun doch zu gefährlich und ich trennte den Shelly wieder vom Netz. Dabei hatte ich noch nicht einmal eine Last (via Schalter) drauf. Da kann sich jetzt jeder denken was er will, ich bin da jetzt aber vorsichtiger.
Gottfried Fraß schrieb: > Als ich heute den letzten von vier Shelly 1PM in Betrieb nehmen wollte, > funkte und knisterte es sofort nach dem Anschluß des L1 und zwar hinter > den L1 / N Anschlußklemmen, kannst ihn evtl. mal öffnen und ein Foto machen?
Gottfried Fraß schrieb: > Als ich heute den letzten von vier Shelly 1PM in Betrieb nehmen wollte, > funkte und knisterte es sofort nach dem Anschluß des L1 und zwar hinter > den L1 / N Anschlußklemmen, so weit man von der Anschlusseite eben in > das Gehäuse der flachen Seite sehen kann, in kleinen blauen Blitzen in > ca. 1/2 sek. Takt. Zunächst dachte ich das käme von der roten LED die ja > auch zu blinken begann. Nein das war es aber nicht. Das ging ca. eine > halbe Minute so, ohne dass es zu einem satten Kurzschluss gekommen wäre. > Mir wurde die Sache nun doch zu gefährlich und ich trennte den Shelly > wieder vom Netz. Dabei hatte ich noch nicht einmal eine Last (via > Schalter) drauf. Da kann sich jetzt jeder denken was er will, ich bin da > jetzt aber vorsichtiger Dies ist in diversen Shelly Foren bekannt, die Ursache soll eine zu fest angezogene Schraube der Anschlussterminals sein.
Walta S. schrieb: > Ich verwende einige Shellys bei mir im Haus und sie funktionieren > tadellos. Im großen und ganzen können sie das gleiche wie andere > Systeme, z.B. Eltako, Fibaro,... nur um einiges günstiger. > Vorteil: keine Cloudanbindung, ausser man schaltet sie extra ein. > Problemlos mit anderer Firmware programmierbar (z.B. Tasmota, homekit). > Steuerung auch über andere Systeme möglich (IObroker, homekit,...) Dito, allerdings mit FHEM , wirklich Problemlos.
Hi, was bis jetzt kaum angesprochen wurde. Zumindest die Einbauversionen der Shellys (also alles was fest verdrahtet wird) darf nur ein Elektriker einbauen, der das nicht nur gelernt hat, sondern als Installateur gelistet ist. Und damit übernimmt diese Person dann auch die Haftung für Mängel und der Kunde wird diese Person bei Problemen anrufen. Egal wodurch diese verursacht werden. Dazu kommt dann noch der Aufwand für die Konfiguration, was ja bereits gesagt wurde. Deswegen verstehe ich, das Elektroinstallateure solche Aufträge nicht gern annehmen. Zum anderen: Ich entwickle selbst Software für Smart Home, und habe auch schon diverse Shellys auf eigene Software geflashed. Dabei sind mir auch immer mal wieder Qualitätsprobleme aufgefallen, z.B. -ungenügende oder gebrochene Lötstellen an den Anschlußklemmen, teils schon nach dem Auspacken. -minderwertige Kondensatoren in den Netzteilen. -mangelhafte oder schlicht fehlende Absicherungen gegen z.B. Überlast. Das ist nicht durchweg so, aber es gab diese Mängel. Daher: Ich selbst nutze etliche Shellys und andere Smart Home Geräte , aber ich verstehe gut die Skepsis der Elektroinstalleure.
hacker-tobi schrieb: > Hi, > > was bis jetzt kaum angesprochen wurde. > > Zumindest die Einbauversionen der Shellys (also alles was fest > verdrahtet wird) darf nur ein Elektriker einbauen, der das nicht nur > gelernt hat, sondern als Installateur gelistet ist. Ähm - nein. Wo hast du das denn her? Walta
Niederspannungsverordnung Paragraph 13 und eigene Fachausbildung welche auch die DIN VDE 0100 umfasst. Hier wirds ganz anschaulich erklärt https://www.sanier.de/elektroinstallation/elektroinstallation-was-darf-man-selbst-machen
Versuch doch mal so ein Haus mit einem Bastelsystem zu verkaufen 😢 Wenn in der Anzeige etwas von „KNX“ steht, weiß ich, daß ich jeden zweiten Elektriker damit betrauen kann. Steht da etwas von „Tasmota“ oder „Shelly“ nehme ich großen Abstand. Ich bin heilfroh, daß meine Installation mit HomeMatic wenigstens von zwei Elektrikern in der Stadt „erkannt“ wird. Ich werde älter und bin nicht mehr so experimentierfreudig wie früher und werde die Instandhaltung irgendwann an andere abgeben müssen.
Thomas R. schrieb: > Wenn in der Anzeige etwas von „KNX“ steht, weiß ich, daß ich jeden > zweiten Elektriker damit betrauen kann. > > Steht da etwas von „Tasmota“ oder „Shelly“ nehme ich großen Abstand. Mir wäre das Haus mit Tasmota oder Shelly 10 x lieber Wenn ich mir vorstelle, mir fällt morgen ein Hinkelstein aufs Hirn, oder was auch immer Jetzt fällt so ein Aktor aus, die Hinterbliebenen haben ein Problem Mir ist es lieber da kommt dann irgendwer, reisst mein Homematic-"Gebastel" raus, Lichtschalter für 5€ aus dem Baumarkt rein, Licht geht wieder, halt nicht mehr Smart, aber alle zufrieden Hätte ich jetzt EIB - unter 1000€ ginge da vermutlich nichts für die Reparatur
Heinz R. schrieb: > > Mir ist es lieber da kommt dann irgendwer, reisst mein > Homematic-"Gebastel" raus, Lichtschalter für 5€ aus dem Baumarkt rein, > Licht geht wieder, halt nicht mehr Smart, aber alle zufrieden > > Hätte ich jetzt EIB - unter 1000€ ginge da vermutlich nichts für die > Reparatur Downgrading geht fast immer, nur will das doch auch kein Käufer? Zumindest bei mir soll das "Smart Home" ein Verkaufsargument bzw. wertsteigernd sein. Tatsächlich wäre eine echte KNX (Ring)Installation nur mit einem KNX versierten Elektriker zu reparieren (wenn man es nicht selbst macht). Deshalb habe ich meine Anlage mit KNX Leitungen (wegen der Spannungsfestigkeit; die dürfen zusammen mit 230Volt verlegt sein) sternförmig in die UV verdrahtet. Dort kommt jeder einzelne (stinknormale) Lichttaster auf eigener Ader an (96 Eingänge). Damit kann man im Extremfall auch auf Stromstoßschalter zurückrüsten oder auf KNX hoch, was auch immer. In den KNX Leitungen wird auch zu jedem Taster die 24Volt geführt. Es ist nicht das "System" allein, vielmehr eine Umsetzung mit Leitungshardware (die sich selten austauschen läßt), die "danach" alles erlaubt. Batteriebetriebene oder energyharvesting Funkgeräte mal ausgeschlossen. Die funktionieren bei uns im Haus nicht bzw. nur auf extrem kurze Distanz. Dafür gibt es Gründe, die aber hier nichts zur Sache tun. Nach meinem Verständnis muß man auch mit den funkbetriebenen Shellys zur Erstellung von Programmabläufen eine Zentrale haben. Wie diese dann programmiert wird ist der entscheidende Punkt: ist die Zentralenhardware und Software im Zweifel auch von Dritten "handelbar"?
:
Bearbeitet durch User
Thomas R. schrieb: > Wie diese dann > programmiert wird ist der entscheidende Punkt: ist die Zentralenhardware > und Software im Zweifel auch von Dritten "handelbar"? Nein, selbst mit guter Doku halte ich es für jemanden der die Anlage (und womöglich keine Erfahrung mit Teilen der Software hat) nicht kennt nicht für möglich, eine auf OpenSource-Lösungen basierte Hausautomatisierung zu warten. Versteh mich nicht falsch, ich finde Shelly, ioBroker und die unbegrenzten Möglichkeiten des Skriptings toll. Aber es ist halt ein Hobby und ich habe einige hundert Stunden da drin "versenkt". Im neuen Haus muss ich mir aber Gedanken um eine Exit-Strategie machen. Sollte ich vom Bus erfasst werden muss eine möglichst kurze, aber vollständige Doku existieren wie das Zeugs rückzurüsten ist. Denn kein Elektriker wird bei mir nach versteckten UP-Geräten suchen oder irgendwelche Javaskripte debuggen. Bei KNX kann zumindest die Hardware und das Tooling als bekannt vorrausgesetzt werden, d.h. der wartende Elektriker muss "nur noch" die Spezifika der konkreten Anlage herausfinden.
:
Bearbeitet durch User
Le X. schrieb: > Nein, selbst mit guter Doku halte ich es für jemanden der die Anlage > (und womöglich keine Erfahrung mit Teilen der Software hat) nicht kennt > nicht für möglich, eine auf OpenSource-Lösungen basierte > Hausautomatisierung zu warten. > > Versteh mich nicht falsch, ich finde Shelly, ioBroker und die > unbegrenzten Möglichkeiten des Skriptings toll. > > Bei KNX kann zumindest die Hardware und das Tooling als bekannt > vorrausgesetzt werden, d.h. der wartende Elektriker muss "nur noch" die > Spezifika der konkreten Anlage herausfinden. Ich verstehe dich nicht falsch, sondern bin genau deiner Ansicht!!
Hier mal das Innenleben eines einfachen Shellys, aufgenommen nach dem Ausbau des Relais. Die Steuerungsseite und die Leiterbahnen der Lastseite (Relais) sind extrem nah zusammen. Das halte ich für unvertretbar und erfüllt auch keinerlei VDE oder sonstige Sicherheitsanforderungen. Vor allem wenn der Steuereingang dieses Shellys von "irgendwas" genutzt wird, das nicht selbst 100% potentialgetrennt ist.
Man kann von einem Handwerker nicht erwarten, solch komplexe Systeme zu installieren, welche am besten noch sofort richtig funktionieren, ohne dass er Rechnungen schreibt als wäre er ein studierter Informatiker. Und wenn die Preise von Dienstleistung und angebotenen Produkt so sehr auseinander gehen, funktioniert es am Ende im gewerblichen Bereich nicht so richtig.
Wenn man die Shelly kurz stromlos macht und dann 5x schaltet wird sie auf Auslieferungszustand zurückgesetzt. Dann ist sie nichts anderes als ein elektronischer Stromstossschalter. Damit kann jeder Elektriker umgehen („wasn das?“ - „ein Eltako Stromstossrelais“ - „ach so“) Walta
Thomas R. schrieb: > Die Steuerungsseite und die Leiterbahnen der Lastseite (Relais) sind > extrem nah zusammen. Das halte ich für unvertretbar und erfüllt auch > keinerlei VDE oder sonstige Sicherheitsanforderungen. Vor allem wenn der > Steuereingang dieses Shellys von "irgendwas" genutzt wird, das nicht > selbst 100% potentialgetrennt ist. Hi, sollten die denn galvanisch getrennt sein? Zumindest bei dem wo ich grad in der Hand habe dient der L eingang auch gleich der Versorgung des Gerätes. Eine andere Variante hat getrennte Eingänge für L und L1(last) aber dort existiert keine galvanische Trennung da im lastkreis Shunts zur Strommessung liegen, die mit dem Steuerkreis verbunden sind. Beide Varianten sind aber auch als nicht galvanisch getrennt gekennzeichnet. Kritisch wird das aber, wenn die Geräte als galvanisch getrennt gekennzeichnet sind oder z.b. zum schalten von 24V angepriesen werden. Dann ist die Kriechstrecke zu gering.
Im Shelly forum wurden alle Shellys zerlegt, ausgemessen und getestet. Alle Shellys erreichen die geforderten Vorschriften. Walta
Ja ist bekannt das der Shelly 1 dazu nicht zugelassen ist da die Abstände zu gering sind. Wurde vom Hersteller auch so veröffentlicht. Beim Shelly Plus 1 wurde es geändert.
M. P. schrieb: > Ja ist bekannt das der Shelly 1 dazu nicht zugelassen ist da die > Abstände zu gering sind. > Wurde vom Hersteller auch so veröffentlicht. > > Beim Shelly Plus 1 wurde es geändert. Das war irgendein Shelly von einem Freund. Kann durchaus sein, daß es sich um einen solchen "1" handelte.
Falsch: die Shelly 1 war ursprünglich auch für gemischte Spannungen zugelassen (SELV). Nach Messungen im Forum und einer Rückmeldung an den Hersteller wurde das korrigiert und war dann nicht mehr zugelassen. Für normalen Gebrauch mit nur einer Spannung (Netzspannung oder 12V) sind die Abstände ausreichend. Das Nachfolgemodell ist für SELV wieder zugelassen. Walta
Le X. schrieb: > Nein, selbst mit guter Doku halte ich es für jemanden der die Anlage > (und womöglich keine Erfahrung mit Teilen der Software hat) nicht kennt > nicht für möglich, eine auf OpenSource-Lösungen basierte > Hausautomatisierung zu warten. Er wir auch einen Industriestandard nur für sehr viel Geld warten, er muss sich erst mal einarbeiten Le X. schrieb: > Im neuen Haus muss ich mir aber Gedanken um eine Exit-Strategie machen. > Sollte ich vom Bus erfasst werden muss eine möglichst kurze, aber > vollständige Doku existieren wie das Zeugs rückzurüsten ist. Bereits vor 15 Jahren habe ich hier FS20, Homematic installiert Mittlerweile würde ich auch Shellys nehmen - die sind günstiger Ich habe absichtlich keine Busleitungen, alles per Funk, würde ich auch heute wieder so machen Genau das ist meine "Exit-Strategie" - alle Aktoren an der Stelle wie es auch bei einer 50 Jahre alten Installation der Fall ist - nur halt zusätzlich etwas Intelligenz mit der die Schalter übersteuert werden können Doku halte ich hier nicht für nötig So ein Hexenwerk ist das Ganze aber auch nicht wirklich, was will man in einem privaten Haus groß steuern? Hier sind es ca. 20 Rolläden, ca. 10 Deckenlampen Irgendwelche Sideboardlampen usw haben ganz normale Zwischenstecker - das sollte jeder Laie ersetzen können
Shelly vs. KNX/EIB.... Das ist wie früher(tm) die Auseinandersetzungen zwischen SchneiderCPC und C64, dann Atari gegen Amiga. Windows/Linux. Da bin ich mittlerweile zu alt für. Ich hole einfach den Lichtschalter aus seiner Dose, fummele einen Shelly dahinter und das wars. Und der grantelnde Typ im Video des TO ist nun wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. Elektriker eben der nie über die Komplexität einer Wechselschaltung hinausgekommen ist. Eher nicht ernst zu nehmen.
:
Bearbeitet durch User
hacker-tobi schrieb: > Niederspannungsverordnung Paragraph 13 und eigene Fachausbildung welche > auch die DIN VDE 0100 umfasst. > > Hier wirds ganz anschaulich erklärt > > https://www.sanier.de/elektroinstallation/elektroinstallation-was-darf-man-selbst-machen Interessant. Jede Interessenvertretung interpretiert den Gesetzestext so wie sie es braucht. Wenn es einen Schaden gibt, ist vor allem wichtig wer den Schaden zahlt. In dem Fall prüft die Versicherung ob die Anlage fachgerecht installiert wurde. Welcher Mensch das gemacht hat ist denen egal. Du musst nicht beweisen, dass die 20 Jahre alte Lampe von einem Fachbetrieb installiert wurde. Walta
Jedwede Funklösung ist bedenklich. Schon bei FS20 gab es in unserem letzten Haus an vielen Stellen keinen Empfang. Und z.B. die Empfänger für die Rollladenantriebe lassen sich nicht einfach an anderer Stelle unterbringen (um die Abschattung zu umgehen). In freistehenden Häusern in Holzbauweise (wie unserem jetzigen) ist das dann ganz fatal: wenn durch Einbauten (Leitungen, Rohre, Geräte) eine Abschattung auftritt gibt es keine Reflektionen an Nachbargebäuden oder anderen Wänden: das Signal läuft einfach „ins Leere“. Alte Weisheit: „Wer Funk kennt, nimmt Draht“
:
Bearbeitet durch User
Walta S. schrieb: > Interessant. > Jede Interessenvertretung interpretiert den Gesetzestext so wie sie es > braucht. > Wenn es einen Schaden gibt, ist vor allem wichtig wer den Schaden zahlt. > In dem Fall prüft die Versicherung ob die Anlage fachgerecht installiert > wurde. Welcher Mensch das gemacht hat ist denen egal. Du musst nicht > beweisen, dass die 20 Jahre alte Lampe von einem Fachbetrieb installiert > wurde. Ich kenne ja deine Situation und auch deinen Kenntnisstand nicht. Für mich ist der Gesetzestext eindeutig. Und der Grund warum ich privat nicht an Elektroinstallationen arbeite, obwohl ich die entsprechende Ausbildung besitze. Jeder, der an Elektroinstallationen arbeitet, muss sich der Gefahren und Risiken bewusst sein. Und genau darum regelt das Gesetz hier genau wer hier was machen darf. Zudem unterliegt ein Elektriker auch der Gewährleistungspflicht. Und es stimmt auch nicht, das Versicherungen im Fall der Fälle nicht nachfragen wer da arbeiten durchgeführt hat. Klar lässt sich vieles nicht mehr belegen aber Versicherer sind geschickt darin , doch an ihre infos zu kommen. Das ist der Grund warum ich klar davon abrate , Shellys als Privatmann/Frau in Eigenregie zu installieren.
Noch als Ergänzung : hacker-tobi schrieb: > Das ist der Grund warum ich klar davon abrate , Shellys als > Privatmann/Frau in Eigenregie zu installieren. Wenn dafür Eingriffe in die feste Elektroinstallation erforderlich sind. Zwischenstecker und Glühbirnen etc können natürlich auch von Laien installiert werden.
Man sollte immer zwischen Laien und Fachleute unterscheiden. Wie ist das? Jemand hat Elektriker und Psychotherapeut gelernt - ist er dann Fachkraft für Elektrik oder Psychotherapie? Darf er beides machen? Walta
Walta S. schrieb: > arf er beides machen? Er darf seine Patienten dann mit Elektroschocks behandeln.
Im Handwerk in Deutschland gibt es zwei Grundregeln: teuer=gut und alt/bekannt=gut. Der Kunde fordert es so, der Handwerker liefert.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.