Forum: Fahrzeugelektronik Das etwas andere E-Auto


von (prx) A. K. (prx)


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Stephan S. schrieb:
> Mir scheint als hätten die Leute keinerlei Vorstellung
> wie viel Biomasse nötig wäre um den Strom- und Energiebedarf für
> Mobilität damit zu decken.

Der Anteil von Biomasse bei der Stromerzeugung lag 2020 bei 44 TWh, 
Tendenz steigend:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/251214/umfrage/anteil-der-biomasse-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/

"Eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen 
Fahrzeugen hätte einen Strombe­darf von rund 90 Terawattstunden (TWh)."
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_strom_ressourcen_bf.pdf

: Bearbeitet durch User
von Yupp (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ob man Lithium aus Gülle gewinnen kann, weiss ich nicht, aber zur Not
> tut es auch Meerwasser.

Das Lithium wird nicht verbraucht. Das kann recycled werden.
Das Methanol wird verbraucht.

In einem BEV sollen etwa 10kg Lithium stecken. Die sind aber noch da, 
wenn das Auto verschrottet wird.
Also wird über das Autleben nur soviel Lithium verbraucht, wie nicht 
wieder aus dem alten Akku zurückgeholt werden kann. Vielleicht 1kg (bei 
einer Effizienz von 90%).

Ein Auto mit Methanol braucht ja angeblich 10l auf 100km. Also braucht 
es über ein Autoleben (150000km) 15m³ Methanol. Das sind 11850kg.

Methanolauto : 11850kg Methanolverbrauch
E-Auto:            1kg Lithiumverbrauch (wenn überhaupt...)

Hier im Forum ist die Diskussion etwa auf dem folgenden Niveau:
Das Lithium ist ganz böse. In Facebook stand, da verhungern die 
Peruanischen Flamingos!
Außerdem ist im E-Auto Kobolt drin, Kobolt presst man im Kongo aus 
Kindern, hat der Peter beim Stammtisch nach 6 Bier erzählt. Und der 
Peter ist Biophysiker!

von (prx) A. K. (prx)


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Yupp schrieb:
> Hier im Forum ist die Diskussion etwa auf dem folgenden Niveau

Sich darüber zu beklagen, dass die Leute keine Vorstellung über die 
Menge an nötiger Biomasse hätten, ohne dem selbst mit Information 
abzuhelfen, geht in die gleiche Richtung.

von Jürgen F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein Hausdach mit Solarzellen (Albedo 0,3) reflektiert mehr Einstrahlung
> als ein Ziegeldach ohne Solarzellen (0,1-0,2). Es wird durch Solarpanele
> demzufolge im Boden- und unteren Athmosphärebereich kälter. Eine andere
> Rechnung ist die mögliche Wirkung auf den Treibauseffekt.

Frage mich schon lange, warum niemand die Erwärmung der betonierten 
Oberflächen (Städte, Dörfer, Straßen) thematisiert. Wer im Sommer abends 
mit dem Motorrad durch die Gegend fährt, bemerkt schnell mal 
Unterschiede bis 10°C zwischen Land und Stadt.

Diese Abwärme trägt nicht zur Erwärmung der Welt bei?

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen F. schrieb:
> mit dem Motorrad durch die Gegend fährt, bemerkt schnell mal
> Unterschiede bis 10°C zwischen Land und Stadt.

Und weil den Städtern zu warm wird, bauen sie Klimaanlagen ein. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jürgen F. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> "Da nahm der Fürst den Bischof in den Arm: Halt du sie dumm, ich halt
> sie arm".

DER war gut !

Wobei für dumm eher gefügig passt: Schlägt dir einer auf die rechte 
Wange, dann halte ihm auch noch die linke Wange hin - wäre ein passendes 
Beispiel. So wünscht sich die Obrigkeit den gefügigen Untertanen.

von E-Autobesitzer 🚗 (Gast)


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Jürgen F. schrieb:
> Frage mich schon lange, warum niemand die Erwärmung der betonierten
> Oberflächen (Städte, Dörfer, Straßen) thematisiert.

Die Betonversiegelung von freien Flächen ist in der Tat ein Riesenthema. 
Demnach ist ein Fusionskraftwerk auch nicht die Endlösung. Es erzeugt 
zwar kein CO2, aber der so produzierte Strom wird früher oder später in 
den Haushalten auch in Abwärme umgewandelt!

Einzig und allein die Produktion von regenerativen Strom erzeugt keine 
zusätzliche Abwärme!

von (prx) A. K. (prx)


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Willst du eine andere Bibelstelle? „Wenn es nicht recht war, was ich 
gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst 
Du mich?“ (Johannes 18,23)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein Hausdach mit Solarzellen (Albedo 0,3) reflektiert mehr Einstrahlung
> als ein Ziegeldach ohne Solarzellen (0,1-0,2).

Ein Haus mit "Solardach" sollte sich nicht so stark aufheizen,
also wenn man noch eine Luftschicht zwischen Panels und Dach lassen 
kann.

So fühlt man sich nicht so schnell im Haus zu warm
und braucht keine Klimaanlage.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Firmen mit grossen Flachdächern
(schwatte Teerpappe drauf) keine oder zumindest
erheblich weniger Kühlleistung bräuchten,
wenn Solarzellen drauf stünden.

von MaWin (Gast)


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Yupp schrieb:
> Ich kann mich an Diskussionen zu E-Autos erinnern, da war das noch
> schlimmer. 400 Beiträge nur "Kobalt" mit "Stromnetz nicht ausreichend".
> Ich erinnere an den Aufzugsfritzen, MaximB MaWin und viele weitere.

So so, du erinnerst dich.

Nenne Fakten (Links auf entsprechende Beiträge) und erfinde keine 
Lügenmärchen.

Yupp schrieb:
> Rückwärtsgewandt, gegen jede Neuerung

So so, welches Auto ist älter, Elektro oder Benzinkutsche ?

von Arno (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Mir scheint als hätten die Leute keinerlei Vorstellung
>> wie viel Biomasse nötig wäre um den Strom- und Energiebedarf für
>> Mobilität damit zu decken.
>
> Der Anteil von Biomasse bei der Stromerzeugung lag 2020 bei 44 TWh,
> Tendenz steigend:
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/251214/umfrage/anteil-der-biomasse-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/
>
> "Eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen
> Fahrzeugen hätte einen Strombe­darf von rund 90 Terawattstunden (TWh)."
> 
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_strom_ressourcen_bf.pdf

Und ergänzend: Wenn man das Zeug eben nicht in einen Akku packt, sondern 
in eine Brennstoffzelle oder einen Ottomotor, braucht man ca. das 
fünffache an Biomasse. Brennstoffzelle wird hoffentlich ein bisschen 
besser sein (sonst kann man es ja gleich sein lassen), Ottomotor eher 
ein bisschen schlechter.

Das löst zudem alles nicht die Probleme, dass wir die Biomasse bei der 
Stromerzeugung ja auch brauchen (z.B. um Dunkelflauten abzupuffern) und 
noch viele andere Anwender wie die Luftfahrt auf dem Markt um die 
Biomasse konkurrieren, wenn sie wegen hoher CO2-Preise keine fossilen 
Brennstoffe mehr einsetzen können.

Ich schrieb es schon einmal: Motorsport und und eine halbe Million 
Oldtimer mag das abdecken. 45 Millionen PKW mit 13000km/Jahr auf 
deutschen Straßen fahren auf absehbare Zeit billiger mit Akku.

MfG, Arno

von E-Autobesitzer 🚗 (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Ein Haus mit "Solardach" sollte sich nicht so stark aufheizen,
> also wenn man noch eine Luftschicht zwischen Panels und Dach lassen
> kann.

Deswegen überlege ich mir schon, vorzeitig Solarzellen auf die Südseite 
vom Dach montieren zu lassen, ohne sie anzuschließen. Hauptsache die 
Wohnräume unterm Dach sind im Sommer nicht mehr so heiß.

Ich wäre auch schon mit silbrig angemalten Glasplatten zufrieden. Aber 
diese Sonderanfertigung kostet vermutlich das gleiche wie Solarzellen?

von (prx) A. K. (prx)


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● Des I. schrieb:
> Ich möchte nicht wissen, wieviele Firmen mit grossen Flachdächern
> (schwatte Teerpappe drauf) keine oder zumindest
> erheblich weniger Kühlleistung bräuchten,
> wenn Solarzellen drauf stünden.

Ein Problem mancher Unternehmen: Sind mehrere Unternehmen im gleichen 
Gebäude, muss es dessen Besitzer unternehmen. Die Unternehmen können es 
nicht. Auch wenn es nur ein einzelnes grosses Unternehmen ist, kommt es 
vor, dass die Gebäude aus finanztechnischen Gründen vom Unternehmen nur 
gepachtet oder gemietet sind.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen F. (Gast)


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E-Autobesitzer 🚗 schrieb:
> Einzig und allein die Produktion von regenerativen Strom erzeugt keine
> zusätzliche Abwärme!

Also SolarPanels werden verdammt heiß, wenn die Sonne drauf knüppelt und 
kein Lüftchen weht. Also verursacht regenerativer Strom schon in der 
Herstellung zusätzliche Abwärme.

> ... aber der so produzierte Strom wird früher oder später in
> den Haushalten auch in Abwärme umgewandelt!

Das trifft dann aber auch auf den regenerativen erzeugten Strom zu, denn 
das Windrad wandelt am Ende des Tages Wind in Wärme um.

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen F. schrieb:
> Also SolarPanels werden verdammt heiß, wenn die Sonne drauf knüppelt und
> kein Lüftchen weht.

Das Dach ohne Panel auch.

> Also verursacht regenerativer Strom schon in der
> Herstellung zusätzliche Abwärme.

Physik eines Ziegeldachs, also keine Verdunstungseffekte: Wenn ein 
solches Dach (Albedo 0,1-0,2) weniger Einstrahlung reflektiert als ein 
Panel (0,3), dann ist die absorbierte Energie der Gesamtkonstruktion mit 
Panel geringer als beim Dach allein.

Dächer sind hierzulande meist eher dunkel. In südlichen Ländern mit viel 
Sonne hingegen sind sie traditionell oft weiss - könnte es sein, dass es 
dafür einen Grund gibt?

https://www.spektrum.de/news/weisse-staedte-kompensieren-kohlendioxidemissionen/1040063

: Bearbeitet durch User
von OMG (Gast)


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Himmel, was für ein konservativer Dummschwatz.

In ein paar Jahren stellt sich doch die Masse kein eigenes Auto mehr 
hin, das die meiste Zeit nur unbenutzt vor sich hingammelt.
Dann läßt man sich eins kommen, setzt sich rein und sagt dem 
Autopiloten, wo's hingehen soll.
Und ob bzw. wo die Karre Strom, Wasserstoff, eFuel oder Methanol tankt, 
kann einem doch vollkommen egal sein.

von Genau (Gast)


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Yupp schrieb:
> Außerdem ist im E-Auto Kobolt drin, Kobolt presst man im Kongo aus
> Kindern, hat der Peter beim Stammtisch nach 6 Bier erzählt. Und der
> Peter ist Biophysiker!

Ahhh ... da verheizen sie die hässlicheren Kinder, also die wo die Köpfe 
nicht so schön gewachsen sind.

von Thomas U. (charley10)


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OMG schrieb:
> Himmel, was für ein konservativer Dummschwatz.
>
> In ein paar Jahren stellt sich doch die Masse kein eigenes Auto mehr
> hin, das die meiste Zeit nur unbenutzt vor sich hingammelt.
> Dann läßt man sich eins kommen, setzt sich rein und sagt dem
> Autopiloten, wo's hingehen soll.
> Und ob bzw. wo die Karre Strom, Wasserstoff, eFuel oder Methanol tankt,
> kann einem doch vollkommen egal sein.

Mir wurde in der Jugend gelehrt, dass es im Kommunismus (also auch 
damals schon weit in der Zukunft...) so viel Energie gibt, dass im 
Winter die Straßen überall geheizt werden können...

Prüfungsfrage bei der ML-Prüfung: Im Kommunismus gibt es nur noch zwei 
'Schichten'. Welche sind das?
Antwort: Eine Schicht Kommunisten und eine dicke Schicht Erde darüber...

von DANIEL D. (Gast)


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Da heute schon 5-10% Ethanol im Treibstoff enthalten ist, ist es ohne 
Probleme möglich das in Zukunft 5-10% aller Fahrzeuge Ethanol tanken, 
wenn der rest Akku Autos hat.

von E-Autobesitzer 🚗 (Gast)


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Jürgen F. schrieb:
> Also SolarPanels werden verdammt heiß, wenn die Sonne drauf knüppelt und
> kein Lüftchen weht. Also verursacht regenerativer Strom schon in der
> Herstellung zusätzliche Abwärme.

Die Sonne erzeugt mit oder ohne Solarzellen immer die gleiche Wärme. Es 
fällt im Gegensatz zum irdischen Atom- oder Kernfusionsreaktor keine 
weitere Wärme an.

von Thomas U. (charley10)


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E-Autobesitzer 🚗 schrieb:
> Jürgen F. schrieb:
>> Also SolarPanels werden verdammt heiß, wenn die Sonne drauf knüppelt und
>> kein Lüftchen weht. Also verursacht regenerativer Strom schon in der
>> Herstellung zusätzliche Abwärme.
>
> Die Sonne erzeugt mit oder ohne Solarzellen immer die gleiche Wärme. Es
> fällt im Gegensatz zum irdischen Atom- oder Kernfusionsreaktor keine
> weitere Wärme an.

... wobei dadurch auch der Wirkungsgrad der Anlage massiv einbricht!
Beobachtung: ich hatte letzten Silvester bei extrem klarer Sicht und ca. 
-5°C trotz sehr ungünstigem Winkel und kurzer Sonnenzeit einen Ertrag, 
den ich derzeit mit längerer Sonnendauer und günstigerem Winkel 
ebenfalls nur knapp erreiche. Die Panele sind dabei kaum zu berühren.
Günstig wären dabei Panele, die auf der Rückseite mit Solarthermie 
gekühlt würden.

von Arno (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Da heute schon 5-10% Ethanol im Treibstoff enthalten ist, ist es
> ohne
> Probleme möglich das in Zukunft 5-10% aller Fahrzeuge Ethanol tanken,
> wenn der rest Akku Autos hat.

2020 waren es (rekordverdächtige) 6% des Benzins. Davon schon 30% 
importiert: 
https://www.bdbe.de/application/files/9816/1891/0030/Marktdaten-2020.pdf

Ist nicht so wirklich problemlos hochzuskalieren (Stichwort 
Flächenkonkurrenz), vor allem, wenn auch noch Flugzeuge damit fliegen 
wollen... aber ja, für ein paar Oldtimer und etwas Motorsport wird es 
reichen.

MfG, Arno

von Ralf X. (ralf0815)


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DANIEL D. schrieb:
> Da heute schon 5-10% Ethanol im Treibstoff enthalten ist, ist es ohne
> Probleme möglich das in Zukunft 5-10% aller Fahrzeuge Ethanol tanken,
> wenn der rest Akku Autos hat.

Zitate:
"Im Jahr 2020 stieg die von Produzenten, Händlern und Einführern 
abgegebene Menge Bioethanol deutlich um 22 Prozent auf rund 920.000 
Tonnen im Vergleich zu 2019 (754.000 Tonnen)."

https://www.bdbe.de/daten/marktdaten-deutschland

Der gleichen Seite entnommene Zahlen zur deutschen 
Bioethanolerzeugung;
2020: 698.100 Tonnen
2019: 651.500 Tonnen

Nach anderen Zahlen des Bioethanolverbandes lagen die Zahlen alleine zur 
Kraftstoffbeimischung noch einiges über dem Gesamtverbrauch in DE????

Rund 85% des deutschen Bioethanols soll demnach aus Getreide gewonnen 
worden sein, der Rest aus Zuckerrüben.
Natürlich mit allen landwirtschaftlichen und weiteten Subventionen und 
Förderung...

Je nach unterschiedlichen Zahlen des "Bundesverband der deutschen 
Bioethanolwirtschaft" mussten 2020 bei gesunkenen Benzinabsatz aufgrund 
Corona bereits 30%-50% des Bioethanols importiert werden.
Bei 6,4% Volumen % Beimischung zum Benzin.

Aber Zahlen haben Dich noch nie interessiert, genauso wenig, wie Deine 
sich widersprechenden Aussagen, Behauptungen, Rechtschreibung, 
Interpunktion oder sonst etwas..

von (prx) A. K. (prx)


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E-Autobesitzer 🚗 schrieb:
> Die Sonne erzeugt mit oder ohne Solarzellen immer die gleiche Wärme. Es
> fällt im Gegensatz zum irdischen Atom- oder Kernfusionsreaktor keine
> weitere Wärme an.

Nur die Höchstmenge. Was ins All zurück reflektiert wird, darfst du 
abziehen.

Es kann obendrein einen Unterschied für das Klima ergeben, lokal wie 
global, was damit en detail geschieht. Also was davon im gleichen 
Spektrum reflektiert wird, von Licht- in Wärmestrahlung umgesetzt wird, 
Wasser verdunstet...

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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E-Autobesitzer 🚗 schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> Ein Haus mit "Solardach" sollte sich nicht so stark aufheizen,
>> also wenn man noch eine Luftschicht zwischen Panels und Dach lassen
>> kann.
>
> Deswegen überlege ich mir schon, vorzeitig Solarzellen auf die Südseite
> vom Dach montieren zu lassen, ohne sie anzuschließen. Hauptsache die
> Wohnräume unterm Dach sind im Sommer nicht mehr so heiß.
>
> Ich wäre auch schon mit silbrig angemalten Glasplatten zufrieden. Aber
> diese Sonderanfertigung kostet vermutlich das gleiche wie Solarzellen?

Das kann ich bestätigen. Seit ich fast die ganze Dachfläche mit 
Solarpanels voll habe, ist mein Dachgeschoss SEHR viel kühler. Nur über 
die Giebel kommt noch nennenswert Wärme rein. Allerding werden bei mir 
auch 20% der Energie in Form von Strom abgeführt. Aber auch wenn das 
nicht so wäre: das Dach bliebe auch so kälter. Die Panele sind zwar 
heiß, aber die Wärme geht größtenteils nach oben weg. Entweder direkt 
von der Oberfläche, oder mit dem Hinterlüftungsluftstrom zwischen Dach 
und Panel.

Module mit 1,6 m² Fläche bringen aktuell etwa 350 W und man bekommt so 
ab 90 Euro. Montagematerial kommt natürlich noch dazu. Aber dann würde 
ich schon auch noch nen Wechselrichter spendieren und verbrauchen und 
einspeisen.

von Stephan S. (outsider)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Mir scheint als hätten die Leute keinerlei Vorstellung
>> wie viel Biomasse nötig wäre um den Strom- und Energiebedarf für
>> Mobilität damit zu decken.
>
> Der Anteil von Biomasse bei der Stromerzeugung lag 2020 bei 44 TWh,
> Tendenz steigend:
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/251214/umfrage/anteil-der-biomasse-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/
>
> "Eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen
> Fahrzeugen hätte einen Strombe­darf von rund 90 Terawattstunden (TWh)."
> 
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_strom_ressourcen_bf.pdf

Hast du auch eine Statistik wie viel davon aus Abfall gewonnen wird? 
Also bei uns wird fast die komplette Flur in Monokultur angebaut und 
dann der Ertrag in den Biogasanlagen verheizt. Für Bodenbearbeitung und 
Ernte und auch für den Betrieb der Anlage wird noch ordentlich Mineralöl 
verbraucht. Der daraus gewonnene Strom ist im Gegensatz zu Solarstrom 
auch nicht rentabel und muss weiterhin massiv über EEG Umlagen gefördert 
werden. Man könnte das Gas zwar speichern um damit über den Winter zu 
kommen, aber das wird natürlich nicht gemacht. Lediglich in kleinem 
Rahmen, was dann nochmals mehr Kosten verursacht.

Ich verstehe nicht warum man nicht EE Strom nutzt wie er da ist und das 
was noch fehlt nach Bedarf mit fossilen Brennstoffen auffüllt indem 
diese Kraftwerke nur dann laufen wenn nötig. Wenn man irgendwann 
komplett auf EE Strom umsteigen will, bruacht man natürlich Speicher, 
aber so lange wir noch fossile verbrennen, hat man doch keine Not aus 
hochwertigem Strom wieder niederwertigeren Wasserstoff oder E-Fuels zu 
erzeugen und dabei extrem viel Energie zu verlieren. Dabei bräuchte es 
nur Tarife für Strom wie bei Awattar, wo der Nutzer Geld spart wenn er 
ihn nimmt wenn er im Überfluss da ist. Da würde sich das ganz von selbst 
regeln. Da Fahrzeuge eh mehr Stehzeuge sind und 23 Stunden am Tag rum 
stehen, können die genügend Strom aufnehmen wenn "zu viel" im Netz ist. 
Ein wenig smarte Steuerung sollte wirklich kein Aufwand sein. Ladesäulen 
beim Arbeitgeber, wo das Auto auch 8-10 Stunden am Tag rum steht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Stephan S. schrieb:
> bei uns wird fast die komplette Flur in Monokultur angebaut und
> dann der Ertrag in den Biogasanlagen verheizt. Für Bodenbearbeitung und
> Ernte und auch für den Betrieb der Anlage wird noch ordentlich Mineralöl
> verbraucht. Der daraus gewonnene Strom ist im Gegensatz zu Solarstrom
> auch nicht rentabel und muss weiterhin massiv über EEG Umlagen gefördert
> werden. Man könnte das Gas zwar speichern um damit über den Winter zu
> kommen, aber das wird natürlich nicht gemacht. Lediglich in kleinem
> Rahmen, was dann nochmals mehr Kosten verursacht.

Richtig, so ist das.
Aber sehen wir und mal so eine Biogasanlage zur EE-Stromerzeugung an:
Die netten Bakterien produzieren das Methan halbwegs konstant run um die 
Uhr und dieses wandert mit wenigen mbar direkt in den Gasmotor, mehr 
Druck hält auch die Abdeckung über dem Gärbehälter gar nicht aus.

Schon für eine "leicht" modifizierte Biogasanlage, die für eine 
netzlastbhängige Stromproduktion/Einspeisung über 24h ausgelegt ist, 
gibt es mehr Zuschuss pro kWh, als die kWh durchschnittlich am Markt 
kostet.
Und dennoch macht es (so gut wie) keiner.
Einfach, weil drucklose oder auch Druck-Speicher plus Kompressor schon 
ordentlich Geld kosten, der Gasmotor und seine gesamte Technik auf die 
mehrfache Leistung ausgelegt sein müsste, die Lebensdauer und Effizienz 
im Wechsel-/Teillastbetrieb sinkt, etc...
Und Bauernhöfe mit Rohrleitungen und Verdichtern an das Erdgasnetz 
anzubinden, ist erst recht unwirtschaftlich, egal wer die Kosten trägt.

> Ich verstehe nicht warum man nicht EE Strom nutzt wie er da ist und das
> was noch fehlt nach Bedarf mit fossilen Brennstoffen auffüllt indem
> diese Kraftwerke nur dann laufen wenn nötig.

???
Seit vielen Jahren ist es Gesetz, dass das so gemacht wird, soweit die 
technischen und infrastrukturellen Möglichkeiten das ermöglichen.

> Wenn man irgendwann
> komplett auf EE Strom umsteigen will, bruacht man natürlich Speicher,
> aber so lange wir noch fossile verbrennen, hat man doch keine Not aus
> hochwertigem Strom wieder niederwertigeren Wasserstoff oder E-Fuels zu
> erzeugen und dabei extrem viel Energie zu verlieren.

Einfach mal etwas schlau machen?
Wenn in SH die Windflügel am Durchdrehen sind oder in BY die PV-Module, 
die dortigen Verbraucher aber keine Lust haben den Saft zu verbrauchen 
und auf der Stromautobahn Stau ist, was soll man dann damit (mit dem 
Überschussstrom) machen?

> Dabei bräuchte es
> nur Tarife für Strom wie bei Awattar, wo der Nutzer Geld spart wenn er
> ihn nimmt wenn er im Überfluss da ist. Da würde sich das ganz von selbst
> regeln.

Sorry, aber bist Du dumm?
Der private Endverbraucher OHNE PV oder Windrad PLUS Speicher zahlt bei 
Awattar locker das gleiche oder mehr, als beim teuren örtlichen 
Versorger!
Von Sparfüchsen, die Preisportale nutzen, ganz zu schweigen!
Ok, wer nachts um 3°° Uhr sein Essen kocht, WaMa anstellt und seinen 
Durchlauferhitzer nutzt, kann übers Jahr etwas sparen.

> Da Fahrzeuge eh mehr Stehzeuge sind und 23 Stunden am Tag rum
> stehen, können die genügend Strom aufnehmen wenn "zu viel" im Netz ist.
> Ein wenig smarte Steuerung sollte wirklich kein Aufwand sein. Ladesäulen
> beim Arbeitgeber, wo das Auto auch 8-10 Stunden am Tag rum steht.

Hast Du ein BEV?
Hast Du eine Ahnung, was DICH Dein Akku pro geladener/entladener kWh 
kostet?
Für welchen Preis (pro kWh) wärest Du bereit, Dein BEV auf jedem (?) 
Parkplatz/Ort fremdbestimmt benutzen zu dürfen?
Der Grosshandelspreis (Strombörse) für Strom lag 2020 um 3 ct/kWh.

https://energy-charts.info/charts/price_average/chart.htm?l=de&c=DE&interval=year&year=2020

von DANIEL D. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Ich verstehe nicht warum man nicht EE Strom nutzt wie er da ist und das
> was noch fehlt nach Bedarf mit fossilen Brennstoffen auffüllt indem
> diese Kraftwerke nur dann laufen wenn nötig. Wenn man irgendwann
> komplett auf EE Strom umsteigen will, bruacht man natürlich Speicher,
> aber so lange wir noch fossile verbrennen, hat man doch keine Not aus
> hochwertigem Strom wieder niederwertigeren Wasserstoff oder E-Fuels zu
> erzeugen und dabei extrem viel Energie zu verlieren. Dabei bräuchte es
> nur Tarife für Strom wie bei Awattar, wo der Nutzer Geld spart wenn er
> ihn nimmt wenn er im Überfluss da ist. Da würde sich das ganz von selbst
> regeln. Da Fahrzeuge eh mehr Stehzeuge sind und 23 Stunden am Tag rum
> stehen, können die genügend Strom aufnehmen wenn "zu viel" im Netz ist.
> Ein wenig smarte Steuerung sollte wirklich kein Aufwand sein. Ladesäulen
> beim Arbeitgeber, wo das Auto auch 8-10 Stunden am Tag rum steht.

Das wäre eine Idee könnte aber auch die Büchse der Pandora öffnen, weil 
wenn man für Stromabnahme Geld bekommt, muss man vermutlich dafür wenn 
er besonders Teuer ist, auch besonders viel für bezahlen. Und Fossile 
Energie wollen wir doch nicht mehr, und Gas und Kohle soll abgeschaltet 
werden.

von Jürgen F. (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Dann lasse ich mich im Alter lieber von einem Pflegeroboter pflegen. Der
> ist immer für mich da, benötigt keinen Urlaub und hat ein ausgereiftes
> Programm installiert was täglich 100% korrekt an mir durchgeführt wird.

Seit wann sind installierte Programme ausgereift und arbeiten 100% 
fehlerfrei? Die Geschichte mit der 737 MAX schon vergessen?

Pass auf, dass dir der Pflegeroboter nicht beim Hintern abwischen den 
Arsch aufreißt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stephan S. schrieb:
> Mir scheint als hätten die Leute keinerlei Vorstellung
> wie viel Biomasse nötig wäre um den Strom- und Energiebedarf für
> Mobilität damit zu decken.

Der Bioabfall würde 10% decken, hörte ich neulich im Radio.
https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-2490084.html
Abfall im Tank - Klimaneutrale Kraftstoffe aus Reststoffen.
Q - Wissenschaft und Forschung, Montag, 31.05.2021, 18:05 bis 18:30 Uhr

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Aber Zahlen haben Dich noch nie interessiert, genauso wenig, wie Deine
> sich widersprechenden Aussagen, Behauptungen, Rechtschreibung,
> Interpunktion oder sonst etwas..

Das interessiert mich mehr wie dich die Tatsache dass ein Akkuauto nicht 
für jeden geeignet ist. Aber egal wird einfach auf die anderen 
umgewälzt. Die ganzen Handwerksbetriebe werden die dadurch entstehende 
Unflexibilität einfach auf ihre Kunden abwälzen. Genauso wie entstehende 
Mehrkosten. Aber so Leute wie du messen grundsätzlich mit zweierlei Maß.

von DANIEL D. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> In Brasilien wird Ethanol aus Zuckerrohr gewonnen und ist an den
> Tankstellen verfügbar. Methanol und Ethanol sind sehr ähnlich vielleicht
> lässt sich das auch aus Zuckerrüben herstellen. Wobei es ja nicht genug
> Agrarflächen in Deutschland gibt um die benötigten Mengen an Treibstoff
> herzustellen.

Ralf X. schrieb:
> Aber Zahlen haben Dich noch nie interessiert, genauso wenig, wie Deine
> sich widersprechenden Aussagen, Behauptungen, Rechtschreibung,
> Interpunktion oder sonst etwas..

Wenn du mal weiter oben gelesen hättest was ich so von mir gegeben habe, 
dann müsstest du mir nicht mit so dummen Unterstellungen auf den Sack 
gehen. Das was man anderen vorwirft selbst machen erbärmlich.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es geht nicht darum, Gülle aus Meerwasser zu gewinnen, sondern Lithium.

Uran aus dem Meerwasser zu gewinnen wäre lukrativer und davon ist eine 
ungeahnte Menge enthalten. Gleichzeitig könnte noch das (Mikro-) Plastik 
herausgefiltert werden.

von Diskjockey (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Sorry, aber bist Du dumm?

Du könntest langsam mal eine andere Platte auflegen.

von Genervt von Graubärten (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Ok, wer nachts um 3°° Uhr sein Essen kocht, WaMa anstellt und seinen
> Durchlauferhitzer nutzt, kann übers Jahr etwas sparen.

Da hat jemand keine Ahnung, und keine Lust sich mit dem Thema zu 
beschäftigen, hat aber eine starke Meinung. Typisch für dieses Forum, 
murmelnde Graubärte ohne Ahnung mit Wissensstand 1980.

Für lächerliche Kleinverbraucher wie Waschmaschiene *1) oder nicht 
aufschiebbare Vebraucher wie Kochen ist Awattar nicht interessant und 
auch nicht gedacht.

Wofür Awattar gedacht ist sind Dinge wie:
- Ein E-Auto, das in der Garage an einer Wallbox hängt
- Die Wärmepumpe zur Heizung
Das sind Verbraucher die nennenswert Strom aufnhemen, und die man 
zeitlich verschoben laufen lassen kann. Außerdem kann man sie steuern, 
und dafür bietet Awattar APIs an. Es gibt spezielle Wallboxen für 
Awattar, und auch Steuerungen für Wärmepumpen.

*1) Einmal Waschen ist grad mal 1-2kWH. Wie oft tut man das? 6x pro 
Woche? dann sind wir bei 300-500kWh pro Jahr, für eine Supergroßfamilie. 
Wieviel soll man da schon sparen, das sind weit unter 200€...

von Ralf X. (ralf0815)


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Genervt von Graubärten schrieb:
> Da hat jemand keine Ahnung, und keine Lust sich mit dem Thema zu
> beschäftigen, hat aber eine starke Meinung. Typisch für dieses Forum,
> murmelnde Graubärte ohne Ahnung mit Wissensstand 1980.

Was soll so eine Unterstellung?
Nach der aktuellen und auf meinen Wohnort bezogenen Tariftabelle von 
aWATTar (da ist also die örtlichen Konzessionsabgabe, sowie die 
örtlichen Netzentgelte berücksichtigt!), sowie den EPEX-Stundenpreisen 
im dayahead von 2020 würde ich bei einem absolut linearen Verbrauch auf 
folgende kWh-Preise je nach Jahresverbrauch kommen:
kWh/a    ct/kWh
1500    37,6
2000    34,3
2500    32,3
3000    31,0
3500    30,1
4000    29,4
4500    28,8
5000    28,4
5500    28,0
6000    27,7
6500    27,5
Bei einer "haushaltsüblichen" Lastkurve jeweils rund 1 ct/kWh höher.

Real wechsel ich aber jährlich und zahle schon ohne Berücksichtigung 
von irgndwelchen Boni bedeutend weniger, unter Einrechnung der Boni ganz 
gewaltig weniger.

Genervt von Graubärten schrieb:
> Wofür Awattar gedacht ist sind Dinge wie:
> - Ein E-Auto, das in der Garage an einer Wallbox hängt
> - Die Wärmepumpe zur Heizung
> Das sind Verbraucher die nennenswert Strom aufnhemen, und die man
> zeitlich verschoben laufen lassen kann. Außerdem kann man sie steuern,
> und dafür bietet Awattar APIs an. Es gibt spezielle Wallboxen für
> Awattar, und auch Steuerungen für Wärmepumpen.

Beim BEV wird i.A. arg überschätzt, was man mit dem go-e Charger 
"sparen" kann, was natürlich auch noch sehr vom eigenen Profil abhängig 
ist.
Vom Grundsatz her aber eine gute Sache im Sinne der 
Versorgungssicherheit.
Aber richtig lustig wird es für Vielfahrer von BEV, wenn die 
Ladesäulenbetreiber auf so eine Preisgestaltung umrüsten..

Von Wärmepumpen scheinst Du aber gar keine Ahnung zu haben.
WP (+Heizstab) und Speicher werden i.d.R. so ausgelegt, dass sie niemals 
mehr als 2h Stromausfall überbrücken müssen, damit die Bude nicht kalt 
wird.
Jede höhere Auslegung kostet eine Menge (unnötiges) Geld, das niemals 
wieder eingespielt werden kann.

Ich selber habe schon seit "Urzeiten" privat und gewerblich Konzepte zur 
Energieeinsparung entwickelt und umgesetzt und weiss genau, wie leicht 
man dafür mächtig Geld drauflegen kann oder sogar muss.
Bei Awattar fressen die "hohen" (aber verständlichen) Verwaltungs- u.a. 
Kosten den vermeindlichen Preisvorteil wieder (mehr als) auf.

Mit der Zeit werden sich aber diese Kosten ggf. reduzieren und auch 
andere Anbieter solche Modelle anbieten.
Aber das dürfte dann auch gleichzeitig die Preisschwankungen an der EPEX 
reduzieren, was sich dann schon wieder egalisiert.

Mehr als solche unternehmerischen Ideen, haben da politische 
Entscheidungen Einfluss.
Lustig, wenn Stundensteuersätze und Abgaben auf Strom erhoben werden.
Oder der Strommix des jeweiligen Lieferantenvertrages mit CO2-Abgabe 
belegt wird..
Ggf. werden smarte Energiezähler installiert, die z.B. einen 
EE-Strom-Bezieher vorübergehend abschalten, wenn Dunkelflaute herrscht. 
:-)

: Bearbeitet durch User
von Genervt von Graubärten (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Jede höhere Auslegung kostet eine Menge (unnötiges) Geld, das niemals
> wieder eingespielt werden kann.

Was so nicht stimmt.
Es geht hier nicht darum, Wärme tagelang zu speichern (das wäre wirklich 
zu teuer), sondern den Strombedarf der Wärmepumpe um ein paar Stunden zu 
schieben, maximal 6 Stunden oder so.

Im Endeffekt wird das so von Awattar beworben:
https://www.awattar.at/services/syncer

Im Übrigen bin ich kein "Fanboy" von Awattar (ich habe einen ganz 
normalen Stromtrarif + PV), sonder habe lediglich angeführt, wofür 
Awattar gedacht ist. Ich zitier mich mal selber:

Genervt von Graubärten schrieb:
> Wofür Awattar gedacht ist sind Dinge wie:

Man kann das schon so steuern, dass man von den Tarifen von Awattar 
"profitieren" kann, ob das profitieren wirtschaftlich Sinn ergibt, steht 
auf einem anderen Blatt.

Was das Schieben von Verbräuchen (bei mir in die PV-Zeit) angeht habe 
ich einiges an Erfahrung, in meinem Haushalt kann man mehr als 60% der 
Verbräuche schieben. Bei mir ist das:
- Warmwasser (Wärmepumpe)
- E-Auto (mittels Timer)
- Waschen, Wäschetrockner (mittels Timer)
- Spülmaschiene (Tiemer)
Dass man Kochen und Kaffemachen nich schieben will, ist schon klar, aber 
bei vielen Sachen geht es eben schon.
Man muss den Kuden aber einen ausreichenden Anreiz bieten. Bei der PV 
sind das fast 20 Cent Preisvorteil pro kWh, d.h. die 3 Tastendrücke 
Timer stellen beim Wäschetrockner sparen satte 60Cent.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Genervt von Graubärten schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Jede höhere Auslegung kostet eine Menge (unnötiges) Geld, das niemals
>> wieder eingespielt werden kann.
>
> Was so nicht stimmt.
> Es geht hier nicht darum, Wärme tagelang zu speichern (das wäre wirklich
> zu teuer), sondern den Strombedarf der Wärmepumpe um ein paar Stunden zu
> schieben, maximal 6 Stunden oder so.

Hast Du den Text, den Du nicht zitiert hast, auch gelesen und 
verstanden?
Ist es Dein Vorsatz, den aus dem Zusammenhang gerissenen Satz 
sinnentstellend zu kritisieren?

> Im Endeffekt wird das so von Awattar beworben:
> https://www.awattar.at/services/syncer

Awattar wäre ziemlich blöd, seine Produkte nicht zu bewerben.

> Im Übrigen bin ich kein "Fanboy" von Awattar (ich habe einen ganz
> normalen Stromtrarif + PV), sonder habe lediglich angeführt, wofür
> Awattar gedacht ist.

Ich habe Dir auch in keinster weise unterstellt, so ein "Fanboy" zu 
sein.
Aber Du hast Awattar ins Spiel gebracht und darauf bin ich eingegangen.

> Ich zitier mich mal selber:
>
> Genervt von Graubärten schrieb:
>> Wofür Awattar gedacht ist sind Dinge wie:
>
> Man kann das schon so steuern, dass man von den Tarifen von Awattar
> "profitieren" kann, ob das profitieren wirtschaftlich Sinn ergibt, steht
> auf einem anderen Blatt.

Richtig, genau darauf zielt ja auch mein Kommentar:
Die Steuerung des Konsumentenverbrauchs ist sinnvoll, aber oft eben für 
den Kosumenten nicht wirtschaftlich.

> Was das Schieben von Verbräuchen (bei mir in die PV-Zeit) angeht habe
> ich einiges an Erfahrung, in meinem Haushalt kann man mehr als 60% der
> Verbräuche schieben. Bei mir ist das:
> - Warmwasser (Wärmepumpe)
> - E-Auto (mittels Timer)
> - Waschen, Wäschetrockner (mittels Timer)
> - Spülmaschiene (Tiemer)
> Dass man Kochen und Kaffemachen nich schieben will, ist schon klar, aber
> bei vielen Sachen geht es eben schon.
> Man muss den Kuden aber einen ausreichenden Anreiz bieten. Bei der PV
> sind das fast 20 Cent Preisvorteil pro kWh, d.h. die 3 Tastendrücke
> Timer stellen beim Wäschetrockner sparen satte 60Cent.

Damit wechselst Du aber schon wieder das von Dir eingeführte Thema und 
schreibst eine "Binse".
Jeder nicht völlig verblödete PV-Besitzer weiss, dass es bedeutend 
günstiger ist, den selbsterzeugten Strom selber zu nutzen, statt gegen 
Vergütung einzuspeisen und zu anderen Zeiten wieder aus dem Netz zu 
beziehen.
Und teilweise lohnt sich sogar schon der eigene Stromspeicher/Akku 
dafür.
Aber mit der Eigennutzung bist Du kein "Kunde", dem etwas angeboten 
wird.

Deine Berechnung Deiner Ersparnis beim Trockner kann ich allerdings 
nicht nachvollziehen, dazu müsste man mehr über Deinen Stromtarif 
(Arbeitspreis) und Einspeisevergütung wissen.
Auch sind programmierbare oder sogar fernsteuerbare Trockner i.d.R. 
einiges teurer, als ohne.

Eine WP nur für WW ist etwas ganz anderes, als eine Heizung (+WW) über 
WP.
Ob und wann sich eine reine WW-Luft-WP mit Speicher überhaupt lohnen 
kann, ist von sehr vielen Gegebenheiten abhängig.

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