Hi zusammen. Viele (wenn nicht sogar alle aktuellen?) Grafikkarten bieten DP++ fähige Ausgänge. Nach dem Lesen diverser Forenthreads hab ich das so verstanden: An der Quelle wird ein DP-Kabel gesteckt. CONFIG1 (Pin13) liegt über Pullup an DP Power (Pin20). Die Grafikkarte merkt, oha da hängt ein Adapter, und schaltet logisches HDMI auf den Ausgang. Elektrisch ist es weiterhin DP. Das einzige was sich auch logisch ändert ist der DP AUX. Der wird zum I2C. Danach kommt ein Pegelwandler wie zB der PTN3361B, der aus dem AC-gekoppelten DP das DC-gekoppelte TMDS schnitzt. Außerdem passt er den DP 3,3V Pegel auf 5V für den I2C an. Ich hoffe soweit wars richtig... Jetzt nehmen wir einen Wandler von HDMI auf RGB wie zB den ADV7611, und unterstellen ihm er hätte im Datenblatt den Vermerk "kann direktes DP++". Das heißt man kann sich den Pegelwandler sparen? Müsste man dann auch die Lanes an der DP-Buchse vertauschen? An der DP-Buchse der Senke also Pins 10/12 für TMDS0, Pins 7/9 für TMDS1, Pins 4/6 für TMDS2 und Pins 1/3 für Clock? Oder wo landet in dem Beispiel der Takt?
Fast. DP ist nicht TDMS. Der Host sendet schon TDMS was dann vom Pegelwandler DC-gekoppelt wird. Den Pegelwandler kann man auch zu Fuß aufbauen. Bei DP hast du embedded clock. Deshalb 4 lanes, TDMS hat 3 lanes + 1 clock.
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Danke. TMDS muss die Graka ja senden, sonst würde ein popliger Pegelwandler nicht reichen. Die Frage wäre noch, wie ich die Lanes aufteilen müsste? Also auf welcher DP-Lane kommt dann der dedizierte Clock, und wo landen die Datenlanes, wenn die Graka auf HDMI-Betrieb schaltet?
Stefan . schrieb: > Die Grafikkarte merkt, oha da hängt ein > Adapter, und schaltet logisches HDMI auf den Ausgang. Elektrisch ist es > weiterhin DP. > Das einzige was sich auch logisch ändert ist der DP AUX. Der wird zum > I2C. Bei Intel zumindest funktioniert das anders, aber vielleicht meinst du auch garnicht DP++... Das Interface nach außen nennt sich dort DDI (Direct Display Interface). Dieses ist nicht auf einen Standard festgelegt, weder logisch noch physikalisch. Das DDI kann entweder als HDMI oder als DP konfiguriert werden. Will man DP++, kann man das ebenfalls konfigurieren, dann gibt es aber einen zusätzlichen Input, welcher wie von dir erwähnt an Config1 angeschlossen wird. Je nach Pegel an diesem Input, wird das Interface auf HDMI oder DP eingestellt. Damit funktioniert das ganze ohne aktive Adapter. DP AUX und I2C liegen als 2 dedizierte Interfaces am Chipsatz vor. Daher muss über das Signal an Config1 ebenfalls zwischen diesen beiden Interfaces umgeschaltet werden (MUX). Im DP Fall liegt dann DP AUX am DP Stecker, bei HDMI I2C.
Eigentlich meinte ich schon DP++. Das steht jedenfalls am Gehäuse drauf. Die Frage wär für mich noch wie ich rausfinde, wie die Lanes dann aufgeteilt sind.
Stefan . schrieb: > Die Frage wär für mich noch wie ich rausfinde, wie die Lanes dann > aufgeteilt sind. https://dewiki.de/Lexikon/DisplayPort Dort gibt es im Abschnitt DisplayPort 1.1 eine Tabelle.
1 | LVDS-Leitung 0 TMDS-Kanal 2 |
2 | LVDS-Leitung 1 TMDS-Kanal 1 |
3 | LVDS-Leitung 2 TMDS-Kanal 0 |
4 | LVDS-Leitung 3 TMDS-Takt |
5 | AUX-Kanal+ DDC-Takt |
6 | AUX-Kanal− DDC-Daten |
7 | Hot Plug-Erkennung Hot Plug-Erkennung |
8 | Config 1 DVI/HDMI-Kabeladapter-Erkennung |
9 | Config 2 Consumer Electronics Control (CEC), nur bei HDMI |
Uff... danke. Auf der Seite war ich tatsächlich, aber entweder ich hab drübergescrollt oder zu früh aufgehört mit Lesen. Peinlich.
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