Hi! Mittlerweile sammle ich PC Röhrenmonitore, soweit ich sie noch bekommen kann. Letztes Jahr nahm ich einen kaum benutzten vom Sperrmüll mit, welcher bereits paar Tage im Regen stand. Nach Trocknung hatte ich jetzt erstmal nicht viel erwartet, aber er lief. Anfangs hörte ich ein deutliches, lautes "Klicken" wie das eines Lichtbogens (nicht wie das des Degauss Relais), kombiniert mit einem kurzen Zucken des Bildes. Zuerst trat das unregelmäßig alle paar Sekunden auf und dann immer seltener während er lief. Damals konnte ich im Dunkeln keinen Lichtbogen beobachten und dachte mir: "Ok, ist vielleicht Feuchtigkeit im Zeilentrafo". Nach ein paar Stunden Betrieb verschwand das Klicken für immer, bis heute. Vor ein paar Tagen bekam ich wieder einen ähnlichen 17"er geschenkt. Diesmal war er aber die ~15 Jahre trocken gelagert worden. Und er zeigte exakt die selben Symptome wie der o.g. letztes Jahr. Mittlerweile muß ich schon wieder 20 Min warten, um das "Klicken" nur einmal zu bekommen. Beide Monitore sind bis zu ihrer Entsorgung angeblich funktionierend eingelagert worden. Das beide die selben Symptome zeig(t)en kann aber doch kein Zufall sein? Ich hab das Gefühl, irgendwas "heilt" sich da nach 15 Jahren ohne Betrieb selbstständig. Hat einer von euch sowas schonmal beobachtet? Gruß, Marco
Das Feuchtigkeit verdampft, wenn ein energiereicher Funke durch sie hindurch geht, ist normal. Auch trockene Räume sind feuchter als erwartet. Izb im Zeilentrafo, auf der Röhre, im Anodenkabel oder auf der Platine, egal.
Ähnliche Effekte gibt es ab und zu auch bei alten Elkos. Wenn sie nach langem Stillstand das erste mal bestromt werden, funktionieren sie oft erst richtig, nachdem sie 'formiert' wurden, auch durch die anliegende Spannung. Manchmal produzieren sie erstmal nur einen Kurzschluss. Ich habe schon von PC-Bastlern gehört, die alte Netzteile zuerst erhitzen (Fön oder so), bevor sie sie unter Spannung setzen. In deinem Fall war das aber sicher Feuchtigkeit an CRT oder Z-Trafo, oder Kriechstrecken durch Staubmäuse.
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Durch die Hochspannung lagert sich in den Geräten Staub ab und der zieht die Luftfeuchtigkeit an und wird leitend. Mit Erwärmung wird der Staub wieder trocken. Dringt Feuchtigkeit in den Zeilentrafo ein, ist das in der Regel ein Totalschaden, d.h. es brennen sich Kriechstrecken ein.
Peter D. schrieb: > Durch die Hochspannung lagert sich in den Geräten Staub ab Dazu braucht man nicht mal Hochspannung. Ich habe den Effekt schon bei vielen Geräten gehabt die lange gelagert wurden. Sie knistern, stinken und laufen dann einwandfrei. Ich habe die Vermutung das durch die Wärme der Staub verbrennt. Weil ich schon einige Male leichten Rauch gesehen habe. Der Gestank ist nach 1-2 Stunden weg. Neulich bei meinen 18 Jahre alten Dolby-Soround-Decoder den ich als Musikwiedergabe im Arbeitszimmer eingesetzt habe. (BT-Empfänger via Adapter 3.5 Zoll Anschluss auf Cinch angeklemmt) und dann die Musik von Handy gespielt. Das klingt richtig gut bei 5 Lautsprecher. ;) Und die Kiste hat fast 3 Stunden gemüffelt und geknistert.
Schlaumaier schrieb: > Peter D. schrieb: >> Durch die Hochspannung lagert sich in den Geräten Staub ab > > Dazu braucht man nicht mal Hochspannung. Ich habe den Effekt schon bei > vielen Geräten gehabt die lange gelagert wurden. Sie knistern, stinken > und laufen dann einwandfrei. Aber Hochspannung zog den Staub geradezu an. Konnte man schön sehen an den alten Röhren-TVs, das Anodenkabel war immer maximal dreckig.
HildeK schrieb: > Aber Hochspannung zog den Staub geradezu an. Konnte man schön sehen an > den alten Röhren-TVs, das Anodenkabel war immer maximal dreckig. OHJA. Meine Audio-Video-Ecke bekomme ich NIE Staubfrei. Aber dafür muss ich den Rest des Zimmers fast nie Staubwischen. Hat alles seine Vorteile. ;)
Marco W. schrieb: > Mittlerweile sammle ich PC Röhrenmonitore, soweit ich sie noch bekommen > kann. Off Topic Frage: um was damit zu machen? Ich hätte da noch einen wunderschönen IBM 5151, monochrom grün lang nachleuchtend. Ich kann ihn leider nicht mehr testen da der zugehörige PC allerster Generation (IBM PC - NICHT XT, sicher einer der ersten PCs in Deutschland überhaupt) nicht mehr läuft, das ganze ist schon fast auf dem Weg zum Wertstoffhof. Also schnell zugreifen! Georg
Georg schrieb: > Marco W. schrieb: >> Mittlerweile sammle ich PC Röhrenmonitore, soweit ich sie noch bekommen >> kann. > > Off Topic Frage: um was damit zu machen? > > Ich hätte da noch einen wunderschönen IBM 5151, monochrom grün > dem Weg zum Wertstoffhof. Also schnell zugreifen! > > Georg Wo wäre der zu holen? PN?
HildeK schrieb: > Aber Hochspannung zog den Staub geradezu an. Konnte man schön sehen an > den alten Röhren-TVs, das Anodenkabel war immer maximal dreckig. Ältere Bildröhren luden auch den Bildschirm auf. Das gab dann immer das typische Knistern beim Ein- und Ausschalten. Und man mußte auch oft Staub wischen. Heutzutage ist ja die höchste Spannung in Elektronik die 230V Netzspannung.
Peter D. schrieb: > Ältere Bildröhren luden auch den Bildschirm auf Ich hatte mal einen locker 40 Jahre alten Fernseher mit vielen Röhren. Der Stand ca. 8 Jahre in der Garage ohne Strom. Als ich den Demontierten Wollte, flog ich im hohen Bogen durch die Garage auf den Popes. Soviel zum Thema Aufladung. Die Dinger konnten mächtig was Aufladen.
Interesse an einem IIYAMA HM204 (22/20" Flatscreen), der bis zuletzt vor einigen Jahren noch funktioniert hat? Raum Hannover, Versand sollte möglich sein, ich würde ihn natürlich vorher ausprobieren.
Peter D. schrieb: > Heutzutage ist ja die höchste Spannung in Elektronik die 230V > Netzspannung. Das stimmt aber nicht für die Drain-Spannung bei den üblichen Schaltregler-ICs.
Jan B. schrieb: > Wo wäre der zu holen? PN? zur PN: "Hinweis: die Zustellung von E-Mails an GMX- und Web.de-Adressen und evtl. andere von 1&1 betriebene Accounts ist im Moment wegen Problemen auf Empfängerseite leider nicht möglich" abzuholen in 72793 Pfullingen, gern auch mit PC und Tastatur (die allein ist so schwer dass man jemand damit erschlagen kann). Georg
Hallo Georg schrieb: > Off Topic Frage: um was damit zu machen? Der Frage schließe ich mich an - aber mehr in der Richtung: Wie organisierst du das, woher nimmst du den Platz, nutzt du die Monitore auch hin und wieder? Gesammelt wird ja alles - irgendeiner hat immer Interesse an irgendwas - ist ja auch nicht schlimm und es tut keinen weh. Aber als ich vor nunmehr 15 Jahren (kann auch schon 2 Jahre mehr her sein) den CRT durch einen der langsam (damals für mich) bezahlbaren "Flachbildschirme" ersetzte, mochte ich einen CRT nicht mal mehr geschenkt annehmen (Damals hätte ich sehr eventuell eine Ausnahme bei einen professionellen CRT aus den CRT oder High end Bildbearbeitung gemacht - damals wurden diese aber noch nicht verschenkt...) Der Grund war das diese CRT extrem viel Platz in der Tiefe benötigten,was immer das größte Ärgerniss für mich war, immer (die bezahlbaren) irgendwelche Unvollkommenheiten in der Bildgeometrie hatten und sehr leuchtschwach waren (was mir allerdings erst aufgefallen war als ich den Flachbildschirm vor meiner Nase hatte - an was für einen Mist man sich doch gewöhnen kann wenn man besseres nicht kennt...) Wie auch immer: trotz mittlerweile deutlich mehr Platz - mehr als 5 CRT Monitore könnte ich hier einigermaßen ansehnlich nicht sammeln (man will sie dann auch sehen und nutzen können wenn man nun mal ein Faible dafür hat) - daher: Wie organisierst du das - oder wandern die CRTs bei dir alle ins "Kellerarchiv" - dann kann die "liebe" ja doch nicht so groß sein...? ;-)
Georg schrieb: > zur PN: > "Hinweis: die Zustellung von E-Mails an GMX- und Web.de-Adressen und > evtl. andere von 1&1 betriebene Accounts ist im Moment wegen Problemen > auf Empfängerseite leider nicht möglich" Bei mir (gmx.de) funktioniert sie. Aber man muss die Mail im Spamfilter via App / www-Login suchen.
Jemand schrieb: > ...professionellen CRT aus den CAD oder... Die ersten CAD-Monitore die ich gesehen habe (zusammen mit VAX-Computern) kosteten 150000 Dollar und waren beim vorigen Betreiber in der Wand zu einem anderen Raum montiert, um dort die Verlustleistung im kW-Bereich abzuführen ohne die CAD-Ingenieure zu braten. Transport nur mit Schwerlastspedition. Ich glaube nicht dass sowas noch existiert, wäre aber ein tolles Sammlerstück. Georg
Wir hatten früher schwere Sony Trinitron Monitore in Gebrauch. Die wurden dann für 0€ angeboten, aber niemand wollte die. Es gab dafür spezielle Grafikkarten mit Dual-Port-RAM (VRAM).
HildeK schrieb: > Aber Hochspannung zog den Staub geradezu an. Konnte man schön sehen an > den alten Röhren-TVs, das Anodenkabel war immer maximal dreckig. Ich erinnere mich immer gern an die peinlichen Wohnzimmerszenen, wenn mein Vater zur Reparatur eines Fernsehers gerufen wurde und zu Allererst die Rückwand ab nahm, um u.a. zu sehen, ob die Heizung ok war. Die Damen des Hauses - sofern anwesend - haben je nach Temperament theaterreife Vorstellungen im Hinblick auf den Dreck im Gerät gegeben. Von "ich wußte gar nicht, dass man da drin auch saubermachen muß, Heinz" bis "was für eine Schweinerei, wenn das Ding wieder repariert ist, dann ist ja wohl auch der Deck weg, Heinz??" war alles da. Weniger lustig war auf jeden Fall die Schlepperei, wenn das Ding mit in die Werkstatt mußte... Gruß Rainer
Marco W. schrieb: > Mittlerweile sammle ich PC Röhrenmonitore, soweit ich sie noch bekommen > kann. Kein Problem: Anzeige aufgeben: 'Kostenlose Entsorgung von Röhrenmonitoren' Die will niemand, weil man nix sinnvolles damit machen kann. Für alles unbrauchbar was eine moderne Auflösung hat, wenn man noch halbwegs scharf sehen will, dafür aber groß, schwer und Stromfresser. Ich weine denen keine Träne hinterher. Erwartest Du einen florierenden Sammlermarkt oder willst Du Deinen Erben nur richtig einen reindrücken, die die ganze Halle voll Schrott dann teuer entsorgen dürfen?
Rainer V. schrieb: > wenn > mein Vater zur Reparatur eines Fernsehers gerufen wurde und zu Allererst > die Rückwand ab nahm, um u.a. zu sehen, ob die Heizung ok war. Einmal habe ich ein Mäusenest im alten TV selber gesehen und der Meister hat aus den Zeiten, als Fernseher noch Papprückwände hatten, davon so manche Geschichte erzählt. Die Tierchen haben sich durch die Rückwand geknabbert und hatten dann ein gemütliches Zuhause. Zeilenfrequenz und Hochspannung haben sie jedenfalls nicht gestört.
Prokrastinator schrieb: > Kein Problem: > Anzeige aufgeben: 'Kostenlose Entsorgung von Röhrenmonitoren' Die rennen dir die Bude ein. Vor 15-20 Jahren ca. (als Flats bezahlbar wurden) habe ich als Edv-Chef alle Röhrenteile zum Werthof gebracht. Die waren noch richtig was wert. Jedenfalls musste ich mein Chef klar machen das die mir auf den Werthof fast 600 Euro abgenommen haben. Nur für die Entsorgung. Und ich wette das machen die heute auch nicht für lau. Rainer V. schrieb: > wenn > mein Vater zur Reparatur eines Fernsehers gerufen wurde und zu Allererst > die Rückwand ab nahm, um u.a. zu sehen, ob die Heizung ok war. Ich habe damals mal unseren TV mit den Staubsauger repariert. Hintere Wand abgenommen. Hustend aus den Zimmer gerannt. Nach 2 Stunden mit den Staubsauger bewaffnet wieder rein. Alles gesaubt, mehre Zentimeter Staub aus den TV und eine größere Menge auf den Boden aufgesaugt. Dann den TV angemacht, nach den Motto "wie weit kommt der Strom" und mich erschrocken als das Teil artig ansprang und lief. Mama war so glücklich das sie die Restreinigung des Wohnzimmers nicht gestört hat. Der Mist lag überall. Und ich war der Held. ;) Ach kleiner Nachtrag : Auf die selbe Weise haben ich mal den PC eines Bekannten repariert der nach den Start immer pipste und dann sich abschaltete. Lt. Werkstadt war der nicht zu reparieren. Man sollte nicht glauben welchen Schaden Staub anrichten kann.
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