Hallo, die im Dreck laufende Fahrradkette (eigentlich ein Maschinenbauelement, das im Ölbad laufen sollte) ist mir schon seit vielen Jahren ein Dorn im Auge. Durch den elektrischen Antrieb kommen nun viel mehr km zusammen (ca.1000km/Monat) und zusätzlich ist die Menge der Bikes auf 5 angewachsen. Spätestens nach einem Monat sind die Ketten entweder trocken oder versifft (Sand, Dreck, Speck) und es ist eine Reinigung erforderlich. Klar kann man sich per Spedition eine Palette Ketten auf den Hof stellen lassen und pro Jahr 60 Ketten auf den Müll werfen. Ist aber nicht so mein Ding, zudem die Ketten auch paar Taler kosten. Ich stelle mir eine flache geschlossene Box vor, in der die Kette paar Minuten in Waschbenzin mäanderförmig um Ritzel läuft, auch an paar Bürsten vorbei. Danach kommen die Ketten auf die Wäscheleine zum Trocknen. Die Dreckbrühe wird anschließend gefiltert und später wieder verwendet. Hat jemand schon mal eine solche Fahrradketten-Waschmaschine erfunden und/oder gibt es Bauvorschläge oder Baupläne? Man muss das Rad ja nicht zweimal erfinden. Es grüßt euch Wenzel
Wenzel H. schrieb: > Hat jemand schon mal eine solche Fahrradketten-Waschmaschine erfunden Ja. Wenzel H. schrieb: > Die Dreckbrühe wird anschließend gefiltert und später wieder > verwendet. Nein.
Gibt's schon lange: https://www.parktool.com/product/cyclone-chain-scrubber-cm-5-3?category=Cleaning Die Meinungen sind aber gespalten, denn die Verwendung ist eine ziemliche Sauerei. Die Kette ist allerdings danach blitzeblank. Wenzel H. schrieb: > ... ist mir schon seit vielen Jahren ein Dorn im > Auge. Dann solltest du über einen Riemenantrieb nachdenken. Lässt sich natürlich kaum bei vorhandenen Fahrrädern nachrüsten.
Ich habe in meiner Jugendzeit (Ferienjob) mal in einer Fabrik gearbeitet wo man Metallteile von ÖL // Fett // Siffe befreien musste, damit sie sauber waren für die Pulverbeschichtung. Das geschah in den die Teile durch ein Laugenbad o.ä. langsam gezogen wurden. Danach durch einen Trocknungs-Einheit. Du brauchst also nur folgendes. 1 x Zahnrad von einen Fahrrad. 1 x Motor langsam laufend (Der das Zahnrad antreibt) 1 - 2 alte Bürsten (Die Reinigen den Grobschmutz) 1 Säurefeste Wanne (Für den Fettlöser) Kette auf das Zahnrad hängen, durch die 2 Bürsten ziehen lassen und unten durch die Wanne mit der Chemie laufen lassen. Falls du keine Säure hast, reicht auch eine der billigsten Spülmittellösungen Etwas ähnliches mache ich mit meinen Schallplatten, allerdings drehe ich die von Hand. ;)
Wenzel H. schrieb: > Hat jemand schon mal eine solche Fahrradketten-Waschmaschine erfunden > und/oder gibt es Bauvorschläge oder Baupläne? Man muss das Rad ja nicht > zweimal erfinden. Lass es sein. Durch Waschbenzin oder ähnliches enfernst du sämtliche Schmiermittel innerhalb der Kettenglieder. Diese Schmierung lässt sich (nach der Reinigung) nicht/oder nur sehr schwer wieder herstellen. In vielen MTB Foren wird dazu geraten die Ketten mechanisch zu reinigen und anschließend zu Ölen. Ich habe mit Rohloff Kettenöl (zähfließend wie Honig) die besten Erfahrungen gemacht.
F12 schrieb: >> Die Dreckbrühe wird anschließend gefiltert und später wieder >> verwendet. > Nein. Doch, der Fahrradkettenreiniger, den wir für unsere Sporträder benutzen, ist wiederverwertbar. Man verliert immer ein bischen, weil zähes Zeug im Filter hängen bleibt, aber das Dünnflüssige ist weiterverwendbar. Aber eines: Man reinigt solche Ketten wöchentlich, im Wettkampf täglich. Da darf erst gar kein Dreck anhaften, weil der wie Schmirgel in die Ritzel geht. Oberflächlich muss die Kette weitgehend trocken sein. Einzig ein Teflonspray wird aufgebacht. Innen muss sie neu gefettet werden, was nur in einem heissen Fettbad geht. Und: Mit Waschbenzin macht man die Kette kaputt, weil sie das Fett von innen herauslöst. Wichtig ist auch, die Kette mit der Wasserflasche abzuspritzen, wenn man durch Staub durchgefahren ist. durch das Teflon liegt der Dreck nur oben auf und lässt sich leicht abspülen. Ich fahre Regina, Campa und auf dem BTM Shimano (die alten UG-kompabtiblen) und komme auf ungefähr 2000-3000km pro Kette für Wettkämpfe und das Doppelte auf dem Strassenrad fürs Training (weniger Spannung).
Programmierer schrieb: > Dann solltest du über einen Riemenantrieb nachdenken. Der Riemenantrieb ist genau so ein Blödsinn, wie der pannensichere Reifen mit Schaumstoffschicht. In beiden Fällen kostet das Vorwärtskommen unnötig Kraft durch die Walkverluste!
PS: Ein Antrieb/Motor für die Reinigung ist völlig unnötig, denn auch manuell geht das so fix dass sich die Automatisierung überhaupt nicht lohnt. Das erwähnte Park Tool Werkzeug hat übrigens auch den Vorteil dass man die Kette nicht vom Rad abnehmen muss; eine "Waschmaschine" die das erfordert fänd ich suboptimal, denn nicht jeder verwendet ein Kettenschloss, und es ist einfach zusätzlicher Aufwand (inkl. ggf. Beachtung der Laufrichtung usw.).
Jürgen von der Müllkippe schrieb: > Der Riemenantrieb ist genau so ein Blödsinn, wie der pannensichere > Reifen mit Schaumstoffschicht. In beiden Fällen kostet das > Vorwärtskommen unnötig Kraft durch die Walkverluste! Eine nicht gepflegte Öl-verklebte Kette bewirkt noch mehr Verlust. Nicht jeder hat Lust und Zeit die Kette und andere Komponenten ständig zu pflegen. Nicht umsonst nutzen viele Langstrecken-Radreisende Riemenantriebe, Pannenschutz-Reifen und Getriebeschaltungen. Es kommt halt immer auf den Einsatzzweck an.
Schlaumaier schrieb: > Kette auf das Zahnrad hängen, durch die 2 Bürsten ziehen lassen und > unten durch die Wanne mit der Chemie laufen lassen. Falls du keine Säure > hast, reicht auch eine der billigsten Spülmittellösungen Genau so macht man die Kette kaputt! Die Kette muss ihnen geschmiert sein, weil sich die kleinen Rollen innen gegen ihren Stift bewegen. Die Rollen selber werden von den Nieschen des Kettenblatts aufgenommen und reibend weiterbewegt, d.h. es gibt keine Drehung zwischen den Zähnen und den Aussenseiten der Rollen. Wer aber so "schlau" ist, seine Kette auszuwaschen, der erhöht innen die Reibung und bekommt dann genau das : Nämlich ein Arrettieren der Rollen auf der Niete und ein Gleiten zwischen Aussenseite und Kettenblatt. Und dann schmirgelt man sich das binnen 100km kaputt, weil dann wenn der Zahn die Rolle beginnt zu greifen, erst spät genug Druck da ist, um sie wirklich zu drehen. Vorher reibt es gewaltig, wie bei einer schleifenden Kupplung.
Hi. Die Maschinen gibt es . Allerdings habe ich persönlich mehrfach die Erfahrung gemacht das durch das Reinigungsmittel der Dreck/Sand erst recht in die Kettenglieder "gespült" wird. Die Kette knirscht hinterher fürchterlich. Nach vielen Versuchen habe ich es aufgegeben und sorge nun dafür das die Kette garnicht erst schmutzig wird. Es gibt z.B. Chainglider, Kunststoffhüllen, welche die Kette vollständig umschließen und schützen. Das klappt ganz gut.
Heiner schrieb: > Wer aber so "schlau" ist, seine Kette auszuwaschen, der erhöht innen die > Reibung und bekommt dann genau das : Nämlich ein Arrettieren der Rollen > auf der Niete und ein Gleiten zwischen Aussenseite und Kettenblatt. der TO wollte die Kette waschen. Ich mache das auf die einfachste aller Arten. Bei uns gibt es den "Waschbär". Das ist eine Autowaschanlage zum selber waschen. 1. Euro rein, einmal den Reiniger über das 2-Rad und danach den Hochdruckreiniger und schon ist alles perfekt sauber. Mein 1 Mofa hat ca. 92.000 Km gehabt bis es an einen defekten Zylinder gestorben ist. Und das war alle 1-2 Monate in so einer Anlage. War ein Sondermodell auf Basis der Hercules G5. Falls das jemand was sagt. Also außen liegende Kette und 2 Pedalen.
Schlaumaier schrieb: > durch ein Laugenbad o.ä. langsam gezogen wurden Schlaumaier schrieb: > Falls du keine Säure hast finde den Fehler
Schlaumaier schrieb: > 1. Euro rein, einmal den Reiniger über das 2-Rad und danach den > Hochdruckreiniger und schon ist alles perfekt sauber. Dabei aber aufpassen keinen starken Wasserstrahl auf die Lager zu halten (Naben, Lenkung, Tretlager) denn die Dichtungen sind nicht druckfest.
Heiner schrieb: > komme auf ungefähr 2000-3000km pro Kette Sie verschleißen im Ernst alle 3000 km eine Fahrradkette??? Ich habe in fast 30 Jahren keine durchgescheuert. Klar, gerissen ist die mal ab und zu, aber da hat man einfach einen Nagel reingesteckt und plattgeklopft.
Udo S. schrieb: > finde den Fehler Da gibt es keinen. Entweder er hat Lauge ODER ÄHNLICHES oder NICHT. Dann nimmt er halt Spüli. Lesen allein hilft nicht, man muss auch das gelesene verstehen.
Hochdruckreiniger und Kette sind nicht kompatibel.
Fan von Kurt B. schrieb: > Heiner schrieb: >> komme auf ungefähr 2000-3000km pro Kette Das hatte mein Mofa eine Super-Kette. Die hat nämlich 60.000 km ca. gehalten. Dann meinte meine Werkstadt die wäre "Abgenudelt" und man sollte die um die Zahnräder zu schonen tauschen. Hab ich machen lassen. War nit so teuer. Programmierer schrieb: > Dabei aber aufpassen keinen starken Wasserstrahl auf die Lager zu halten > (Naben, Lenkung, Tretlager) denn die Dichtungen sind nicht druckfest. Da hatte ich ja Glück ;)
Es gab zu meiner Jugendzeit Kettenkästen zum Nachrüsten, in denen die Kette im Fett läuft (Becker) für verschiedene Motorräder. So einen hatte ich an einer Honda CB400T. War eine feine Sache, außer dass Hinterradausbau umständlicher wurde. Seither fahre ich Kardan, und würde nie mehr eine offen laufende Kette auch nur im entferntesten in Betracht ziehen.
Fan von Kurt B. schrieb: > Sie verschleißen im Ernst alle 3000 km eine Fahrradkette??? > Ich habe in fast 30 Jahren keine durchgescheuert. > Klar, gerissen ist die mal ab und zu, aber da hat man einfach einen > Nagel reingesteckt und plattgeklopft. Irre, und wie haben die Ritzel so lange überlebt? Die müssen ja durch die gelängten Kettenglieder völlig rund geschliffen sein und beim Pedalieren ständig durchrutschen. Oder tauschst du nur das Ritzel(paket) aus, was natürlich letztendlich viel teurer ist?
+1 für garnicht extensiv reinigen. Und auch nicht extra fetten. Die Kette wird mit 0815 Flüssigem Haushaltsöl geölt, das Öl mit Stofflappen heruntergenommen, sodass nur ein Film übrig ist. Nach dreckiger Tour sanft mit dem Wasserschlauch abspülen, trocknen, und wieder ölen. So bleibt garnicht erst was groß kleben. Teflonöl geht sicher auch, kostet halt mehr..
F12 schrieb: > Wenzel H. schrieb: >> Hat jemand schon mal eine solche Fahrradketten-Waschmaschine erfunden > > Ja. > > Wenzel H. schrieb: >> Die Dreckbrühe wird anschließend gefiltert und später wieder >> verwendet. > > Nein. doch. als Grillanzünder
Hallo Programmierer schrieb: > Irre, und wie haben die Ritzel so lange überlebt? Die müssen ja durch > die gelängten Kettenglieder völlig rund geschliffen sein und beim > Pedalieren ständig durchrutschen. Oder tauschst du nur das Ritzel(paket) > aus, was natürlich letztendlich viel teurer ist? Tja "Programmierer" nutz sein Fahrrad wohl als Gebrauchsgegenstand um preiswert von Punkt A nach Punkt B zu kommen, eventuell kann er auch anders. 5% Wirkungsgradverlust interessieren ihn wohl nicht, wenn es ein wenig knarzt - egal- und wahrscheinlich wird er auch nicht andauernd mit 100W und mehr Kurbeln sondern lieber gemächlich an sein Ziel ankommen. Genau dafür war mal das Fahrrad gedacht, bzw. wird es von denen immer noch genutzt die sich nicht anderes Leisten können. Da sich Fahrrad fahren aber zu einer bunten Mischung aus Weltanschauung, Selbstoptimierung, verbissenen "Schwanz" (Muskel-) Vergleichen, "Ich bin ein hipper Großstädter", "Gesundheitsfanatiker" und stark beworbenen Inprodukt gewandelt hat, sieht es für den Großteil der "modernen" Fahrradfahrer halt ganz anders aus: Es muss Pflege aufwendig sein (anstatt es einfach nur funktioniert), teuer und auffällig (zumindest für Wissende in der Szene) sein - auf 1000Euro (!) mehr oder weniger (bei einen Fahrrad...) kommt es nicht und sowieso sollen andere sehen das man Fahrradfahrer ist... Jemand
Entschuldigung natürlich meinte ich nicht "Programmierer" sondern (den) Fan von Kurt B.
Das ist jetzt aber auch sehr polarisierend. Kette und Riemen haben beide ihre Berechtigung, das muss jeder für sich selber entscheiden. Ein Fahrrad als schickes Sportgerät zu nutzen finde ich auch nicht verkehrt. Es gibt schlechtere Möglichkeiten sein Geld auszugeben, ein toll aussehendes Rad kann auch viel Freude machen - das gleiche Geld für Gucci-Klamotten, Rolex, Champagner oder extralaute Auspuff-Anlage am Sportwagen auszugeben ist auch nicht viel besser.
Programmierer schrieb: > Dann solltest du über einen Riemenantrieb nachdenken. Lässt sich > natürlich kaum bei vorhandenen Fahrrädern nachrüsten. Genau deswegen denke ich auch nicht über einen Riemenantrieb nach. Kardan wäre der Hit, an einem Fahrrad aber bisher noch nie gesehen.
Nachtrag: Ein Kettenkasten wäre eine gute Lösung, alle 5 Bikes haben aber eine Kettenschaltung :-(
Wenzel H. schrieb: > Kardan wäre der Hit, an einem Fahrrad aber bisher noch nie gesehen. Ist nix neues und bislang auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei: * https://en.wikipedia.org/wiki/Shaft-driven_bicycle * https://www.ceramicspeed.com/en/cycling/d3
Zustimmung aber man sollte die welche das Fahrrad als preiswertes Transportmittel nutzen (müssen) und keinen Bock haben es großartig zu Warten und Pflegen (nicht jeder hat Spaß daran und ein wenig privater Platz ohne potentielle Zuschauer gehört eigentlich dazu - passt aber leider nur selten mit den bedingungen zusammen wenn man ein Fahrrad nutzen muss) nicht kritisieren oder gar zu verunsichern. Deren Kette (Lager, Rahmen,...) hält halt dann auch 5000km unter den bedingungen wie es genutzt wird und eventuell wird es auch ein wenig "knarzig" und es klappert ein wenig - dafür entsteht aber auch keine (für solche Leute die kein Spaß am Fahrrad an sich haben) ungeliebte Arbeit... Jemand
Wenzel H. schrieb: > Nachtrag: Ein Kettenkasten wäre eine gute Lösung, alle 5 Bikes haben > aber eine Kettenschaltung :-( Und auch Schutzbleche und Kettenschutz? Damit sollte es bei Straßennutzung doch kaum verschlammen. Und bei Mountain-Bikes mit E stört doch eine Waschanlage nicht wirklich.
Jürgen von der Müllkippe schrieb: > Der Riemenantrieb ist genau so ein Blödsinn, wie der pannensichere > Reifen mit Schaumstoffschicht. In beiden Fällen kostet das > Vorwärtskommen unnötig Kraft durch die Walkverluste! Ein alter Physiklehrer hat mir gelernt: Wirkungsgrad: Eine gute Kette ist besser als ein Zahnriemen, jedoch einen schlechten Zahnriemen gibt es nicht!
Jemand schrieb: > hält halt dann auch 5000km Es kommt auch auf die Kette an. Eine Seewasserbeständige Kette aus Edelstahl wird zu weich sein um ewig zu leben. Wenzel H. schrieb: > Ich stelle mir eine flache geschlossene Box vor, in der die Kette paar > Minuten in Waschbenzin mäanderförmig um Ritzel läuft, Gibt es für ca.12€ bei Westfalia. https://www.westfalia.de/shops/fahrrad/fahrradpflege_wartung_und_reparatur/fahrradpflege/pflegeprodukte_und_reinigungshilfen/687184-kettenreinigungsgeraet-die-saubere-loesung-fuer-fahrradketten.htm
Waschbenzin, und du loest den Schmierstoff in der Kette…. Petroleum ist da weniger schlecht! Pinsel, Petroleum und gut ist!
Nachdem ein 800EUR Fahrrad hier bei mir nur ca 6 Jahre gehalten hat, gibts für mich auch nur noch gebrauchte bis 100EUR. Und Räder mit tiefem Einstieg müssen es sein, es kann ja sein, dass man an interessanten Funden vorbei kommt und der Gepäckträger hoch bestapelt werden muss. :-] Der Wäschekorb ist erstaunlich stabil, da stand jüngst auch wieder eine Microwelle drauf. Für 500m zum Stütz...
Xerxes schrieb: > Allerdings habe ich persönlich mehrfach die > Erfahrung gemacht das durch das Reinigungsmittel der Dreck/Sand erst > recht in die Kettenglieder "gespült" wird. Die Kette knirscht hinterher > fürchterlich. > Nach vielen Versuchen habe ich es aufgegeben und sorge nun dafür das die > Kette garnicht erst schmutzig wird. Ich fahre viel Motorrad und kann das nur bestätigen. Die richtige Reinigung der Kette habe ich aufgegeben, da man damit fast keine nennenswerte Erhöhung der Laufleistung bewirkt. Ich schmiere einfach nur nach und fahre mit meiner Enduro (sowieso) öfter mal durch hohes Gras (Kette ist danach außen blank). Und wie Xerxes schon schreibt, mit Bürsten reibt man den Dreck so richtig rein. Allerdings muss man beachten, dass man Ketten mit O, X, W Dichtringe auch nicht mit Reinigungsmitteln behandeln darf. Denn das Fett für die Innenlagerschmierung bekommt man nicht wieder rein. Oder man greift die Ringe an. Bei Ketten ohne Dichtringe sieht's aber anders aus, da kann man schon gröber rangehen. Hatte ich bei meiner 125er. Die Kette wurde mit so einer "Durchlaufbürste" und Diesel gereinigt und anschließend in Fett gekocht. Ja, die Arbeit ist genauso schlimm und aufwändig, wie sie sich anhört. Gehalten haben die Ketten auch hier kaum länger. Da hab ich lieber 5000 km vorher die doch sicherheitsrelevanten Teile getauscht. Ich benutze mittlerweile Kettenfett aus der Industrie. Das klebt bei weitem nicht so stark, bindet daher auch kaum Dreck an sich. Allerdings versaut es die Felgen, was aber bei einer Reiseenduro egal ist. Am Ritzel sammelt sich immer ein großer zäher (und sandiger) Klumpen, der von Zeit zu Zeit abgeschabt wird. Eine andere Lösung wäre vielleicht Drylube. Soweit ich weiß ist das einfaches Teflonspray. Soll angeblich keinen Dreck an sich binden und auch keine Sauerei verursachen. Dafür benötigt man allerdings eine neue Kette, sonst kann man das Mittel nicht sinnvoll verwenden.
● Des I. schrieb: > Nachdem ein 800EUR Fahrrad hier bei mir > nur ca 6 Jahre gehalten hat Naja, bei Fahrrädern ist 800€ auch eher eine Sparversion. Ab ca. 2000€ kann man ein hochqualitatives, langlebiges und effizientes Alltags/Stadt-Rad erwarten. Die Rohloff-Nabe, welche zu den langlebigsten und wartungsärmsten Fahrrad-Schaltungen zählt, kostet alleine schon ca 1000€. Dazu ein guter Metall-Rahmen, Nabendynamo, Riemenantrieb, anständiges Licht, Scheibenbremsen - das summiert sich ganz gut auf, hält dann aber ewig. Ist so natürlich dann nicht besonders sportlich. Bevor jetzt gelästert wird dass Fahrräder früher viel billiger waren: Bitte Inflation und Zeitwert des Geldes beachten und daran denken, dass heutige Fahrrad-Technik viel besser, robuster, leistungsfähiger, einfacher handzuhaben/warten als "früher" ist.
Fan von Kurt B. schrieb: > Sie verschleißen im Ernst alle 3000 km eine Fahrradkette??? > Ich habe in fast 30 Jahren keine durchgescheuert. nach 5000 km waren meine beiden Ketten gelängt und weil der unwissene Händler bei der Reparatur eine zu breite Kette verbaute (der kannte echt Chainglieder nicht) fraß sie sich im Chainglieder nach 10km fest. Wenn man nicht alles selber macht! Sonst muss ich sagen Chainglider ist toll denn so kommt viel weniger Dreck an die Kette!
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Joachim B. schrieb: > nach 5000 km waren meine beiden Ketten gelängt und weil der unwissene > Händler bei der Reparatur eine zu breite Kette verbaute (der kannte echt > Chainglieder nicht) fraß sie sich im Chainglieder nach 10km fest. > Wenn man nicht alles selber macht! Du bist wirklich ein Universalgenie. Wem Du schon Alles die Arbeit erklärt und sie 10x besser ausgeführt hast... Bewundernswert. (Dieser Beitrag kann Spuren von Petroleum, Feinmechaniköl und beissender Ironie enthalten)
Zu Studiumszeiten, als ich mein Fahrrad bei Wind und Wetter gebraucht habe, hab ich die Kette immer mit Sonnenblumenöl (Thommy) eingeschmiert. Das ist dünnflüssiger wie handelsübliches Fahrradöl. Das heißt einerseits es bleibt nicht so viel Dreck kleben und andererseits, dass man häufig nachölen muss. Ich war da auch gar nicht sparsam, so ne 0,7L-Flasche kostet ja nicht viel, hält ewig und ist insbesondere auch unbedenklich was die Umweltbelastung angeht. Allerdings muss man da schon ein entsprechendes Fahrprofil haben, d.h. regelmäßig fahren und eben auch regelmäßig "nachkippen". Für den TE scheint das aber ja zuzutreffen.
Joachim B. schrieb: > nach 5000 km waren meine beiden Ketten gelängt für eine Nabenschaltung ist das aber wenig. Liegt wohl am Chainglider. Hab ich zwar auch, aber den Vorteil zum echten Kettenkasten sehe ich da nicht. Sieht sportlicher aus, ok.
Kette mit einem Lappen gründlich reinigen: Lappen um die Kette wickeln und durchziehen- mehrmals. Kette reichlich ölen mit irgendeinem Öl (habe von Altöl über Olivenöl und "Spezial/Ultra/Hyper/Super-Kettenöl alles durch), danach noch einmal mit dem Lappen leicht drüber wischen. Ketten halten bei mir mindestens 5000 Km. Verschleiß lässt sich nach meiner Erfahrung einfach dadurch minimieren, das man rechtzeitig runter schaltet und die Belastung der Kette möglichst gleichmäßig hält....
A. S. schrieb: > für eine Nabenschaltung ist das aber wenig. Liegt wohl am Chainglider. OK durch den Chainglider darf die Kette weniger durchhängen, sonst hätte sie vermutlich noch etwas länger laufen dürfen! A. S. schrieb: > aber den Vorteil zum echten Kettenkasten sehe ich da > nicht. so wurde das Rad halt verkauft (mit Chainglider) und ich hatte keinen Grund daran zu zweifeln, war ja mein erstes "besseres" Rad.
Wenzel H. schrieb: > Durch den elektrischen Antrieb kommen nun viel mehr km zusammen > (ca.1000km/Monat) und zusätzlich ist die Menge der Bikes auf 5 > angewachsen Das sind keine Bike's sondern Fahrräder. Für richtige Bike's gibt es sowas schon lange: https://www.louis.de/rund-ums-motorrad/schraubertipps/kettenpflege https://www.louis.de/artikel/kettenmax-louis-edition-reinigungs-schmiergeraet/10003114?list=c49e906e43a6af4cbbfb013de3e5acd7&filter_article_number=10003114 Eine Motorradketten braucht schon etwas Pflege und Liebe. Manchmal auch mehr als für die Heimleitung. Kardanwellen sind aber auch nicht besser. Honda VFR - HolgerR
Klaus W. schrieb: > Seither fahre ich Kardan, und würde nie mehr eine offen laufende Kette > auch nur im entferntesten in Betracht ziehen. Honda = OK - Die wenigen die es noch gibt. Honda mit Kardan, dafür gibt es einen netten Betriff aus der Landwirtschaft. Fahr mal eine BMW, dann wirst Du Deine Meinung ändern. Lieber bei einer Honda alle 20 tausend die Kette welcheln, als bei einer BWW als 12 Monate den Servive. Ich hab die Kette meiner VFR nach 25 tausend gewechselt. Honda VFR - HolgerR
Ich fahre etwa 10000 Km im Jahr bei nahezu jedem Wetter. Das mit den Ketten ist reine Mathematik. Wenn man sich alle 2-3000 km eine Kette kauft, dann ist das teuerer als wenn ich Kette, Ritzelpaket und Kettenblätter als natürliche Verschleißteile ansehe und dann tausche wenn sich Schaltprobleme auftun. Das ist so nach 20-25000 Km der Fall. In dieser Zeit viele Ketten zu verbrauchen plus mindestens einen Satz Kettenbbätter und Ritzelpaket ist teurer als meine Methode. Noch was eine neue kette läuft nicht auf alten Kettenblättern und Ritzelpaketen wenn da im Gespannn mal eine Kette länger drauf gelaufen ist als 2 oder 3000 Km. Hängt damit zusammen, dass die Kette sich längt und die Zähne darauf einschleift. Eine neue Kette auf alten Zahnrädern springt oder rutscht bei hartem Antritt durch.
Holger R. schrieb: > Kardanwellen sind aber auch nicht besser. Holger R. schrieb: > Fahr mal eine BMW, dann wirst Du Deine Meinung ändern. > Lieber bei einer Honda alle 20 tausend die Kette welcheln, > als bei einer BWW als 12 Monate den Servive. Meine aktuelle K1300S (2014): über 100 000 km, Kardan völlig unauffällig ohne Arbeit, Dreck oder Probleme. Vorher K100RS (1990): 200 000 km, Kardan völlig unauffällig ohne Arbeit, Dreck oder Probleme. Im Heckantrieb wechselt man alle Schaltjahre das Öl (genauso wie man Motoröl oder Getriebeöl wechselt), das war's. Ist ja keine Arbeit, und bis zum nächsten Mal ist alles zu und dicht. Zahnriemen fände ich auch ok. Aber Kette? Nie mehr im Leben. Daß eine Kette weniger Leistung frißt, gilt auch nur neu und optimal geschmiert. Im Regen und mit Sand ist das schnell perdü.
Fan von Kurt B. (Gast) schrieb: > Sie verschleißen im Ernst alle 3000 km eine Fahrradkette??? > Ich habe in fast 30 Jahren keine durchgescheuert. Meine Tochter (mit nicht mal 50 kg Körpergewicht, fährt täglich ca. 20 km zur Arbeit) braucht kaum ein halbes Jahr, bis die Kette ihres ganz gewöhnlichen Fahrrades gekürzt werden muss.
Jürgen von der Müllkippe schrieb: > Der Riemenantrieb ist genau so ein Blödsinn, wie der pannensichere > Reifen mit Schaumstoffschicht. In beiden Fällen kostet das > Vorwärtskommen unnötig Kraft durch die Walkverluste! Das mit den pannensicheren Reifen und Blödsinn kann ich nicht so stehen lassen. Seitdem ich diese Reifen habe, hatte ich nicht einen einzigen Platten. Scherben auf dem Radweg bereiten mir keine Sorgen dahin mehr, ob ich ohne Panne nach Hause komme. Walkverluste ja. Aber so ist es noch sportlicher, fast schon Kraftsport auf den Waldwegen. Wenn es mir um Tempo und Zeit ginge, würde ich mir ein Rennrad anschaffen. Jeder Fahrradtyp hat seine Vor- und Nachteile.
Sollte eigentlich selbstverständlich sein, das man die Kette nur in Satz tauscht. Tauscht man nur die Kette ohne Zahnräder ist die Kette sofort kaputt. HolgerR
Holger R. schrieb: > Tauscht man nur die Kette ohne Zahnräder > ist die Kette sofort kaputt. Die gängige "Lehrmeinung" ist, dass man die Kette tauscht, wenn sie sich zu sehr gelängt hat. Das kann man mit einer Kettenlehre nachmessen. Das passiert alle 2000-5000km. Die Ritzel und Kettenblätter tauscht man wenn die Zähne zu sehr abgenutzt sind, was deutlich seltener passiert. Tauscht man die Kette nicht oft genug, verschleißt sie die Zähne und man muss Ritzel und Kettenblätter öfter tauschen; die sind aber deutlich teurer als eine Kette. Wenn man die Kette so lange fährt dass man sie kürzen muss, sind die Zähne wahrscheinlich auch schon hinüber. Holger R. schrieb: > Sollte eigentlich selbstverständlich sein, > das man die Kette nur in Satz tauscht. Nur wenn man die Kette zu lange fährt, dann muss man alles tauschen.
Man kann den Verschleiß auch mit einem Meßschieber bestimmen. Im Netz gibts Anleitungen dafür wenn man sich keine Kettenlehre kaufen will. Ketten sind auch leicht unterschiedlich. Bei den 9-fach für Kettenschaltung hat Campa C-9 einen leichten Untermaß, die läuft nur gut auf neuen oder neuwertigen Ritzeln und Blättern. Bei etwas Verschleiß von Ritzel/Blatt ist Shimano und auch KMC besser.
Rainer Z. schrieb: > Seitdem ich diese Reifen habe, hatte ich nicht einen einzigen Platten. Du wirst wahrscheinlich sogar nie mehr einen Platten bekommen. Rainer Z. schrieb: > Walkverluste ja. Aber so ist es noch sportlicher, fast schon Kraftsport > auf den Waldwegen. Genau das meinte ich.
Beitrag #6712874 wurde von einem Moderator gelöscht.
>die Verwendung ist eine ziemliche Sauerei.
Genau diese "Waschvorrichtung" ist mir auch eingefallen. Wer kommt auf
so eine blöde Idee, das aus Acrylglas zu bauen? Deren anschließend
nötige Reinigung ist doch viel aufwendiger als einfach nur die Kette mit
ein paar Blatt von der Küchenrolle abzuwischen. Mehr mache ich selten.
Vielleicht vorher noch etwas Spiritus-Fensterputzspray drauf.
Das Motorrad-Kettenfett ist für Fahräder viel zu klebrig und unnötig.
Beitrag #6712933 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christoph db1uq K. schrieb: > Deren anschließend nötige Reinigung Naja, einmal mit Wasser durchspülen reicht. Das muss ja nicht lebensmittelecht sauber werden. Christoph db1uq K. schrieb: > als einfach nur die Kette mit ein paar Blatt von der Küchenrolle > abzuwischen. Das ist kein Vergleich zur Reinigungskraft dieses Geräts. Ich mache meine Kette aber meistens mit einer Ketten-Bürste sauber, ist weniger Sauerei.
kenny schrieb: > Lass es sein. > Durch Waschbenzin oder ähnliches enfernst du sämtliche Schmiermittel > innerhalb der Kettenglieder. Wenn die Kette quietscht, ist da längst kein Schmiermittel mehr innerhalb der Kettenglieder, sondern nur noch schwarzes Pulver. Niete mal eine quietschende Kette auf, dann bist du einen Schritt weiter. > Diese Schmierung lässt sich (nach der > Reinigung) nicht/oder nur sehr schwer wieder herstellen. Das ist hier kein Problem. Das Problem ist die Reinigung. Und zwar nicht nur außen, sondern auch innen. Dazu MUSS die Kette untergetaucht und mit leichter Vorspannung in z.B. Waschbenzin über Kettenräder laufen. Damit eben der schleifende Dreck überall heraus gespült wird. Das bloße Einlegen in Waschbenzin und äußerlich dran rum pinseln macht die Kette zwar äußerlich sauber, aber nicht innen. Erneutes aufnieten nach Trocknung beweist dies. Die verlinkten Teile (z.B. Parktool) halte ich schlichtweg für unbrauchbar. So ein Teil wird hinterher total versaut sein und kann in die Tonne. Da wird ein Dampfstrahler bessere Dienste leisten.
Wenzel H. schrieb: > So ein Teil wird hinterher total versaut sein und kann in die Tonne. Nö. Wie gesagt kann man das einfach durchspülen. Wenzel H. schrieb: > Da wird ein Dampfstrahler bessere Dienste leisten. Schwierig wenn man nur eine Wohnung und draußen keinen Wasseranschluss hat.
Programmierer schrieb: > Schwierig wenn man nur eine Wohnung und draußen keinen Wasseranschluss > hat. Hier "Profis" hier gehen immer zur den örtlichen Waschbox und werfen einen Taler in den Automaten. Hat den Vorteil, dass man hinterher keinen Siff vom Boden kratzen muss.
Klaus W. schrieb: > Seither fahre ich Kardan, und würde nie mehr eine offen laufende Kette > auch nur im entferntesten in Betracht ziehen. Beim Fahrrad/Pedelec ist die Kette die 1. Wahl. Willst du eine offen laufende Kette nicht in Betracht ziehen, kannst du Fahrrad/Pedelec knicken. @TO: Ich würde die Kette als U durch ein Einmachglas mit Benzin/Petroleum laufen lassen. Im unteren Umkehrpunkt ein mit Gewichten beschwertes Ritzel einlegen. Das Ganze händisch antreiben. Fertig ist die Laube.
Fan von Kurt B. schrieb: > Heiner schrieb: >> komme auf ungefähr 2000-3000km pro Kette > > Sie verschleißen im Ernst alle 3000 km eine Fahrradkette??? > Ich habe in fast 30 Jahren keine durchgescheuert. Eine superleichte Rennkette für 10-fach und sie ist nicht durchgescheuert, sondern nicht mehr so leichtgängig und leicht gedehnt, sodas die schnellen Schaltvorgänge nicht mehr präzise genug laufen, wenn man unter Last voll schalten will. Das Dehnen kommt von den kurzen Übersetzungen - gerade beim MTB (also klein auf klein) sowie von dem Drehmoment, das man entwickelt, wenn man das trainiert (K3, Bergtrainung und Sprinttraining) da werden nicht die 150 Watt reingetreten, die ein normaler Radfahrer maximal ausdauernd bringt, sondern rund das Doppelte und das Spitzendrehmoment ist der 3-4 fache, weil man Clip-Pedale hat mit denen man auch noch zieht. Als Beispiel: Der Normale stellt sich maximal mit seinem Körpergewicht ins Pedal und kriegt 80 Kg Druck rein. Ich drücke an der Beinpresse einbeinig fast das Dreifache und im Pedal im Antritt etwa 220Kg. Das Körpergewicht macht davon 70, das Zugbein bringt um die 90, den Rest von 60KG teilen sich die beiden Arme, die am Lenker ziehen. An der Kurbel drücken und ziehen insgesamt 310Kg, macht Über 500Nm Drehmoment-Amplitude. Bei einem Kurbelblattradius von unter 10cm kannst du dir ausrechnen, dass da eine halbe Tonne Zug auf der Kette ist.
Programmierer schrieb: > Das > passiert alle 2000-5000km. Die Ritzel und Kettenblätter tauscht man wenn > die Zähne zu sehr abgenutzt sind, was deutlich seltener passiert. Man muss halt schauen: Eine gute Kette kostet schon mal 30-40 Euro, das Kettenblatt "gerade mal" das Dreifache. Das Nutzungsverhältnis von 1:3 ist aber nicht realistisch. Es hängt eben sehr davon ab, wie hart man da reintritt: Typisch hat man etwa 20-30 Nm an Drehmoment, das für ein Grundtempo von 30-50 eingesetzt wird, am Berg eben mehr. Wer nur im Flachland und mit großen Kettenblättern und Kränzen fährt (also gross-gross) hat weniger Kettenspannung und der damit wenig Verschleiß - denn der geht mit der Zugkraft im Quadrat. Man kann auch eine robuste fette Trainingskette fahren, die gleich das doppelte wiegt aber sicher auch länger hält. Elektrofan schrieb: > braucht kaum ein halbes Jahr, bis die Kette ihres ganz > gewöhnlichen Fahrrades gekürzt werden muss. Durch das Verkürzen kann man aber keine gelängte Kette ausgleichen (????)
Heiner schrieb: > Das Dehnen kommt von den kurzen Übersetzungen - gerade beim MTB (also > klein auf klein) Heiner schrieb: > großen Kettenblättern und Kränzen fährt (also gross-gross) Du schreibst Unsinn. Ob ich 52 Zähne an der Kurbel zu 52 Zähne am Hinterrad fahre, oder 22 an der Kurbel zu 22 am Hinterrad. Ergibt jedes mal eine 1:1 Übersetzung. Kurz wäre kleines Kettenblatt auf großes Ritzel am Hinterrad. Die leichten Gänge, also die kurz Übersetzten, sind die mit den großen Ritzeln an der Kassette. Und wenn du schnell fahren willst, dann fährst du an der Kurbel ein großes Kettenblatt und gehst am Hinterrad auf die kleinen Ritzel.
J. T. schrieb: > Du schreibst Unsinn. Ob ich 52 Zähne an der Kurbel zu 52 Zähne am > Hinterrad fahre, oder 22 an der Kurbel zu 22 am Hinterrad. Ergibt jedes > mal eine 1:1 Übersetzung Nein, das Drehmoment am Rad ist gleich, bei kleineren Ritzel wird der Hebelarm kleiner und somit die Zugkraft in der Kette größere. Oder anders, was man an Kraft einspart, muss man an weg zurücklegen. Und der Umlauf bei 52 Zähnen ist größer als bei 22.
Eigentlich kommts nur auf den Radius an der Kurbel drauf an. Nach dem Hebelgesetz gilt Kettenkraft = Pedalkraft * Pedalradius / Kettenradius an der Kurbel. Was abtriebsseitig passiert, ist von den Kettenkraeften her eigentlich egal. Ausser nat. man steht auf einer Eisplatte. Uebrigens, was fuer die Kette schlecht ist, ist auch fuer die Gelenke schlecht. Lieber mit hoeherer Freqenz statt Kraft treten.
Karl schrieb: > Nein, das Drehmoment am Rad ist gleich, bei kleineren Ritzel wird der > Hebelarm kleiner und somit die Zugkraft in der Kette größere. Oder > anders, was man an Kraft einspart, muss man an weg zurücklegen. Und der > Umlauf bei 52 Zähnen ist größer als bei 22. Du hast nicht verstanden was ich sage. Du behauptest, klein auf klein wäre eine kurze Übersetzung. Groß auf Groß wäre eine lange Übersetzung. Und DAS ist ganz einfach Unsinn. Beides wäre eine ähnliche Übersetzung. Vorne klein auf hinten groß wäre eine kurze Übersetzung. Vorne groß auf hinten klein wäre eine lange Übersetzung. Lediglich mit dem Punkt des Kettenzuges hast du Recht. Fährt man klein klein wird die Kette mit mehr Kraft und weniger Weg belastet.
Beitrag #6713613 wurde von einem Moderator gelöscht.
Iso-Tobender schrieb im Beitrag #6713613:
> Die Streiterei geht mir auf die Ketten.
Interpretiere ich jetzt mal als Humor.
Eigentlich sollte man in einem techniklastigen Forum aber schon ein
wenig auf korrekte Verwendung von Begriffen achten.
>Das mit den pannensicheren Reifen und Blödsinn kann ich nicht so stehen >lassen. Seitdem ich diese Reifen habe, hatte ich nicht einen einzigen >Platten. Scherben auf dem Radweg bereiten mir keine Sorgen dahin mehr, >ob ich ohne Panne nach Hause komme. Meine Erfahrung mit Schwalbe Big Ben Plus "Der robuste 3 mm GreenGuard Pannenschutz", also noch nicht die allerhöchste Stufe: 70tkm, Radwege oder landwirtschaftliche Wege: 8x..10x Reifenpanne, immer Glassplitter von zerbrochenen Flaschen, die sich langsam reinbohrten.
Programmierer schrieb: > Ab ca. 2000€ > kann man ein hochqualitatives, langlebiges und effizientes > Alltags/Stadt-Rad erwarten. nö, soviel bezahl ich für ein Rad nicht. das knackt mir dann eben nach 10 Jahren ins unwirtschaftliche weg. vorher dann auch noch Reparaturen zu Preisen, wo ich ein Gebrauchtes viel billiger haben kann. Wetten? Programmierer schrieb: > Bevor jetzt gelästert wird dass Fahrräder früher viel billiger waren: > Bitte Inflation und Zeitwert des Geldes beachten und daran denken, dass > heutige Fahrrad-Technik viel besser, robuster, leistungsfähiger, > einfacher handzuhaben/warten als "früher" ist. das mit der Inflation ist natürlich richtig. es fahren allerdings auch bisweilen so alte Räder herum, dass ich nicht glauben mag, dass heutige Räder auch 60Jahre halten.
● Des I. schrieb: > nö, soviel bezahl ich für ein Rad nicht. Es zwingt dich auch keiner. > das knackt mir dann eben nach 10 Jahren ins unwirtschaftliche weg. Hä? > vorher dann auch noch Reparaturen zu Preisen, > wo ich ein Gebrauchtes viel billiger haben kann. Wetten? Das bezweifelt niemand. Die 2000€ beziehen sich auf den Neupreis. Das Gebrauchte war ggf. auch mal so teuer. ● Des I. schrieb: > es fahren allerdings auch bisweilen so alte Räder herum, > dass ich nicht glauben mag, dass heutige Räder auch 60Jahre halten. Die Logik verstehe ich nicht. Bei so alten Rädern wird sicher auch einiges ersetzt/aufgerüstet worden sein, wenn sie nicht gerade Jahrzehnte unbenutzt auf dem Dachboden standen. Heutige hochqualitative Räder mit Metallrahmen können auch so lange halten, wenn pfleglich behandelt.
@ Heiner (Gast): >Elektrofan schrieb: >> braucht kaum ein halbes Jahr, bis die Kette ihres ganz >< gewöhnlichen Fahrrades gekürzt werden muss. > Durch das Verkürzen kann man aber keine gelängte Kette ausgleichen > (????) Meine paar Jahre Erfahrung betreffend die Kettenverlängerung führten dazu: - EINMAL kann/sollte man die Kette durch Herausnahme zweier Glieder (eines geht ja nicht) verkürzen. - Statt diese Prozedur zu wiederholen, ist der Tausch der Kette und des (Hinterrad-)Ritzels besser. (Bezieht sich auf Nabenschaltung.) --- Als ich noch klein war, längten sich die Ketten viel weniger. Inzwischen ist mir klar geworden: Fahrradteile wie Ketten/Ritzel etc. kommen ja schon lange nicht mehr aus der "DDR", geht ja nicht ... Sondern aus China. Und diesen CE-Fuzzies ist ja in diesem Zusammenhang eines klar (lernt man in Werkstoffkunde): Viel Kohlenstoff im Eisen ergibt harten Stahl. Harter Stahl hat aber zwingend bei der Produktion von z.B. Fahrradketten/-ritzeln die Nachteile, dass 1.) die Stanzen für die Produktion viel schneller verschleissen und 2.) die produzierten Teile viel länger halten. Nur Koryphä/Innen wie Merkel/Baerbock u.ä. verfügen über das Potential, diese Fehlentwicklung noch zu korrigieren ... SCNR - NLMS
J. T. schrieb: > Du hast nicht verstanden was ich sage. Doch, du hast behauptet Heiners Beitrag wäre Unsinn: Heiner schrieb: > Wer nur im Flachland und mit großen > Kettenblättern und Kränzen fährt (also gross-gross) hat weniger > Kettenspannung und der damit wenig Verschleiß Wie du selbst merkst ist es aber kein Unsinn: J. T. schrieb: > Lediglich mit dem Punkt des Kettenzuges hast du Recht. Fährt man klein > klein wird die Kette mit mehr Kraft und weniger Weg belastet. J. T. schrieb: > Du behauptest, klein auf klein > wäre eine kurze Übersetzung. Groß auf Groß wäre eine lange Übersetzung. Das reimst du dir in deinem Hirn zusammen, in meinem Beitrag kommt das Wort Übersetzung gar nicht vor. Du liest die Beiträge halb, denkst bist der schlauste aber es kommt nichts sinnvolles bei raus.
Elektrofan schrieb: > Nur Koryphä/Innen wie Merkel/Baerbock u.ä. verfügen über das > Potential, diese Fehlentwicklung noch zu korrigieren ... Die Politiker sind also schuld, dass die Fahrradketten angeblich minderwertig sind?!
Programmierer schrieb: > Das Gebrauchte war ggf. auch mal so teuer. mag sein, aber ich verfeuere Geld nicht mehr unnütz mit dem Kauf von Neuware.
> Die Politiker sind also schuld, dass die Fahrradketten angeblich > minderwertig sind?! Jedenfalls haben sie (zumindestens offiziell NOCH) etwas mehr Einfluss, als wir Verbraucher/iNNen/iXXe ... Sie beziehen sich zumindets solange auf Öko, Nachhaltigkeit u.ä., wenn das Wirtschaftswachstum eher gefördert, als gehemmt wird. Wie z.B. bei Glühbirnen, oder https://www.staubsauger-berater.de/welche-staubsauger-verboten-werden/ Viel hätte nicht gefehlt, und diese Experten/innen/iXXe ... hätten Tauchsieder mit über 1 kW verboten! --- Mein Fahrradhändler sagte mir, dass er VIEL öfter Ketten etc. tauschen müsste, als früher.
Elektrofan schrieb: > Jedenfalls haben sie (zumindestens offiziell NOCH) etwas mehr Einfluss, > als wir Verbraucher/iNNen/iXXe ... Es muß irgendwie innerlich befriedigen sein Politiker für jeden Schei? verantwortlich zu machen. Elektrofan schrieb: > Mein Fahrradhändler sagte mir, dass er VIEL öfter Ketten etc. > tauschen müsste, als früher. Meine Oma sagt auch, daß früher alles besser war.
Heiner schrieb: > Es hängt eben sehr davon ab, wie hart man da reintritt: Typisch hat man > etwa 20-30 Nm an Drehmoment, das für ein Grundtempo von 30-50 eingesetzt > wird, am Berg eben mehr. Wer nur im Flachland und mit großen > Kettenblättern und Kränzen fährt (also gross-gross) hat weniger > Kettenspannung und der damit wenig Verschleiß - denn der geht mit der > Zugkraft im Quadrat. Karl schrieb: > Das reimst du dir in deinem Hirn zusammen, in meinem Beitrag kommt das > Wort Übersetzung gar nicht vor. Du liest die Beiträge halb, denkst bist > der schlauste aber es kommt nichts sinnvolles bei raus. Bist du jetzt also Heiner? Nochmal: im flachen Land fährt man nicht groß groß. (Da steckt die Übersetzung übrigens implizit drinne). Im flachen Land fährt man vorne groß und hinten klein. Denn nur so bekommt man ne lange Übersetzung.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Elektrofan schrieb: > >> Jedenfalls haben sie (zumindestens offiziell NOCH) etwas mehr Einfluss, >> als wir Verbraucher/iNNen/iXXe ... > > Es muß irgendwie innerlich befriedigen sein Politiker für jeden Schei? > verantwortlich zu machen Besonders weil die Ketten und sonstige Komponenten sowieso meist in Asien produziert werden für den internationalen Markt - da haben deutsche Politiker nicht viel Einfluss. Gerade hat z.B. Shimano ja auch neue robustere Antriebe vorgestellt ("Linkglide"), da ist aber bestimmt nicht Angela Merkel dran "schuld". IchGlaubeEsNicht schrieb: > Meine Oma sagt auch, daß früher alles besser war. Diese Mentalität scheint hier sehr verbreitet zu sein.
Heiner schrieb: > Es hängt eben sehr davon ab, wie hart man da reintritt: Typisch hat man > etwa 20-30 Nm an Drehmoment, das für ein Grundtempo von 30-50 eingesetzt > wird, am Berg eben mehr. Würde die Kette im Ölbad laufen, wäre der Antritt ziemlich egal. Läuft sie aber nicht. Würde ich mit dem Fahrrad bei schönem Wetter immer auf der Straße fahren (in dem Bereich, wo die rechten Räder der PKW den Boden berühren), dann hätte ich mit der ungeschützt laufenden Kette keine Probleme. Denn in der Spur findet sich kein Schmutz und nicht mal ein Sandkorn. Wer aber schon mal bei tief stehender Sonne einem Radler auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg hinterher gefahren ist (von Schotter oder Sandwegen will ich mal gar nicht reden), der sieht, dass die Reifen ständig eine Unmenge Staub aufwirbeln. Ein Teil davon landet direkt auf der Kette. Und Staub ist hier feiner Sand, der zusammen mit dem Fett eine Schleifpaste bildet, die jede Kette recht schnell ruiniert. Egal ob billig oder teuer. Also bleibt nur, die Schleifpaste baldmöglichst gründlich zu entfernen. Und zwar innen und außen.
Elektrofan schrieb: > Mein Fahrradhändler sagte mir, dass er VIEL öfter Ketten etc. > tauschen müsste, als früher. Tja, das ist natürlich sehr verwunderlich... - Da werden immer mehr Fahrräder verkauft und auch gefahren. - Darunter immer mehr Pedelecs mit Mittelmotor, die einen bedeutend höheren Zug auf die Kette bringen. - Immer mehr der Radfahrer nutzen das Fahrrad als Sportgerät und traktieren den Antrieb entsprechend. - Viele achten bei jedem Bauteil auf das letzte Gramm, das ggf. eingespart werden kann. - Vielen reicht eine 6er Kassette auf dem Hinterrad schon lange nicht mehr, nein es muss 7er, 8er bis zur 10er Kassette mit immer filigraneren Ritzeln und Kette sein. - Selbst die Ketten für Nabenschaltung werden immer dünner und leichter, weil es die Käufer so wollen. - Kaum einer wechselt heute seine Kette noch selber. Mich wundert es nicht, dass Fahrradläden mehr zu tun haben, als früher.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Elektrofan schrieb: >> Nur Koryphä/Innen wie Merkel/Baerbock u.ä. verfügen über das >> Potential, diese Fehlentwicklung noch zu korrigieren ... > > Die Politiker sind also schuld, dass die Fahrradketten angeblich > minderwertig sind?! Zumindest ist man sich auf Electrofans AfD-Stammtisch nach dem dritten Bier darin völlig einig.
Programmierer schrieb: > Gerade hat z.B. Shimano ja auch neue robustere Antriebe vorgestellt > ("Linkglide") Oje, alter Wein in neuen Schläuchen, garniert mit neuzeitlichem Marketing-Gewäsch: "LINKGLIDE erlaubt ein sanftes Schalten und Pedalieren, beides verlängert die Lebensdauer." Sanftes Pedalieren, dass ich nicht lache, da kann ich gleich schieben. Da hält die alte Kette auch länger und ich kann mir das Geld für den neumodischen Kram sparen. > IchGlaubeEsNicht schrieb: >> Meine Oma sagt auch, daß früher alles besser war. > Diese Mentalität scheint hier sehr verbreitet zu sein. Man sollte immer bedenken, dass die Leute "früher" nicht blöd waren. Früher kam keiner auf die Idee, in ein Verkehrsflugzeug einen Automaten einzubauen, der dann gleich zwei vollbesetzte Maschinen beim Start in den Boden spitzt. Früher hätte solch ein unglaublicher Vorgang ernsthafte strafrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen, heute passiert bei 380 Toten gar nichts. Gibt halt paar Dollars für die Hinterbliebenen. Kann man gut finden, muss es aber nicht.
Elektrofan schrieb: > Mein Fahrradhändler sagte mir, dass er VIEL öfter Ketten etc. > tauschen müsste, als früher. Mein Autohaus sagte mir, dass sie heute viel öfter ganze Komponenten tauschen, anstatt wie früher die Komponenten zu reparieren. Die Rechnungen sind deshalb auch heute viel höher als früher und die Kunden rasten heute an der Kasse nicht selten aus. Früher waren Ausraster an der Kasse gänzlich unbekannt. Heute ist eben ALLES besser.
Wenzel H. schrieb: > die > Rechnungen sind deshalb auch heute viel höher als früher Dein Gehalt ist auf dem Niveau von 1960 stehen geblieben? Wenzel H. schrieb: > die Kunden > rasten heute an der Kasse nicht selten aus. Könnte auch an der immer schlechteren Erziehung und Selbstkontrolle liegen. Da gibt es z.B. echt Leute, die problemlos von Fahrradketten zu 380 Toten überleiten: Wenzel H. schrieb: > heute > passiert bei 380 Toten gar nichts. Was kommt als nächste Steigerung? Untergang des Universums?
Wenzel H. schrieb: > Früher kam keiner auf die Idee, in ein Verkehrsflugzeug einen Automaten > einzubauen, der dann gleich zwei vollbesetzte Maschinen beim Start in > den Boden spitzt. Die Sicherheit von Verkehrflugzeugen ist im Laufe der Zeit deutlich verbessert worden, und zwar in erheblichem Maße auch durch die angeblich so "böse" Elektronik. Allerdings waren (vor Corona) natürlich die Zahl der Flugbewegungen und Passagiere gewaltig gestiegen. Vor einigen Jahren (2017?) gab es tatsächlich sogar das erste Jahr mit keinem einzigen tödlichen Vorkommnis (bezogen auf kommerzielle Verkehrsflugzeuge, ohne Militär und Privatflieger). > Früher hätte solch ein unglaublicher Vorgang > ernsthafte strafrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen, heute > passiert bei 380 Toten gar nichts. Öhm, dann ignorierst Du wohl komplett, wie viele Köpfe bei der FAA gerollt sind und das ganze System reformiert wird. Allerdings wurde auch festgestellt, dass im Falle von MCAS ein strukturelles Versagen mehrerer Institutionen stattfand. Und das wird jetzt aufgearbeitet. Die extreme Verfilzung zwischen Luftfahrtindustrie, Politik und sogar Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden ist auch schon lange bekannt. Und in den USA herrscht eben eine andere Kultur als hierzulande: der Profit ist "gottgegeben" und damit viel wichtiger als Menschenleben. Mit der Übernahme des wegen eklatanter Qualitätsmängel ins Schwanken geratenen Herstellers McDonnell Douglas durch Boeing wurde jedoch das schlechte beider Unternehmenskulturen kombiniert, d.h. die übernommenen Kaufleute lernten nicht dazu, sondern führten ihre Rotstift-Politik auch bei Boeing ein. DAS war das eigentliche Versagen. Es wäre jedoch nicht allzu rechtsstaatlich, hierfür einzelnen Personen strafrechtlich zu verurteilen. > Gibt halt paar Dollars für die > Hinterbliebenen. Kann man gut finden, muss es aber nicht.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wenzel H. schrieb: >> die Kunden >> rasten heute an der Kasse nicht selten aus. > > Könnte auch an der immer schlechteren Erziehung und Selbstkontrolle > liegen. Heutzutage gilt es eben als akzeptiert, sich wie der letzte Idiot aufzuführen. Als ich vor etlichen Jahren mal an der Warenausgabe bei IKEA etwas warten musste, saß dort auch ein Typ herum, der auf die Uhr starrte und nach kurzer Zeit in voller Lautstärke schrie: "ICH WILL MEINEN KAFFEE! BRINGEN SIE MIR SOOOOFORT MEINEN KAFFEE!" Als dann ein IKEA-Mitarbeiter zu ihm ging und ihm höflich erklärte, dass er nach mehr als fünf Minuten Wartezeit gerne zum Restaurant gehen und sich dort einen Becher Kaffee abholen könne, drehte der Typ endgültig durch. Wenn der wie in den USA üblich eine Schusswaffe dabei gehabt hätte, dann hätte es einen Amoklauf gegeben. Leider wissen solche Leute auch, dass sie mit ihrer Masche Erfolg haben. Bei IKEA gibt es feste Eskalationsstufen. Zuerst bietet man einen Kaffee an, dann noch ein Stück Kuchen. Es ist erstaunlich, wie viele Leute sich durch Kuchen besänftigen lassen. Und so wird schrittweise erhöht.
Andreas S. schrieb: > Es ist erstaunlich, wie viele Leute sich > durch Kuchen besänftigen lassen. Ist wie bei Säuglingen. Die kann man auch mit ihrem Fläschchen beruhigen. Geistig kommt das durchaus auch bei Erwachsenen immer öfter hin.
Andreas S. schrieb: > Es ist erstaunlich, wie viele Leute sich > durch Kuchen besänftigen lassen. Und so wird schrittweise erhöht. Wundert mich nicht: Viele Leute werden grantig oder aggressiv wenn sie Hunger haben. Besonders tückisch wenn sie zusätzlich einen schnellen Kreislauf haben und ständig nachfüttern müssen. Eine Süßigkeit die den Blutzucker direkt erhöht hilft viel. Dazu könnte im konkreten Fall noch die Koffein-Sucht kommen - wird die nicht befriedigt, bewirkt das ebenfalls Gereiztheit und Aggression. Ehrlich gesagt habe ich auch das Gefühl dass viele ess-süchtig sind - die brauchen ständig das Gefühl nachgefüllt zu werden, sonst kriegen sie Entzug - obwohl es natürlich so ist, dass ein gesunder Mensch problemlos viele Tage ohne Essen auskommen kann.
Joachim B. schrieb: > nach 5000 km waren meine beiden Ketten gelängt Programmierer schrieb: > Die gängige "Lehrmeinung" ist, dass man die Kette tauscht, wenn sie sich > zu sehr gelängt hat. Das kann man mit einer Kettenlehre nachmessen. Das > passiert alle 2000-5000km. war halt meine Erfahrung unabhängig was andere für Erfahrungen machten! Egal wieviel dumme sinnlose Kommentare einige Hater da noch ablassen! Ohne Chainglider hätten sie halt mehr durchhängen können, mit Chainglider ist halt kein Platz zum "durchhängen" trotzdem finde ich den gut wenn eine schlanke Kette verbaut wird.
Joachim B. schrieb: > nach 5000 km waren meine beiden Ketten gelängt und weil der unwissene > Händler bei der Reparatur eine zu breite Kette verbaute (der kannte echt > Chainglieder nicht) fraß sie sich im Chainglieder nach 10km fest. Da steckten bestimmt finstere Mächte in einer deutschen Behörde dahinter! Denen ist nicht zu trauen! Die arbeiten mit dem Staat zusamnen!
J. T. schrieb: > Im flachen Land fährt man vorne groß und hinten klein. Denn nur so > bekommt man ne lange Übersetzung. Das ist mir völlig egal, wie du fährst. Ändert nichts an der Tatsache, dass für die Zugspannung in der Kette die Größe des Kettenblatts entscheidend ist und nicht die Übersetzung.
Karl schrieb: > dass für die Zugspannung in der Kette die Größe des Kettenblatts > entscheidend ist und nicht die Übersetzung. Wenn die Kraft auf MEHR Zähne verteilt werden kann, wird der einzelne Zahn weniger belastet. Das große Zahnrad wird weniger Verschleiß haben als eins mit nur 3 Zähnen (bei gleichmäßiger Belastung).
beim riemenantrieb ist der wirkungsgrad unnormal ey. da pedalierst du dich in den herzinfarkt. lieber eine goldkette nehmen. aber muss man sich auch leisten dat ding. und geklaut wirds dann eh
Wenzel H. schrieb: > Also bleibt nur, die Schleifpaste baldmöglichst gründlich zu entfernen. > Und zwar innen und außen. Genau das schreibe ich ja im ersten Beitrag, nur ist das eben nur im Training möglich und nicht im Rennen. Daher sind Renn-Kilometer erheblich belastender für die Kette. Die Empfehlung von "2000km = Kettenwechsel" bezieht sich u.a. auch darauf. Trotz Pflege durch die Mechaniker am Abend, hielten die Wettkampfketten bei mir nur halb so lange, obwohl ich die Kette auf dem Trainungsrad nur wöchentlich reinigte. Die auf dem TACX ist immer wegen Länge getauscht worden, auch weil ich die abgenudelten dort abgefahren hatte. J. T. schrieb: > Bist du jetzt also Heiner? Nein, da verwechselst du was. > Nochmal: im flachen Land fährt man nicht groß groß. (Da steckt die > Übersetzung übrigens implizit drinne). Im flachen Land fährt man vorne > groß und hinten klein. Denn nur so bekommt man ne lange Übersetzung. Auch hier verwechselst du etwas: Gross-Gross bezieht sich auf die exakt gleiche oder ähnliche Übersetzung wie klein-klein. Man kann auf dem großen Blatt und einem großen Ritzel, z.B. 53:19 dieselbe Entfaltung haben, wie bei 39:14. Der Unterschied ist aber, dass bei klein-klein die Kettenspannung höher ist und damit der Tritt direkter wird. Man kann besser antreten, weil weniger Drehmoment dynamisch in der Kette "versickert". Umgekehrt kann die Kette als Drehmoment speicher wirken, wenn man ermüdet ist und nicht mehr rund genug drehen kann. Am Ende des Rennens fahren die Fahrer meistens nicht nur größere Übersetzungen, sondern auch jeder dieser Übersetzungen etwas größer. Beim MTB-Rennen fährt man möglichst klein. Wohlgemerkt: Gemeint die dieselbe Übersetzung, nur eben mit kleinen Rädern. Das ist auch der Grund, warum inzwischen die meisten Fahrer auch auf 26er Räder umgestiegen sind: Die Speichen verdrehen weniger beim Antritt, weil sie schneller Spannung aufnehmen und das Rad ist direkter zu fahren und zu bremsen.
oszi40 schrieb: > Karl schrieb: >> dass für die Zugspannung in der Kette die Größe des Kettenblatts >> entscheidend ist und nicht die Übersetzung. > > Wenn die Kraft auf MEHR Zähne verteilt werden kann, wird der einzelne > Zahn weniger belastet. Das große Zahnrad wird weniger Verschleiß haben > als eins mit nur 3 Zähnen (bei gleichmäßiger Belastung). Ja, die kleinen Ritzel hinten leiden theoretisch mehr, allerdings werden die ja bei höhren Geschwindigkeiten gefahren. Abgesehen von dem Effekt, den ich eins weiter oben erkläre. Deshalb sind die kleinen Ritzel hinten nicht eher kaputt, als die großen, eher anders herum. Bei den Kettenblättern vorne addieren sich die Effekte: Kleines Blatt wird gefahren, wenn man mehr Kraft hat und mehr Kraft einsetzen kann, d.h. die Kette ist stärker unter Zug. Zusätzlich wirkt sie beim Einklinken auf weniger Zähne. Daher geht das kleine Kettenrad sehr schnell in die Binsen. Ich habe in meiner aktiven Zeit 4-5 im Jahr verschlissen, bei rund 25.000km Training + Wettkampf
Heiner schrieb: > Zusätzlich wirkt sie beim Einklinken auf weniger Zähne. Wenn man sich die Steifigkeit anschaut wird man schnell merken, dass die Kette eh nur auf den ersten 3 Zähnen hängt.
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