Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2x 1500w Stepup parallel schalten


von Andreas A. (priif)


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Hallo,
ich hoffe ihr könnt mir hier bei meinem Problem helfen. Ich habe zwei 
1500w Stepup und möchte diese parallel schalten. Leider funktioniert das 
nur, wenn ich zwei verschiedene Stromquellen habe. Sobald es eine 
gemeinsame Stromquelle ist, brennt einer sofort innerhalb weniger 
Millisekunden durch (der Stecker ist noch nicht ganz drin und schon ist 
der Stepup durchgebrannt).

Es handelt sich um zwei solcher Stepups:
https://www.amazon.de/Fictory-Boost-Modul-Spannungsaufw%C3%A4rtswandler-CV-Stromversorgungsmodul-Stromrichter/dp/B08DL3JC9C/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=1500w+step+up&qid=1622622138&sr=8-6
(1500w Stepup, es gibt quasi nur einen Hersteller davon aber hunderte 
Verkäufer)


Hier eine Skizze meines Aufbaus. Bei zwei getrennten Stromquellen 
funktionieren beide Stepups einwandfrei und arbeiten wie sie sollen. 
Sobald ich aber beide Stepups an der gleichen Stromquelle anschließe, 
brennt einer sofort (wirklich sofort, der Stecker ist noch nichtmal ganz 
drin) durch.
Mit der aktuellen Lösung müsste ich die 24v zweimal haben, was für mich 
sehr umständlich ist. Deshalb will ich eine gemeinsame Stromquelle 
verwenden, aber das geht aus mir unbekannten Gründen nicht. Hat da 
jemand eine Idee?

Hier das Bild (es ist nur eine Skizze zur Verdeutlichung). Auch mit 
Dioden am Plus-Ausgang brennt einer sofort durch, hab ich probiert.
Ich möchte mit den beiden Stepups einen Akku laden. Die Stepups haben 
eine Strombegrenzung, die auch funktioniert (allerdings nur wenn zwei 
getrennte Stromquellen verwendet werden). Sobald ich die Stepups an eine 
gemeinsame Stromquelle anstecke, läuft irgendwas falsch.

https://abload.de/img/stepuplij8r.png

Vielen Dank

: Verschoben durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> möchte diese parallel schalten

Nun, geht halt nicht, und nun ?

von (prx) A. K. (prx)


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Da der Stepup seine Ausgangsspannung auf den Masseanschluss der 
Eingangsspannung bezieht, kann das nicht funktionieren. Weil 
Kurzschluss.
"Das Step Up-Modul ist ein nicht isoliertes DC-Stromrichtermodul"

: Bearbeitet durch User
von Andreas A. (priif)


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(prx) A. K. schrieb:
> Da der Stepup seine Ausgangsspannung auf den Masseanschluss der
> Eingangsspannung bezieht, kann das nicht funktionieren.
> "Das Step Up-Modul ist ein nicht isoliertes DC-Stromrichtermodul"

Vielen Dank! Kannst du mir sagen, was ich tun muss, damit das 
funktioniert? Ich kann gerne irgendwo noch Teile einbauen, weiß aber 
nicht welche/wie.

von (prx) A. K. (prx)


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Sorry, Missverständnis - vergiss meinen Beitrag.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas A. schrieb:
> Kannst du mir sagen, was ich tun muss, damit das funktioniert?

Zweiten Akku besorgen.

von MaWin (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> was ich tun muss, damit das funktioniert

Was anderes kaufen, z.B. einen 3000W step up (vielleicht auch echte 3kW 
statt chinesisch hochgelogener).

von Andreas A. (priif)


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Das hilft mir leider nicht. Ich möchte diese zwei Stepups aus einer 
gemeinsamen Stromquelle betreiben.

von Andreas A. (priif)


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MaWin schrieb:
> Andreas A. schrieb:
>> was ich tun muss, damit das funktioniert
>
> Was anderes kaufen, z.B. einen 3000W step up (vielleicht auch echte 3kW
> statt chinesisch hochgelogener).

Das habe ich schon versucht aber keinen gefunden.
Ich brauche einen Steup mit Eingang 20-40vDC und Ausgang ~51vDC + 
Strombegrenzung,
echte Leistung ca. 1600W netto

von Falk B. (falk)


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Andreas A. schrieb:
> Das hilft mir leider nicht. Ich möchte diese zwei Stepups aus einer
> gemeinsamen Stromquelle betreiben.

Das kann man auch, aber halt nicht mit einer Parallelschaltung am 
Ausgang.

von Udo S. (urschmitt)


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Wann brennen sie durch?
Wenn du die Ausgänge parallel schaltest?
Auch ohne Last?

von MaWin (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> Das hilft mir leider nicht. Ich möchte diese zwei Stepups aus
> einer gemeinsamen Stromquelle betreiben.

Wie begriffsstutzig willst du eigentlich sein ?

Es geht mit den billigen Teilen nicht. Punkt.

Der shunt liegt im Massezweig. Er wird ausser Funktion gesetzt, wenn man 
die Dinger parallel schaltet.

Die Welt richtet sich nicht nach dem was du willst. Du wirst dich der 
Physik schon unterordnen müssen, egal was Mama ihrem kleinen Prinzen an 
Märchen erzählt hat.

von Teo (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Andreas A. schrieb:
>> Das hilft mir leider nicht. Ich möchte diese zwei Stepups aus einer
>> gemeinsamen Stromquelle betreiben.
>
> Das kann man auch, aber halt nicht mit einer Parallelschaltung am
> Ausgang.

Auch die obere Variante auf deinem Bild, funktioniert nur scheinbar. In 
Wirklichkeit übernimmt einer die Hautlast, der Andre gammelt mehr oder 
weniger vor sich hin. Wie sich das genau verteilt, hängt von vielen 
Faktoren ab, Eingasspannung, Temperatur und sonstige Toleranzen.
Kurzum VERGISS ES! Sorry

von Klaus R. (klaus2)


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...du müsstest je eine Darwin-Drossel mit eienr Belastbarkeit von min. 
31.4A hinter C5 schalten und das in jedem Wandler - diese Entkoppelt 
dann die Realitätsbezüge der Massepotentiale!

Klaus.

von Andreas A. (priif)


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Udo S. schrieb:
> Wann brennen sie durch?
> Wenn du die Ausgänge parallel schaltest?
> Auch ohne Last?

Ja, die Ausgänge sind bei beiden Varianten parallel geschaltet. Der 
einzige Unterschied ist:

- zwei getrennte Stromquellen (2x Akku) für jeden Stepup: funktioniert
- gemeinsame Stromquelle (Akku): brennt durch, kaum berühren sich die 
Kontakte des Steckers brennt der eine Stepup schon durch

Beim Test mit einem Netzteil als Stromversorgung (also eine Stromquelle) 
sind sie nicht durchgebrannt. Das Netzteil kann aber nur 100w. Also 
irgendwie scheint da ein Kurzschluss zu entstehen bzw. die Regelung der 
Stepups funktioniert nicht mehr, sobald sie eine gemeinsame Stromquelle 
haben.

Ob bei einer gemeinsamen Stromquelle aber ohne Last die Stepups auch 
durchbrennen, kann ich gerade leider nicht beantworten. Weiß nicht mehr, 
ob ich den zu ladenden Akku angesteckt hatte oder nicht.
Hab leider schon mit meinen Tests drei dieser Stepups geschrottet.

von Andreas A. (priif)


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MaWin schrieb:
> Es geht mit den billigen Teilen nicht. Punkt.

Ich würde gerne auch andere Gerät(e) verwenden. Nur gibt es diese nicht. 
Wenn du welche kennst, bin ich dankbar für einen Link.

Anforderungen:
Eingang 20-40vDC und Ausgang ~51vDC +
Strombegrenzung,
echte Leistung ca. 1600W netto

von Andreas A. (priif)


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Teo schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Andreas A. schrieb:
>>> Das hilft mir leider nicht. Ich möchte diese zwei Stepups aus einer
>>> gemeinsamen Stromquelle betreiben.
>>
>> Das kann man auch, aber halt nicht mit einer Parallelschaltung am
>> Ausgang.
>
> Auch die obere Variante auf deinem Bild, funktioniert nur scheinbar. In
> Wirklichkeit übernimmt einer die Hautlast, der Andre gammelt mehr oder
> weniger vor sich hin. Wie sich das genau verteilt, hängt von vielen
> Faktoren ab, Eingasspannung, Temperatur und sonstige Toleranzen.
> Kurzum VERGISS ES! Sorry

Stimmt nicht, denn beim Akkuladen sinkt die Spannung auf der 
Ausgangsseite auf die Akkuspannung des zu ladenden Akkus ab. Dh der 
Soll-Ausgang bei beiden ist ungefähr 51v und die tatsächliche Spannung 
ist <51v. Also arbeiten beide nach ihrer eingestellen Strombegrenzung. 
Erst wenn der zu ladende Akku fast voll ist und 51v erreicht, erst dann 
übernimmt der eine Stepup mehr als der andere. Das ist aber ok, weil 
dann ohnehin nur noch wenig Strom fließt.

von Peter D. (peda)


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Man kann nur Regler parallel schalten, die explizt dafür ausgewiesen 
sind. Alle anderen Regler nicht.
Typisch haben solche Regler eine Master-Slave-Leitung, die für eine 
gleichmäßige Lastaufteilung sorgt.

von Peter D. (peda)


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Wenn es mehrere Lasten sind, kann man die Lasten in 2 Gruppen aufteilen 
und die dann über je einen Regler getrennt versorgen. D.h. es dürfen nur 
die Eingangsleitungen verbunden sein.

von Andreas A. (priif)


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Peter D. schrieb:
> Wenn es mehrere Lasten sind, kann man die Lasten in 2 Gruppen
> aufteilen
> und die dann über je einen Regler getrennt versorgen. D.h. es dürfen nur
> die Eingangsleitungen verbunden sein.

Danke für die beiden Antworten.
Ich möchte damit einen großen Akkus laden. Und mit nur einem Stepup 
dauert das zu lange, deshalb wollte ich die parallel schalten.
Vielleicht gibt es noch andere Lösungen? Mir fällt leider keine ein.

von Teo (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> Also arbeiten beide nach ihrer eingestellen Strombegrenzung.
> Erst wenn der zu ladende Akku fast voll ist und 51v erreicht, erst dann
> übernimmt der eine Stepup mehr als der andere. Das ist aber ok, weil
> dann ohnehin nur noch wenig Strom fließt.

Aso CC, ist mir entfleucht, ja das passt natürlich.

von Michael M. (michaelm)


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(prx) A. K. schrieb:
> "Das Step Up-Modul ist ein nicht isoliertes DC-Stromrichtermodul"

Da liegt das Geheimnis. Wenn du zwei Konverter mit Potentialtrennung 
verwendest, ist dein Problem gelöst.
Quelle dazu habe ich keine.

von Peter D. (peda)


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Mir tun da immer die winzigen Elkos leid. Ich kenne keinen 470µF, der 
für 10A Ripplestrom spezifiziert ist.

von Andreas A. (priif)


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Michael M. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> "Das Step Up-Modul ist ein nicht isoliertes DC-Stromrichtermodul"
>
> Da liegt das Geheimnis. Wenn du zwei Konverter mit Potentialtrennung
> verwendest, ist dein Problem gelöst.
> Quelle dazu habe ich keine.

Kann man so eine Potentialtrennung einbauen? Ggf. durch zusätzliche 
Bauteile?

von Achim S. (Gast)


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das Teil misst evtl den Ausgangsstrom im massezweig. dann hebelst du mir 
deiner Parallelschaltung die Stromregelung aus. wenn es so sein sollte, 
dann kann es mit diesem Teilen nicht klappen, du brauchst welche, bei 
denen der minus-Ausgang auf Masse gelegt werden darf.

von Andreas A. (priif)


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Achim S. schrieb:
> das Teil misst evtl den Ausgangsstrom im massezweig. dann hebelst
> du mir
> deiner Parallelschaltung die Stromregelung aus. wenn es so sein sollte,
> dann kann es mit diesem Teilen nicht klappen, du brauchst welche, bei
> denen der minus-Ausgang auf Masse gelegt werden darf.

Danke. Andere Stepups in der Größenordnung gibt es leider nicht.

von Michael M. (michaelm)


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Andreas A. schrieb:
> Kann man so eine Potentialtrennung einbauen? Ggf. durch zusätzliche
> Bauteile?

Nicht empfehlenswert; da bist du mit einem eigenen Design schneller 
ferig...

von Teo (Gast)


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Achim S. schrieb:
> das Teil misst evtl den Ausgangsstrom im massezweig.

Sieht zumindest so aus und das auch noch am Eingang?!

von Frank K. (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> Andere Stepups in der Größenordnung gibt es leider nicht.

Doch. Nur nicht bei Amazon.

von Andreas A. (priif)


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Frank K. schrieb:
> Andreas A. schrieb:
>> Andere Stepups in der Größenordnung gibt es leider nicht.
>
> Doch. Nur nicht bei Amazon.

Hab schon gesucht aber nichts gefunden. Kannst du mir den Link nennen?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Das sich noch gar keiner beschwert hat, das da einer 51V mit 32A in 
einen Lipo blastern will, was ja immerhin 12 Zellen in Reihe sind.
Ohne Balancer könnte das nett werden...

Ich würde ja sagen man versucht den Akku auf 2x6S zu teilen und packt 
beide Teile an ein richtiges Ladegerät, z.B. ein Junsi 4010 oder 406.
Das schafft die Leistung wenn am Eingang genug Spannung anliegt und 
sorgt auch dafür das der Akku anständig kontrolliert wird.

von Jens (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der shunt liegt im Massezweig. Er wird ausser Funktion gesetzt, wenn man
> die Dinger parallel schaltet.

Einfach mal alles lesen, auch wenn der Ton von MaWin völlig daneben ist, 
wurde der Grund für das Problem schon vor "Jahren" genannt.

Gruß
JJ

von Horst (Gast)


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Mal ganz abgesehen davon, daß sich die 30A auf den Eingangsstrom 
beziehen und damit bei 24V nur 720Watt erreicht werden können. Und 
selbst die würde ich denen nicht dauerhaft (also >30sec) zumuten wollen.
Die Unart den maximalen Eingangsstrom mit der maximalen Ausgangsspannung 
zu verknüpfen ist üblicher Werbeschwachsinn und sollte mit PMPO 
gekennzeichnet werden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Horst schrieb:
> Die Unart den maximalen Eingangsstrom mit der maximalen Ausgangsspannung
> zu verknüpfen ist üblicher Werbeschwachsinn
Fur die tatsächliche Dauerbelastung darf man da ruhig durch 10 teilen.

Michael M. schrieb:
> da bist du mit einem eigenen Design schneller ferig...
Allerdings sprechen wir da von einigen durchaus ambitionierten und sehr 
lehrreichen Monaten...

von Rainer V. (a_zip)


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Andreas A. schrieb:
> Kann man so eine Potentialtrennung einbauen? Ggf. durch zusätzliche
> Bauteile?

Allein diese Frage erübrigt doch jede Antwort...zumal fachliche. Der TO 
gehört zur Bastelfraktion, die Komponenten zusammenstückelt und von 
allem eine nebelöse Vorstellung hat...auch von dem, was er letztendlich 
will.

Lothar M. schrieb:
> Allerdings sprechen wir da von einigen durchaus ambitionierten und sehr
> lehrreichen Monaten...

...aber nicht beim TO :-)
Gruß Rainer

von H. (Gast)


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Abgesehen davon, dass Du bei 3kW neben der Beschaffung der Komponenten 
noch ganz andere Probleme bekommst, hier mal ein Bild von einem "nur" 
2kW Wandler, dem ich allein vom äußerern Anschein her seine 
Leistungsdaten halbwegs glauben würde:

http://www.current-logic.com/shop/index.php?main_page=product_info&cPath=5&products_id=171

Wenn Du das als zu teuer empfinden solltest, es ist noch vergleichsweise 
günstig. Im Gegenteil, man müsste sich bei dem Preis fragen, ob das Teil 
überhaupt genügend hochwertig ist.

Die Platinen, die Du da verlinkt hast, werden nicht die angegebenen 
Leistungsdaten schaffen, aber das haben ja schon die Vorredner gesagt.

Du willst mit 3kW den Akku laden? Balancer wurde ja schon angesprochen, 
der muss nicht nur "vorhanden" sein sondern auch eine solche 
Ladeleistung überhaupt handeln können.

von blue eyes (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Andreas A. schrieb:
>> Kann man so eine Potentialtrennung einbauen? Ggf. durch zusätzliche
>> Bauteile?
>
> Allein diese Frage erübrigt doch jede Antwort...zumal fachliche.

Nun ja, den Begriff "Transformator" (und seine Bedeutung) kennt
er offenbar schon einmal nicht - schlechte Voraussetzungen.

> Der TO
> gehört zur Bastelfraktion, die Komponenten zusammenstückelt und von
> allem eine nebelöse Vorstellung hat...auch von dem, was er letztendlich
> will. (Anmerkung: Oder eher "wirklich brauchen würde".)

Woher soll er das bei dem Kenntnisstand auch wissen?

> Lothar M. schrieb:
>> Allerdings sprechen wir da von einigen durchaus ambitionierten und sehr
>> lehrreichen Monaten...
>
> ...aber nicht beim TO :-)
> Gruß Rainer

Dooooch... sehr ambitioniert, und lehrreich sicherlich auch.

Ach, Du meintest: "Mit Erfolg (künftig Schaltwandler Eigenbau)."?

Nein, das wohl eher nicht. Das kostet eher angestrengte Jahre,
außer man kann seine Zeit allein darauf aufwenden und hat Hilfe
(ein, zwei gute "Lehrer").


Den Vorschlag "ganz persönliche Eigenentwicklung" darfst Du
vergessen, das muß wohl eine mir unbekannte Unterart Sarkasmus
gewesen sein.

von blue eyes (Gast)


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H. schrieb:
> Balancer wurde ja schon angesprochen,
> der muss nicht nur "vorhanden" sein sondern auch eine solche
> Ladeleistung überhaupt handeln können.

Sonst balanciert der so gut wie nicht.

Hast Du einen Balancer für z.B. 3A I_max dran, und lädst mit
30A, kannst Du die gleiche Wirkung erwarten, wie wenn Du mit
27A lädst und keinen dran hast.

Macht also nur geringe zeitliche Unterschiede, wann_genau
alles kaputt geht (im Rahmen von Sekunden, grob geschätzt).

Also, was kann der Balancer?

von Thorsten S. (thosch)


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Andreas A. schrieb:
> Das hilft mir leider nicht. Ich möchte diese zwei Stepups aus einer
> gemeinsamen Stromquelle betreiben.

Nur daß du hier im Rumpelstilzchen-Modus nicht weiterkommst.
(mit dem Fuß aufstampfen und dabei wütend rufen: "aber ich will das 
so!")

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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blue eyes schrieb:
> Hast Du einen Balancer für z.B. 3A I_max dran, und lädst mit
> 30A, kannst Du die gleiche Wirkung erwarten, wie wenn Du mit
> 27A lädst und keinen dran hast.

Wenn du noch mit 30A lädst, brauchst du noch keinen Balancer.
Der kommt erst zum tragen wenn weniger Strom fließt, weil manche Zellen 
eben schon voll sind, aber man ist da dann schon bei nur noch ganz wenig 
Strom.
Das von mir genannte Junsi hat 1,2A Balancerstrom, das ist schon sehr 
viel, der Ladeleistung von 2x 1,4kW angepasst. Andere Geräte machen da 
gern mal nur 300mA, bei aber auch nur 200W o.ä. Ladeleistung.
Und: Da Balancer und Lader eine Einheit sind, achtet der Kasten schon 
drauf, den Balancer nicht zu sprengen, ein Vorteil ggü. der 
3kW-Alimodulbastellösung.

von Thomas K. (thomas2021)


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Wie viel Euro wurden schon verpufft ??? Amazon freut sich..

von Andreas A. (priif)


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Der zuvor versproche Link zu dem 50-51v dc Stepup wurde immernoch nicht 
genannt.
Das obige Produkt ist aus irgendeinem ausländischen Shop und es 
entspricht zusätzlich nichtmal den anfangs genannten Anforderungen.

Es muss auch nicht zum Thema Balancer geraten werden, das war nicht 
meine Frage und hilft hier auch nicht weiter.

von H. (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> wurde immernoch nicht genannt.

Zu Befehl!

Vlt. mag der werte Herr beim unterwürfigst ergoogelten Lieferanten 
anfragen, ob die Spannung justierbar ist. Falls es ihre Zeit nicht 
erlaubt würden wir das natürlich erledigen.

https://daygreen.com/products/24v-36v-to-48v-60a-3000w-dc-dc-step-up-converter-voltage-regulator

Andreas A. schrieb:
> Es muss auch nicht zum Thema Balancer geraten werden, das war nicht
> meine Frage und hilft hier auch nicht weiter.

Natürlich hätte man anhand der Eingangsfrage das profunde KnowHow deuten 
und sich gut gemeinten aber dennoch überflüssigen Rat verkneifen können. 
Dickes Sorry, im Namen des Forums!

Wenn es noch Fragen gibt immer gerne, stets zu Diensten!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Andreas A. schrieb:
> Der zuvor versproche Link zu dem 50-51v dc Stepup wurde immernoch nicht
> genannt.

Die Leistungsgrenze von 240V*10A, also 2,4kW, ist indirekt eine magische 
Grenze, warum es unterhalb mehr, darüber nur sehr wenige Produkte gibt.

Es gibt natürlich eine Lösung für eine Parallelschaltung, aber ob Du 
damit zurechtkommst, kann niemand ahnen. Du musst davor einen 
Schalttransistor oder Schaltmosfet hängen, der im Wechselbetrieb von zum 
Beispiel von einem kHz jeweils alternierend einen der Wandler auf den 
Eingangsakku schaltet.

Benötigte Bauteile (Halbleiter):
1 Festspannungsregler, 1 NE555, 4 oder 8 Leistungsmosfets, die 
mindestens 200A schalten können, 2 oder 3 Zenerdioden, 4 oder 6 
Kleinsignaltransistoren BC547/548, 1 1N4001,  etwas Hühnerfütter an 
Widerständen und Kondensatoren.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Du musst davor einen Schalttransistor oder Schaltmosfet hängen, der im
> Wechselbetrieb von zum Beispiel von einem kHz jeweils alternierend einen
> der Wandler auf den Eingangsakku schaltet.

Uff, ob  das zielführend ist..

von Teo (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Du musst davor einen Schalttransistor oder Schaltmosfet hängen, der im
>> Wechselbetrieb von zum Beispiel von einem kHz jeweils alternierend einen
>> der Wandler auf den Eingangsakku schaltet.
>
> Uff, ob  das zielführend ist..

Ja, genau das werden die Kondensatörchen sagen, "Uffff". :D

von Soso, sagt ein (Gast)


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Der hier schafft 14s und auch die geforderte Leistung:
https://www.pp-rc.de/pulsar3.htm?a=article&ProdNr=2345V&p=6

von Soso, sagt ein (Gast)


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Und bitte jetzt nicht jammern, dass er mehr kostet als China Step-up 
Modul...

von Teo D. (teoderix)


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Soso, sagt ein schrieb:
> Und bitte jetzt nicht jammern, dass er mehr kostet als China Step-up
> Modul...

Naja, ich bin bereits beim Anblick der Antenne ausgestiegen! :DDD

von noreply@noreply.com (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Du musst davor einen Schalttransistor oder Schaltmosfet hängen, der im
>> Wechselbetrieb von zum Beispiel von einem kHz jeweils alternierend einen
>> der Wandler auf den Eingangsakku schaltet.
>
> Uff, ob  das zielführend ist..

Man könnte mit zwei getrennte Super-Cap-Arrays arbeiten, die abwechselnd 
aufgeladen werden. Dann wird das ganze potentialreduziert. ;-)

von noreply@noreply.com (Gast)


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btw.

bei 1600 Watt und 24 Volt Eingangsspannung muß der Quellakku 80 A 
bringen.

Und ich weis. Ich mache schon wieder alles kaputt. :-)

von Laszlo (perwollf)


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Diese Teile haben den TL494 drin
https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl494.pdf

und treiben einen nce85h21tc Mosfet über zwei npn transistoren an 
(2SB772, 2SB82).

Ähnlich wie die Step-Up Schaltung hier
https://www.youtube.com/watch?v=KxLSgqd3Hy0

Bei Gelegenheit versuche ich mal einer als Master zu wählen und mit 
seine TL494 Ausgänge 9 und 10 auf die andere (Slave) zu schalten.
Beim Slave würde ich die Beine 9 und 10 abtrennen.

Was meint Ihr, ist das ein Versuch wert? Die TL494 Ausgänge können laut 
Datenblatt um die 250mA. Das müsste schon reichen um eine zweite 
Endstufe auch ansteuern zu können.

Wenn ich die Schaltungen anschaue (nehmen wir die klassiche Step-Up 
Schaltung aus youtube-Link an) dann sollten die zwei synchron laufende 
Teile anicht durchbrennen.

von Laszlo (perwollf)


Angehängte Dateien:

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Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

von Laszlo (perwollf)


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Offtopic: ist Euch aufgefallen dass die Beiträge hier -50 Punkte haben 
und positiv nur 10? Sorry, meine zwei letzte haben gleich -5 zu der 
negative Punktezahl beigetragen.

von Armin X. (werweiswas)


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Laszlo schrieb:
> ist Euch aufgefallen dass die Beiträge hier -50 Punkte haben und positiv
> nur 10?

Ignoriere das einfach! Bei mir filtern das Noscript und andere Blocker 
komplett weg und ich kann bestens damit leben.

von Achim H. (pluto25)


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Laszlo schrieb:
> dann sollten die zwei synchron laufende Teile nicht durchbrennen.
Nicht sofort, aber bedenke das das Ganze strombegrenzt arbeiten soll und 
der "Slave" dann keinerlei Stromüberwachung mehr hat.
PS Ob das den TO nach 2 Jahren noch interessiert?

von Roger S. (phunny)


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Natürlich gibts,
habe auf anhieb in ali diverse modelle gefunden
einer kann 3kw von 18-60 V und 20-80V out  den gibs halt nicht für 12$ 
.. kann ja auch mehr ;)
übrigens, aufpassen, viele boost converter sobald die Strom am Ausgang 
kriegen ohne das Eingangstrom anliegt Rauchen ab. also Batterie drann 
lassen und Strom weg nehmens übel.
oder auch was vermutlich deine abrauchen liess, stellst 50V ein und der 
zweite Regler oder die zu ladende Batterie legt 51V an den ausgang... 
boost converter paralelleschalten ist nie eine gute idee, buck sind da 
toleranter

von Peter D. (peda)


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Laszlo schrieb:
> Sorry, meine zwei letzte haben gleich -5 zu der
> negative Punktezahl beigetragen.

Selbst Schuld, wenn man eine 2 Jahre alte Leiche wieder ausbuddelt. Der 
Fragesteller wartet definitiv nicht mehr auf eine Antwort.

von Laszlo (perwollf)


Angehängte Dateien:

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Ich poste jetzt doch noch hier weil die Idee hier entstanden ist. Kann 
gerne verschoben werden oder als neues Thema eingestellt werden wenn so 
besser ist. YouTube ist voll mit Testberichte zu diese DC/DC Wandler, 
vielleicht mache ich mal ein Video dazu.


Also: die Idee mit Master/Slave hat in ersten Versuchen überraschend gut 
funktioniert.


In Bild sieht man die zwei Lötstellen. Beim Slave(die untere) sind die 
Beine 9 und 10 durchgetrennt.

Ein 22R fehlt jetzt, weil es einfacher war beim Slave direkt auf B zu 
löten als auf die kleine 22R

Interessanterweise teilt sich die Last trotzdem grob 50/50 zwischen die 
zwei.

Geprüft wurde bis jetzt nur Folgendes:
-Immer in 24V/48V Einstellung , Max 10min Beobachtungszeit
-Aufstarten mit Last, ohne Last (Max 8A bis jetzt )
-langsames Aufstarten über 24V 1A oder 4A Netzteil
-Blitz-Aufstarten über 24V Batterie
-wie oben aber mit Antiblitz 33ohm

Es muss also noch viel getestet werden bevor man sagt es tut.

Mögliche Fragen:
- Mostfet Flanken werden flacher weil ein 494 zwei versorgt
- PWM Regler neigt mehr zum schwingen weil seine Verstärkung sich 
verdoppelt hat
- und, und , und

Aber wenn jemand experimentieren möchte, gerne! So schnell findet man 
nix vergleichbares in dem Preisbereich

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Andreas A. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Es geht mit den billigen Teilen nicht. Punkt.
>
> Ich würde gerne auch andere Gerät(e) verwenden. Nur gibt es diese nicht.
> Wenn du welche kennst, bin ich dankbar für einen Link.
>
> Anforderungen:
> Eingang 20-40vDC und Ausgang ~51vDC +
> Strombegrenzung,
> echte Leistung ca. 1600W netto

https://www.tracopower.com/de/deu/series/tsc

Eingang: 18-36V
Ausgang: 45-55V
Ausgang: 38A max
Option: -cs -> Parallelschaltbar.

[x] das war jetzt einfach

Du hast übrigens nicht gesagt, wieviel Taschengeld dir Mutti zu spielen 
gegeben hat. Wird vermutlich nicht reichen...

von Mann Fred (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> Kann man so eine Potentialtrennung einbauen? Ggf. durch zusätzliche
> Bauteile?

Solche Bauteile heißen Dioden und das funktioniert auch ganz prächtig 
bei geringen Leistungen. Praktisch jeder stepup, der für negative 
Spannungen misbraucht wird, wird so geschaltet.

Es braucht aber am Eingang entsprechende Kapazitäten, NACH den Dioden, 
um nicht zu viel Pulsstrom in Rückwärtsrichtung durchzutreiben, weil das 
die Dioden belastet.

Und wie gesagt, geht das nur für kleine Leistungen, weil die 
zusätzlichen Dioden einen Spannungsabfall generieren, und bei den 
Strömen sofort richtig Leistung verbrutzeln.

Außerdem kann es noch ein Masseproblem geben, weil durch die Dioden 
links der Seite 2 Massen definiert werden.

Deine Idee des Parallelschaltens funktioniert also, sie ist nur nicht 
unbedingt klug.

von Laszlo (perwollf)


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An die junge Generation die aus Muttis Taschengeld (Zitat von oben) so 
was kauft anstatt Netflix-Abo oder Sekundenkleber fürs nächste 
Klimademo:

JA, die Parallelschaltung über die Master/Slave Methode funktioniert. 
Siehe oben. Greift das auf und experimentiert weiter!

Das China-Billigteil (auch Zitat von oben) nicht unterschätzen. Der 
TL494 hat sich schon millionenfach bewährt, das sollen neue IC-s erst 
mal noch beweisen. Die Schaltung ist die altbewährte step-up, und die 
Hauptkomponenten solide dimensioniert:
-Verpolschutz mit NCE80H15 (80V, 150A, 6mOhm)
-Takten mit HY3912 (125V, 190A, 6.3mOhm, 90ns)
-Zweimal Schottky MBR2010 (20A, 100V)
Problempunkt könnte die Aufwärmung der Kondensatoren sein, die könnten 
mal platzen. Kühlkörper und Ventilator wirkt nur auf diese aufgelistete 
Komponenten.

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