Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik INA103 Bias Canceling gegen Versorgungspannung


von Jan K. (keksstein)


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Hallo,

ich habe in einer älteren Schaltung eine Interessante Art gefunden den 
Biasstrom der in den Eingang eines OPVs fließt auszugleichen sodass er 
nicht durch die Quelle fließen kann. Der Eingang wurde mit relativ 
hochohmigen Widerständen gegen beiden Versorgungsspannungen geführt, mit 
einem Abgleichwiderstand kann man das Verhältnis des entstehenden 
Spannungsteilers einstellen.

Ich habe mir überlegt ob das auch mit einem INA103 geht dessen relativ 
hoher Biasstrom (max 13uA) auf <1uA @ Raumtemperatur abgeglichen werden 
soll. Die Idee im Anhang.

Ich frage mich, gerade weil der INA bis 60dB verstärken soll, ob es eine 
clevere Idee ist die Versorgungsspannung über die Widerstände auf den 
Eingang zu legen. Die Versorgung hat ein Rauschen unter 100uV, (LM317 / 
LM337) das ist nicht das Problem. Eher das der INA anfängt zu schwingen 
wegen der Verkopplung Versorgung mit den Eingängen. Mit Spice getestet 
(1M Widerstände am Eingang, OPA27 mit 60dB Verstärkung, 1kOhm 
Innenwiderstand in der Versorgung) getestet klappt das super, mich würde 
trotzdem Eure Meinung interessieren.

Danke!

Gruß Jan

von ths (Gast)


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Bias Ströme sind ziemlich temperaturabhängig. Hilft also nur begrenzt.

von Jan K. (keksstein)


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15nA pro Kelvin, das ist kein Problem.

von Jan K. (keksstein)


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Im Prinzip ist das nichts anderes als die Standard Schaltungen mit 
Vorspannung des OPVs bei Single Supply AC-Verstärkern:

https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/OPV1-Dateien/image029.jpg

Die Frage ist halt ob das mit solchen High-Speed Teilen mit hoher 
Verstärkung eine gute Idee ist. Ich kann mir vorstellen das es davon 
abhängt wie gut die Versorgungsspannung abgeblockt ist.

von ths (Gast)


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Man bringt halt auch Störungen von den ±18 V auf den Eingang.

von ths (Gast)


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Man bringt halt auch Störungen von den ±18 V auf den Eingang. Sehe ich 
genau so.

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