Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstandsabhängiger Schalter


von Christoph G. (cgasser)


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Hallo,

ich habe folgendes Problem: Bei unserem Boot gibt es eine Anzeige für 
den Stand der Trimmung des Z-Antriebes. Dies Erfolgt letztlich mit einem 
einfachen Poti. Bei ~ 0 bis 10 Ohm ist der Antrieb ganz unten bei ~ 160 
Ohm ganz oben.

Da die Anzeige relativ ungenau ist, wollte ich eine kleine LED einbauen, 
die bei 0 bis 10 Ohm (einstellbar mit einem zusätzlichen Poti, damit es 
genau stimmt) aufleuchtet. Also signalisiert "Antrieb ganz unten".

Läßt sich so etwas einfach realisieren? Gibt es dafür vielleicht einen 
einfachen Schaltplan?

Mein erster Ansatz war, über den Poti vom Geber (das Ding vom Boot) die 
Spannung einzustellen (12 V sind ja vorhanden) und dann mittels eines 
Spannungsabhängigen Schalters die LED zu schalten. Ev. einen, bei dem 
man noch einstellen kann, bei welcher Spannung er dann schaltet. Macht 
das so Sinn?

LG
Christoph

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Christoph G. schrieb:
> Ev. einen, bei dem
> man noch einstellen kann, bei welcher Spannung er dann schaltet. Macht
> das so Sinn?

Das sollte sich mit einem Komparator recht einfach zu machen sein.

von K. S. (the_yrr)


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Ist das Poti da zusätzlich zur eigentlichen Ansteuerung dran, oder wird 
es dazu verwendet?

Wenn zusätzlich, dann als Spannungsteiler verschalten. Direkt an 12V 
macht selbst bei 160 Ohm noch 75mA, das macht ein normales Poti nicht 
mit. Also muss ein zusätzlicher Widerstand her, selbst wenn das Poti 
drei Anschlüsse hat.

Wenn das Poti ansteuert und schon angeschlossen ist, miss mal die 
Spannungen. du darfst diese Ansteuerung dann nicht zu sehr stören, sonst 
sieht sie eine falsche Einstellung.

Edit: Komparator ist wie oben erwähnt der richtige Ansatz.

von Klempi (Gast)


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Christoph G. schrieb:
> wollte ich eine kleine LED einbauen, die...
... aufleuchtet. Also
> signalisiert "Antrieb ganz unten".

Deshalb wäre es besser nicht das Poti zu überwachen, sondern den Antrieb 
selbst. Was du brauchst ist ein Endschalter.

von MaWin (Gast)


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Christoph G. schrieb:
> Gibt es dafür vielleicht einen einfachen Schaltplan?

Da der Widerstand des Potis schon von einer anderen Schaltung 
ausgewertet wird, kannst du den Widerstandswert nicht zur Überwachung 
nochmal messen.

Aber diese andere Schaltung (ggf. nur ein Instrument das wie ein 
Vorwiderstand wirkt und zusammen mit dem Poti einen Dpannungsteiler 
bildet) wird eine Spannung am Potianschluss erzeugen, und die kannst du 
auswerten.
Man muss nur wissen, wie hoch die Spannung ist, und ob sie auf die 
Bordnetzspannung bezogen ist oder unabhängig von ihr stabil.

von Helge (Gast)


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a) unabhängig: An passender Stelle einen Mikroschalter montieren. Wegen 
Wasser + Dreck kann das sportlich werden.
b) Spannungen an der Anzeige in den verschiedenen Zuständen messen und 
bekanntgeben. Dann weiterschauen. Die ungenaue Anzeige kann entweder am 
Instrument liegen oder am Geber (Spiel?).

von Wolfgang (Gast)


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Christoph G. schrieb:
> ... 12 V sind ja vorhanden ...

12 V sind nicht vorhanden, die heißen nur so.
Im praktischen Leben sind das im normalen Betrieb z.B. bei einem 
Bleiakku über 14V wenn die LiMa ihn nachlädt.

Nur falls das Poti an der selben Spannung hängt, ist das kein Problem 
und man kann eine Vergleichsspannung für einem Komparator mit einem 
Spannungsteiler erzeugen (ratiometrische Messung).

von Harald W. (wilhelms)


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Helge schrieb:

> a) unabhängig: An passender Stelle einen Mikroschalter montieren. Wegen
> Wasser + Dreck kann das sportlich werden.

Es gibt völlig wasserdichte Mikroschalter.

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