Hallo, ich habe vor mir (ohne konkreten Anlass) ein kleines Entladewerkzeug für z.B. Betriebskondensatoren von Waschmaschinen zu bauen. Damit das ganze schön modular wird, will ich einen 11W 22kOhm Widerstand mit 4mm Bananensteckerbuchsen ausstatten, um dann mittels Labormessleitungen und Prüfspitze (oder direkt die Multimeterleitungen) den Kondensator zu entladen. Wenn ich mir jetzt jedoch die Daten meiner Labormessleitungen anschaue, sind die nur bis 60V DC charakterisiert, jedoch bis 32A. Vom Gefühl her, würde ich sagen, dass ich sie trotzdem nehmen würde. Hätte aber gern noch weitere Einschätzungen aus der PRAXIS. Die Prüfspitzen sind übrigens für 1000V spezifiziert. Hier der Link zu einer der Leitungen: https://www.reichelt.de/messleitung-2-5-mm-1-0-m-schwarz-mln-100-2-sw-p106106.html?search=mln+100-2+sw (die anderen sind teilweise mit Schiebehülle, aber ähnliche elektrische Kennwerte). Würdet ihr das in der Praxis so machen? Oder habt ihr andere Vorschläge, wie ich das ganze schön modular (wenig Platz im Werkzeugkoffer) machen könnte? Vielen Dank, Max
Max W. schrieb: > Hätte aber gern noch weitere Einschätzungen aus der PRAXIS. Die Praxis sagt, dass du bei den Leitungen ziemlich gekniffen bist, wenn du mit den Fingern am Stecker auf das Metall abrutscht. Schon macht es Auuah - jedenfalls wenn dein Betriebskondensator der Waschmaschine an Netzspannung hing.
Vermutlich dürfen Leitungen mit berührbarem Stift nur noch für max. 60V verkauft werden. Ich würde an so einen Widerstand die Strippen direkt anlöten und Schrumpfschlauch drüber. Es wird ja kaum Wärme erzeugt, weil 'haushaltsübliche' Kondensatoren wenig Energie speichern.
Vielen Dank für die Antworten. Mir ist dann noch die Idee gekommen, dass man einen derartigen Kondensator ja auch über den Lastkreis eines Duspols entladen könnte. Der Duspol analog von Benning hat im Lastkreis 5 Kiloohm Impedanz und ist bis 1000V AC/DC spezifiziert. Ich kenne den Lastkreis leider nicht und habe auch noch keinen Duspol mit zuschaltbarer Last hier, also kann ich nicht messen. Aber nach meiner Kenntnis ist die Impedanz bei Gleichstrom gleich dem Ohmschen Widerstand (Z=R+omega*j mit omega=0 ?). Bzw. sind 5Kiloohm ausreichend, um langsam genug zu entladen? Meiner Einschätzung nach, ja. Allerdings wären mir weitere Einschätzungen ganz recht... Habe ich einen Denkfehler? Oder kann man das so machen? Viele Grüße Max
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