Hi.... Ich hoffe ihr könnt mir möglicherweise etwas aushelfen. Ich habe mir ein Handheld Oszi gekauft. Funktioniert gut und bin auch sehr zufrieden, nur habe ich da eine frage..... Das Gerät speichert (wahrscheinlich beim ausschalten) diverse einstellungen die man vorgenommen hat. Nun hab ich gelesen dass die Flash speicher so um die 3000 schreibzyklen aushalten können. heißt das auf gut deutsch dass ich das gerät praktisch 3000 mal nutzen kann und ende? oder werden so einstellungen irgendwie/wo anders gespeichert? Ich weiß dass da auch ne kleine knopfzelle eingebaut ist um wahrscheinlich die Uhrzeit zu speichern..... vielleicht kennt sich da ja jemand gut aus und kann mir da auskunft geben. Danke euch
Roffeldipoffel schrieb: > heißt das auf gut deutsch dass ich das gerät praktisch 3000 mal nutzen > kann und ende? Kann theoretisch so sein. Im Normalfall werden aber beispielweise immer andere Flashzellen verwendet, und du deutlich mehr Schreibzyklen ermöglicht. Oder nur bei Spannungsverlust ins Flash geschrieben.
Wenn es immer an die gleiche Stelle von Flash geschrieben wird, dann gelten die Zyklen von diesem Flash. Wird dafür eine EEPROM-Emulation in Software verwendet, die einen Flash-Bereich sukzessive beschreibt, ist es wesentlich mehr. Wird es in echtes EEPROM geschrieben, können es auch 1 Mio Zyklen sein.
Roffeldipoffel schrieb: > Nun hab ich gelesen dass die > Flash speicher so um die 3000 schreibzyklen aushalten können. Heute eher 100 000 oder 1 000 000. Früher gab es EPROM, die man ca. 20-25 mal löschen könnte, bis die die Ladung verlieren. Man versprach 100 mal, in Praxis war es aber nur 20 mal. Und auch damit machte man Computer...
Roffeldipoffel schrieb: > weiß dass da auch ne kleine knopfzelle eingebaut ist um wahrscheinlich > die Uhrzeit zu speichern..... Manche Uhrenchips haben auch etwas RAM drin. Und manche Mikrocontroller haben Uhrenoszillatoren und etwas batteriegestütztes RAM an Bord.
Roffeldipoffel schrieb: > heißt das > auf gut deutsch dass ich das gerät praktisch 3000 mal nutzen kann und > ende? oder werden so einstellungen irgendwie/wo anders gespeichert? Wo steht das genau? Vermutlich ja. Selbst wenn, wären das knapp 10 Jahre. Tag für Tag.
Beitrag #6717820 wurde von einem Moderator gelöscht.
Maxim B. schrieb: > Roffeldipoffel schrieb: >> Nun hab ich gelesen dass die >> Flash speicher so um die 3000 schreibzyklen aushalten können. > > Heute eher 100 000 oder 1 000 000. > Früher gab es EPROM, die man ca. 20-25 mal löschen könnte, bis die die > Ladung verlieren. Man versprach 100 mal, in Praxis war es aber nur 20 > mal. Und auch damit machte man Computer... Bei NAND Flash sind es tatsächlich je nach Technologie (SLC, MLC, TLC, ...) nur ein paar tausend oder sogar nur ein paar hundert Zyklen. Ein Stück Software sorgt aber typischerweise dafür das die Schreibzyklen über den ganzen Speicherbereich verteilt werden. NOR Flash wie er typischerweise im Microcontroller integriert ist hat mehr Schreibzyklen. 10k - 100k sind da üblich. Aber auch dort verteilt man bei häufigem schreiben gern auf mehrere Sektoren. Matthias
Roffeldipoffel schrieb: > Das Gerät speichert (wahrscheinlich beim ausschalten) diverse > einstellungen die man vorgenommen hat. Nun hab ich gelesen dass die > Flash speicher so um die 3000 schreibzyklen aushalten können. heißt das > auf gut deutsch dass ich das gerät praktisch 3000 mal nutzen kann und > ende? Warum meinst du, dass die Konfigurationsdaten im Flash gespeichert werden? > oder werden so einstellungen irgendwie/wo anders gespeichert? Die können auch in einem EEPROM, einem FRAM, einem MRAM oder einem Batterie/Akku-gepufferten SRAM liegen.
Höchstwahrscheinlich. So ein Hersteller müßte dazu ganz schön dämlich sein. Vermutlich im EEPROM. Wenn dazu nichts angegeben wurde, überlebt das Gerät den Benutzer.
hmm..... Ich glaube ich stelle mal morgen etwas ein woran ich mich erinnere und dann entnehme ich mal die Batterie. wenn danach die Einstellungen verloren sind, wird es wahrscheinlich in eine Art RAM gespeichert denke ich mir - richtig? und dann kann ich noch ein paar mehr Infos zu den Chips geben - dann bekommt man denke ich mal schon einiges mehr an Informationen.
Roffeldipoffel schrieb: > habe mir ein Handheld Oszi gekauft Welches denn? > Nun hab ich gelesen Wo denn und mit Bezug auf welche Flash-Technologie? Ist das gleiche Flash auch in deinem Gerät verbaut?
Roffeldipoffel schrieb: > wenn danach die Einstellungen > verloren sind, wird es wahrscheinlich in eine Art RAM gespeichert denke > ich mir - richtig? Genau! Vor was hast du Angst? Warum bezweifelst du nicht die Einstellungen an deinem Radio, PC, Auto, ...?
Roffeldipoffel schrieb: > Flash speicher so um die 3000 schreibzyklen aushalten können. heißt das > auf gut deutsch dass ich das gerät praktisch 3000 mal nutzen kann und > ende? Kommt auf die Nutzung an. Für die 3000 Zyklen garantiert man Dir, dass die Daten 20 Jahre erhalten bleiben. Wenn Dir 2 Jahre reichen, dann kannst Du auch 30.000 Zyklen fahren. Und wenn die Daten nur 2 Monate halten müssen, weil sie dann ohnehin erneuert werden, bist Du schon bei 300.000 Zyklen. Und das im worst-case, der typische Wert kann nochmal höher liegen. Und man muss die Werte nicht immer an die gleiche Stelle im EEPROM schreiben. Auf zehn Datenblöcke verteilen verzehnfacht die nutzbare Lebensdauer.
Habe mir jetzt ne pdf des chips angesehen: 29f1g08abaea • Quality and reliability – Data retention: 10 years – Endurance: 100,000 PROGRAM/ERASE cycles ist NAND SLC denke das sollte in etwa reichen :D
Soul E. schrieb: > Das oben genannte gilt sinngemäß auch da. Richtig, nur ist es ein Unterschied, ob das Gerät bei normalem Gebrauch seinen Speicher nach 10 Jahren oder nach 300 Jahren totgeschrieben hat. Fazit: 1. Nicht im Minutentakt ein- und aus schalten 2. Mindestens alle 10 Jahre mal für einen Refesh einschalten.
Flash in MikroContr in Hausgeraeten funktioniert hervorragend als geplante Obsolenz. Das Zeug soll ja nicht vererbt werden, sondern neu gekauft werden. :o) :o))
Dieter schrieb: > Flash in MikroContr in Hausgeraeten funktioniert hervorragend als > geplante Obsolenz. Flash in Geräten ist schon seit vielen Jahren nicht mehr zu vermeiden - denke mal an die Mikrocontroller, die du beruflich einsetzt. Die haben schon seit langem keine ROM-Versionen mehr. Mir ist das vor ein paar Jahren selber schon passiert: Ein Gerät kam als Reparaturfall nach rund 10 Jahren zurück und der einzige Schaden dabei war, daß der Code im enthaltenen Controller hie und da ein kippliges Bit hatte. Die Firmware nochmal drüber geschrieben war die ganze Reparatur. W.S.
W.S. schrieb: > Die Firmware nochmal drüber geschrieben war die ganze Reparatur. Da hattest Du Glück gehabt. Oft steht die Firmware nicht zur Verfügung und die Chips sind gesperrt.
Dieter D. schrieb: > Da hattest Du Glück gehabt. Nö, ich hebe meine alten Arbeitsergebnisse eben auf - und wenn's sein muß auch eben mehr als 10 Jahre. W.S.
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