Forum: HF, Funk und Felder Richtfunkverbindung Gefahren


von Michael Kneer (Gast)


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Hallo Zusammen,
ich bin ein absoluter Laie was Funkwellen und deren Gefahren angeht.
Nun ist es so, dass wir endlich Glück bei unserer Bauplatzsuche hatten. 
Direkt über diesem Baugrundstück verläuft aber eine "Richtfunkverbindung 
mit je 5m Schutzstreifen". Angaben in welcher Höhe diese verläuft, gibt 
es keine. Ich weiß nur, dass wir und noch zwei Häuser deshalb nur 
anderthalbgeschossig anstelle von zweigeschossig bauen dürfen. Darum 
meine Vermutung, dass die Richtfunkstrecke nicht allzu hoch verläuft. 
Kann mir bitte jemand weiterhelfen und sagen, ob Gefahr besteht, wenn 
man jahrelang die Streustrahlung (5m Radius) abbekommt. Ich habe Angst, 
dass ich meine Kinder dadurch einer Gefahr oder einer Dauerbelastung 
aussetze von der ich als Laie keine Ahnung hab.
Kann mir jemand weiterhelfen? Vielen Dank!

von Mani W. (e-doc)


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Michael Kneer schrieb:
> Ich weiß nur, dass wir und noch zwei Häuser deshalb nur
> anderthalbgeschossig anstelle von zweigeschossig bauen dürfen. Darum
> meine Vermutung, dass die Richtfunkstrecke nicht allzu hoch verläuft.

Ich nehme an, dass die Höhe der Bauten deshalb limitiert wurden, um
die Richtfunkstrecke nicht zu "verschatten"...

von oszi40 (Gast)


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Michael Kneer schrieb:
> mit je 5m Schutzstreifen"

Jetzt würde ich erst mal fragen wo denn der Mast steht oder die App wie 
z.B. "Network Cell Info Lite" ansehen und nur bei Notwendigkeit im 
Nahfeld evtl. über ein Blechdach nachdenken. Das trommelt allerdings bei 
Regen ganz schön.

Dann dürft Ihr auch keine hohen Bäume haben wenn die zu faul sind, den 
Mast etwas zu erhöhen. Die Richtfunkstrecke nach Helgoland hat z.B. 4W 
für 64km Entfernung wie man bei der Telekom lesen konnte. So gesehen 
wird der Richtfunk Euch kein Loch ins Haus brennen. Ob jedoch der 
TV-Sat-Empfung gut ist, sollten Eure Nachbarn wissen.

von EX-Ing (Gast)


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Hallo,

normalerweise kein Grund zur Besorgnis. Aufgrund der Bündelung kommt man 
mit relativ kleinen Funkleistungen aus. Außerdem sind die Frequenzen von 
Richtfunkverbindungen meist > 1GHz, d. h. die Eindringtiefe ist sehr 
gering. Entscheidend ist vor allen Dingen wie weit entfernt die Antennen 
stehen. Sind es mehr als 1000 Meter kannst Du das Thema getrost 
ignorieren. Sind es nur  hundert Meter oder weniger würde ich da nicht 
bauen.

Gruß

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Wenn du nichts von der Richtfunkverbindung (Höhe) weisst, dann bedeutet 
das wohl das sich die Antennen ausserhalb deiner Sichtweite befinden.
Wen dem so ist, dann könntest du dich Jahrzehntelang direkt im Zentrum 
des Links aufhalten und es bedeutet genau gar kein Risiko - Ausser halt 
das die Richtfunkverbindung nicht mehr funktioniert.

Die Strahlungseinwirkung durch das WLAN der Fritzbox ein oder zwei 
Zimmer weiter ist um Potenzen größer als das was du im freien mitten im 
Strahl stehend abbekommen würdest. Mal ganz davon abgesehen das die 
Aussenflächen eines Gebäudes bei einem üblichen xx GHz Richtfunklink 
praktisch 100% Abschirmen.

Und zur "Streustrahlung":
Richtfunk arbeitet mit sehr geringen Endstufenleistungen im mW Bereich, 
wobei jedoch die Aussendung extrem scharf gebündelt wird.  Ziemlich 
genau wie bei einer Taschenlampe. Gestreut wird da nur etwas wenn der 
"Strahl" auf etwas trifft. Das darf bei Richtfunk wegen der geringen 
Leistung aber so gut wie nicht passieren, denn sonst funktioniert es 
nicht mehr... Daher muss die Linkstrecke inkl. einer gewissen Zone 
drumherum (Fresnellzone) frei sein.
Die ominösen 5Meter werden daher wohl der untere Teil der Kreisförmigen 
Fresnellzone sein. Überhaupt messtechnisch auswertbare Reflexionen die 
nicht sofort zum Versagen der Linkstrecke führen hätte man aber nur wenn 
man sich relativ nahe am Sender befindet und ausreichend Material 
innerhalb des Strahls befindet das im Verhältnis zur Wellenlänge aber 
hinreichend groß ist um diese zu Streuen. Etwas Staub oder Blütenpollen 
reichen da nicht aus. Es müssten schon sehr dicke Regentropfen oder 
Hagelkörner sein... (Von dem aber wieder nicht zu viele gleichzeitig da 
sein dürften, sonst kommt schon einige hundert Meter vom Sender Entfernt 
nichts mehr an...)
Vermutlich würde man im Haus, egal welches Stockwerk, oder im Garten 
stehend, selbst mit Empfindlichen Messgeräten nicht einmal nachweisen 
können das da eine Richtfunkverbindung existiert...

Das 2,4 GHz WLAN des Nachbarn fünf Häuser weiter verursacht da 
sicherlich höhere Feldstärken bei dir im Haus als irgendwelche direkte 
oder indirekte Einstrahlung des Richtfunklinks... Vom eigenen WLAN ganz 
zu schweigen.

BTW: Was soll das denn überhaubt für ein Richtfunklink sein das euch 
deswegen Bauvorschriften gemacht werden?
Es stimmt zwar das durch Bebauung der Fresnellzone ein bisher 
funktionierender Richtfunklink ausfallen kann, aber es gibt keinerlei 
generellen Rechtsanspruch des Richtfunkbetreibers darauf das solche 
Bebauung nicht erfolgen darf. Normalerweise weiß das Bauamt noch nicht 
mal wo überall ein solcher Link verläuft.

Ausnahmen kann ich mir nur vorstellen wenn der Richtfunkbetreiber 
entweder vorher selbst Eigentümer des Grundstücks war und beim Verkauf 
Einzelvertragliche Regelungen getroffen hat, oder solche Regelungen 
gegen Zahlung von Geld mit dem vorherigen Grundstückseigentümer 
getroffen hat oder vielleicht noch wenn es sich um eine Linkverbindung 
z.B. von Sicherheitsbehörden bzw. Bundeswehr handelt (Zubringer 
Tetra-BOS BTS ) oder vielleicht noch um einen sehr zentrale Link eines 
der großen Telekommunikationsanbieters wie z.b. für die Anbindung einer 
großen Vermittlungsstelle handelt zu dem es keine vertretbare 
Alternative gibt. (Wie z.B. damals eine der wenigen 
Richtfunkverbindungen für Telefon der deutschen Bundespost zwischen 
West-Berlin und Westdeutschland).
In den anderen Fällen aber ist es persöhnliches Pech des Betreibers wenn 
seine Fresnellzone zugebaut wird. Dann muss er halt seinen Link etwas 
umbauen...

Da müsste es dann aber einen Eintrag im Grundbuch geben.
Gibt es ggf. einen solchen Eintrag könnte man mal überlegen zu schauen 
von wann der ist. Vielleicht noch aus Zeiten der Behörden-Post für einen 
der Links im unteren GHz Bereich?
Wenn der älter ist, dann könnte es sich lohnen zu überprüfen ob dieser 
Link in dieser Art überhaupt noch existiert. Vielleicht ist das mal ein 
8GHz Link gewesen der mittlerweile auf 15 oder 23GHZ umgerüstet wurde 
(Fresnellzone kleiner, daher weniger Schutzraum notwendig = Aufhebung 
des Eintrages möglich) oder der ist ganz aufgegeben worden. Viele der 
Weitverkehrs-Richtfunkverbindungen für das alte Telefonnetz sind 
mittlerweile Ersatzlos abgebaut.

Es sind zwar gleichzeitig sehr viel  mehr Richtfunkverbindungen neu 
dazugekommen, insbesondere Anbindungen von Mobilfunkbasisstationen oder 
Halb-private Links mit denen z.B. einzelne Firmen bei fehlender 
Breitbandverkabelung dennoch mit Breitband-Internet versorgt werden 
können, aber diese verlaufen zum einen üblicherweise völlig anders als 
die alten Weitverkehrsstrecken der Bundespost, zum anderen wird es für 
den Betreiber eines solchen Links kaum eine Möglichkeit geben dritten 
Grundstückseigentümern irgendwelche Vorschriften zu machen...


Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Arno H. (arno_h)


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https://www.google.de/search?q=Schutzstreifen+Richtfunkverbindung
zeigt dir die Richtung. Sollte also im Bebauungsplan auftauchen, 
eventuell sogar als Baulast im Grundbuch erfasst. Ansprechpartner ist 
erstmal die Kommunalverwaltung.

Arno

von Kilo S. (kilo_s)


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Wenn es eine Gefährdung von Personen in diesem Bereich geben würde 
dürfte dort nicht gebaut werden.

Alles was mit funk zu tun hat ist in Deutschland bis auf gaaaanz wenige 
Ausnahmen (Sehr niedrige Frequenzen) Reguliert. Besonders was 
Personenschutz angeht.

Bei Richtfunk hast du zusätzlich die Gewissheit das die Sendeenergie 
durch die Bündelung der Richtantenne hauptsächlich in Richtung der 
gegenstelle abgestrahlt wird.

von trollo (Gast)


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> die Bündelung der Richtantenne
Nur dumm wenn man dann selber mitten im Licht steht.

Eine Kurzwellen-PA nebst Antenne stellt man ja auch nicht ins 
Schlafzimmer.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Wenn du dein Handy auf deinen Nachtisch legst oder damit Telefonierst 
hast du deutlich höhere Feldstärken.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Michael Kneer schrieb:

> Direkt über diesem Baugrundstück verläuft aber eine "Richtfunkverbindung
> mit je 5m Schutzstreifen". Angaben in welcher Höhe diese verläuft, gibt
> es keine.

Nimm dir ein Fernglas und such die Endpunkte der Richtfunkstrecke 
(Parabolspiegel). Dort gehste hin und schaust, was als Betreiber 
dransteht. Den Fragste nach details (Leistung). Diese Infos stellst Du 
hier rein, dann kann man weiter diskutieren.


Alternativ kannst Dir Karten zur Netzabdeckung für deine Gegend im 
Internet anschauen, da sind oft auch Funkmasten eingezeichnet.

>Ich habe Angst,
>dass ich meine Kinder dadurch einer Gefahr oder einer Dauerbelastung
>aussetze von der ich als Laie keine Ahnung hab.

Größer ist die Gefahr wenn man ohne Sonnencreme in der Sonne liegt.

von A. S. (Gast)


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EX-Ing schrieb:
> Entscheidend ist vor allen Dingen wie weit entfernt die Antennen stehen.

Warum spielt die Entfernung eine Rolle?

von Hebdo (Gast)


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A. S. schrieb:
> Warum spielt die Entfernung eine Rolle?

Erklärungsversuch: weil die Wanderwellen durch das weite Wandern so müde 
sind, dass sie den Aluhut nicht mehr so hart treffen.

Warum erscheint einem Betrachter das Licht einer Taschenlampe nicht so 
hell, wenn er statt direkt davor in einer Entfernung von  2000m von der 
Taschenlampe draufschaut?

von Aron A. (arone)


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Wie die anderen schon geschrieben haben ist die Sendeleistung bei 
Richtfunk vernachlässigbar niedrig.
Bei Richtfunk muss jedoch nicht nur die direkte Achse frei von 
Verschattung sein sondern auch die Fresnelzone. siehe: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone

Zudem ist Richtfunk in aller Regel auch in einem sehr hohen 
Frequenzbereich der kaum Durchdringung hat.

von Stefan M. (derwisch)


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EX-Ing schrieb:
> Sind es nur  hundert Meter oder weniger würde ich da nicht
> bauen.

Warum?
Eine Richtfunkstrecke läuft in der Regel auf Frequenzen oberhalb von 
1GHz.
Durch den hohen Gewinn der Antennen (Parabolspiegel?) sind eher geringe 
Sendeleistungen nötig. Und das "strahlt" dann auch niemanden an, der 
nicht direkt sein Gesicht vor den Parabolspiegel hält (!!!).

100Ω W. schrieb:
> Wenn du dein Handy auf deinen Nachtisch legst oder damit
> Telefonierst
> hast du deutlich höhere Feldstärken.

Das genau ist der Punkt.
Wer Panik vor "Strahlung" hat (und das muss auch erstmal richtig 
definiert werden) sollte sich zunächst mit der Physik beschäftigen.
Der Zusammenhang von Feldstärke und Entfernung ist hier wichtig.

Auch das Wort "Dauerbelastung" muss definiert sein.
Ab wann ist es eine "Belastung" und warum sollte es überhaupt 
"Belastung" genannt werden?

So betrachtet ist unsere Sonne eine unfassbar stärkere Strahlungsquelle 
als alles was wir technisch bauen können.
Und "HF sensitive Menschen" (die es n.m.M. garnicht geben kann) müssten 
im Sonnenlicht sofort mit Todeskrämpfen zu Staub zerfallen...

Alles das sind psychosoziale Erscheinungen, die aufgund von Unwissenheit 
von Laien in die Welt getragen wurden.
Wissenschftliche (Gegen)Argumente sind nicht wirksam, da ja das 
Grundwissen fehlt, um ebendiese zu verstehen.
Durch moderen Medien können aber unwissende Ihre unhaltbaren Theorien 
viral verbreiten.
Das ist ein sehr grosses Problem.
Siehe Corona-Leugner und Impf-Hysteriker.
Das liegt dem gleichen Phänomen zugrunde.
Andere Laien hören oder lesen den "Bullshit", glauben es (ohne es zu 
hinterfragen) und tragen den Mist auch noch weiter.
Merke: Wenn die Feldstärke so hoch ist, dass man eine Erwärmung spürt, 
dann sollte man anfangen sich Gedanken über die Dosis und die Frequenz 
zu machen.
Das ist meine Meinung als Funkamateur und HF Bastler.
Und ich lebe noch...

von Sven D. (sven_la)


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von oszi40 (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Wenn die Feldstärke so hoch ist

Bei den kranken Radar-Soldaten traten Leistungen im kW-Bereich auf. Da 
ist eine Richtfunkstrecke mit 4W Pillepalle. Dein Handy bringt schon 2W 
im Keller.

von Mario M. (thelonging)


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Es waren sogar Megawatt, aber die Erkrankungen kamen von den 
Röntgen-Strahlen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitssch%C3%A4den_durch_milit%C3%A4rische_Radaranlagen#Verursachende_Bauteile

von oszi40 (Gast)


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Mario M. schrieb:
> aber die Erkrankungen kamen von den Röntgen-Strahlen.
Es gab auch einige Antennen-Monteure mit Erkrankungen (Großsender). Man 
schweigt nur gern drüber.

von aluhut (Gast)


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Michael Kneer schrieb:
> Hallo Zusammen,
> ich bin ein absoluter Laie was Funkwellen und deren Gefahren angeht.
> Ich habe Angst,
> dass ich meine Kinder dadurch einer Gefahr oder einer Dauerbelastung
> aussetze von der ich als Laie keine Ahnung hab.
> Kann mir jemand weiterhelfen? Vielen Dank!

Wer Angst vor einer Richtfunkstrecke über dem Grundstück hat sollte dort 
nicht bauen. Die Angst ist nicht real begründbar, aber bei Betroffenen 
tief verwurzelt.
Ganz normale Erscheinungen, Stress, Schlaflosigkeit, Nervosität, kranke 
Kinder... werden später den Funksignalen zugeschrieben werden und mit 
dieser Psychose das Umfeld, Nachbarn, Arbeitskollegen und Behörden 
terrorisiert.
Also nichts wie weg da, es ist total gefährlich! Für Dich!

von aluhut (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Mario M. schrieb:
>> aber die Erkrankungen kamen von den Röntgen-Strahlen.
> Es gab auch einige Antennen-Monteure mit Erkrankungen (Großsender). Man
> schweigt nur gern drüber.

Es gibt auch 24/7 Foren-Junkies mit Erkrankungen (Elektronikforen). Man 
schweigt nur gern darüber...

von Percy N. (vox_bovi)


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Mario M. schrieb:
> Es waren sogar Megawatt, aber die Erkrankungen kamen von den
> Röntgen-Strahlen.

Wie auch immer, die Dinger waren auch im Betrieb gefährlich,  wenn die 
Sicherheutsvorschriften nicht strikt eingehalten wurden.

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2002/Verstrahlte-Soldaten-Der-Kampf-gegen-die-Buerokratie,erste7702.html

Ich kannte mal einen Soldaten, der von einem IHAWK-Beleuchtungsradar 
gegrillt worden war - der Mann hielt sich tapfer,  war aber nur noch ein 
Schatten seiner selbst.

von Andreas (Gast)


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Michael Kneer schrieb:

> Angaben in welcher Höhe diese verläuft, gibt
> es keine. Ich weiß nur, dass wir und noch zwei Häuser deshalb nur
> anderthalbgeschossig anstelle von zweigeschossig bauen dürfen. Darum
> meine Vermutung, dass die Richtfunkstrecke nicht allzu hoch verläuft.

Du hast ein ganz anderes Problem:

Sobald dein Bau fertiggestellt wurde, bekommst du von den 
Liegenschaftsämtern deshalb auch noch weitere Auflagen!

Bei unserer Mietwohnung im OG durfte man keinen Router mit 5,8 GHz 
betreiben. Mein Nachbar (Eigentümer des Gebäudes) hat es dennoch gemacht 
und die Richtfunkverbindung gestört. Soweit ich weis war da eine BNetzA 
(was auch immer das ist) da und hat das Ding ausser Betrieb gesetzt. Ich 
frage ihn mal heute Abend was er als Bussgeld bekommen hat.

Das Haus nur x Meter hoch bauen zu dürfen sollte Grund genug sein dort 
nicht zu bauen.

von Udo S. (urschmitt)


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Es wurde eigentlich alles gesagt was zu sagen ist. Also wartet doch mal 
ab ob der TO ein Troll ist, oder arbeitet und erst heute Abend wieder 
ins Forum schaut.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
man kann nachschauen, alles aufgelistet:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Funktechnik/EMF/start.html
Beliebiges Beispiel:
Zitat:
"...
Standortbescheinigungs-Nr.: xxxxx
Bewertete Sendeantennen
Sendeantenne   Montagehöhe über Grund (m)   Hauptstrahlrichtung (°) 
Sicherheitsabstand in Hauptstrahlrichtung (m)   Vertikaler 
Sicherheitsabstand (m)
Mobilfunk   26,5   45°   6,33   0,87


Der für jede Sendeantenne festgelegte Sicherheitsabstand gilt ab der 
Unterkante der Sendeantenne. Für die Beurteilung des Personenschutzes 
sind nur Sendeantennen relevant. Da an Standorten auch Empfangsantennen 
installiert sein können, kann die Anzahl der hier aufgelisteten Antennen 
von der Anzahl der tatsächlich am Standort installierten Antennen 
abweichen. Sendeanlagen, die einen Reflektor und sehr geringe 
Sendeleistungen aufweisen, haben einen Sicherheitsabstand von 0 Meter.

Die Sicherheitsabstände der einzelnen Sendeantennen wurden entsprechend 
ihrer Montage und ihrer Abstrahlrichtung bereichsbezogen (Sektor) zu 
standortbezogenen Sicherheitsabständen zusammengefasst. Dabei wurde auch 
der Einfluss der relevanten Feldstärken von umliegenden ortsfesten 
Funkanlagen berücksichtigt.
  In Hauptstrahlrichtung (m)   In vertikaler Richtung (m)   Montagehöhe 
der Bezugsantenne über Grund (m)
Gesamtbereich   8,46   0,99   26,2..."
/Zitat

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Andreas (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Es wurde eigentlich alles gesagt was zu sagen ist.

Nur nicht von jedem...

von Mario M. (thelonging)


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: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hi,
Aber nicht Inhalt teilweise zitiert.
Links anklicken machen eben nicht alle sofort.
Der Schutzabstand ist da mit angegeben.
Das beantworte ja Frage des TO.

ciao
gustav

von Harald W. (wilhelms)


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Michael Kneer schrieb:

> Kann mir bitte jemand weiterhelfen und sagen, ob Gefahr besteht, wenn
> man jahrelang die Streustrahlung (5m Radius) abbekommt. Ich habe Angst,
> dass ich meine Kinder dadurch einer Gefahr oder einer Dauerbelastung
> aussetze von der ich als Laie keine Ahnung hab.

Natürlich wird es eine gewisse Streustrahlung geben. Die dürfte
allerdings deutlich niedriger sein, als das, was Du sonst noch
im Haus hast. Besonders hoch ist die Verstrahlung durch Handys
(nicht Handysendemasten) und drahtlosen Telefonen. Am besten
verzichtest Du auf sämtliche elektrischen Installationen inner-
halb Deines Hauses.

von Hmmm (Gast)


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Andreas schrieb:
> Das Haus nur x Meter hoch bauen zu dürfen sollte Grund genug sein dort
> nicht zu bauen.

Solche Einschränkungen stehen allerdings in jedem Bebauungsplan. 
Zusammen mit Dingen wie Dachtyp und -neigung, Farben, zulässige 
Bepflanzung etc.

Karl B. schrieb:
> Aber nicht Inhalt teilweise zitiert.
> Links anklicken machen eben nicht alle sofort.
> Der Schutzabstand ist da mit angegeben.

Die Abstände in Deinem Copy&Paste-Rattenschwanz gelten ausschliesslich 
für die genannte Installation, die mit der Richtfunkstrecke des TO 
nichts zu tun hat.

von Mario M. (thelonging)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> Aber nicht Inhalt teilweise zitiert.

Ging auch nicht gegen Dich, sondern war nur Reaktion auf Andreas' Post. 
Ich finde die Dynamik lustig, die solche Troll-Threads entwickeln.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas schrieb:

> Bussgeld

Hat Bussgeld was mit Bussi zu tun? :-)

von Axel R. (axlr)


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Stefan M. schrieb:
> Und "HF sensitive Menschen" (die es n.m.M. garnicht geben kann) müssten
> im Sonnenlicht sofort mit Todeskrämpfen zu Staub zerfallen...

Gefällt mir gut. Valides Argument...

von Mario M. (thelonging)


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von Christian M. (likeme)


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Ich bin auch HF-Sensitiv, sobald ich eine Antenne sehe fühle ich mich 
wohl :-)

von A. S. (Gast)


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Hebdo schrieb:
> Warum erscheint einem Betrachter das Licht einer Taschenlampe nicht so
> hell, wenn er statt direkt davor in einer Entfernung von  2000m von der
> Taschenlampe draufschaut?

Hier geht es um gerichtete Strahlung zwischen 2 Parabolspiegeln. Im 
Idealfall also eher mit einem Laserpointer vergleichbar, wo es fürs Auge 
zwar eine Rolle spielt, ob er 100 oder 1000m weg ist, für die 
Gesamtkörper-Aufnahme aber kaum.

von Anstaltsleiter (Gast)


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Solche HF-verseuchten Gebiete haben auch was Positives, du hast keine 
Schnecken im Garten.
Die Viecher sind sehr HF-sensitiv, vielleicht auf Grund ihrer feuchten 
Leiber und meiden daher hohe Feldstärken.

Also, wenn du wissen willst, ob grosse Feldstärken zu erwarten sind, 
dann schau im Garten nach Schnecken.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Es wurde eigentlich alles gesagt was zu sagen ist. Also wartet doch mal
> ab ob der TO ein Troll ist, oder arbeitet und erst heute Abend wieder
> ins Forum schaut.

Glaube hier nicht an einen Troll, Nichttechniker haben bisweilen recht 
diffuse Ängste vor Strahlung (aber trotzdem rauchen sie). Egal. Selbst 
wenn es so wäre: Der Beitrag von Carsten S.

Beitrag "Re: Richtfunkverbindung Gefahren"

war so lehrreich für mich, dass er jedenfalls mich ein wenig schlauer 
gemacht hat. Ausdrücklichen Dank dafür! Schon deshalb war der Fred nicht 
vergeblich.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
um alle möglichen Bedenken auszuräumen, kann man der BNetzA auch eine 
Email schreiben. Die antworten doch recht schneller als man denken mag.
Hier geht es um Kaufentscheidung für Grundstück und Bauvorhaben, und das 
ist vielleicht ein Grund mehr zur beschleunigten Beantwortung der 
Anfrage.
Aber zunächst sollte man zu den in Frage kommenden Sendemastenzäunen 
gehen,
auf die Schlüsselschilder gucken, was da steht. Diese Angabe braucht die 
BNetzA auch. An einem der Masten hier am Zaun an der Tür am 
Schloss-Schild stand früher einmal ZDF. Jetzt steht da Vodafone.

ciao
gustav

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>eher mit einem Laserpointer vergleichbar
der arbeitet aber auf einer Frequenz von 300 Terahertz, mit Wellenlängen 
von 400 bis 800 Nanometern. Der Richtfunk mit Wellenlängen von mehreren 
Zentimetern. Die Bündelung ist schon daher mit Parabolspiegeln mit 
handlichen Abmessungen deutlich schlechter.

Carsten hat als erster den Begriff Fresnelzone genannt, da achtet man im 
Richtfunk darauf, dass die frei bleibt. Jeder Baum in der Zone bewirkt 
Schwankungen der Feldstärke, wenn er sich im Wind bewegt. Ein später 
errichteter Baukran kann auch Störungen verursachen, die vom 
Richtfunkbetreiber bemerkt werden.

von Hmmm (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Aber zunächst sollte man zu den in Frage kommenden Sendemastenzäunen
> gehen

Die meisten Richtfunkstrecken dürften inzwischen Mobilfunk-BTS 
verbinden, die stehen meistens ohne von unten lesbares Schild auf 
Hausdächern.

Karl B. schrieb:
> Diese Angabe braucht die BNetzA auch.

Die Pläne der Gemeinde (mit den dazugehörigen Dokumenten) helfen eher 
weiter.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael.

Michael Kneer schrieb:

> Kann mir bitte jemand weiterhelfen und sagen, ob Gefahr besteht, wenn
> man jahrelang die Streustrahlung (5m Radius) abbekommt.

Nein. Keine Gefahr.

> Ich habe Angst,
> dass ich meine Kinder dadurch einer Gefahr oder einer Dauerbelastung
> aussetze von der ich als Laie keine Ahnung hab.

Eine Gefahr durch elektromagnetische Strahlung in diesem Frequenzbereich 
besteht nur rein thermisch, d.h. durch Erwärmung. Da fehlt, bis es 
problematisch wird, ein Faktor zig tausend.

 Verwechsle die Wirkung von elektromagnetischer Strahlung in diesem 
Frequenzbereich nicht mit der von Röntgen- oder Gammastrahlung. Die 
hat auch noch zusätzlich ionisierende Wirkung. Aber bei den Frequenzen 
einer Richtfunkverbindung ist keine ionisierende Wirkung gegeben.

Der Schutzstreifen soll die Richtfunkverbindung schützen und nicht Dich.
Siehe dazu "Fresnelzone" bei Wikipedia: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone
Platt ausgedrückt: Es tritt nicht nur eine Abschattung durch Objekte 
zwischen Sender und Empfänger auf, sondern auch Reflexionen an Objekten, 
die neben der direkten Verbindung Sender-Empfänger stehen, die darum auf 
einem Umweg zur Empfangsantenne gelangen, wegen des Umwegs eine längere 
Laufzeit haben und darum verspätet an der Antenne eintreffen, damit 
nicht mehr zum originalen Signal zu diesem Zeitpunkt passen und darum 
wie ein Störsender wirken.
Etwas genauer: Es tritt ein Interferenzeffekt zwischen dem direkten und 
indirektem, reflektierten Signal auf.
Interferenz: https://de.wikipedia.org/wiki/Interferenz_(Physik)

Über Elektrosmog gibt es hier einen interessanten Artikel: 
https://www.psiram.com/de/index.php/Elektrosmog

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Michael Kneer (Gast)


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Hallo zusammen,
wow ihr seid super!! :) Ich hatte gehofft, dass wir überhaupt eine 
Nachricht bekommen, aber dass gleich so viele schreiben und noch dazu so 
positiv, das ist klasse!
Danke für die vielen und vor allem ausführlichen und hilfreichen 
Informationen. Ihr nehmt uns damit echt Sorgen, merci.
Beste Grüße
Michael und Julia

von Fpgakuechle K. (Gast)


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von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Fpgakuechle.

Zu Deinen Links:

Fpgakuechle K. schrieb:

> https://www.bzur.de/Berichte/fs.pdf

Geht vom Inhalt her über ionisierende Strahlung. Mikrowellen/Radar wird 
nur nebenbei erwähnt, und dann in erster Linie im Zusammenhang mit bei 
Radaranlagen Beschäftigten.
Das mit hohen Beschleunigungsspannungen betriebene Radarsenderöhren als 
Nebenwirkung auch noch eine heftige Röntgenstrahlung aussenden, wird 
dabei oft unterschlagen. Diese Strahlung kann aber durch entsprechende 
Ummantelung der Röhre gut abgeschirmt werden. Was dann über die Antenne 
rausgeht, hat damit nichts zu tun.
Das das Bedienungspersonal/Wartungspersonal solcher Anlagen sich oft 
nicht ausreichend schützte ist eher unter sozialen und wirtschaftlichen 
Fragestellungen zu betrachten.

> 
https://www.salzburg.gv.at/gesundheit_/Documents/Schulkoffer_Elektrosmog_Infomappe_Juni_2018_reduzierte_Gr%C3%B6%C3%9Fe.pdf

Ist fragwürdig. Siehe Seite 98:
Zitat
"Wie das jede Zelle machen soll, also den Bauplan, den sie dazu braucht, 
hat sie in den Genen (DNA) gespeichert.
~~~
~~
~
Eine lange Einwirkung von Funkstrahlung oder Magnetfeldern kann diesen 
Bauplan aber so schädigen, dass die Zelle diese Schäden nicht mehr 
reparieren kann. Dadurch können schwere Krankheiten wie Krebs ausgelöst 
oder gefördert werden."
Zitatende

Das ist aber eine Eigenschaft, die auf ionisierende Strahlung zutrifft. 
Nicht so für elektromagnetische Strahlung.


> 
https://www.ecolog-institut.de/wp-content/uploads/2017/12/EMF-Handbuch_Komplett.pdf

Das Handbuch ist von 2006 und behandelt den Forschungsstand von 
2000-2001.
Wir haben jetzt 2021. Vieles in dem Handbuch ist überholt bzw. stark 
relativiert worden.

>
> https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1043
>

Man recherchiere über den Verein Diagnose-funk und seine Autoren auf 
diversen Skeptiker Seiten. Es werden interessante Querverbindungen 
sichtbar. ;O)
Ein guter Startpunkt für solche Recherchen ist oft 
https://www.psiram.com/de/index.php/Hauptseite

Psiram.com ist darum umstritten, weil sie konkrete Namen nennen. Aber 
nur so werden Netzwerke sichtbar.

Meine persönliche Einschätzung: Die Menschheit lebt seit gut 120 Jahren 
mit Funk und Radio. Mobilfunk gibt es seit über 30 Jahren. Wenn sich 
dadurch nennenswerte Gefährdungen ergeben hätten, wären die schon 
deutlicher Aufgefallen.
Im Gegenteil: Alle ernsthaften Studien haben nichts gefunden. Es ist 
also mit Sicherheit eine so geringe Gefährdung, das Du ein Problem damit 
hast, sie zu finden, wenn Du danach suchst.

Die Probleme, die Mobilfunk und die damit eng verbundenen neuen Medien 
aufwerfen, sie sind soziologischer Natur und nicht physikalischer Natur. 
Und darum sollten sie nach meiner Ansicht auch dort angegangen werden.

Ein (negativ) Beispiel dafür wären die Amische, deren Technikablehnung 
auch eher soziologisch begründet ist.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Zu Deinen Links:

Ja, mir ging es lediglich darum Grundlegenden Argumentationsfehler des 
TO aufzuzeigen.

> Meine persönliche Einschätzung: Die Menschheit lebt seit gut 120 Jahren
> mit Funk und Radio. Mobilfunk gibt es seit über 30 Jahren. Wenn sich
> dadurch nennenswerte Gefährdungen ergeben hätten, wären die schon
> deutlicher Aufgefallen.

Eben, wenn es gefährlich für das Überleben der Menschheit wäre, könnte 
der TO seine Frage garnicht stellen. Und das Schein-Argument: 'Es geht 
mir nur um die Kinder und Fürsorge' ist lediglich aus "Troll-taktischen" 
Gründen vorgeschoben. Auch 'Soziale' Argumentation macht blind und dient 
letztlich auch nur der moralischen rechtfertigung des individuellen 
Egoismus. Beispiel Leukämie-Cluster

https://www.aerzteblatt.de/archiv/65441/Kinderleukaemie-in-der-Elbmarsch-Plaedoyer-fuer-sachliche-Argumentation
https://verschwoerungstheorien.fandom.com/de/wiki/Leuk%C3%A4miecluster_Elbmarsch
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/studie-leukaemiegefahr-durch-hochspannung-a-121001.html

von Percy N. (vox_bovi)


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Bernd W. schrieb:
> Meine persönliche Einschätzung: Die Menschheit lebt seit gut 120 Jahren
> mit Funk und Radio. Mobilfunk gibt es seit über 30 Jahren. Wenn sich
> dadurch nennenswerte Gefährdungen ergeben hätten, wären die schon
> deutlicher Aufgefallen.
Darauf sollte man sichvnicht verlassen.
> Im Gegenteil: Alle ernsthaften Studien haben nichts gefunden. Es ist
> also mit Sicherheit eine so geringe Gefährdung, das Du ein Problem damit
> hast, sie zu finden, wenn Du danach suchst.
So etwas Ähnliches konnte man jahrzehntelang von der Tabakindustrie 
hören.  Aktuell mimen Brauereien und Destillen Problembewusstsein (und 
führen einen heiligen Krieg gegen die kontrollierte Abgabe von Cannabis 
...), weil alles andere allzu durchsichtig wäre.

Btw: Sonnenlicht bedeutet auch HF-Eintrag in den Körper. Je nach Dosis 
können wir dadurch sehen, werden geblendet, bilden Vitamine oder 
bekommen Sonnenbrand. Das Leben als solches ist gefährlich, könnte man 
meinen. Muss das ein Grund sein, willkürlich zusätzliche potentielle 
Gefahren zu schaffen?

Beitrag #6719231 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gong (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Bei den kranken Radar-Soldaten traten Leistungen im kW-Bereich auf. Da
> ist eine Richtfunkstrecke mit 4W Pillepalle. Dein Handy bringt schon 2W
> im Keller

Diese wurden aber von der Röntgenstrahlung der TWT (Wanderfeldröhren) 
krank

von Harald W. (wilhelms)


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Bernd W. schrieb:

> Meine persönliche Einschätzung: Die Menschheit lebt seit gut 120 Jahren
> mit Funk und Radio. Mobilfunk gibt es seit über 30 Jahren. Wenn sich
> dadurch nennenswerte Gefährdungen ergeben hätten, wären die schon
> deutlicher Aufgefallen.

...und die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen ist
in diesen Zeiten deutlich gestiegen.

> Ein (negativ) Beispiel dafür wären die Amische, deren Technikablehnung
> auch eher soziologisch begründet ist.

Haben die denn eine höhere Lebenserwartung als die Durchschnitts-
US-Amerikaner?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Harald W. schrieb:
> Haben die denn eine höhere Lebenserwartung als die Durchschnitts-
> US-Amerikaner?

Es kommt darauf an, ob in der Vergleichsgruppe die Adipositas-Fälle 
abgezogen wurden oder nicht.

von Super Dickmann (Gast)


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Dieter D. schrieb:

> Es kommt darauf an, ob in der Vergleichsgruppe die Adipositas-Fälle
> abgezogen wurden oder nicht.

Das fällt bestimmt kaum ins Gewicht...

von qq (Gast)


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Lieber TO, selbst wenn du kein Problem mit der "Strahlung" der 
Richtfunkstrecke hast und es dir nichts ausmacht darunter zu leben, 
würde ich es mir dennoch gut überlegen dort zu Bauen, da mögliche, 
zukünftige Käufer oder Mieter nicht unbedingt aufgeklärt sind und sich 
dadurch der Interressenten-Kreis, die Nachfrage und schlussendlich der 
Wert verringern kann.

von SooderSo (Gast)


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Also Prinzipiell:

Es gibt tausende die sagen Ja und tausende die sagen nein...

Fachlich gesehen:
Ja es ist richtig das dein Handy wenn du es am Ohr hast dich zig mal 
mehr belasten wird als die Richtfunkantenne.
und wen du Vieltelefonierer bist (so 2 Std im Tag) kann das nicht gesund 
sein.
Das war aber nicht deine Frage auch wenn es nun hier stark debattiert 
wird.
Als FEAM würde ich dir folgendes sagen:
Nein es ist definitiv unbedenklich dort zu bauen und zu wohnen!
Es wäre Bedenklich wenn du direkt im Richtstrahl selber wärst den durch 
die Bündelung ist die Intensität dann zig fach grösser als wenn dein 
Handy auf dem nachtisch liegt.
Auch der vergleich weiter oben im Thread mit der Taschenlampe hinkt 
etwas den der Richtfunk ist eher mit einem Laserpointer zu vergleichen 
und da kann dir auf 5 km ein 5mW Laserpoiner schon schaden im Auge 
anrichten.

Also du musst definitiv nicht dein Kopf in Aluminiumfolie einwickeln, da 
die Streuung im µW bereich ist. Der Elektrosmog von 
Hochspannungsleitungen ist da viel grösser.

Einfach nicht ein Wasserturm neben dem Haus bauen der in Die 
Richtfunkstrecke ragt sonst muss ein FEAM kommen, Strahlenfeld messen 
und dir ein Abrissbefehl erwirken GRINS....

Ich denke das es unbedenklich ist dort zu bauen ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Percy.

Percy N. schrieb:

> Wenn sich
>> dadurch nennenswerte Gefährdungen ergeben hätten, wären die schon
>> deutlicher Aufgefallen.
> Darauf sollte man sichvnicht verlassen.

Natürlich kann sich jetzt immer noch ein Risiko herausstellen. Aber 
selbst wenn, kann es nur sehr klein sein. So klein, dass man es 
gegenüber den Vorteilen wohl in Kauf nehmen sollte.

Beispiel: Es fahren ja auch Leute auf der Autobahn......

>> Im Gegenteil: Alle ernsthaften Studien haben nichts gefunden. Es ist
>> also mit Sicherheit eine so geringe Gefährdung, das Du ein Problem damit
>> hast, sie zu finden, wenn Du danach suchst.
> So etwas Ähnliches konnte man jahrzehntelang von der Tabakindustrie
> hören.

Die Studien die die Tabakindustrie anführte, waren aber schon seit den 
50er Jahren eher anrüchig. Die Politik und die Öffentlichkeit sahen aber 
darüber hinweg. Weil die Lobby der Tabakindustrie (und auch der 
Raucher!) zu groß war, und weil sich erst ab in den 80ern auch in der 
Bevölkerung eine Allgemeinbildung etablierte, die es gestattete, solche 
Studien zu interpretieren und Autoritäten zu hinterfragen.
Bei Elektrosmog und seiner biologischen Wirkung ist es umgedreht. Die 
Studien der Warner sind eher anrüchig. Siege den Link auf Psiram.com: 
https://www.psiram.com/de/index.php/Elektrosmog

Nichtsdestotrotz finde ich den ganzen Elektrosmog in Form von 
breitbandiger brummender und rauschender Störstrahlung aus schlecht 
entstörten Schaltnetzteilen als Funkamateur auch sehr lästig. Weil er 
Signale überdeckt und stört, nicht weil er eine schädliche biologische 
Wirkung auf mich hat.
Er stört natürlich Radiohörer, WLAN-Nutzer und die Nutzer von 
Radioweckern oder Funkuhren genauso. Aber eine Rauschunterdrückung oder 
die digitale Abstraktionsschicht machen, dass er die Störung nur als 
"geht Nicht" und "kaputt" wahrnimmt, aber nicht als Störung, die sein 
Nachbar oder sogar er selber verursacht.

Zum Rauchen:
Ich selber habe mit 12 oder so mal drei Züge an einer Zigarette gemacht, 
und fand, dass das schmeckte wie zu dicht am Lagerfeuer und habe es 
gelassen. Mit dem "Gruppendruck" hatte ich andere Probleme. Ich war so 
was von Outsider, Mitrauchen oder Mitsaufen hätte auch nichts mehr 
gebracht. ;O)

Zum Trinken:
Ich habe mir mit 10 Jahren geschworen, nicht zu trinken, weil ich die 
fatalen Folgen in der Belegschaft der Firma meines Vaters oder in der 
Nachbarschaft deutlich vor Augen hatte. In folgedessen habe ich noch nie 
in meinem Leben ein Glas Bier oder ein Glas Wein ausgetrunken. Und wenn 
ich Leuten begegne, die mich zum Mittrinken auffordern, stellen sich mir 
die Nackenhaare misstrauisch auf.

Ich bin quasi als Volksfeind geboren. ;O)

>  Aktuell mimen Brauereien und Destillen Problembewusstsein (und
> führen einen heiligen Krieg gegen die kontrollierte Abgabe von Cannabis
> ...), weil alles andere allzu durchsichtig wäre.

Tja. Es gibt ein für und wieder bei Cannabis. Einerseits ist die 
toxische Wirkung deutlich geringer verglichen mit Alkohol, und die 
herapeutische/palliative Wirkung bei diversen degenerativen Erkrankungen 
ist unbestreitbar, andererseits verzehntfacht sich die Chance, das eine 
Vorveranlagung zu Schizophrenie tatsächlich zum Ausbruch der 
Schizophrenie führt. Ich habe schizophrene Freunde, und weiss, was das 
für eine furchtbare Krankheit ist.....Zumindest sollte man also vorher
abklären, ob man eine Veranlagung zur Schizophrenie hat.

> Btw: Sonnenlicht bedeutet auch HF-Eintrag in den Körper. Je nach Dosis
> können wir dadurch sehen, werden geblendet, bilden Vitamine oder
> bekommen Sonnenbrand.

Bei Sonnenlicht hast Du es aber auch schon mit einem heftigen UV-Anteil 
zu tun. Ultraviolettes Licht ist aber schon ionisierende Strahlung und 
nicht einfach nur (nichtionisierende) Hochfrequenz wie bei Richtfunk.

Den Unterschied zwischen ionisierender und nicht ionisierender Strahlung 
kriegen viele Leute nicht hin........warum eigentlich?

> Das Leben als solches ist gefährlich, könnte man
> meinen. Muss das ein Grund sein, willkürlich zusätzliche potentielle
> Gefahren zu schaffen?

Abwägungssache. Gefahren gegen Nutzen. Zu "Nutzen" zählt aber auch 
Spass. Sonst könntest Du Dich nur noch unter dem Tisch verkriechen. 
Zugegeben, es fällt vielen Leuten schwer, zu erkennen, das man anderen 
Leuten auch ihren Spass lassen sollte, wenn vertretbar, weil es ihnen 
schwerfällt, den Spass nachzuvollziehen. Und wenn doch, können immer 
noch unterschiedliche Meinungen über den Level von Risiko und Spass 
bestehen.

Konflikte sind also trotz dieser Erkenntnis nicht zu vermeiden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bernd W. schrieb:
> und weil sich erst ab in den 80ern auch in der
> Bevölkerung eine Allgemeinbildung etablierte, ...

Das trifft es trotzdem nicht. Schuld waren die Körperwelten. Da waren 
die Organe von Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern für Jedermann zu 
sehen. Das war nicht mehr wegzudiskutieren.
Zweitens fiel ein Kraftwerk dreimal durch die technische Abgasprüfung, 
bis die Verbindung zum Raucherraum gefunden wurde.  Die 
Nichtraucherbewegung erfuhr das zufällig.

die es gestattete, solche
> Bei Elektrosmog und seiner biologischen Wirkung ist es umgedreht.

Hier bleibt es der Bevölkerung weiterhin verborgen. Wenn ein Virus, wie 
z.B. an CoViD innerhalb von 1 bis 2 Jahren 2% der Bevölkerung sterben, 
fällt das auf. Wenn aber ein Krebstyp um 2% zunimmt, fällt das nicht 
auf. Zumindest der am häufigsten und längsten mobil telefonierende 
Kollege verstarb an einem Gehirntumor. Im letzten Jahrtausend, als es 
gelang immer höhere Frequenzen mit Leistung zu erzeugen, wurden Tiere 
geopfert um herauszufinden, welche Intensität lethal wäre. Das Limit für 
Strahlung hoher Leistung hatte grafische aufgetragen viele Täler und 
Berge über viele GHz hinweg verteilt. Für Strahlung kleiner Leistung 
läßt sich daraus kaum etwas ableiten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Zweitens fiel ein Kraftwerk dreimal durch die technische Abgasprüfung,
> bis die Verbindung zum Raucherraum gefunden wurde.  Die
> Nichtraucherbewegung erfuhr das zufällig.

Klasse. Link, bitte!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dieter.

Dieter D. schrieb:

> Hier bleibt es der Bevölkerung weiterhin verborgen. Wenn ein Virus, wie
> z.B. an CoViD innerhalb von 1 bis 2 Jahren 2% der Bevölkerung sterben,
> fällt das auf. Wenn aber ein Krebstyp um 2% zunimmt, fällt das nicht
> auf.

Immerhin fallen der Bevölkerung heutzutage Leukämiecluster auf.
Auch wenn man über die Ursachen geteilter Meinung sein kann.

> Zumindest der am häufigsten und längsten mobil telefonierende
> Kollege verstarb an einem Gehirntumor.

Das kann viele Ursachen Ursachen haben. Die meisten sind 
wahrscheinlicher als gerade sein Mobil- oder Dect-Telephon. Und selbst 
wenn, irgendeinen obskuren Weichmacher aus dem Kunstsoff des Gehäuses 
könnte ich mir immer noch als wahrscheinlicher vorstellen.

Die bekannte Korrelation Krebstyp zu Mobilfunk passt eigentlich nur zum 
Anfang des Mobilfunks. Macht man jetzt Untersuchungen zwischen Viel- und 
Wenigtelephonierern kommt da nichts mehr heraus.
Eine statistische Korrelation ist erst einmal nur ein Indiz, das durch 
weitere Indizien gestützt werden muss. Dass ist nicht gelungen.

Zu den oben erwähnten Leukämieclustern passt von der räumlichen und 
zeitlichen Verteilung übrigens am besten ein onkogenetisches Virus, aber 
es wird vermutlich keins von den als onkogenetisch bekannten Viren sein.

> Im letzten Jahrtausend, als es
> gelang immer höhere Frequenzen mit Leistung zu erzeugen, wurden Tiere
> geopfert um herauszufinden, welche Intensität lethal wäre. Das Limit für
> Strahlung hoher Leistung hatte grafische aufgetragen viele Täler und
> Berge über viele GHz hinweg verteilt. Für Strahlung kleiner Leistung
> läßt sich daraus kaum etwas ableiten.

Das hat was von den Verreibungen in der homöophatischen Medizin. Je 
geringer die Dosis, um so Wirkungsvoller. Nur seriös ist das nicht, weil 
bei den "wirkungsvollsten Verreibungen" besteht eine gute Chance, das in 
den Tropfen, die Du aktuell nimmst, überhaupt kein Wirkstoff mehr 
enthalten ist.
Das ganze läuft also unter Placebo Effekt. Und es gibt auch den 
gegenteiligen Effekt, den Nocebo-Effekt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nocebo-Effekt

Der Effekt der Angst vor der Handy-Strahlung wird deutlich schlimmere 
Auswirkungen haben als die Strahlung selber.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von eric (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Schnecken im Garten. Die Viecher sind sehr HF-sensitiv,

weil sie ungefähr lambda/2 lang sind?


Bernd W. schrieb:
> Und es gibt auch den gegenteiligen Effekt, den Nocebo-Effekt.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Nocebo-Effekt

Es hat mehr als 50 Beiträge gebraucht,
bis mal einer die Dinge beim richtigen Namen nennt:
Ein 'Elektrosensibler' kann schon allein durch das
Vorhandensein einer Antenne richtig krank werden,
egal ob sie eingeschaltet ist oder nicht
– wenn er nur fest daran glaubt.
In der Schweiz nannte (nennt?) man das ganz offiziell
"ideelle Emissionen".

von Dieter (Gast)


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SooderSo schrieb:
> Ich denke das es unbedenklich ist dort zu bauen ;-)

In der Regel sind Richfunkstrecken ueber Gelaende plaziert, wo es 
sinnvoll ist das Gelaende nicht zu zersiedeln. Daher sollte dort nicht 
gebaut werden. Auf der einen Seite werden Aktionen, wie rettet die 
Insekten und die Tierwelt unterstuetzt, aber das Land weiter zersiedelt, 
statt im staedtischen Kontainer zu bleiben. An dieser Stelle setzt 
eindeutig bei allen Menschen das Denken aus. Wasser predigen, aber 
selbst Wein geniessen, trifft es genau. So sieht es auch bei gewisser/n 
Partei(en) aus.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Dieter schrieb:

> In der Regel sind Richfunkstrecken ueber Gelaende plaziert, wo es
> sinnvoll ist das Gelaende nicht zu zersiedeln.

Nein. Das ist bei dicht bebauten Flächen z.B. im Ruhrgebiet, auch 
überhaupt nicht möglich. Auch sind viele Richtfunkstrecken erst lange 
nach Anlage der Wohngebiete und Industrieflächen entstanden. Allerdings 
versucht man, die Strecken so hoch über dem Boden zu halten, dass die 
zulässige Bebauhungshöhe nicht zu sehr reduziert wird. Troztdem kann das 
Relief des Bodens irgendwo für engstellen sorgen.

> Daher sollte dort nicht
> gebaut werden. Auf der einen Seite werden Aktionen, wie rettet die
> Insekten und die Tierwelt unterstuetzt, aber das Land weiter zersiedelt,
> statt im staedtischen Kontainer zu bleiben. An dieser Stelle setzt
> eindeutig bei allen Menschen das Denken aus.

Das ist Richtig. Beantwortet aber nicht die Frage, ob der TO Angst vor 
gesundheitlicher Beeinträchtigung direkt durch die Strahlung befürchten 
muss.

> Wasser predigen, aber
> selbst Wein geniessen, trifft es genau.

Richtig. Wer nicht mit kaltem Hintern im Dunkeln sitzt, wird das Klima 
nicht retten können. Letztlich muss die Menscheit irgendwann in naher 
bis mittlerer Zukunft bis mindestens auf ein vorindustrielles Niveau 
zurück.
Von daher verstehe ich es schon, wenn die Leute damit ein Problem haben. 
Solche gravierenden Kulturellen Umbauten sind kaum von einer Generation 
auf die nächste zu schaffen. Vermutlich ist es darum für einen solchen 
Umbau schon zu spät, und diese Veränderung wird durch Überforderung der 
Gesellschaften durch Naturkatastrophen erzwungen.

> So sieht es auch bei gewisser/n
> Partei(en) aus.

Diese Problematik ist kein Grund, sich nicht trotzdem über eine solche 
Veränderung Gedanken zu machen

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von herbert (Gast)


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100Ω W. schrieb:
> Wenn du dein Handy auf deinen Nachtisch legst oder damit Telefonierst
> hast du deutlich höhere Feldstärken.

Das ist richtig , besonders dann , wenn der nächste Umsetzer weit weg 
ist und das Handy maximal sendet. Hast du Glück und wohnst in einem Haus 
mit Umsetzer auf dem Dach, dann sendet dein Handy mit minimaler 
Leistung.
Kannst sicher sein, dass Richtfunkstrecken äußerst Hf-sparend betrieben 
werden. Esoteriker aber haben immer Angst,manche fühlen sich sogar 
beeinträchtigt wenn wie in Testreihen gemacht zeitweise gar nicht 
gesendet wird...

von rauchender colt (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Zweitens fiel ein Kraftwerk dreimal durch die technische Abgasprüfung,
>> bis die Verbindung zum Raucherraum gefunden wurde.  Die
>> Nichtraucherbewegung erfuhr das zufällig.
>
> Klasse. Link, bitte!

Falls das nicht sowieso frei erfunden ist, kann der Link eigentlich nur 
in Richtung Blödzeitung führen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das war vor 30 Jahren. Die Nichtrauchervereinigung hatte Werbung eine 
Zeit lang auf der Rückseite der Bibliotheksentleihscheine. Die 
allbekannte Suchmaschine findet diese Anekdoten aus der Zeit vor dem 
freigebenen Internet nicht.

Überlegt hatte ich schon, ob es Sinn macht die Geschichte zu erwähnen, 
aber anderweitig wäre die Chance einen Mitleser, der sich vielleicht 
noch erinnert oder so einen Entleihschein aufhob gar nicht zu finden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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rauchender colt schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Dieter D. schrieb:
>>> Zweitens fiel ein Kraftwerk dreimal durch die technische Abgasprüfung,
>>> bis die Verbindung zum Raucherraum gefunden wurde.  Die
>>> Nichtraucherbewegung erfuhr das zufällig.
>>
>> Klasse. Link, bitte!
>
> Falls das nicht sowieso frei erfunden ist, kann der Link eigentlich nur
> in Richtung Blödzeitung führen.

Ich hab's als Gag verstanden. Der Schlot vom Kohlekraftwerk qualmt wie 
blöde, hält aber die Abgasvorschriften ein. Nur nicht die rauchenden 
Mitarbeiter, deren Qualm die Werte vom Kraftwerk übersteigen und zum 
Durchfallen bei der Abgasprüfung führen. Den Gag hat Percy vermutlich 
ausnahmsweise nicht verstanden. Da braucht's keinen Link.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Den Gag hat Percy vermutlich ausnahmsweise nicht verstanden. Da
> braucht's keinen Link.

Was Du möglicherweise ausnahmsweise übersiehst, ist der Umstand, dass 
Dieter hier immer wieder mit mehr oder minder glaubhaften, nahezu 
ausnahmslos aber spektakulären, Geschichten aus dem Alltag aufschlägt, 
wie kürzlich erst mit der Geschichte "aus der Presse", derzufolge eine 
Frau "von der Polizei" wegen Verstoßes "gegen den Datenschutz bestraft" 
worden war, weil sie einen Straftäter fotografiert hatte.

Und da das Interrnet das Zeitalter der Aufklärung augenscheinlich 
endgültig überwunden hat, ist nahezu nichts so blöd, dass sich nicht 
doch jemand fände, der den Schmarrn glaubt.

Wer insoweit Zweifel hegt, der lese zB auf Welt.de die Leserkommentare 
zu einem tagesaktuellen politischen Thema. Dabei wird sich zwar 
herausstellen, dass mc.net das Sammelbecken für die geistig-moralische 
Elite des deutschsprachigen Raumes ist, doch hilft das auch nicht 
weiter. Die Grenzen zwischen Hoax und Fake News aka Störpropaganda sind 
fleßend.

Die letzte "These über Feuerbach" forderte, die Welt zu verändern, 
nicht hingegen, Berichte über die Welt zu faken. Meinem Eindruck nach 
versucht Dieter, das Bewusstsein nicht durch das Sein, sondern durch den 
Schein bestimmen zu wollen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich hab's als Gag verstanden. Der Schlot vom Kohlekraftwerk qualmt wie
> blöde, hält aber die Abgasvorschriften ein.

So hatte ich die Geschichte vor vielen Jahren auch beim ersten mal 
zuerst aufgefaßt.

Zu dem Beispiel das Percy hier nennt, sei erwähnt, der Link wurde nicht 
mehr gepostet, damit der Thread ein Ende findet. Den Hinweis auf den 
Vorfall postete ich kurz bevor ich unterwegs war. In der Zwischenzeit, 
d.h. viele Stunden später, waren viele Posts vorhanden, die zum diesem 
Thema des TO zum Datenschutz bereits alles abfrühstückten von ihm und 
von anderen im Forum.

: Bearbeitet durch User
von [c]C-Code[/c] (Gast)


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Michael Kneer schrieb:
> ich bin ein absoluter Laie was Funkwellen und deren Gefahren angeht.
> Nun ist es so, dass wir endlich Glück bei unserer Bauplatzsuche hatten.
> Direkt über diesem Baugrundstück verläuft aber eine "Richtfunkverbindung
> mit je 5m Schutzstreifen". Angaben in welcher Höhe diese verläuft, gibt
> es keine. Ich weiß nur, dass wir und noch zwei Häuser deshalb nur
> anderthalbgeschossig anstelle von zweigeschossig bauen dürfen. Darum
> meine Vermutung, dass die Richtfunkstrecke nicht allzu hoch verläuft.
> Kann mir bitte jemand weiterhelfen und sagen, ob Gefahr besteht, wenn
> man jahrelang die Streustrahlung (5m Radius) abbekommt. Ich habe Angst,
> dass ich meine Kinder dadurch einer Gefahr oder einer Dauerbelastung
> aussetze von der ich als Laie keine Ahnung hab.
> Kann mir jemand weiterhelfen? Vielen Dank!

Da würde ich hier nicht fragen, da kommen nur Trollantworten.
Ziemlich sicher besteht keine Gefahr, außerdem werden die Gefahren von 
HF sowieso massiv überschätzt.

Ich trotzdem würde folgendes sagen:
Wenn Sie sich Sorgen machen, sollten Sie das Grundstück nicht kaufen. 
Wenn man später dauernd in Sorge lebt, spielt es keine Rolle ob eine 
Gefährdung besteht oder nicht - es mindert die Lebensqualität.

von Andreas F. (andgset)


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C-Code schrieb:
> Wenn man später dauernd in Sorge lebt, spielt es keine Rolle ob eine
> Gefährdung besteht oder nicht - es mindert die Lebensqualität.

Und macht vermutlich krank.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Zu dem Beispiel das Percy hier nennt, sei erwähnt, der Link wurde nicht
> mehr gepostet, damit der Thread ein Ende findet.

Du versuchst imner noch, Dich herauszureden, wodurch Du lediglich 
bestätigst, Deinen Fake als Wahrheit ausgeben zu wollen.

Normalerweise macht mir der eine oder andere Hoax eher Spaß,  und auch 
Fakes sind mitunter unterhaltsam.  Seit letztem Jahr sehe ich das aber 
etwas enger, was ganz wesentlich daran liegt, wie manche der sog. 
Querdenker die gesamte Kritik an teilweise durchaus überogenen 
Corona-Maßnahmen in Misskredit gebracht haben. Und plötzlich waren alle 
Kritiker des Regierungshandelns Feinde des Staates, des Volkes und der 
gesamten Menschheit. Wessen Agenten diejenigen waren, die damals den 
größten Blödsinn verbreitet haben, liegt im Dunkel.

Nunmehr ist mir alles, was Kritik am Staat und seinen Organen ins 
Lächerliche ziehen könnte,  verdächtig, genau diese Kritik unterbinden 
zu sollen.

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