Forum: Haus & Smart Home Komplettlösung f. WLAN gesucht: gute Access Points, welches IAD / Router, Erdung, Bridge etc.


von Jawash A. (jawash_a)


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Wichtigsten Fragen in Kürze:

1. Das Verwenden der Vodafone Station als Modem im Bridgemodus bedeutet, 
dass man kein IPv6 mehr hat, was hat das jetzt für praktische 
Auswirkungen für mich als Privatnutzer? Lese immer nur Allgemeingültige 
Erklärungen, kann aber keine exakten Folgen für mich daraus folgern.

2. Welches System (IAD/WLAN Router + ? x Access Points) würdet ihr für 
das Szenario oben im Bild empfehlen? Klappt das Roaming (schnelle & 
reibungslose Übergabe zum aktuell stärksten Access Point) mit 
irgendeinem System zuverlässig oder sind mehrere SSIDs für manuelles 
einwählen zu empfehlen?

3. Das Patchpanel im EG hat keine Erdungsleiter an die es ran kann aber 
ein ungebrauchtes Antennenkabel das aus der Wand schaut verläuft bis zum 
Garten neben dem Zaun. Kann man das nicht einfach an das Erdungskabel 
des Patchpanels klemmen und draußen irgendwie erden (viellecht an den 
Metallzaun klemmen oder evtl. mit Verlängerungsstange einfach in die 
Erde stecken)? ^^ Abenteuerlich aber ich will halt nicht das die ganze 
Schirmung umsonst (oder gar negativ) war.


Langfassung:

Hallo, ich bin momentan bei Vodafone mit einem Kabelanschluss. Nächstes 
Jahr möchten wir, wenn das Geld reicht, evtl. auch Glasfaser ausbauen 
aber momentan haben wir noch ein 500 Mbit/s Vertrag (da ich vergessen 
habe rechtzeitig zu kündigen) von dem allerdings nur maximal 100Mbit/s 
über direkter LAN-Verbindung ankommen und wo wir wirklich ständig 
massive und länger andauernde Verbindungsabbrüche zu verzeichnen haben. 
Wir sind leider auch noch mit der Vodafone Station unterwegs von der wir 
erst kürzlich ein Ersatz bekommen haben, was aber nichts geändert hat. 
Ich weiß also nicht wo das Problem genau liegt und Vodafone hilft auch 
nur mäßig.



Mein Plan war jetzt jedenfalls der, die Vodafone Station (welche ich als 
Fehlerquelle verdächtige) im Bridge Modus zum einfachen Modem zu 
degradieren und ein anderes IAD dort anzuschließen (IAD = WLAN Router), 
ich denke sowas sollte auch für einen Leien mit etwas Einlesen zu machen 
sein. Einzige größere Unsicherheit ist die, das man dadurch keine IPv6 
mehr hat sondern nur noch IPv4 und ich checke trotz einiger allgemeiner 
Erklärungen zu IPv6 immer noch nicht, was das dann für praktische 
Auswirkungen für mich als Privatnutzer haben würde (Ist das schlecht 
oder gut etc.).



Das ganze soll jedenfalls dann noch mit Access Points (AP) zusammen 
arbeiten. Bin mir momentan nicht sicher wie viele genau sinnvoll sind 
(und sich finanziell lohnen). Minimum wäre das IAD für EG/1OG zu nutzen 
und lediglich 1 Access Point für das 2OG+3OG zu verwenden oder +1 für 
2OG  / + 1 für EG falls es sinnvoll ist das IAD mit einem AP zu 
abzulösen & + 1 Keller was aber schlicht eine persönliche Entscheidung 
ist. Am besten sollte das IAD dann auch für eine eventuelle Umstellung 
auf Glasfaser kompatibel sein, weswegen ich wohl ein IAD von dieser 
Liste kaufen würde: www.glasfaser-leo.de/router/. Ich kann mich aber 
noch nicht für ein IAD entscheiden bevor ich mir nicht ausgemalt habe, 
wie dieser perfekt mit den Access Points zusammen arbeitet, weswegen 
sich die Frage nach den optimalen Access Points hin richtet. Soll ich 
sie lieber in unterschiedliche SSIDs aufteilen oder gibt es da eine gute 
Lösung wo der Übergang bei schwachem Signal zum nächsten AP automatisch, 
schnell und zuverlässig von Statten geht? Wenn ja welche Access Points 
würdet ihr da empfehlen und welchen Router, der da gut zusammen arbeiten 
kann? Bevor man nämlich schlechtes WLAN hat, weil das Gerät sich mit dem 
falschen AP / Router verbindet, würde ich es lieber manuell machen 
(SSIDs aufteilen), auch wenn das natürlich unbequemer ist, kommt halt 
drauf an was machbar ist. Vom Geld her will ich es halt nur sinnvoll 
halten, AP's kann man ja auch nachkaufen, wenn man sich für ein System 
entschieden kann.



Außerdem habe ich das Patchpanel ja im EG (musste ich halt so machen) 
und entsprechend keine Leitung zum Erden, allerdings hängt da noch ein 
Antennenkabel aus der Wand, das bis draußen in den Garten, neben dem 
Zaun hin führt. Ihr erahnt schon mein Gedanken; bevor die ganze 
Abschirmung umsonst (oder gar negativ) war, kann ich dieses Kabel nicht 
irgendwie zum erden des Patchpanels benutzen? Kann ich es evtl. einfach 
an den Zaun klemmen oder es selbst in die Erde stecken und das andere 
Ende irgendwie an das Erdungskabel des Patchpanels klemmen? Der Gedanke 
ist allerdings nur Nebensache.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Erdung sollte ja nicht Störungen ins Haus reintragen. Deshalb ist es 
keine gute Idee, irgendwo 30m entfernt einen Erder in den Boden zu 
stecken. Idealerweise sollte sich dein Haus elektrisch wie ein 
Drahtkäfig benehmen, Erder gehören in die Nähe davon.

Hat das Heus überheupt keine Erdung?

von funker1 (Gast)


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Ziemlich viel Text.

Ich würde hier auf Ubiquiti setzen. Vom Preis-/Leistungsverhältnis das 
eheste was funktioniert. Telemetrie muss man halt abschlaten.

Accesspoints: Unifi U6-Lite
Switch: US-24-250W (PoE)
Router: UniFi Security Gateway

Flaches Netz, d.h. alles in ein VLAN. Vielleicht noch ein sparates 
Gäste-WLAN.

Leicht wartbar, funktioniert und erweiterbar.

von Jawash A. (jawash_a)


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Helge schrieb:
> Erdung sollte ja nicht Störungen ins Haus reintragen. Deshalb ist es
> keine gute Idee, irgendwo 30m entfernt einen Erder in den Boden zu
> stecken. Idealerweise sollte sich dein Haus elektrisch wie ein
> Drahtkäfig benehmen, Erder gehören in die Nähe davon.
>
> Hat das Heus überheupt keine Erdung?


Doch, im Heizungskeller ist eine Erdungsleiter. Ich bin selbst Amateur 
also beschreibe ich das mal so wie ich es sehe. An der Erdungsleiter ist 
eine Metallstange dran die dann bis in den Boden weiter geht. An der 
Erdungsleiter sind 2 Kabel. Ein kleines das bis rüber in den Schrank 
geht wo die ganzen Telefon/Internet Sachen sind wie Verstärker usw. und 
ein großes Kabel das aus 6 Adern besteht geht schräg hoch in die Wand 
(scheinbar raus?). Wohin das Kabel wohl führt... Hm ach ne, neben dem 
Patchpanel ist ja auch eine Steckdose. Die ist zwar besetzt aber mit 
einem Verlängerungskabel kann ich es ja dann einfach dort irgendwo dran 
klemmen oder ist das eine Verschlimmerung? Pfusch auf jeden Fall aber 
ich will halt jetzt eine Lösung die das beste aus der Situation macht...

funker1 schrieb:
> Ziemlich viel Text.
>
> Ich würde hier auf Ubiquiti setzen. Vom Preis-/Leistungsverhältnis das
> eheste was funktioniert. Telemetrie muss man halt abschlaten.
>
> Accesspoints: Unifi U6-Lite
> Switch: US-24-250W (PoE)
> Router: UniFi Security Gateway
>
> Flaches Netz, d.h. alles in ein VLAN. Vielleicht noch ein sparates
> Gäste-WLAN.
>
> Leicht wartbar, funktioniert und erweiterbar.

Ja sorry ich weiß, deswegen auch die Kurzfassung, gibt leider keine 
Spoiler Funktion zum Verstecken hier im Forum. Ja bei Unifi bzw. 
Ubiquiti hatte ich nur etwas Angst wegen einiger Berichte von Geräuschen 
(Fiepen und Klicken) aber ist ja scheinbar nur bei einigen der Fall, 
vielleicht ist das wirklich das beste System. Das wäre ja dann eine SSID 
mit fast roaming. Danke für den Tipp auf jeden Fall!

: Bearbeitet durch User
von funker1 (Gast)


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Jawash A. schrieb:
> Ja bei Unifi bzw.
> Ubiquiti hatte ich nur etwas Angst wegen einiger Berichte von Geräuschen
> (Fiepen und Klicken) aber ist ja scheinbar nur bei einigen der Fall,

Noch nie beobachtet und ich bin hochempfindlich für solche Sachen.

Nur die PoE-Switches werden ordentlich warm.

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