Kann man sagen, dass ein Tastkopf bei einem Oszilloskop ein "einstellbarer Kondensator" ist? Wie kann man den Tastkopf und seine Funktion noch beschreiben?
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Oszillator schrieb: > Kann man sagen, dass ein Tastkopf bei einem Oszilloskop ein > "einstellbarer Kondensator" ist? Nein, das trifft die Tatsachen nicht. Ein TK ohne Vorteiler (nimmt also die Spannung vom Messobjekt 1:1 auf und führt sie zum Oszi) besitzt üblicherweise keinen einstellbaren Kondensator. Ein Teiler-TK (meist 10:1) führt nur ein Zehntel der zu messenden Spannung zum Oszi. Darin gibt es einen einstellbaren Kondensator, um den Spannungsteiler im Frequenzgang zu 'kompensieren', so dass von 0 Hz bis zur definierten Max.-Frequenz die Anzeige konstant, also möglichst fehlerlos ablesbar ist. > Wie kann man den Tastkopf und seine Funktion noch beschreiben? Verbindung vom zu messenden Objekt zum Oszi? ;-) Je nach Ausführung s.o. entweder ohne Spannungsteilung oder mit; auch Kombi-TKe (1:1 / 10:1) findet man sehr oft. Besonders hochwertige besitzen sogar mehrere Einstell-Möglichkeiten (var. Cs).
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Ja. Man kann aber auch sagen dass das ein Ding mit einem langen Kabel ist. Für manche ist es was Spitzes, das man in ein Via steckt, und wenn die Spitze dann abgebrochen ist, gibt man das geliehene Ding wieder zurück. Es gibt die verschiedensten Sichtweisen auf Tastköpfe.
DoS schrieb: > Spitze dann abgebrochen ist, gibt man das geliehene Ding wieder zurück. Kann passieren. Schraubt man halt ne neue rein.....
Oszillator schrieb: > Kann man sagen, dass ein Tastkopf bei einem Oszilloskop ein > "einstellbarer Kondensator" ist? Nein, der 1:10 Tastkopf besteht aus zwei parallel geschalteten Spannungsteilern, einem ohmschen (9Mohm/1Mohm) und einem kapazitivem Teiler z.B 7pf/63pF. Leider besteht der größere der beiden Kondensatoren aus nie ganz genau stimmenden Kapazitäten. Der eine hat meist 47pF, die Eingangskapazität des Oszi. Der andre ist die Kapazität des Koaxkabels im Beispiel 16pF. Deshalb muss man den 7pF-Kondensator im Tastkopf oder den 63pF-Kondensator in Leitung + Eingang mit einem einstellbaren Kondensator justieren, damit auch der kapazitive Teiler 1:10 teilt. Dazu gibts am Scope meist den Ausgang für ein Rechtecksignal. Bei falsch teilendem C-Teiler wird die Flanke des Signals zu kurz oder zu lang wiedergegeben und das Dach des Rechtecks bekommt eine Krümmung.
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Oszillator schrieb: > Kann man sagen, dass ein Tastkopf bei einem Oszilloskop ein > "einstellbarer Kondensator" ist? verbreitet: Passiver Tastkopf mit 1/10 Umschaltung Umschaltbarer Spannungsteiler mit Trimmer zur Eichung /frequenzkompensierte Anpassung an die Oszilloskopeingangskapazität https://elektronikbasteln.pl7.de/tastkopf-fuer-ein-oszilloskop-selber-bauen Profi-Eingeweide: http://scope-probe-schematic.blogspot.com/
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