Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Meerwasser kühlen


von Helge (Gast)


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'Notruf' von einer Bekannten. Großes Meerwasseraquarium im Hausflur. 
Kühlung an warmen Tagen mit Eiswürfeln. Das Wasser wird davon nicht 
besser. Eiswürfel -> Abschöpfen -> neu ansetzen ist keine dauerhafte 
Lösung.

In meinem Lager: Peltierelement (ca. 6-10A bei 12V je nach 
Temperaturunterschied), CPU-Kühler. Aber wie läßt sich die Wärme aus dem 
Meerwasser aufs Peltierelement bringen? Werkstoff, der die Fische nicht 
tötet, angeblich Stahl 1.4529?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Wie groß soll das Peltierelement denn werden?

Wie viele Liter sind es und wie viel soll es kälter werden?

Um 1 Liter Wasser um 1K in einer Minute zu kühlen, braucht es 70W 
"Kühlleistung".

Bei einem Wirkungsgrad von ~10% für ein Peltierelement sind das schon 
einmal 700W für 1 Liter um 1K in einer Minute.

Nebenbei sind das dann auch 700W Wärme, die irgendwie abtransportiert 
werden müssen...



Ich würde mich mal nach einem Durchflusskühler für Zapfanlagen 
umsehen... Vielleicht findet man in den Kleinanzeigen etwas, das man 
nutzen kann.

von Jan H. (j_hansen)


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Helge schrieb:
> Großes Meerwasseraquarium

Was ist "groß"? Und wie schnell erwärmt es sich? Mit diesen 
Informationen kann man dann rechnen, wie viel Kühlleistung nötig ist und 
ob dein Peltier-Elementchen überhaupt geeignet ist.

> Kühlung an warmen Tagen mit Eiswürfeln. Das Wasser wird davon nicht
> besser. Eiswürfel -> Abschöpfen -> neu ansetzen ist keine dauerhafte
> Lösung.

Eiswürfel in einen Beutel geben, bevor man es in das Aquarium schmeißt. 
Oder Kühlakkus verwenden - die kann man einfach reinhängen und wieder 
sauber herausholen.

von malsehen (Gast)


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Helge schrieb:
> Kühlung an warmen Tagen mit Eiswürfeln. Das Wasser wird davon nicht
> besser.

Man könnte das Eis ja auch in z.B.
Gefrierbeuteln einwerfen.
Sind dann sogar mehrfach verwendbar.

von Jens (Gast)


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Welche Temperatur hat das Becken denn, was setht ggf. zum kühlen zur 
verfügung und welche Temperatur soll erreicht werden?

Es gibt die Möglichkeit es durch die Wasseroberfläche zu machen mit 
Ventilatoren da muß nur Wasser nachgefüllt werden, welches verdunstet.

von see (Gast)


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Volumen?
Ist-Temperatur?
Soll-Temparatur?
Bewohner?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Helge schrieb:
> 'Notruf' von einer Bekannten. Großes Meerwasseraquarium im Hausflur.
> Kühlung an warmen Tagen mit Eiswürfeln. Das Wasser wird davon nicht
> besser. Eiswürfel -> Abschöpfen -> neu ansetzen ist keine dauerhafte
> Lösung.

Als Notlösung Kühlakkus oder eingefrorene PET-Flaschen. Bei beiden 
Varianten auf Dichtigkeit achten. Wenn weiter mit Eiswürfeln gekühlt 
wird, dann Eiswürfel in Gefrierbeutel füllen, so weit wie möglich Luft 
raus sauen und die Beutel wasserdicht verknoten (kann man auch als 
zusätzlichen Schutz um Kühlakkus und Plastikflaschen machen).

> In meinem Lager: Peltierelement

Witzlos, keine vernünftige Kühlleistung.

von wendelsberg (Gast)


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Oder gleich kaltes Wasser, das mit ca. 10C aus der Erde kommt, mit einem 
duennen Schlauch durch das Aquarium legen. Wenn am Ausgang des Schlauchs 
die Temperaturdifferenz ca. 0,5K betraegt, ist der Durchfluss nahe an 
optimal.
Oder im Keller ein tiefes Loch bohren und den Umlauf des Filters dort 
drin kuehlen.

wendelsberg

von Sven (Gast)


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Mein Vater hatte dafür einen alten Kühlschrank. Durch die Tür hatte er 
Löcher für Schläuche gebohrt und im Kühlschrank eine Große Plastikwanne 
mit Wasser. Drinnen war der Schlauch in Spiralen gewickelt.

von Udo S. (urschmitt)


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Helge schrieb:
> 'Notruf' von einer Bekannten. Großes Meerwasseraquarium im Hausflur.
> Kühlung an warmen Tagen
Im Moment ist es doch gar nicht so warm.
Wie warm darf das Wasser denn werden?

Zusätzlich zu den beschriebenen Maßnahmen sollte man halt drauf achten 
die Wohnung so kühl wie möglich zu halten damit erst gar kein 
Kühlungsproblem entsteht

Also:
Tagsüber bei höheren Temperaturen Fenster zu, Bei Sonneneinstrahlung 
Rollos runter oder wenigstens weisse halbtransparente Innenjalusien.
Nachts und frühmorgens gut lüften (Durchzug) wenns draussen kühler ist.
Rechtzeitig wens warm wird wieder Fenster zu!

Ich habs schon so oft erlebt dass Leute (im Büro oder auch daheim) im 
Hochsommer bei Temperaturen bis 36°C aussen die Fenster sperrangelweit 
offen hatten weil dann wäre "die Luft frischer".
Nein ist sie nicht! Wenn man bewegte Luft haben will dann benutzt einen 
Ventilator.
Und wenn man tatsächlich mal lüften muss dann kurz Stoßlüften. Das gilt 
für den Winter genauso wie für den Sommer.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Ich würde eher darauf setzen das Wasser beim Pumpen zu kühlen. Entweder 
wirklich etwas aus dem Bereich Zapfanlage, oder einen kleinen 
Campingkühlschrank modifizieren und das Wasser dort durchlaufen lassen 
(Natürlich in Schläuchen...).

von Markus (Gast)


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Einen Ventilator schräg über die Wasseroberfläche pusten lassen bringt 
bei mir ca. 3-5° Temperaturverringerung.
Eventuelle Abdeckungen welche die Luftzirkulation behindern entfernen.
Zimmer lüften und Aquarium mit Osmosewasser nachfüllen.

von physicist (Gast)


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Da Meerwasseraquarien wirklich kein billiges Hobby sind, warum nicht 
einfach ein Durchflußkühler ~600€ der genau für diese Anwendung 
angeboten wird und Salzwasserfest sein sollte und die passende Regelung 
hat:
(erster Treffer)
https://www.whitecorals.com/de/meerwasseraquarium-technik/heizen-und-kuehlen/durchlaufkuehler

Oder ein gebrauchter Laborchiller.

von noch nicht (Gast)


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Wasserkühlung, Wasserkühler

von Fischli (Gast)


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Hallo

Sven schrieb:
> Mein Vater hatte dafür einen alten Kühlschrank. Durch die Tür hatte er
> Löcher für Schläuche gebohrt und im Kühlschrank eine Große Plastikwanne
> mit Wasser. Drinnen war der Schlauch in Spiralen gewickelt.

In Professionell gibt es sowas genau für den Zweck Meerwasseraquarium. 
Und ja natürlich wird die entzogene Wärme + die Verlustleitung des 
Kompressors und des Kompressormotors nach irgendwo abgegeben - bei 
verträglichen Aufwand halt in den Raum wo sich das Kühlaggregat 
befindet...

Und ja:
Wie jeder Kühlschrank ist der Energieumsatz ("Stromverbrauch" auch wenn 
es das eigentlich garnicht gibt...) recht hoch und wirklich leise 
Kühlaggregate die über Jahre sicher laufen kosten generell immer ein 
"wenig" mehr.
Ist es dann noch direkt als "Aquarienkühler" gedacht werden gerne noch 
mal Preisaufschläge genommen - denn der Meeresaquaristiker der sowas 
benötigt hat ja generell viel Geld zur Verfügung... ;-)

Meerwasseraquaristik ist und war nicht billig - sowohl was die 
einmaligen als auch laufenden Kosten angeht - zumindest wenn es von der 
Größe und den Pfleglingen so langsam richtig interessant wird und 
downsizing auch in diesen Hobby kein Spaß macht... Mehr und schöner 
immer, weniger und langweiliger... nimmer!  ;.)

Das sollte der Bekannte aber auch wissen.
Eventuell muss er halt seinen Besatz anpassen - nicht alle 
Meeresbewohner haben die gleichen hohen Ansprüche bzw. geringen 
Toleranzbereiche - dumm halt das diese Bewohner meist auch nicht so 
interessant und ansprechend sind.

Fischli

von Helge (Gast)


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Daß dieses Hobby teuer wird, hat sie dann auch festgestellt :-)

Die Eisflaschen-Methode werde ich mal durchreichen. Das Aquarium ist ca. 
1,5 x 0,6 x 0,6m groß. Sind wohl auch empfindliche Meeresbewohner drin, 
Anemonen (?) Korallen (?) jedenfalls so Viecher die Korallenriffe bauen 
zum Beispiel. Aquarisikforen durchgesucht, scheint schwieriges Thema zu 
sein. 20-24° glaubich wären gut, muß noch mal nachfragen. Wärme geht idR 
durch Verdunstung raus, gleicht den Eintrag über Licht aus. Reicht in 
den letzten Tagen aber nicht mehr aus.

Dachte jetzt das Prinzip Autokühlbox da dranzupappen als Unterstützung. 
CPU-Kühler mit Kupferkern zur Wärmeabfuhr dürfte den Wirkungsgrad 
gegenüber den da drin häufig verwendeten Billigkühlkörpern verbessern. 
Problem ist aber die Wärme an das Pelztier zu bekommen, ohne daß gelöste 
Metalle die Meerwasserchemie beeinträchtigen.

von Helge (Gast)


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Erschwerende Randbedingung: Für "Großtechnik" wie Kühlschrank ist kein 
Platz. An beiden Seiten des Aquariums sind direkt Türen, 10cm würden 
gehen. Im Gestell drunter ist noch ein wenig Platz.

von Udo S. (urschmitt)


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Helge schrieb:
> Kupferkern

Kupfer Salzwasser und empfindliche Lebewesen.
Tolle Kombi.

Helge schrieb:
> Dachte jetzt das Prinzip Autokühlbox da dranzupappen als Unterstützung.
> CPU-Kühler mit Kupferkern zur Wärmeabfuhr dürfte den Wirkungsgrad
> gegenüber den da drin häufig verwendeten Billigkühlkörpern verbessern.

Und eine Wirkungsgradverbesserung von 8% auf 9% ist genauso toll.
Ganz zu schweigen, dass die Kühlleistung wahrscheinlich um einen Faktor 
50 zu niedrig ist.

Deine Ideen in allen Ehren, aber sie taugen NIX!

von Tom (Gast)


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>Dachte jetzt das Prinzip Autokühlbox da dranzupappen als Unterstützung

Und hast du damit schon einmal nenneswert was kühlen können??
Ich nicht.

von Helge (Gast)


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Tom schrieb:
> nenneswert was kühlen
Meine DIY 5V Autokühlbox reicht. Hatte einen Garmin-Lader (3A max) 
übrig. Bei 12V war das Ding auch nicht wesentlich besser.

von Fischli (Gast)


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Hallo

schau dir, bzw. besser die Bekannte, mal einige "Backgroundvideos" zu 
größeren Aquarienanlagen- inbesondere halt Meerwasser- an.

Da nimmt die für den Betrachter im allgemein "unsichtbar" gehaltene 
Technik durchaus genauso viel Platz wie das eigentliche "Nutzaquarium" 
ein und produziert durchaus auch einen deutlich wahrnehmbaren 
Geräuschpegel (Eiweisabschäumer, Strömungspumpen, Kühler der Beleuchtung 
- auch oder besonders bei LED Beleuchtung, Filterbecken,...).

1,5m * 0,6m * 0,6m ist zwar nicht riesig aber doch schon ein richtig 
ernsthaftes Maß was rein von der Größe schon so einiges bietet was den 
Besatz angeht - aber halt auch in etwa noch mal ebenso viel Platz wird 
für die "unsichtbare" Technik benötigt.
Nur in ganz klein (und entsprechender Besatz) oder ganz groß sieht das 
Verhältnis etwas besser auch - mit Groß ist dann aber auch wirklich Groß 
gemeint...
Mir würde die sichtbare Technik gefallen (weil für mich mindesten so 
interessant wie die eigentlichen Aquareinbewohner) aber da gehöre ich 
wohl zu einer Minderheit (und habe sowieso leider noch ? kein 
Meerwasseraquarium).



Fischli

von Tom (Gast)


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von Schlaumaier (Gast)


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Einfach eine Kühlanlage bauen.

Oder fertig kaufen.

https://vevor.de/products/100w-aquarium-panzergarnele-aquarium-wasser-kuhlung-fan-maschine-kuhler-35l

Das ist eine Außenkühlung. Ich hatte so was damals als Heizung. Wird 
HINTER den Außenfilter gehangen. Der Filter saugt das Wasser aus den 
Becken reinigt es und pumpt es durch die Heizung o. Kühlung zurück ins 
Becken.

von Johannes S. (Gast)


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Da würde ich ja mal in einem Aquarianer Forum fragen, 
https://www.meerwasserforum.info/ z.B.

Ein Meerwasser Becken anzuschaffen ohne den Platz für die Technik ist 
natürlich suboptimal.

von Fischli (Gast)


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Fischli

Udo S. schrieb:
> Kupfer Salzwasser und empfindliche Lebewesen.
> Tolle Kombi.

Udo es handelt sich um einen Laien - da ist Ironie nicht so angesagt:

Nein: Gelöstes Kupfer ist ein "Gift" in der Aquaristik und gerade 
niedere Lebewesen (die heißen tatsächlich so) reagieren darauf sehr 
empfindlich.

Meereswasser ist - man will es gar nicht glauben- eine ziemlich 
aggressive Flüssigkeit was so ziemlich alles Metallische korrediert.

Fischli

von Helge (Gast)


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Die eine Seite des Untergestells (ca. 80cm hoch) ist komplett voll mit 
Pumpen und Abscheidern und allen möglichen Kram, der mit Wasser zu tun 
hat. Auf der anderen Seite ist noch ein wenig Platz übrig, schätze so 
50x50x25cm. Da drüber sind Netzteile, Regler, Luftpumpe.

von Helge (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Oder fertig kaufen.

...

Fischli schrieb:
> Meereswasser ist - man will es gar nicht glauben- eine ziemlich
> aggressive Flüssigkeit was so ziemlich alles Metallische korrediert.

Würde sich der Kühler aus dem link für empfindliches Meeresgetier 
eignen?

von Fischli (Gast)


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Hallo

na dann:
"Lustiges" quetschen und Improvisationstalent ist angesagt...
Sieht dann wahrscheinlich "interessant" aus und die 
Wartungsfreundlichkeit dürfte übersichtlich sein - kann aber 
funktionieren wird aber immer anstrengend bei notwendigen 
Wartungsarbeiten und Reparaturen sein.

Für den Bastler und viele hier im Forum mag das i.O. gehen bzw. macht 
die sache erst richtig interessant.
Ich bezeifele aber das die meisten Aquarianer und erst recht die viel zu 
wenigen Aquarianerinnen daran ein interesse haben.

Solche "Probleme" erschlägt man nun mal am besten mit Platz und nochmal 
Platz und dann auch noch mit Geld...

Fischli

von Johannes S. (Gast)


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oder man erschlägt das Aquarium :) Sagt jemand der endlich ein 5000 L 
Becken entsorgt hat.
Das musste aber mehr geheizt als gekühlt werden. Hier war ein kleines 
Klimagerät im Technikraum, das war aber schon lange ausser Betrieb und 
ist total verrostet.
Eventuell reicht ja eine Raumluftkühlung mit einem transportablem 
Kühlgerät.

von Schlaumaier (Gast)


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Als Notlösung folgendes.

Die Eiswürfel in einen GUTEN Gefrierbeutel tun, und mit billigen Salz 
großzügig einreiben.

Dann den Beutel ins Wasser legen.

Hält länger als die Eiswürfel so ins Wasser zu schmeißen. Das Salz 
erhöht die Kälte. Am besten vor den Ausfluss des Filters hängen damit 
die Wasserbewegung die Kälte verteilt.

Und es soll sich beeilen. Am Wochenende wird es bis 29 °C im Schatten.

von Bentschie (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Das Salz erhöht die Kälte.

Ich befürchte, das verringert nur die Schmelztemperatur. Die benötigte 
Energie, mit wie ohne Salz, wird die gleiche sein.

von MaWin (Gast)


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Helge schrieb:
> Peltierelement (ca. 6-10A bei 12V

Vollkommen witzlos, es sei denn du kühlst ein Schnapsglas. Besser einen 
Umwälzschlauch durch einen Kühlschrank legen

Behelfsmässig ein paar Eimer abschöpfen, im Kuhlschrank kühlen und 
wieder reinschütten.

Eiswurfel gibt es im Supermarkt in Tüten. Einfach die verschlossene Tüte 
reinwerfen.

Mehr Wumms hat Trockeneis vom Bierbrauer, auch flüssiger Stickstoff. 
Natürlich nicht ins Becken.

von fugu_sushi (Gast)


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Helge schrieb:
> Kühlung an warmen Tagen mit Eiswürfeln.

Nicht kleckern, sondern klotzen! Ich dagegen würde einen Brocken
Trockeneis (CO-Zwei) ins Meerwasseraquarium hineinwerfen.

von Helge (Gast)


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Salz müßte gehen. Lösungskälte.

Vielleicht Salz + Eiswürfel in eine 1l Eisteeflasche, die sind gut dicht 
und haben eine große Öffnung.

Dazu mal schauen, was ich an PC-Lüftern zamstecken kann für 
Verdunstungskühlung. Zum Glück habe ich hier einen salzwasserfesten NTC 
liegen, vielleicht läßt sich noch ne simple Regelung bauen auf die 
Schnelle.
Wenigstens bis es eine wirklich gute Lösung gibt.

von Schlaumaier (Gast)


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Bentschie schrieb:
> Ich befürchte, das verringert nur die Schmelztemperatur. Die benötigte
> Energie, mit wie ohne Salz, wird die gleiche sein.

https://www.merckgroup.com/de/company/merck-in-germany/educational-partnerships/news/2020-05-20_das-experiment-salz-auf-eis.html

Hier eine Begründung für meine Aussage. Ich habe das Experiment mal im 
TV gesehen und es bei Bier-/Colaflaschen  bei einer Party mit Megaerfolg 
getestet. ;) Allerdings mit "Minipool, Eiswürfel + Streusalz von der 
Tanke". Die Pullen waren sehr lange + sehr schnell sehr kalt ;)

von Teo D. (teoderix)


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Tom schrieb:
>>Dachte jetzt das Prinzip Autokühlbox da dranzupappen als Unterstützung
>
> Und hast du damit schon einmal nenneswert was kühlen können??
> Ich nicht.

Steht doch in der Anleitung drinn, zumindest sollte es. "Taugt nur zum 
Kühlhalten, nur Vorgekühltes in die Box geben" oder so ähnlich. Und das 
tun sie dann meisten auch recht gut ... bei Zimmertemperatur .


fugu_sushi schrieb:
> Helge schrieb:
>> Kühlung an warmen Tagen mit Eiswürfeln.
>
> Nicht kleckern, sondern klotzen! Ich dagegen würde einen Brocken
> Trockeneis (CO-Zwei) ins Meerwasseraquarium hineinwerfen.

Ich sehs schon vor Augen: Ein Fisch schwimmt durch ein 'Wasserloch' und 
stirbt am Kälteschock.
Der WAF bei dem dadurch entstehendem Hexenwerk, dürfte auch recht gering 
ausfallen.

von Udo S. (urschmitt)


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fugu_sushi schrieb:
> Nicht kleckern, sondern klotzen! Ich dagegen würde einen Brocken
> Trockeneis (CO-Zwei) ins Meerwasseraquarium hineinwerfen.

Klar, weil die Lebewesen da drin ja so gut in Kohlensäure gedeihen.

Der Thread ist inzwischen echt für den Mülleimer, nur noch Trolle 
unterwegs.

von Schlaumaier (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Klar, weil die Lebewesen da drin ja so gut in Kohlensäure gedeihen.

Einige Becken haben eine Co2-Anlage an Düngung.

Es gilt dabei wie bei fast allen Dingen auf der Welt. Die Menge machts.

Genau so wie man am trinken von Wasser sterben kann (liegt glaub ich bei 
6-8
Liter Maximalaufnahme).

Kühlboxen sind MIST . Die sind wenn es gute sind, gut gepolstert und 
lassen die Kälte nicht raus. Sogenannte Kühlakkus halten/Erzeugen die 
Kälte. Die mit 12 Anschluß haben ein PC-Lüfter im Deckel der die Kälte 
verteilt. DAS WARS. Eine mit Kompressor liegt in der 200 Euro + 
Preisklasse.

Ich habe mir fürs den Roller selbst eine gebastelt. 1 Kühltasche 
genommen, den Griff abgeschnitten, 2 Kühlakkus rein, und dann 2 
Cola-Flaschen rein, die Tüte umgeknickt und das wars. Hat bei 34°C im 
Schatten in der prallen Sonne im Kofferraum hinten 5 Std. gehalten.

Die mit Wasser gefüllten Kühlakkus kann man auch Problemlos ins Becken 
schmeißen (es gibt auch andere mit Kühlmittel, die besser nicht)

Beitrag #6719803 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helge (Gast)


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OT
Tom schrieb:
> mit 5V und 3A also 15W kommst du nicht weit
Bei meiner DIY Kühlbox (Zwischenraum mit rosa Dämmplatten gefüllt) 
reichen ca. 9-12W Peltier für >20° Temperaturunterschied. Die beiden 
Lüfter brauchen auf 7-9V zusammen noch mal knapp 1W und hängen zwischen 
Batterie+ und Peltier.
Der durchschnittliche Verbraucher kauft sich halt so ein Ding und ärgert 
sich über leere Batterie und warme Cola, ist klar.
/OT

Hauptproblem ist der zu geringe Sauerstoffgehalt von zu warmem Wasser. 
Irgendeine Trockeneiskühlungsmaßnahme auch außerhalb des Beckens erhöht 
den CO2-Anteil in der Umgebungsluft, damit noch niedrigere 
Sauerstoffaufnahme im Becken. Das fällt aus, selbst als Notmaßnahme.

von Matthias L. (limbachnet)


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Helge schrieb:
> Bei meiner DIY Kühlbox (Zwischenraum mit rosa Dämmplatten gefüllt)
> reichen ca. 9-12W Peltier für >20° Temperaturunterschied. Die beiden
> Lüfter brauchen auf 7-9V zusammen noch mal knapp 1W und hängen zwischen
> Batterie+ und Peltier.
> Der durchschnittliche Verbraucher kauft sich halt so ein Ding und ärgert
> sich über leere Batterie und warme Cola, ist klar.

Mag ja sein, aber welche Menge an Getränken bekommst du mit der Box 
gekühlt? Nur mal so zum Vergleich - das Aquarium, um das es geht, ist 
15x6x6 dm³ groß, enthält also 540 l. Das wäre die Kleinigkeit von über 
1000 Bierflaschen...

von Tom (Gast)


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>9-12W Peltier für >20° Temperaturunterschied

Also wenn es 25° hat, kannst du mit 12W das auf 5 Grad herunter kühlen?
Ich hatte mal einen Kühlschrank für zu Hause im Einsatz mit Peltier und 
der Unterschied zur Umgebungstemperatur war marginal..dabei lief der 
sogar mit Netzstrom.
Nennenswerte Änderung brachte nur der Austausch durch einen 
Minikühlschrank mit Kompressor

von Schlaumaier (Gast)


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malsehen schrieb im Beitrag #6719803:
> Ah, "Spezialist" der Thermodynamik bist Du auch?

Nein. Aber ich sehe TV. Und ich lese Testberichte. Und ich bilde mich 
weiter. Allerdings sehe ich sehr wenig Youtube. ;)

Davon abgesehen hatte meine Mutter so ein Mistding damals fürs Freibad. 
Das hielt die Dose Cola kaum 2 Std. kalt.

Helge schrieb:
> Der durchschnittliche Verbraucher kauft sich halt so ein Ding und ärgert
> sich über leere Batterie und warme Cola, ist klar.

Wenn sie denn Stromanschluss in irgend einer Form hat. Unsere damals 
hatte KEINEN.

Und ich habe bei "den üblichen Verdächtigen" noch keine Kühlbox mit 
Peltier-Elementen gesehen.

Deshalb halte ich auch 1-2 Kühltaschen (50 Cent bei Kaufland) für die 
bessere Lösung.

von oszi40 (Gast)


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Ohne Kompressor hat eine Kühlbox zu wenig Leistung.
Für 1m³ Wasser wird die auch zu klein sein von der Leistung her. Ein 
Bekannter hat die Maschinerie im Hühnerstall versteckt. Wenn jetzt schon 
kein Platz für die Anlage ist, ist das Ganze eine Fehlplanung.

von Tom (Gast)


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>noch keine Kühlbox mit Peltier-Elementen gesehen.

Warum? Das hatten wir schon vor 20 Jahren als Kinder bei der 
Urlaubsanreise dabei. Hauptsächlich haben das aber die Kühlakkus die 6 
Stunden bis zum FeWo Kühlschrank gekühlt. Das ging einigermaßen..aber 
nur, weil der Inhalt eh schon kalt war

von Udo S. (urschmitt)


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Matthias L. schrieb:
> Mag ja sein, aber welche Menge an Getränken bekommst du mit der Box
> gekühlt? Nur mal so zum Vergleich - das Aquarium, um das es geht, ist
> 15x6x6 dm³ groß, enthält also 540 l. Das wäre die Kleinigkeit von über
> 1000 Bierflaschen...

Der zweite wesentliche Unterschied ist, dass man mehr als 2m² nicht 
isolierte Oberfläche zur Umgebung hat. Und kühlen muss man das Aquarium 
ja nur dann wenn die Umgebung wärmer ist.

Deshalb auch mein Hinweis oben das es am Wichtigsten ist die 
Umgebungstemperatur so niedrig wie möglich zu halten, aber daruaf ging 
der TO ja nicht ein.

von Schlaumaier (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Mag ja sein, aber welche Menge an Getränken bekommst du mit der Box
> gekühlt? Nur mal so zum Vergleich - das Aquarium, um das es geht, ist
> 15x6x6 dm³ groß, enthält also 540 l. Das wäre die Kleinigkeit von über
> 1000 Bierflaschen...

Bei der Größe sind Eiswürfel lächerlich.  Es braucht normal Ewigkeiten 
bis da eine nennenswerte Temperaturänderung stattfindet.

Mein Becken damals hatte 600 Liter. Das einfachste das zu Kühlen ist, 30 
% Wasser ablassen und dann eiskaltes Wasser nachfüllen. Ein 30%tigen 
Wasserwechsel habe ich alle 2-3 Woche eh gemacht. Meist mit den 
Schlammsauger als Ansaugstutzen. Da kann man dann prima Fisch-aa mit 
entsorgen und der Nitrat-Wert bleibt in normalen Rahmen.

Falls das Becken an der falschen Stelle steht wirkt ein gutes Handtuch 
Wunder. Was im Sommer dann auch die Algenbildung minimiert.

von Helge (Gast)


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OT
Tom schrieb:
> Ich hatte mal einen Kühlschrank für zu Hause im Einsatz mit Peltier und
> der Unterschied zur Umgebungstemperatur war marginal
Kenne ich, hatte ich. Vorne Fenster drin, praktisch keine Dämmung.
Ich hatte meine Kühlbox mit gutem Grund mit diesen Dämmplatten 
ausgerüstet. Moderne Bautechnik erlaubt unglaublich gute Werte bei 
geringer Wandstärke. Die Preisklasse von Kompressorboxen hat häufig auch 
bessere Dämmung verbaut.
/OT

Ich dachte, Peltier wäre fürs Aquarium noch tragbar, weil die Differenz 
der Temperaturen Wasser zu Luft bei max. 10K liegt. Wenn es bessere 
Lösungen für das empfindliche getier gibt, immer her damit.

Schlaumaier schrieb:
> 30 % Wasser ablassen und dann eiskaltes Wasser nachfüllen

Sie macht immer einen ziemlichen Aufwand mit dem Wasser, filtern und 
ruhen lassen und noch irgendwelche Tropfen da rein. Keine Ahnung ob 
jetzt so eine gute Idee ist.

von Tom (Gast)


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>Vorne Fenster drin, praktisch keine Dämmung.

Nein, Wie bei "großen" Kühlschränken ohne Fenster, geschlossen, gedämmt 
etc

von Roland L. (Gast)


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Wasser aus dem Aquarum nehmen und Eiswürfel draus machen. Die kann sie 
dann einfach wieder reinwerfen.

von Schlaumaier (Gast)


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Helge schrieb:
> Sie macht immer einen ziemlichen Aufwand mit dem Wasser, filtern und
> ruhen lassen und noch irgendwelche Tropfen da rein. Keine Ahnung ob
> jetzt so eine gute Idee ist.

Müssen muss sie es hin + wieder. Sonst gehen die Nitratwerte durch die 
Decke.

Aber wenn man so ein Aufwand macht, dann sollte sie halt sich ein 
Durchlaufkühler (so was wie im Link von mir oben) kaufen. Der löst so 
Probleme. Mit eine Eheim-Kopplungsystem kann man den schnell gegen den 
Durchlaufheizer austauschen.

von Sebastian S. (amateur)


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Trotz des Geschreis würde ich ein Pelztier verwenden.
Natürlich ist es ungeeignet ein 100L Becken mit 80°, in vernünftiger 
Zeit, abzukühlen - aber, das ist ja nicht der Normalfall.

Aus meiner Sicht normal währe:
Eine Umwälzpumpe die ständig läuft. Notfalls Temperaturgesteuert.
Ein Pelztier, auf einem Metallblock (Aquaristen Fragen welches Metall).
Eine Bohrung durch den Block und vorne und hinten ein Gewinde/Anschluss 
dran.
Einen Schlauch rein und einen Raus (Kreislauf - kein Wasserwechsel).
Es kann nicht schaden, wenn so Zubehör wie Filter usw. verwendet werden.
Auch wenn Pelztiere, was die Kühlleistung betrifft, meist richtige 
Schlaffies sind, ergibt sich die Kühlleistung durch die Zeit. Notfalls 
25 Stunden pro Tag kühlen.

Übrigens: Hast Du mal danach gesehen, wo genau die Hitze herkommt.
Eine Umstellung auf LED und Konsorten kann hier wahre Wunder bewirken.
Ich kenne nur Aquarien, in denen eine Heizung hängt. Ist die vielleicht 
im Eimer? Bzw. deren Regler?

von Arno H. (arno_h)


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Sebastian S. schrieb:
...
> Übrigens: Hast Du mal danach gesehen, wo genau die Hitze herkommt.
> Eine Umstellung auf LED und Konsorten kann hier wahre Wunder bewirken.
> Ich kenne nur Aquarien, in denen eine Heizung hängt. Ist die vielleicht
> im Eimer? Bzw. deren Regler?
Wie warm wird es denn im Technikabteil, wo Elektrik und Filter 
untergebracht sind? Vielleicht mal bei offenen Türen einen Ventilator 
ausprobieren.

Arno

von Helge (Gast)


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Die mit dem Aquarium gelieferten HID-Lampen wurden gleich in die Ecke 
gestellt und gegen eine programmierte LED-Leiste ersetzt. Die hängt dank 
Optik auch hoch genug überm Becken. Das sind aber immer noch so 300W 
(500W max).

Im Technikabteil ist so ein Schaumdings, das produziert Schmodder und 
nebenbei feucht-kühle Luft.

von Roland E. (roland0815)


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Für kleine Maßstäbe gibt es:

https://telemeter.info/de/temperaturmanagement/peltier-technik/peltierkuhlgerate

Für größer:
https://telemeter.info/de/temperaturmanagement/flussigkeitskuhlgerate/peltier-umlauf-kuhler

Ich denke, die oben Beschriebene Variante mit dem Kühlschrank ist eine 
schnelle Alternative, bis eine ordentliche Wärmetauscheranlage 
installiert ist. Die kann im Winter dann nämlich auch heizen...

von Helge (Gast)


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Bei telemeter wird nichts gesagt zur Salzwasserbeständigkeit. Die 
Schlauchanschlüsse der abgebildeten kleineren Module dürften in kurzer 
Zeit die Fische vergiften.

von Fischli (Gast)


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Hallo

Helge schrieb:
> Im Technikabteil ist so ein Schaumdings, das produziert Schmodder und
> nebenbei feucht-kühle Luft.


Das ist der Abschäumer (kein Witz der wird so bezeichnet) - ja sieht 
nicht sehr appetitlich aus, obwohl es "früher" wohl noch schlimmer 
ausgesehen haben soll, neben so manch anderen (vorgeschobenen? man muss 
ehrlich zu sich selbst sein...) Gründe auch einer der Hauptgründe warum 
ich trotz eindeutig vorhandener Begeisterung es bisher nicht zum 
Mehrwasseraquarium (mit "richtigen" Fischen und Lebendgestein) geschafft 
habe.

Warum müssen eigentlich alle (!) interessanten Hobbys so teuer sein und 
einen meist auch viel Verantwortung aufdrücken ?
Leistungsstricken, Puzzel, Brettspiele und Kartoffeln anbauen machen 
mich leider so überhaupt nicht an ;-)

Fischli

von Matthias L. (limbachnet)


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Nochmal: Der TO schreibt von 540 l. Um die vo aufgeheizten 28°C auf 
freundliche 24°C herunterzukühlen, braucht es nach dem oben bereits 
geposteten Tool: Beitrag "Re: Meerwasser kühlen"
schlappe 2500 Wh, also bei dem 300W-Kühler (der angeblich optimistisch 
290W für die Kühlung verwendet) immerhin 8 Stunden. Nur - das ist ein 
Peltier-Gerät, den Wirkungsgrad von 97% glaube ich im Leben nicht! Bei 
zweistelligen Kühlleistungen brauch man gar nicht mit dem Rechnen 
anzufangen...

Während des Kühlens wird ja auch wieder Wärme von außen zugeführt, man 
muss also schneller kühlen als die Umgebung heizt.

Ja, die Physik ist manchmal doof und gnadenlos, zugegeben.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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ei, ei ei....
Solch ein Aquarium kommt ja nicht ohne Filteranlage aus.
Ergo ist da schon ein externer Kreislauf vorhanden.

Wie wäre es denn, diesen Filterkreislauf zusätzlich noch durch einen 
Wärmetauscher laufen zu lassen.

Kommt auf die Grösse des Aquariums an, ich denke da an einen Bierkühler, 
den gibt es sowohl als Trockenkühler, alsauch als Nasskühler, braucht 
man nur das Zirkulationswasser (anstelle Bier) durch die Kühlschlange 
laufen lassen. Fertich.

Bastelwütige können auch ein altes Kühlschrankaggregat so umbauen, dass 
die Kühlplatte in einem Wasserbad liegt und der Wärmetauscher in Form 
einer Kupferrohrspirale ebenfalls im Wasserbad liegt.

Whatayathinkabout?

von Roland E. (roland0815)


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Helge schrieb:
> Bei telemeter wird nichts gesagt zur Salzwasserbeständigkeit. Die
> Schlauchanschlüsse der abgebildeten kleineren Module dürften in kurzer
> Zeit die Fische vergiften.

Du bist ein Held. Man betreibt den Tauscher mit Wasser/Glykol, welches 
als Schlange durch das Aquarium geht.

Mann Mann Mann...

von Dieter (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Der Thread ist inzwischen echt für den Mülleimer, nur noch Trolle
> unterwegs.

Salzwasser vertragende Pyranias loesen das Problem im Sinne der 
Klimaagenda. So ein Aquarium ist unsinniger Energieverbrauch und 
Belegung von Wkohnraum. Wenn er was Lebendes in seiner Wohnung haben 
moechte, es gaebe genug ohne Wohnung.

Es gibt zwar zum Kuehlen kleine Minikompressoren, die sind aber so 
teuer, dass es billiger ist eine fertige Kuelbox mit Kompressor fuers 
Camping zweckzuentfremden.

von Helge (Gast)


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Wärmetauscher sind nicht mein Fachgebiet. Sowas weiß ich einfach nicht. 
Das einzige, was ich bis jetzt leidlich sicher herausgefunden habe, ist, 
daß es wohl nur eine ausreichend sichere Stahlsorte für Meerwasser mit 
empfindlichen Lebewesen geben soll. Eben Edelstahl 1.4529, und nicht mal 
dabei bin ich mir ganz sicher. Deshalb frag ich ja.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Roland E. schrieb:
> Man betreibt den Tauscher mit Wasser/Glykol,

Oder 40% Wodka. Wenn der Tauscher ein Leck haben sollte, machen die 
Fische richtig Party. ;o)

von Schlaumaier (Gast)


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Ihr vergisst das das Becken 540 Liter hat.

Das ist kein Putzeimer. Für so was hat man eine spezielle Versicherung 
damit die Wasserschäden bezahlt werden.

Man kühlt so ein Becken nicht runter. Das ist Unsinn pur.

Man stellt es (wenn sie neu sind) mit der richtigen Mischung aus den 
Wasserhahn (Heißwasser nutzen) halbwegs ein. Selbst beim Wassertausch 
versucht man die Temperatur halbwegs einzustellen.

Die Kühl/Heizanlage soll dann nur die Temperatur *HALTEN und NICHT 
ÄNDERN". Größere Änderungen (über ein 1 °C) können dann schon mal > 24 
Std. dauern.

Eine schneller Variante würde zu Thermozonen führen und das könnte die 
Fische schädigen, oder gleich kochen/einfrieren.

Schon mal in der Badewanne Heißwasser nachlaufen lassen. Das dauert 
seine Zeit bis das Wasser wieder warm wird. (Und die hat nur 180 Liter - 
Verdrängung durch euch selbst).

Der Vorteil großer Becken ist halt das sie auch Säuremässig (PH  KH 
Nitrat etc.) nicht so schnell "umkippen".  Sie sind also einfach zu 
handhaben als ein 60 Liter Becken.

Und ich rede da aus Erfahrung. Meine 3 kleinen Becken musste ich dauern 
testen, das Große nur 1 x die Woche. Ist aber auch eine Frage wie zickig 
die Fische sind. Die total überzüchteten z.b. Black-Mollys waren zickig 
ohne Ende.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Glycol braucht man doch nur wenn man unter 0°C kühlen will, was hier ja 
garnicht gefragt ist.

Erst sollte man mal ermitteln wie hoch die Kühlleistung eigentlich sein 
soll.

also: Wie groß ist das Wasservolumen?
Wie groß ist das Delta-T? Damit ist der Temp-Unterschied zwischen Innen- 
und
Außentemperatur gemeint.
Wie groß ist die gesamte Oberfläche des Aquariums?
Wie groß ist der U-Wert der Scheiben?
Wie groß darf die Hysterese sein?

Wenn alle diese Fragen beantwortet sind, weß man auch wieviel 
Kühlleistung notwendig ist.

von Johannes S. (Gast)


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Schlaumeier, du hast vielleicht Ahnung vom Gänse frisieren und Hühner 
beschlagen, aber nicht von Meerwasser Aquaristik und auch nicht vom 
programmieren. Deine Beiträge werden immer absurder.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mache mal eine ordentliche Skizze von dem Aquarium, mit dem Platz, den 
Anlagen (Pumpe, Filter) und der Beleuchtung. Es gibt gar nicht so wenig 
Aquariumsbesitzer, die erwärmen durch falsche Abwärmeführung des 
Equippments das Aquarium viel mehr als die Umgebungstemperatur.

Das wird sonst viel zu sehr ein Ratespiel, bzw. trollen macht dann nicht 
nur mehr Spaß, sondern hätte größere Chancen per Zufall die Stelle zu 
finden, wo es hapert.

von A. S. (Gast)


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A) das Aquarienwasser einfrieren.

B) berechnen, wie viele Würfel man pro Grad braucht.

C) messen, wie viel Grad es sich pro Tag erwärmt (abhängig von 
Lufttemperatur)

D) einmal täglich die nötige Menge Eis reinwerfen.

von Joachim B. (jar)


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realistisch?

Ein Nachbar hatte unterm Flachdach 1200L Meerwasserbecken und die 
Temperaturen hier bis 39°C nur mit einer Klimaanlage senken können. Das 
hatte er dann alles abgeschafft, wurde zu kostspielig.

Wenn wirklich die Temperaturen im Becken gesenkt werden sollen mit 
weniger Kosten hilft es nur das Becken gut einzupacken wie es in einer 
Gefriertruhe oder im Kühlschrank ist so das man die Fische nicht mehr 
sieht.
Keine Ahnung ob es mehrfach Thermoverglasung für Aquarien gibt.

von Uli S. (uli12us)


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Statt dem Stahl, bei dems fraglich ist, obs den als Rohr irgendwo zu 
kaufen gibt, würd ich lieber Titan für den Wärmetauscher nehmen. Ist 
zwar recht teuer, aber das gibts mit Sicherheit als Rohr und 
schliesslich sind Schego Heizer ja aus Titan gefertigt, sollten also 
auch unschädlich für alles was da kreucht und fleucht sein. Ich würde 
einen grossen Behälter, Bierkeg oder ähnliches in einen Kühlschrank 
stellen und damit den Kühlteil betreiben.
Und vor allem nicht so stark heizen wie bisher.

von Joachim B. (jar)


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Wärmetauscher aus Edelstahl, Kompressor trennbar extern aus dem 
Camperbereich wäre noch eine Idee.

https://www.youtube.com/watch?v=Ks4Nj16Mi3M

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Schlaumeier, du hast vielleicht Ahnung vom Gänse frisieren und Hühner
> beschlagen, aber nicht von Meerwasser Aquaristik und auch nicht vom
> programmieren. Deine Beiträge werden immer absurder.

O.k.

Wenn du das meinst. Ich hatte fast 20 Jahre ein 600 Liter Becken, 1 90 
Liter und 4 kleine Aufzuchtbecken.

Der einzige Unterschied ist, das meine Becken Süßwasser waren.

Da wir hier aber nicht über die Besonderheiten des Wassers reden, 
sondern über Wasserthermik und die Auswirkungen auf Fische habe ich 
Ahnung.

Von den Besonderheit der Wasserqualität eines Meerwasserbecken habe ich 
keine Ahnung, dafür aber mehr als genug Wissen über die benötigte 
Wasserqualität bei Süßwasser. Was meinst du warum ich ein 90 Liter 
Becken extra hatte. ???  Weil die Fische darin im 600 l Becken keine 24 
Std. überlebt hätten und umgekehrt.

Ach und von programmieren habe ich so viel Ahnung, das ich mit meiner 
Software mir die Becken leisten konnte ;)

von Schlaumaier (Gast)


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Und nochmal man senkt nicht die Temperatur in einen Becken, sondern man 
versucht die Temperatur zu halten.

Das ist was ganz anders.  Und das halten kosten i.d.R. wenig Energie.

Die Heizstäbe z.b. brauchen auch Ewigkeiten bis sie die Becken um einige 
Grad zu erhitzen weil die natürliche Wassertemperatur gegensteuert.

Also füllt man das Wasser in einer ca. Temperatur ein, macht den 
Heizstab an, und er regelt das dann ein und hält die Temperatur stabil.

Bei einen Wasserwechsel bei mir (besagte 30 %) hatte ich nach 2 Stunden 
nur 0.8 Grad Abweichung und nach 6 Std. war die Temperatur wieder O.K.

von Helge (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Ratespiel
löst sich glatt auf, wenn man einfach mal alles liest.

Schlaumaier schrieb:
> das halten kosten i.d.R. wenig Energie
Ganz wunder Punkt. Ich bin da vielleicht 5 mal im Jahr zu besuch. Ich 
kann die Temperatur an der Stelle im Hochsommer schlecht abschätzen. 
Vermutung grob bisher ca. 30°C. Aber jetzt heizt die Aquariumtechnik 
zu..

Uli S. schrieb:
> Titan für den Wärmetauscher
Sehr guter hinweis. Das scheint wirklich ungefährlich zu sein.

von J. S. (pbr85)


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Schlaumaier schrieb:
> Johannes S. schrieb:
>> Schlaumeier, du hast vielleicht Ahnung vom Gänse frisieren und Hühner
>> beschlagen, aber nicht von Meerwasser Aquaristik und auch nicht vom
>> programmieren. Deine Beiträge werden immer absurder.
>
> O.k.
>
> Wenn du das meinst. Ich hatte fast 20 Jahre ein 600 Liter Becken, 1 90
> Liter und 4 kleine Aufzuchtbecken.
>
> Der einzige Unterschied ist, das meine Becken Süßwasser waren.


Das ist nicht einfach der einzige Unterschied, sondern der wichtigste, 
da gewaltige. Meerwasser-AQ sind viiiel energieintensiver als 
Süßwasser-AQ. Das fängt bei der nötigen starken Durchströmung an, was 
deine These von Temperaturzonen widerlegt, und hört dann mit der extrem 
starken Beleuchtung auf, welche praktisch das ganze kleine Ökosystem 
dort am Laufen hält.

Die Fische, Garnelen bis hin zu den ebenso heterotrophen Mikroorganismen 
produzieren jede Menge "Abfälle" die dann von den Korallen und Algen mit 
Hilfe von Licht genutzt werden. Gerade früher war das ein riesiges 
Problem, da selbst Entladungslampen noch jede Menge Wärme abstrahlten. 
Und auch bei LEDs ohne Wärmeabstrahlung landet der Großteil der 
Strahlung im Becken am Ende als Wärme, die irgendwie weg muss.

Recht hast du natürlich mit der großen thermischen Trägheit. Wasser an 
sich hat eine vergleichsweise hohe Wärmekapazität, so ein halber m³ dann 
entsprechend einiges. Wärmetauscher sind keine endgültige Lösung des 
Problems, sondern verlagern es. Wie der Name es schon sagt, landet die 
Wärme am Ende irgendwo anders und muss dort dann trotzdem auch an die 
Umgebung angeführt werden.

Die Verdampfungsenthalpie zu nutzen ist da wohl die einfachste und 
sinnvollste Methode, wenn man durchs Lüften das Wasser leicht 
rausbekommt.

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Titan wird ja auch für Knochenschrauben, Verbindungsplatten bei 
komplizuerten Brüchen in unserem Körper verwendet.

von Teo (Gast)


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Externe Umwelz/Filter-Pumpe?!
Schlauch verlängern und ein paar Kringel, in einen Eimer mit Eiswasser 
legen.

von Po Seidon (Gast)


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Helge schrieb:

> Kühlung an warmen Tagen mit Eiswürfeln. Das Wasser wird davon nicht
> besser. Eiswürfel -> Abschöpfen -> neu ansetzen ist keine dauerhafte
> Lösung.


Das bedeutet: Statt Meerwaser kühlen, Kühlwasser mehren.

Man könnte das Becken mit gefrorenem Fischfilet füllen. Dann hat man 
beides erreicht:

-Kühles Wasser
-Frischer Fisch

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Ist wohl Süßwasser aber einige Tipps kann man auch für Meerwasser 
verwenden:
https://www.aquaristik-live.de/threads/anstatt-heizstab-k%C3%BChlstab.98891/

von Dieter (Gast)


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Mit kleinen 12V Lueftern fuer genuegend Verdunstungskaelte zu sorgen, 
waere der erste Loesungsansatz.

Helge schrieb:
> Aber jetzt heizt die Aquariumtechnik zu..

Weist bereits auf Aufbaufehler hin. Daher waere eine Skizze sinnvoll.

Helge schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Ratespiel
> löst sich glatt auf, wenn man einfach mal alles liest.

Die viele verteilte Prosa hilft nicht wirklich sich ein ausreichendes 
Bild davon zu machen.

von svensson (Gast)


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Für eine sehr ähnliche Problemstellung haben wir damals mit 
Peltierelementen und PC-Lüftern experimentiert. Dabei kam aber keine 
vernünftige Leistung heraus, nur jede Menge Lärm.

Die Lösung war dann ein Gegenstromdurchlaufkühler aus Edelstahl. Die 
Dinger haben eine erstaunlich hohe Leistungsdichte. Allerdings wird 
natürlich ein Kühlmedium benötigt, damals konnten wir auf Sole 
zurückgreifen. So etwas wird der TE vermutlich nicht haben.

Evtl. wäre eine "Freikühlanlage" eine Möglichkeit. Dabei wird der 
Wärmetauscher mit feinem Wassernebel besprüht und man nutzt die 
Verdunstungskälte. Durch Ventilatoren kann die Verdunstungsrate und 
damit die Kühlleistung noch gesteigert werden.

Evtl. könnte man auch Leitungswasser als Kühlmedium benutzen 
(Verlustkühlung), hängt aber von den Temperaturen im Aquarium ab. Wenn 
da 8° oder 12° (Nordsee) gebraucht werden, dann geht das natürlich 
nicht.

von Xaver M. (priapos)


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Ich denke, ein Analyse der Wärmeproblematik würde helfen den Ursachen 
auf die Schliche zu kommen. Klingt seltsam, das ein Aquarium im Flur so 
warm wird.
Zu beginn könnte man ja mal regelmäßig die Temperatur messen, morgens 
und abends z.b. um zu gucken was die Lampen für einen Einfluss haben, 
oder ob das Heizelement dauernd heizt.
Bevor ich nicht die Ursache kenne, würde ich garnichts machen, sonst 
macht man sich viele Ideen, statt einfach den kaputten Heizregler 
auszutauschen.
Das Wasser von "allein" so warm wird, ist zumindest nicht normal, also 
kommt die Energie ja auch irgendwo her ...

von Udo S. (urschmitt)


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Wie oben schon geschrieben. Die Ursache beseitigen.

Es ist deutlich einfacher den Raum soweit herunterzukühlen wie nötig, 
als komplizierte Technik zu benutzen (Titanwärmetauscher, 
Freikühlanlqage, etc pp) um die Energie die vom zu warmen Raum in das 
Aquarium übergeht wieder rauszuholen.

Also: Abschattung, intelligentes Lüften, Klimaanlage für den Raum

Und die Peltierelement-Ideen sind einfach nur absurd. Man heizt den Raum 
in dem das Aquarium steht mit 300W um damit das Wasser mit 50W zu 
kühlen.
Und was macht der wärmere Raum bei über 2qm Kontaktfläche zum Aquarium? 
Eben er erwärmt es umso stärker!

Das ist wie ein Kühlschrank mit ständig offener Tür betreiben zu wollen.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Xaver M. schrieb:
> Klingt seltsam, das ein Aquarium im Flur so
> warm wird.

Kommt auf den Flur an. Ich war mal bei einen zu Besuch der hatte so eine 
"Moderne Architektur". Der nannte das Tageslichtflur. Und wenn es im 
Flur zu einen Hitzestau kommt, kann es da schön warm werden. Vielleicht 
spielt eine Fußbodenheizung auch noch mit.

Alles Fakten die man nicht kennt. Die Besitzerin sollte mal eine 
komplette Wärmeanalyse machen, und mal mit einen Experten und einen 
Laserthermometer die Umgebung abtasten.

Mein Becken stand damals am anderen Ende vom Wohnzimmer. 50% getarnt 
durch ein Regal was daneben an der Wand stand. Und mit sehr kurzer 
Beleuchtungsphase im Sommer.  LED's waren damals noch unbezahlbar, also 
waren Spezial-Neon-Röhren im Einsatz.  Aber wegen der hohen Helligkeit 
im Sommer war halt wenig Kunstlicht im Einsatz. Was dafür sorgte das 
auch keine Algen da waren. ;)

Mein Freund hatte sein's (auch ca. 550 Liter) anfangs vor den 
Wohnzimmerfenster. Der hatte Stress ohne Ende mit den Teil bis er es 
umgestellt hat. Obwohl es am alten Standort voll cool aussah.

von Helge (Gast)


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Meerwasser braucht einiges an Beleuchtung, wie gesagt ca. 300W. Da 
laufen Pumpen, Filter, wasweißich. Die geben ihne Abwärme natürlich 
hauptsächlich ans Wasser ab, wohin auch sonst. Die sind ja alle 
Plastik-vollgekapselt, bei Salzwasser willste nicht einen Tropfen an 
stromführenden Teilen haben. Das knallt sofort und heftig. Die Wohnung 
ist natürlich bewohnt, von allerlei Haustieren und sogar Menschen ;-)

Drüber ist ein Flachdach, gut isoliert, im Sommer heizt das zwar wenig 
auf, aber da geht auch keine Wärme raus.

Das einzige, was mir grade als kostenlose Wärmesenke einfällt, ist der 
Keller 2 Stockwerke tiefer. Das wird aber kompliziert, da Rohre 
hinzulegen. Am beton wurde jedenfalls nicht gespart, und dazwischen sind 
Büros.

svensson schrieb:
> Dabei kam aber keine vernünftige Leistung heraus

OK dann ist Peltier vom Tisch.

von Schlaumaier (Gast)


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Naja die Alternative ist, halt mal TIEF in die Tasche zu greifen.

Wie sagte mal ein Freund der eins hat. Meerwasseraquarium ist teuer. Da 
musste einige 1000 DM hinlegen für was gescheiten + Fische.

Er hatte Recht.

Ich hab mal google gefragt. ;)

https://coral-garden.de/mehr/technik/kuehlung/durchlaufkuehler/

Sehr viel Spielzeug um das Problem zu lösen, aber preiswert wird das 
nicht.

von Johannes S. (Gast)


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wenn die Technik unter dem Aquarium vollverkleidet ist, dann ist das gut 
für die Optik und Akustik, aber die Abwärme heizt natürlich das Becken 
darüber. Also hier erstmal ein Lüfter rein gegen den Wärmestau?

Die Strahlungswärme von LED ist ja eher gering, trotzdem haben die 
i.d.R. Lüfter die warme Luft nach oben blasen, also wie auch schon 
gesagt wurde den Raum gut lüften.

Ist das Problem neu? Wurde auch schon gesagt, bisher ist es ja noch kühl 
im Vergleich zu vorherigen Jahren. Ist eventuell eine Heizung im 
Aquarium unnötig aktiv (defekt)? Stecker raus?

Wasserwechsel mit 10-20 % vom Beckenvolumen muss man ja auch alle 4-6 
Wochen machen, wird das gemacht? Das neue Salzwasser wird ja kühler als 
das Becken sein und damit auch wieder ein paar Grad runter kühlen wenn 
es häufig genug gemacht wird.

von Fischli (Gast)


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Hallo

Xaver M. schrieb:
> Zu beginn könnte man ja mal regelmäßig die Temperatur messen, morgens
> und abends z.b. um zu gucken was die Lampen für einen Einfluss haben,
> oder ob das Heizelement dauernd heizt.

Das ist er erste Schritt - wenn es aber nun an der Beleuchtung liegt 
wird es schwierig:

Während bei Süßwasser das Licht weniger wichtig  (vor allem für die 
Fische und Kleinstlebewesen) ist bzw. weniger da oft von Vorteil 
zumindest für die Bewohner ist  und es genug ansprechende Pflanzen gibt 
welche nur "wenig" Licht benötigen, sieht das bei den typischen 
Meerwasserquarien ganz anders aus:
Da ist Licht sehr wichtig da es auch als Energiequelle für die niederen 
Lebewesen zählt die aber nun mal dazu gehören - ohne sie "funktionieren" 
die Fische auch nicht.

Ja es gibt auch genug Fische deren Lebensraum so tief liegt das Licht 
kaum noch von Belang ist - aber diese in ein Aquarium zu halten ist 
ungleich aufwendiger:
Sie sind meist Groß (die Fische und somit das Aquarium), das Wasser muss 
aktiv gekühlt werden, durchaus auch deutlich unter 20°C (also nicht 
"nur" die Temperatur gehalten werden), die Bewohner sind -weil es halt 
kaum noch Licht gibt- von den Farben halt ähnlich aufregend wie ein 
Hering, man findet sie auch nicht (nur sehr schwer) im Handel und vieles 
andere mehr was mit der Biologie - und die dann notwendige Technik um 
diese dann doch  zu erzeugen und bestehen zu lassen - zusammenhängt.

Meerwasser ist (was man so lesen und sehen kann) wohl deutlich einfacher 
und bezahlbarer gegenüber vor >=20 Jahren geworden, aber trotzdem immer 
noch deutlich anspruchsvoller und im betrieb auch teurer als die 
typischen und selbst die meisten spezielleren Süßwasserbecken (wo das 
Wasser mit Umkehrosmose und Wasserzusätzen aufbereitet werden muss), 
einzig die ganz kleinen Becken wo nur einfache Korallen, Garnelen und 
ähnliche "einfache" Bewohner -aber eben keine Fische schon gar nicht von 
der Sorte "Findet Nemo" und Rotes Meer- gepflegt werden sind 
(angeblich?) ähnlich Pflegeleicht und mit den laufenden Kosten 
vergleichbar wie ein anspruchsvolles Süßwasserbecken - aber man will 
dann schnell mehr haben - und dann geht es los...

Fischli

von Fischli (Gast)


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hallo

Johannes S. schrieb:
> Wasserwechsel mit 10-20 % vom Beckenvolumen muss man ja auch alle 4-6
> Wochen machen, wird das gemacht?

Nein - das ist (meist...)ein klein wenig anders als beim Süßwasser:

Da werden "nur" Verdunstungsverluste und ähnliches ausgeglichen da 
veränderungen der diversen Werte deutlich heftigere auswirkungen haben 
als beim Süßwasseraquarium.

Es hat schon seinen Gründe warum sich viele durchaus ernsthaft mit der 
Meerwasserquaritisk (theoretisch) beschäftigt haben es aber immer wieder 
herausschieben oder es "einfach" (und enttäuscht) bleiben lassen.

Fischli

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