Forum: Offtopic Daten aus digitalen Impf-Zertifikaten speichern/verarbeiten - legal?


von Joachim S. (oyo)


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Bald werden ja die digitalen Impfzertifikate in Form eines QR-Codes 
kommen, der kryptographisch signierte Daten enthält. Diesen QR-Code wird 
man dann wohl bald bei den unterschiedlichsten Lokalitäten vorweisen 
können, um Einlass zu bekommen: Am Eingang scannt dann jemand mit dem 
Smartphone den QR-Code und überprüft dann noch anhand des 
Personalausweises die im QR-Code vermerkte Identität.

In einem anderen Forum hat jemand darauf hingewiesen, dass sich diese 
QR-Codes wunderbar als "Real-Life-Cookies" missbrauchen lassen: Ähnlich 
wie es sich mit Webseiten-Cookies beim Besuchen einer Webseite verhält, 
hält man beim Betreten einer Lokalität zukünftig jemandem einen 
maschinenlesbaren Datensatz vor die Nase, den dieser erst einmal 
einscannt.

Nur dass dieser "Real-Life-Cookie" eigentlich sogar noch viel 
gefährlicher ist als der Webseiten-Cookie, denn während dieser...
- häufig nur eine ID enthält, die erst einmal nur das Wiedererkennen 
einer Person ermöglicht
- vom Nutzer jederzeit gelöscht werden kann

...enthält der Real-Life-Cookie u.A. Informationen wie...
- Vorname
- Nachname
- Geburtsdatum
- eine eindeutige ID
- Datum und verwendeter Impfstoff der Impfungen

Und während der Webseiten-Cookie auf eine einzige Domain beschränkt ist, 
verwendet man beim Real-Life-Cookie überall bei jeder Lokalität immer 
den gleichen Cookie.

Angesichts der Tatsache, was für ein Riesen-Geschiss um 
Webseiten-Cookies und maximalen Datenschutz in der Corona-Warn-App 
gemacht wird, finde ich es irgendwie verwunderlich, dass die o.g. 
Datenschutz-Problematik bei den digitalen Impfzertfikaten bislang nicht 
einmal thematisiert wird.

Es ist imho naheliegend, dass zumindest manche Unternehmen ein Interesse 
haben werden, die in den digitalen Impfzertifikaten gespeicherten 
Informationen irgendwie zu speichern/nutzen, die ihnen die Leute dann so 
bereitwillig in Form eines Barcodes vor die Nase halten.

Daher frage ich mich: Was hält Unternehmen davon ab, das zu tun? Gibt es 
irgendwelche Gesetze, die es den Unternehmen bei Strafe strikt 
verbieten, in den Impfzertifikaten gespeicherte Daten 
weiterzuverarbeiten/zu speichern? Ich will es ja hoffen - aber 
angesichts der zahlreichen Böcke, die unsere Politiker während Corona 
bereits geschossen habe, bin ich irgendwie misstrauisch...

von Axel R. (axlr)


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was dachtest du denn.
Genau dafür iss ditt doch; Mielke würde sich die Hände reiben.
Wir wollen ja diese Corona-Diskussion hier aussen vor lassen. AAAber ...
Ne, hast Schon Recht. Das wird noch so mache Diskussion nachsichziehen.
Ich zeige nix vor!

von Joachim S. (oyo)


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Axel R. schrieb:
> Ne, hast Schon Recht. Das wird noch so mache Diskussion nachsichziehen.
> Ich zeige nix vor!

So lange man alternativ zum digitalen Impfzertifikat auch das "analoge" 
gelbe Impfbuch vorlegen kann, gibt es ja Gott sei Dank eine vglw. 
unbedenkliche Alternative.

Dann sollen diejenigen, die eh auf Datenschutz scheissen und "nix zu 
verbergen haben", von mir aus das digitale Impfzertifikat nutzen.

Eine Sauerei wäre aber, wenn nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, dass 
das gelbe Impfbuch immer alternativ akzeptiert werden MUSS - und manche 
dann auf das digitale Impfzertifikat bestehen...

von Dieter H. (kyblord)


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gerade geimpft worden. lief locker ab.

1. Station: Impftermin kurz vorzeigen
2. Station: Impftermin wird genau geprüft mit Personalausweis und 
QR-Code
3. Station: Anamnese über Vorerkrankungen, Allergien, Medikamente etc. 
Kurzer Temperaturcheck mit dem Laserthermometer.
4. Station: Video schauen über COVID, ca 7min
5. Station: Kurzes Gespräch mit dem Arzt. Er schaut sich eigentlich nur 
die ausgedruckten Dokumente aus der Anamnse an und fragt in welchen Arm 
die Spritze soll.
6. Station: Die Spritze wird von einer Helferin gesetzt. Dauer: ca. 
10Sek. Den Einstich spürt man gar nicht.
7. Station: Wartebereich. Man wartet 15Min, falls irgendwelche krassen 
Nebenwirkungen auftreten.
8. Station: Abmelden und 2. Impftermin vereinbaren.

Alles ganz gut organisiert bei uns :)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Dieter H. schrieb:
> gerade geimpft worden. lief locker ab.
Und was hat die ganze Geschichte mit der Thematik des digitalen 
Impfzertifikates und der Möglichkeit der mißbräuchlichen Nutzung dieser 
Daten zu tun?

Zum Thema:
Das alles funktioniert nur deshalb, weil es genügend Menschen gibt, 
denen das irgendwie alles egal ist und die jeden Mist mitmachen um in 
irgend eine Disco oder sonstwo hin zu kommen.

Ich kann da dankend drauf verzichten.

Wenn ich höre, das man einen Test macht um in eine Disco zu kommen und 5 
Tage später noch mal einen machen muss und man sich mit kompletten Daten 
registrieren muss - nein Danke.

Aber okay, man schreit nach Datenschutz und postet jeden Mist in 
sozialen Netzwerken, mit Datum Uhrzeit und Bildern.

Jetzt rennen auch Leute die Apotheken ein, die genau wissen, das sie die 
nächsten Monate nicht verreisen werden, um sich einen digitalen 
Impfnachweis ausstellen zu lassen.

Wie an so vielen Stellen fehlt halt mal wieder die Verhältnismäßigkeit.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Für die erhobenen Daten gelten natürlich BSDG und die DSGVO. Die 
Speicherung und Verarbeitung der Daten ist also nur zweckgebunden 
zulässig, d.h. für die Erfassung des Besuchs und ggf. zeitlich begrenzte 
Kontaktnachverfolgung im Rahmen der Pandemie.

Allerdings wird dies so manchen nicht von einer missbräuchlichen Nutzung 
der Daten abhalten. Auch schon zu Beginn der Pandemie meinte ja so 
mancher Gastronom, Kunden, die ihre Kontaktdaten hinterlassen haben, 
anschließend mit Werbung für ihren Laden oder sonstwas vollspammen zu 
müssen. Dies wurde ja ziemlich schnell als missbräuchliche Nutzung 
eingestuft und ggf. entsprechend sanktioniert.

Schärfere Gesetze würden da sicherlich auch nichts bringen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> Wenn ich höre, das man einen Test macht um in eine Disco zu kommen und 5
> Tage später noch mal einen machen muss und man sich mit kompletten Daten
> registrieren muss - nein Danke.

Diskotheken und ähnliche Räumlichkeiten, in denen die Einhaltung von 
Abständen nicht möglich und oft auch nicht gewünscht ist, sind nun 
einmal erstklassige potentielle Superspreading-Hotspots. Also verzichtet 
man entweder auf den Besuch (beste Lösung!) oder betreibt eben den 
Aufwand mit der Kontakterfassung und ggf. -nachverfolgung. So einfach 
ist die Sache.

Beitrag #6746628 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sven L. (sven_rvbg)


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Andreas S. schrieb:
> Also verzichtet
> man entweder auf den Besuch (beste Lösung!)
mein nein Danke - impliziert einen Verzicht!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> mein nein Danke - impliziert einen Verzicht!

Die Corona-Pandemie war nur ein kleiner, vergleichsweise harmloser 
Vorgeschmack auf die Infektionsgeschehen, die bei zu großen Ansammlungen 
von Lebewesen auftreten können und werden. Es ist ein Trugschluss, davon 
auszugehen, dass wir jemals wieder zu den bisherigen 
Massenveranstaltungen zurückkehren sollten. Gleiches gilt natürlich auch 
für die Lebensmittelproduktionen, egal ob Tiere oder Pflanzen. Die 
Massentierhaltung ist dabei natürlich offensichtlich, aber wir sollten 
nicht die EHEC-Krise von 2011 vergessen:

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/EHEC-Sprossen-loesen-vor-zehn-Jahren-eine-Krise-aus,ehec852.html

Wir hatten bei Corona das unglaubliche Glück, dass keine Verbreitung 
über die Nahrungskette(n) erfolgt, sondern dass Nahrungsmittel sogar 
eher zu einer schnellen Inaktivierung der Viren führen. Ebenso spielten 
weltweit vorhandene Insekten wie z.B. Mücken keine allzu relevante 
Rolle.

Ich prognostiziere, dass die nächste relevante Epidemie oder Pandemie in 
spätestens fünf Jahren ansteht, vermutlich durch multiresistente 
Bakterien, Pilze oder andere interessante Lebensformen, die nicht nur 
über Schmierinfektionen und Aerosole übertragen werden, sondern auch 
durch Insekten und Lebensmittel.

von Icke ®. (49636b65)


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Andreas S. schrieb:
> Die Corona-Pandemie war nur ein kleiner, vergleichsweise harmloser
> Vorgeschmack auf die Infektionsgeschehen, die bei zu großen Ansammlungen
> von Lebewesen auftreten können und werden. Es ist ein Trugschluss, davon
> auszugehen, dass wir jemals wieder zu den bisherigen
> Massenveranstaltungen zurückkehren sollten.

Natürlich. Auf keinen Fall sollte Spaß am Leben im Vordergrund stehen, 
zu viele Menschen könnten daran sterben. Die beste Lösung wäre ein 
prophylaktischer, kollektiver Suizid.

von Unbekannt U. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Also verzichtet
> man entweder auf den Besuch (beste Lösung!) oder betreibt eben den
> Aufwand mit der Kontakterfassung

Menschen rauchen, trinken Alkohol, essen viel zu viel und ungesund, 
braten sich in der Sonne, hören laute Musik, sitzen krumm vor dem 
Monitor, schlafen zu wenig, machen Risikosportarten, fahren Motorrad 
etc.

Und das sind alles völlig legale Dinge.

Alles gefährlich. Allein Tabak und Alkohol töten in der Bundesrepublik 
180.000 Menschen jedes Jahr.

Jeder kann selbst entscheiden, wie er lebt und welche Risiken er 
eingehen möchte.

Vorher kommt der Drang, anderen Menschen die Lebensfreude verbieten zu 
wollen oder ihnen keine eigene Entscheidungen zu zugestehen?

Wie wär's mit: Wer sich impfen lassen will, lässt sich impfen. Wer 
nicht, der nicht. Wer Maske im Laden tragen will, trägt sie. Wer nicht, 
der nicht. Wer in die Disco will, der geht. Wer nicht, der nicht.

Ganz einfach, jeder entscheidet selbst, welches Risiko er eingeht, und 
welches nicht. So wie es in einer freien Gesellschaft völlig normal ist.

Was können wir froh sein, dass AIDS in den 80er aufgetreten ist und wir 
noch eine liberale und freiheitliche Gesellschaft hatten, und der Staat 
eins gemacht hat: Aufklären, Aufklären und nochmals aufklären. Und jeder 
konnte selbst entscheiden, ob mit oder ohne Gummi.

Und oh Wunder: Es hat funktioniert!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Unbekannt U. schrieb:
> Vorher kommt der Drang, anderen Menschen die Lebensfreude verbieten zu
> wollen oder ihnen keine eigene Entscheidungen zu zugestehen?
Sieht man ja an vielen Stellen, das andere besser zu wissen scheinen, 
was gut für den einzelnen ist. Ein Stück weit ist sowas auch okay, aber 
es wird zunehmend übertrieben, eben nicht nur wegen Corona.

>
> Wie wär's mit: Wer sich impfen lassen will, lässt sich impfen. Wer
> nicht, der nicht. Wer Maske im Laden tragen will, trägt sie. Wer nicht,
> der nicht. Wer in die Disco will, der geht. Wer nicht, der nicht.
Grundsätzlich teile ich Deinen Gedanken, an machen Stellen wird sicher 
auch überreguliert und -reagiert.

Alledings, wenn ich mir beim Extremsport den Hals breche, dann bin ich 
tot, wenn ich jemanden anderen anstecke...

Es ist und bleibt eine Gradwanderung und was viel viel schlimmer ist, es 
spaltet die Gesellschaft.

>
> Ganz einfach, jeder entscheidet selbst, welches Risiko er eingeht, und
> welches nicht. So wie es in einer freien Gesellschaft völlig normal ist.
>
> Was können wir froh sein, dass HIV in den 80er aufgetreten ist und wir
> noch eine liberale und freiheitliche Gesellschaft hatten, und der Staat
> eins gemacht hat: Aufklären, Aufklären und nochmals aufklären. Und jeder
> konnte selbst entscheiden, ob mit oder ohne Gummi.
HIV wird aber anders übertragen, als CoVid.

von Joachim S. (oyo)


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Andreas S. schrieb:
> Für die erhobenen Daten gelten natürlich BSDG und die DSGVO.

Danke für die Antwort, Andreas. Dass die DSGVO das grundsätzlich 
verbietet, klingt in der Tat irgendwie logisch. Wobei ich mich dann eben 
frage, ob diese Gesetze/Verordnungen nicht irgendwelche Hintertüren bzw. 
Platz für kreative Interpretationen offenlassen, mit denen man dann doch 
eine Speicherung/Verarbeitung der Daten rechtfertigen könnte.

Besonders hellhörig bin ich dann aber bei folgendem Teil Deiner Antwort 
geworden:

> Die
> Speicherung und Verarbeitung der Daten ist also nur zweckgebunden
> zulässig, d.h. für die Erfassung des Besuchs und ggf. zeitlich begrenzte
> Kontaktnachverfolgung im Rahmen der Pandemie.

Bislang ist der offizielle Standpunkt nämlich offenbar: Datenschutz kein 
Problem, die Daten werden nämlich überhaupt nicht 
gespeichert/verarbeitet. Es gibt die offizielle "CovPass"-App, die sich 
bspw. das Personal von Restaurants auf's Smartphone herunterladen und 
damit dann solche digitalen Impfzertifikate überprüfen kann. Diese App 
funktioniert aber auch offline und die Daten der gescannten digitalen 
Impfzertifikate werden überhaupt nicht gespeichert oder per Internet 
übertragen, daher gibt es eh keinerlei Datenschutzprobleme, alles 
paletti.

Die von Dir angesprochene Erfassung des Besuchs bzw. 
Kontaktnachverfolgung, was dann eben Speicherung/Verarbeitung erfordern 
würde, ist m.W.n. bislang gar nicht möglich, sie steht bislang nicht 
einmal zur Debatte.

Genau da befürchte ich aber, dass mit Salami-Taktik auf diesem Weg 
früher oder später eben doch eine Speicherung/Verarbeitung eingeführt 
wird: Plötzlich wird irgendwer öffentlich den Vorschlag machen, die 
digitalen Impfzertifikat-QR-Codes nicht nur zur Überprüfung des 
Impfstatus zu nutzen, sondern dass es doch total praktisch und 
naheliegend wäre sie auch gleich zur Kontaktverfolgung zu nutzen, 
schliesslich werden diese QR-Codes ja eh bereits am Eingang gescannt, 
man könnte also quasi gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und 
sich jeglichen Zusatzaufwand für eine separate Kontaktverfolgung einfach 
sparen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Joachim S. schrieb:
> Dass die DSGVO das grundsätzlich
> verbietet, klingt in der Tat irgendwie logisch.

Fühlen sich staatliche Organe von der DSGVO überhaupt angesprochen? Also 
ausser dann, wenn man Information nicht rausrückt, weil Datenschutz.

von René H. (mumpel)


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Joachim S. schrieb:
> wenn nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, dass
> das gelbe Impfbuch immer alternativ akzeptiert werden MUSS

Muss es m.W. auch. Die CovPass-App ist kein Zwang. Auch die Geschäfte 
dürfen auf den analogen Impfpass bestehen (einige Geschäfte machen das 
sogar), niemand wird gezwungen ein digitales Lesegerät für den 
Impfnachweis zu nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Joachim S. (oyo)


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René H. schrieb:
> Joachim S. schrieb:
>> wenn nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, dass
>> das gelbe Impfbuch immer alternativ akzeptiert werden MUSS
>
> Muss es m.W. auch. Die CovPass-App ist kein Zwang. Auch die Geschäfte
> dürfen auf den analogen Impfpass bestehen (einige Geschäfte machen das
> sogar), niemand wird gezwungen ein digitales Lesegerät für den
> Impfnachweis zu nutzen.

Das ist klar, aber nicht das, was ich gemeint habe. Es ging mir um die 
Frage, ob ein Geschäft oder ein Restaurant theoretisch das "analoge" 
gelbe Impfbuch nicht akzeptieren und stattdessen auf die Vorlage des 
digitalen Impfnachweises (in Form des QR-Codes, ganz egal ob nun 
ausgedruckt oder auf einem Smartphone-Display angezeigt) bestehen 
könnte.

Oder ob es halt Gesetze/Vorschriften gibt, die das untersagen und 
festlegen, dass als Alternative zum digitalen Impfnachweis auch immer 
das analoge Impfbuch akzeptiert werden muss.

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (axlr)


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Der einzige, den der Inhalt meiner Krankenakte, (dazu zählt für mich 
auch der Impfausweis) etwas angeht, ist mein Arzt.
Aber; kann ja jeder machen, wie er mag. Ich zahle auch oft kontaktlos 
mit'm Handy. Wer weiß schon, was mit diesen Daten alles getrieben wird.
Aber das driftet ab.
Mein Fazit. Es geht niemanden etwas an, woran ich evtl. erkrankt sein 
könnte.
Mein Arbeitgeber bekommt einen Krankenschein. Dort steht drinnen, wann 
ich wieder gesund bin und wann die Arbeitsunfähigkeit festgestellt 
wurde.

Abschließend:
Ja, ich denke auch, dass die erhobenen Kontaktdaten für alles andere 
Verwendung finden werden, über kurz oder lang.

von Rick M. (rick-nrw)


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Axel R. schrieb:
> Mein Fazit. Es geht niemanden etwas an, woran ich evtl. erkrankt sein
> könnte.
> Mein Arbeitgeber bekommt einen Krankenschein. Dort steht drinnen, wann
> ich wieder gesund bin und wann die Arbeitsunfähigkeit festgestellt
> wurde.

Da steht auch ein ungefährer Grund für die AU drin!

Ohne Impfausweis, digital wie analog, werde ich wohl öfters draußen 
bleiben müssen.
Was steht da drin?
Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Impfstoff, Datum der Impfung.


Interessant wird es, wenn der Arbeitgeber eine Impfung verlangt?
Grund: Regelmäßige direkte Kundenkontakte,...

von (prx) A. K. (prx)


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Rick M. schrieb:
> Interessant wird es, wenn der Arbeitgeber eine Impfung verlangt?

Dann handelt er unrechtmässig.

von Rick M. (rick-nrw)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Interessant wird es, wenn der Arbeitgeber eine Impfung verlangt?
>
> Dann handelt er unrechtmässig.

Ohne vernünftige Begründung ja!
Alternative - Dauer-Maskierung?

Was da so alles auf uns zukommt, abwarten!

Erstmal sollten wir zusehen, das alle, die geimpft werden wollen, auch 
so schnell wie möglich, vollständig geimpft werden.

Dann kann man die Situation neu bewerten.

von (prx) A. K. (prx)


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Rick M. schrieb:
> Ohne vernünftige Begründung ja!

Auch mit Begründung fehlt bisher die klare rechtliche Grundlage für eine 
verpflichtende COVID-19-Impfung.

Chefs können es natürlich trotzdem versuchen, und das ist bei 
Krankenhauspersonal auch nicht abwegig. Im Fall Dessau ging das vor 
Gericht, es endete in einem Vergleich und die Kündigung blieb bestehen.

Klüger wärs allemal, wenn es aus Einsicht nicht so weit kommt.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Da steht auch ein ungefährer Grund für die AU drin!

In der Meldung zur KK.

Nicht zum AG. Der kann nur über den Arzt Rückschlüsse ziehen (Augenarzt, 
Klapse, ...)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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A. S. schrieb:
> Nicht zum AG. Der kann nur über den Arzt Rückschlüsse ziehen (Augenarzt,
> Klapse, ...)

Und selbst damit kann er ziemlich daneben liegen. Zum Beispiel gehört 
das Kieler Schlaflabor räumlich und organisatorisch zur Psychiatrie des 
Uniklinikums. Und Corona-Impfungen werden auch von allen möglichen 
Fachärzten durchgeführt, so dass die Krankschreibung auf Grund von 
Impfreaktionen dann ggf. vom Orthopäden oder Augenarzt kommt.

von René H. (mumpel)


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Joachim S. schrieb:
> Es ging mir um die
> Frage, ob ein Geschäft oder ein Restaurant theoretisch das "analoge"
> gelbe Impfbuch nicht akzeptieren und stattdessen auf die Vorlage des
> digitalen Impfnachweises (in Form des QR-Codes, ganz egal ob nun
> ausgedruckt oder auf einem Smartphone-Display angezeigt) bestehen
> könnte.

Können die schon. Der Gesetzgeber kann da m.E. nichts regeln, da es 
Vertragsfreiheit gibt, sofern es sich nicht um Dinge des täglichen 
Lebens handelt. Lebensmittelgeschäft müssen beides akzeptieren, ein 
Restaurant jedoch nicht.

von Wolle G. (wolleg)


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unbekannt U. schrieb:
> Ganz einfach, jeder entscheidet selbst, welches Risiko er eingeht, und
> welches nicht. So wie es in einer freien Gesellschaft völlig normal ist.

Und was ist der Preis dafür?

Ein Vergleich:
Deutschland: letzte 7 Tage: 4052 Neuinfektionen;  Tote gesamt: 91 584
bei ca. 83 Mio Einwohner

China: letzte 7 Tage: 121 Neuinfektionen;  Tote gesamt: 4 847
bei ca. 1,4 Milliarden Einwohner

Quelle: Global: Johns Hopkins CSSE
Stand 5.7.21

Da muss man immer wieder fragen: Wie haben das die Chinesen gemacht?

von Guido B. (guido-b)


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Joachim S. schrieb:
> Bislang ist der offizielle Standpunkt nämlich offenbar: Datenschutz kein
> Problem, die Daten werden nämlich überhaupt nicht
> gespeichert/verarbeitet. Es gibt die offizielle "CovPass"-App, die sich
> bspw. das Personal von Restaurants auf's Smartphone herunterladen und
> damit dann solche digitalen Impfzertifikate überprüfen kann. Diese App
> funktioniert aber auch offline und die Daten der gescannten digitalen
> Impfzertifikate werden überhaupt nicht gespeichert oder per Internet
> übertragen, daher gibt es eh keinerlei Datenschutzprobleme, alles
> paletti.

So wie ich das verstanden habe, ist CovPass für dich, damit kannst du
mit dem Handy nachweisen, dass dein eingescannter Code Impfschutz 
garantiert.
Deine Daten werden hierbei auf dem Handy gespeichert.

Für die Überprüfer gibt es dann CovCheck, das nur anzeigt, dass dein
Impfschutz besteht aber nichts speichert. Allerdings ist ja nicht 
gesagt,
dass der Discobetreiber CovCheck nutzt, er könnte wohl auch alle Daten
seiner Besucher mit CovPass speichern (auf dem Handy!).

von René H. (mumpel)


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Guido B. schrieb:
> er könnte wohl auch alle Daten
> seiner Besucher mit CovPass speichern (auf dem Handy!).

Und macht sich damit angreifbar wenn er erwischt wird.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Joachim S. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Für die erhobenen Daten gelten natürlich BSDG und die DSGVO.
>
> Danke für die Antwort, Andreas. Dass die DSGVO das grundsätzlich
> verbietet, klingt in der Tat irgendwie logisch. Wobei ich mich dann eben
> frage, ob diese Gesetze/Verordnungen nicht irgendwelche Hintertüren bzw.
> Platz für kreative Interpretationen offenlassen, mit denen man dann doch
> eine Speicherung/Verarbeitung der Daten rechtfertigen könnte.

Es gibt m.E. zwei Hintertüren, die eine ist ein "Berechtigtes 
Interesse". Bei den Cookiezustimmungen heißt es dann gern mal "zur 
Vermeidung von Betrug", "zur Verbesserung des Nutzererlebnisses" usw.

Die zweite Hintertüre ist deine implizite und explizite Zustimmung.

Beispielsweise heißt es beim Cookiedialog auf stuttgarter-nachrichten.de
1
Verschiedene Cookies werden von Partnern ggf. auch mit Sitz in den USA gesetzt. Hierzu zählen Trackingtools, wie z.B. Google Analytics. Diese sind standardmäßig deaktiviert. Durch die Einwilligung stimmen Sie zugleich einer Übermittlung Ihrer Daten in die USA zu (Einwilligung internationaler Datentransfer). Bitte beachten Sie, dass der US Dienstleister womöglich kein Datenschutzniveau bereithält, das dem Schutzniveau in EU/EWR/Schweiz entspricht.
Die Einwilligung ist mit dem "Alles akzeptieren" gegeben. Und der 
Cookiedialog hat mehrere Ebenen mit weiteren Sauereien.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wolle G. schrieb:
> Wie haben das die Chinesen gemacht?

Gelogen, das sich die Balken biegen? Kann ja niemand nachprüfen.

von Icke ®. (49636b65)


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Wolle G. schrieb:
> Ein Vergleich:
> Deutschland: letzte 7 Tage: 4052 Neuinfektionen;  Tote gesamt: 91 584
> bei ca. 83 Mio Einwohner

Diese Zahlen sind wertlos. Grund ist die gängige Praxis, jeden positiven 
PCR-Test als Neuinfektion und jeden positiv getesteten Toten als 
Corona-Toten zu zählen. Wissenschaftlich betrachtet totaler Nonsens. 
Wieler und Co. wissen das sehr genau, so blöd sind die nicht. Und 
trotzdem ziehen sie es durch, warum wohl?

von Christian B. (luckyfu)


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Wolle G. schrieb:
> Da muss man immer wieder fragen: Wie haben das die Chinesen gemacht?

Ernsthaft? China hat ganz andere Möglichkeiten. Ein Individuum zählt 
dort nur, wenn es ein Angehöriger eines hohen Parteifunktionärs ist. 
Wenn da eine Millionenstadt abgeriegelt werden soll, dann wird die 
abgeriegelt. Da gibt es keine Querdenker die dann erst marodierend durch 
die Straßen ziehen und später in hupenden Autokorsos den Verkehr zum 
erliegen kommen lassen. Derartige Anwandlungen werden dort direkt mit 
Entzug der Freiheitsrechte geahndet und zwar, ohne das da vorher jemand 
was erfährt. Zum Glück haben wir solche Zustände hier nicht, aber im 
Fall einer Pandemie ist es offensichtlich von Vorteil.

von (prx) A. K. (prx)


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Bis jetzt ging es in der Diskussion hauptsächlich um die digitalen 
Impfzertifikate und möglichen Impfzwang. Wenn sie die Kurve zur grossen 
Weltverschwörung nimmt, dann war's das hier wahrscheinlich ziemlich 
schnell.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Icke ®. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Ein Vergleich:
>> Deutschland: letzte 7 Tage: 4052 Neuinfektionen;  Tote gesamt: 91 584
>> bei ca. 83 Mio Einwohner
>
> Diese Zahlen sind wertlos. Grund ist die gängige Praxis, jeden positiven
> PCR-Test als Neuinfektion und jeden positiv getesteten Toten als
> Corona-Toten zu zählen. Wissenschaftlich betrachtet totaler Nonsens.
> ...

Alternative?
Jeden Toten, der positiv getestet worden ist darauf zu untersuchen, ob 
der Grund zu mind. 50% Corona war?

Was ist mit den Toten, die nicht positiv getestet wurden, aber trotzdem 
an/mit Corona gestorben sind.

Die Zahlen sind nicht wertlos!
Man muss sie halt bewerten!

Diese gängige Praxis ist nicht nur in Deutschland so, sondern in allen 
anderen Ländern, also von daher durchaus vergleichbar.

Digitale Impfzertifikate?
Dank Smartphone möglich!
Alternativ - das Papierimpfbuch?

Was für ein Glück das wir hier alle nur über VPN hier reingehen, uns 
niemals tracken lassen und im smarten Phone kein GPS, Bluetooth oder 
WLAN haben.

von Joachim S. (oyo)


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Guido B. schrieb:
> So wie ich das verstanden habe, ist CovPass für dich [...]
> Für die Überprüfer gibt es dann CovCheck, das nur anzeigt, dass dein
> Impfschutz besteht aber nichts speichert.

Stimmt, da habe ich wohl tatsächlich die verschiedenen Apps verwechselt:

- Für den Geimpften/Getesteten gibt es "CovPass". Eigentlich eine 
Bullshit-App, mit der man üblicherweise bloss einen in Papierform 
erhaltenen digitales Impfzertifikat-QR-Code einscannt, und die App dann 
einfach genau den gleichen QR-Code auf dem Smartphone-Display anzeigt. 
Genauso gut könnte man den QR-Code als Bilddatei auf dem Smartphone 
speichern und dann über die integrierte Bildbetrachter/Galerie-Funktion 
des Smartphones anzeigen lassen

- Die App für die Überprüfer heisst hingegen "CovPassCheck"

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Joachim S. schrieb:
> Eigentlich eine
> Bullshit-App, mit der man üblicherweise bloss einen in Papierform
> erhaltenen digitales Impfzertifikat-QR-Code einscannt, und die App dann
> einfach genau den gleichen QR-Code auf dem Smartphone-Display anzeigt.

Das ist doch keine Bullshit-App, sondern eine App mit einem sehr genau 
definierten Anwendungsgebiet. Ich gehe davon aus, dass die App zudem 
auch noch kontrolliert, ob es sich bei dem gescannten QR-Code wirklich 
um ein Impfzertifikat und nicht um irgendeinen anderen Barcode handelt. 
Hierdurch werden schon viele Fehlbedienungen ausgeschlossen.

> Genauso gut könnte man den QR-Code als Bilddatei auf dem Smartphone
> speichern und dann über die integrierte Bildbetrachter/Galerie-Funktion
> des Smartphones anzeigen lassen

Das wäre denkbar, erfordert aber für Laien zu viele Schritte, bei denen 
etwas schiefgehen könnte. Zum einen könnte ein falscher Barcode 
vorliegen. Weiterhin wird ein Fotos nicht automatisch so skaliert, dass 
der Barcode optimal dargestellt wird. Korrigierbare Bitfehler werden 
nicht korrigiert.

Im Falle einer Kontrolle steht derjenige dann minutenlang beim 
Kontrolleur herum, um erst einmal in aller Ruhe die drölfzigtausend 
Entengesichtfotos nach dem einzigen Barcodefoto zu durchsuchen. 
Alternativ hat Lieschen Müller drei Tage vorher alle Fotos auf ihren PC 
übertragen und dabei die Originalfotos auf dem Smartphone entfernt.

Daher halte ich die CovPass-App für eine sehr sinnvolle Anwendung für 
all die Leute, die keine Corona-Warn-App verwenden wollen.

von Joachim S. (oyo)


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Thorsten M. schrieb:
> Es gibt m.E. zwei Hintertüren, die eine ist ein "Berechtigtes
> Interesse". Bei den Cookiezustimmungen heißt es dann gern mal "zur
> Vermeidung von Betrug", "zur Verbesserung des Nutzererlebnisses" usw.
>
> Die zweite Hintertüre ist deine implizite und explizite Zustimmung.

Ja, genau sowas meine ich. Eine schwammige Formulierung wie 
"berechtigtes Interesse" kann man sehr kreativ interpretieren.

Ich sehe bei der DSGVO noch weitere mögliche Hintertüren, mit der man 
eine Verarbeitung/Speicherung der Daten rechtfertigen könnte:
> - die Verarbeitung ist erforderlich, um lebenswichtige Interessen zu schützen;
> - die Verarbeitung ist für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich, die im 
öffentlichen Interesse liegt;
(Zitat Wikipedia)

Ein Restaurant-Betreiber bspw. müsste doch einfach nur behaupten, er 
speichere die Daten der von ihm gecheckten digitalen Impfzertifikate 
seiner Kunden, um im Falle eines Ausbruchs eine Kontaktverfolgung zu 
ermöglichen. Quasi als bessere Alternative/Ergänzung zu irgendwelchen 
Gästelisten in Papierform, bei der manche Gäste Phantasie-Identitäten 
angeben und so die Nachverfolgung verunmöglichen.

Schon könnte er mit dieser Begründung behaupten, dass die Speicherung 
"im öffentlichen Interesse liegt" oder "lebenswichtige Interessen 
schützt".

Beitrag #6748071 wurde vom Autor gelöscht.
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Joachim S. schrieb:
> Ein Restaurant-Betreiber bspw. müsste doch einfach nur behaupten, er
> speichere die Daten der von ihm gecheckten digitalen Impfzertifikate
> seiner Kunden, um im Falle eines Ausbruchs eine Kontaktverfolgung zu
> ermöglichen.

Genau für diesen Zweck darf er die Daten auch speichern.

Aber er darf sie nicht für andere Zwecke nutzen, z.B. für den Aufbau 
einer Kundenkartei oder um sie weiterzuverkaufen. Im letzten Jahr hatten 
doch einige Ladenbetreiber genau solch einen Missbrauch begangen und die 
Daten für Werbung usw. missbraucht. Daraufhin wurden ihnen ja der Arsch 
aufgerissen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rick M. schrieb:
> Alternativ - das Papierimpfbuch?

Oder direkt Original oder Kopie der Corona-Impf-Bestätigung. Jenes A4 
Blatt, von dem das Handy den QR-Code abliest. Das ist direkt dafür 
vorgesehen, buchartig auf Kleinformat gefaltet zu werden.

: Bearbeitet durch User
von Joachim S. (oyo)


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Andreas S. schrieb:
> Das ist doch keine Bullshit-App, sondern eine App mit einem sehr genau
> definierten Anwendungsgebiet.

Ok, "Bullshit-App" war vielleicht etwas zu scharf formuliert. Was ich 
damit meine ist, dass die Kernfunktionalität der App ganz banal darin 
besteht, einen QR-Code mit der Smartphone-Kamera einzuscannen und den 
gleichen QR-Code auf dem Smartphone-Display wieder zu reproduzieren. Was 
man auf anderem Weg ganz ohne App genauso erreichen könnte.

Ich habe bspw. schon mehrere Postings bei Twitter gesehen, in der sich 
Benutzer dieser App genau darüber etwas verwundert gezeigt haben.

Aber Du hast natürlich schon recht, dass nicht jeder dazu in der Lage 
wäre und die App darüber hinaus auch andere kleine Vorteile wie 
eingebaute Checks hat, und somit für manche Leute durchaus sinnvoll ist 
und eine Daseinsberechtigung hat.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Oder direkt Original oder Kopie der Corona-Impf-Bestätigung.

Sowas gibts mittlerweile mit der Impfung, oder ggf nachgereicht:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Digitaler-Corona-Impfnachweis-Hohe-Nachfrage-zum-Start,corona8116.html

von Joachim S. (oyo)


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Andreas S. schrieb:
> Joachim S. schrieb:
>> Ein Restaurant-Betreiber bspw. müsste doch einfach nur behaupten, er
>> speichere die Daten der von ihm gecheckten digitalen Impfzertifikate
>> seiner Kunden, um im Falle eines Ausbruchs eine Kontaktverfolgung zu
>> ermöglichen.
>
> Genau für diesen Zweck darf er die Daten auch speichern.
>
> Aber er darf sie nicht für andere Zwecke nutzen, z.B. für den Aufbau
> einer Kundenkartei oder um sie weiterzuverkaufen. Im letzten Jahr hatten
> doch einige Ladenbetreiber genau solch einen Missbrauch begangen und die
> Daten für Werbung usw. missbraucht. Daraufhin wurden ihnen ja der Arsch
> aufgerissen.

Ok, klingt logisch.
Also darf man die Daten schon mal speichern, weil es in der DSGVO Gründe 
wie "öffentliches Interesse" gibt, mit denen man eine Speicherung 
grundsätzlich rechtfertigen kann.

Allerdings darf man diese gespeicherten Daten strenggenommen dann auch 
erst einmal nur zu diesen Zwecken weiterverarbeiten.

Jemandem nachzuweisen, dass er die Daten auch noch zu anderen Zwecken 
verarbeitet hat, dürfte in der Praxis allerdings schwerfallen, solange 
sich derjenige dabei nicht blöd anstellt und sich erwischen lässt, weil 
er bspw. Werbung verschickt.

Und falls er doch erwischt wird, könnte er bspw. versuchen, sich mit 
einer kreativen Interpretation von "berechtigtem Interesse" oder so 
herauszureden, die für die DSGVO ebenfalls grünes Licht gibt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Joachim S. schrieb:
> Und falls er doch erwischt wird, könnte er bspw. versuchen, sich mit
> einer kreativen Interpretation von "berechtigtem Interesse" oder so
> herauszureden, die für die DSGVO ebenfalls grünes Licht gibt.

Beachte dabei, dass die Kontaktdaten z.B. von Restaurantbetreibern 
aufgehoben werden dürfen (und müssen), aber nicht unnötig lange. Nach 
Ablauf von drei bis vier Wochen entfällt der Grund und die 
Restaurantbetreiber sind verpflichtet, die Daten zu löschen, weil das 
Gesundheitsamt die Kontaktdaten dann nicht mehr benötigen wird.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Die Corona-App kann das inzwischen auch, QR Code Scannen und fertig. Die 
CovPass App hat kläglich versagt und konnte den QR Code nicht lesen.

von René H. (mumpel)


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Andreas S. schrieb:
> Weiterhin wird ein Fotos nicht automatisch so skaliert, dass
> der Barcode optimal dargestellt wird.

Das ist technisch auch kein Problem. Man scannt den Code mit einer 
normalen QR-Code-App, schickt den Text an einen PC, dort macht man 
daraus mit einem geeigneten QR-Code-Generator einen QR-Code den man als 
SVG oder EPS speichert. Allerdings benötigt man dann auf dem Smartphone 
eine App die SVG oder EPS anzeigen kann.

von Εrnst B. (ernst)


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Aktuell dazu:

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/qr-codes-ausgetauscht-165-corona-infizierte-nach-abend-in-niederlaendischer-disco/27393354.html

600 Leute dürfen in die Disco, alle müssen am Eingang ihr 
Impf-Zertifikat oder Test vorweisen. Resultat bis jetzt: 180 Infizierte.

Hätten die Türsteher mal die Daten speichern dürfen, zumindest 
kurzzeitig für den Abend, dann wär vielleicht aufgefallen dass derselbe 
QR-Code schon 20-mal rein aber 0-mal rausgegangen ist.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Das ist technisch auch kein Problem. Man scannt den Code mit einer
> normalen QR-Code-App, schickt den Text an einen PC, dort macht man
> daraus mit einem geeigneten QR-Code-Generator einen QR-Code den man als
> SVG oder EPS speichert. Allerdings benötigt man dann auf dem Smartphone
> eine App die SVG oder EPS anzeigen kann.

Das ist genau der einfachste Weg für Oma Hiltraud!

von René H. (mumpel)


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Frank D. schrieb:
> Die
> CovPass App hat kläglich versagt und konnte den QR Code nicht lesen.

Das liegt aber auch an den Smartphones. Bei meinen Geräten ("Samsung Tab 
A" und "Samsung Note 10+") keinerlei Probleme, auch nach dem letzten 
Update noch alle Daten vorhanden. Allerdings habe ich die Corona-Apps 
auf meinem Smartphone in "Sichere Ordner" (Samsung Knox) abgelegt, das 
macht das ganze etwas sicherer.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Paranoia überall!
Fast jeder/jede/jedes hat heute ein SF in der Tasche, offen wie ein 
Scheunentor (weil die ach so geilen Apps das ja brauchen), man kann kaum 
noch unbeobachtet in den Wald kacken, PayBack-Karten stecken auch in 
vielen Geldbörsen, aber beim QR-Code kommt Panik auf....

Verrückte Welt.

Old-Papa

von René H. (mumpel)


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Sicher ist nur der Tod...

von Rick M. (rick-nrw)


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Old P. schrieb:
> aber beim QR-Code kommt Panik auf....

Habe einen Anti-Spionage-Kugelschreiber der gegen die böse 
elektromagnetische Wellen abschirmt.

Keine Panik!

von (prx) A. K. (prx)


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Rick M. schrieb:
> Anti-Spionage-Kugelschreiber

Und der hilft auch gegen Corona-Impfzertifikate.
Aber nur gegen die aus Papier.

von Joachim S. (oyo)


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Old P. schrieb:
> Paranoia überall!
> Fast jeder/jede/jedes hat heute ein SF in der Tasche, offen wie ein
> Scheunentor (weil die ach so geilen Apps das ja brauchen), man kann kaum
> noch unbeobachtet in den Wald kacken, PayBack-Karten stecken auch in
> vielen Geldbörsen, aber beim QR-Code kommt Panik auf....

Sehe ich anders. Wie ich bereits im Eröffnungsposting geschrieben oder 
angedeutet habe, ist mein persönlicher Eindruck vielmehr, dass es bei 
den digitalen Impfzertifikaten erstaunlich wenig Bedenken gibt - ausser 
mir scheint fast niemand da irgendwelche Datenschutz-Bedenken zu sehen.

Was ich halt verwunderlich finde, angesichts der Tatsache was für ein 
Hickhack da anfangs bei der Corona-Warn-App um Datenschutz gemacht 
wurde.

Und dann gibt es da eben noch den kleinen aber feinen Unterschied 
zwischen digitalen Impfzertifikaten und Payback-Karten etc., dass es 
jedem frei steht Payback-Karten zu verwenden und man keine nennenswerten 
Nachteile hat, wenn man es nicht tut. Bei den digitalen Impfzertifikaten 
etc. hingegen könnte es in absehbarer Zeit so sein, dass man ohne sie 
von grossen Teilen des öffentlichen Lebens praktisch ausgeschlossen ist.

> aber beim QR-Code kommt Panik auf.... Verrückte Welt.

Wer nichts zu verbergen hat, der poste das erste eigene digitale 
Impfzertifikat.

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim S. schrieb:
> Was ich halt verwunderlich finde, angesichts der Tatsache was für ein
> Hickhack da anfangs bei der Corona-Warn-App um Datenschutz gemacht
> wurde.

Automatisches Tracking wird sehr viel anders empfunden, als manuelles 
und damit kontrollierbares Vorzeigen der Identität.

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim S. schrieb:
> Bei den digitalen Impfzertifikaten
> etc. hingegen könnte es in absehbarer Zeit so sein, dass man ohne sie
> von grossen Teilen des öffentlichen Lebens praktisch ausgeschlossen ist.

Bis jetzt gibt es keine Anzeichen für Impfpflicht und Zertifikatspflicht 
in grossen Teilen des öffentlichen Lebens. Es gibt allerlei Wünsche in 
alle Richtungen, aber so lange niemand aufgrund seiner Äusserungen ins 
Arbeitslager wandert, ist das völlig normal und zu erwarten. Es ist die 
Aufgabe jedes Einzelnen, damit umzugehen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Joachim S. schrieb:
> Wer nichts zu verbergen hat, der poste das erste eigene digitale
> Impfzertifikat.

Natürlich ohne die Chargennummern der Impfstoffe, bitte!

Ich habe übrigens mal die QR-Codess verglichen und festgestellt, dass 
sich die QR-Codes auf totem Baum und die Äquivalente in der 
Corona-Warn-App voneinander unterscheiden.

von Joachim S. (oyo)


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Andreas S. schrieb:
> Joachim S. schrieb:
>> Wer nichts zu verbergen hat, der poste das erste eigene digitale
>> Impfzertifikat.
>
> Natürlich ohne die Chargennummern der Impfstoffe, bitte!

Was ja nun unmöglich ist. Wer ein Foto seines digitalen Impfzertifikats 
veröffentlicht, der verrrät damit zwangsweise auch diese Information.

> Ich habe übrigens mal die QR-Codess verglichen und festgestellt, dass
> sich die QR-Codes auf totem Baum und die Äquivalente in der
> Corona-Warn-App voneinander unterscheiden.

Was genau hast Du da verglichen? Die reinen darin enthaltenen Daten, wie 
sie bspw. ein QR-Code-Scanner anzeigen würde, oder ob sie quasi Pixel 
für Pixel identisch sind?

Denn dass der von der App angezeigte QR-Code nicht 
Pixel-für-Pixel-identisch ist mit der Papierversion, ist naheliegend. 
Beim QR-Code kann man die gleichen Rohdaten auf zahllose Arten encoden - 
man hat die Wahl zwischen 40 verschiedene Versionen, 4 verschiedene 
Error-Correct-Leveln, 8 verschiedenen "mask pattern"s, 4 verschiedenen 
Encoding-Modes und und und. Wenn zwei unterschiedliche QR-Code-Encoder 
für die gleichen Daten Pixel für Pixel den gleichen QR-Code ausspucken, 
ist das schon eher Zufall. Der QR-Code-Scanner-Teil der CovPass-App 
liest vermutlich nur die enthaltenen Rohdaten aus und generiert daraus 
einen neuen QR-Code, statt den gescannten QR-Code Pixel-für-Pixel zu 
reproduzieren.

Wenn hingegen die darin enthaltenen Daten unterschiedlich wären (also 
das, was ein QR-Code-Scanner anzeigen würde), wäre ich allerdings 
überrascht.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jenes A4
> Blatt, von dem das Handy den QR-Code abliest. Das ist direkt dafür
> vorgesehen, buchartig auf Kleinformat gefaltet zu werden.

So habe ich das letzte Woche im Urlaub an der Ostsee gemacht.
Das Stückchen Papier lässt sich überall, z.B. in der Geldbörse, leicht 
mitnehmen. Da braucht man auch kein Schlaufon.
"Leider" hat mich kein Cafe oder eine Gaststätte gefragt, ob ich einen 
Impfnachweis habe.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Joachim S. schrieb:
> Was ja nun unmöglich ist. Wer ein Foto seines digitalen Impfzertifikats
> veröffentlicht, der verrrät damit zwangsweise auch diese Information.

Ist die Chargennummer darin wirklich enthalten? Oder steht sie nur auf 
dem Aufkleber im Impfpass bzw. Ersatzdokument?

> Was genau hast Du da verglichen? Die reinen darin enthaltenen Daten, wie
> sie bspw. ein QR-Code-Scanner anzeigen würde, oder ob sie quasi Pixel
> für Pixel identisch sind?

Natürlich habe ich die Pixel verglichen. Wenn ich die Inhalte verglichen 
hätte, dann wären das ja keine QR-Codes mehr, sondern eben dekodierte 
Nutzdaten.

Die dekodierten Nutzdaten enthalten übrigens nicht im Klartext die 
ganzen Impfinformationen, sondern sind noch irgendwie verschleiert oder 
verschlüsselt.

> Denn dass der von der App angezeigte QR-Code nicht
> Pixel-für-Pixel-identisch ist mit der Papierversion, ist naheliegend.

Komisch. Oben hast Du noch exakt das Gegenteil behauptet:

> Eigentlich eine Bullshit-App, mit der man üblicherweise bloss
> einen in Papierform erhaltenen digitales Impfzertifikat-QR-Code
> einscannt, und die App dann einfach genau den gleichen QR-Code
> auf dem Smartphone-Display anzeigt. Genauso gut könnte man den
> QR-Code als Bilddatei auf dem Smartphone speichern und dann über
> die integrierte Bildbetrachter/Galerie-Funktion des Smartphones
> anzeigen lassen

> Beim QR-Code kann man die gleichen Rohdaten auf zahllose Arten encoden -

Das ist mir selbstverständlich bekannt. Ich habe nur auf die
Unterschiedlichkeit der QR-Codes hingewiesen und nicht auf mögliche
Unterschiede zwischen den enthaltenen Nutzdaten.

> Wenn hingegen die darin enthaltenen Daten unterschiedlich wären (also
> das, was ein QR-Code-Scanner anzeigen würde), wäre ich allerdings
> überrascht.

Ich bin zu faul, die dargestellten QR-Codes der Corona-Warn-App auf den 
PC zu übertragen und dort dekodieren zu lassen. Vorhin hatte ich einen 
Versuch unternommen, das ganze mittels Webcam zu machen, aber das 
verwendete Programm CodeTwo QR Code Desktop Reader konnte sie nicht 
erkennen. Mit den gescannten Papierdokumenten gab es hingegen keine 
Probleme (, abgesehen davon, dass das Programm offenbar keinen 
Mehrmonitorbetrieb mag).

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Hatte ich schon weiter oben erwähnt, die CovPass App konnte meinen QR 
Code nicht lesen. Inzwischen weiß ich den Grund.
Das Telefon muss mit einem PIN Code zum entsperren ausgestattet sein, 
ansonsten kommt halt die Meldung das kein gültiger QR Code erkannt 
wurde.

von Ralf X. (ralf0815)


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Frank D. schrieb:
> Hatte ich schon weiter oben erwähnt, die CovPass App konnte meinen QR
> Code nicht lesen. Inzwischen weiß ich den Grund.
> Das Telefon muss mit einem PIN Code zum entsperren ausgestattet sein,
> ansonsten kommt halt die Meldung das kein gültiger QR Code erkannt
> wurde.

Danke für diese umfassende Erklärung.

von A. S. (Gast)


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Frank D. schrieb:
> Das Telefon muss mit einem PIN Code zum entsperren ausgestattet sein,
> ansonsten kommt halt die Meldung das kein gültiger QR Code erkannt
> wurde.

Uups. Gerade war mein Schwiegervater dafür am Telefon.

Also wenn man es ohne Pin aus dem Schlaf holen kann, geht es nicht? Die 
SIM-Pin? Oder reicht auch eine Wischgeste bzw. ein anderer 
Sicherungsmechanismus?

Danke Frank!

von Joachim S. (oyo)


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Andreas S. schrieb:
> Ist die Chargennummer darin wirklich enthalten? Oder steht sie nur auf
> dem Aufkleber im Impfpass bzw. Ersatzdokument?

Bis eben dachte ich zumindest, das sie enthalten ist, aber das war evtl. 
doch ein Irrtum.
Die Tagesschau behauptet zwar, die Chargennummer wäre enthalten:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/digitaler-impfpass-107.html
aber auf der folgenden Webseite, auf der man schön mit den digitalen 
Impfzertifikaten herumexperimentieren kann, sehe ich auf Anhieb kein 
Feld explizit für die Chargennummer:
https://github.pathcheck.org/eu.dgc.html

>> Denn dass der von der App angezeigte QR-Code nicht
>> Pixel-für-Pixel-identisch ist mit der Papierversion, ist naheliegend.
>
> Komisch. Oben hast Du noch exakt das Gegenteil behauptet:
>> [...] und die App dann einfach genau den gleichen QR-Code
>> auf dem Smartphone-Display anzeigt

Nein, ich habe nicht das Gegenteil behauptet, ich habe mich weiter oben 
nur zugegebenermassen etwas unpräzise oder missverständlich ausgedruckt: 
Mit "gleichen QR-Code" meinte ich nicht, dass beide QR-Codes 
pixel-für-pixel-identisch sind, sondern nur, dass beide QR-Codes die 
gleichen Daten enthalten.

Frank D. schrieb:
> Das Telefon muss mit einem PIN Code zum entsperren ausgestattet sein,
> ansonsten kommt halt die Meldung das kein gültiger QR Code erkannt
> wurde.

Häh?

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Die Chargennummer ist m.E. unerheblich. Wichtig ist die Gültigkeit des 
Impfzertifikates.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank D. schrieb:
> Hatte ich schon weiter oben erwähnt, die CovPass App konnte meinen QR
> Code nicht lesen.

Ich bekam den QR Code zunächst auf keinem meiner beiden Geräte ins 
CovPass eingelesen, trotz Zugangssicherung. Der Grund war fehlender 
Internet-Zugang, zu open-telekom-cloud.com. Die Meldung suggerierte aber 
ein Problem mit dem Zertifikat. Internet wird nur zum Einlesen benötigt.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bis jetzt ging es in der Diskussion hauptsächlich um die digitalen
> Impfzertifikate und möglichen Impfzwang. Wenn sie die Kurve zur grossen
> Weltverschwörung nimmt, dann war's das hier wahrscheinlich ziemlich
> schnell.

Und wenn die Leute nicht endlich die Kurve zu sachlicher 
Betrachtungsweise der Pandemie bekommen, anstatt sich von der täglichen 
Panikpropaganda vereinnahmen zu lassen, dann war es das zeitnah für die 
demokratische Lebensweise. Die Corona-Cancel-Culture geht mittlerweile 
so weit, daß sogar der Erfinder der mRNA-Impfung von (der englischen) 
Wikipedia als solcher gelöscht wurde:

https://corona-transition.org/nach-kritik-an-impfstoffen-wikipedia-loscht-den-erfinder-der-mrna-technologie

Nebenbei arbeitet das WEF an einer globalen "Regulierung" der 
WWW-Inhalte:

https://www.weforum.org/agenda/2021/06/global-framework-regulate-harmful-online-content/

Auch wenn dieser Post gleich der µCnet-Zensur zum Opfer fällt und der 
größte Teil der User hier es nicht wahrhaben will, die Dinge passieren 
trotzdem. Aber zumindest habe ich gewarnt.

: Bearbeitet durch User
von Joachim S. (oyo)


Angehängte Dateien:

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Icke ®. schrieb:
> Die Corona-Cancel-Culture geht mittlerweile
> so weit, daß sogar der Erfinder der mRNA-Impfung von (der englischen)
> Wikipedia als solcher gelöscht wurde:
>
> 
https://corona-transition.org/nach-kritik-an-impfstoffen-wikipedia-loscht-den-erfinder-der-mrna-technologie

Das ist Quatsch. Die Gruppe der Wissenschaftler, die damals die 
mRNA-Technologie erfunden hat, hat zum Andenken an diesen wichtigen Tag 
extra noch ein Gruppenphoto gemacht (siehe Anhang) - und darauf ist 
dieser Dr. Malone nicht zu sehen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Eigentlich gehoert zum Impfausweis, resp Zertifikat auch eine 
Identitaetskontrolle. Denn der auf dem Zertifikat angegebene Hansi 
Knaller, kann ja sonst irgendwer sein. Daher sollte auch die ID geprueft 
werden, dass nun auch der Hansi Knaller vorne dran steht.

Die neuste Form des Bescheissens ... aus Russland, dem Land der dem 
eigenen Impfstoff Misstrauenden. Man geht mit einem Impftermin ins 
Impfzentrum und sagt dem Arzt, man sei mit dem Zertifikat zufrieden. 
Ohne Impfung. - Ergibt ein echtes Zertifikat.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Joachim S. schrieb:
>
> Wer nichts zu verbergen hat, der poste das erste eigene digitale
> Impfzertifikat.

Würde ich glatt machen, das ist nämlich für andere völlig wertlos.
Doch es steht mein Klarname drin und den kennen bisher nur Freunde und 
gelegentliche Geschäftspartner.
Es steht auch nichts weiter drin, als das, was in den Begleitpapieren 
steht. Name, Ort, Datum, Impfart (Medikament usw.) und Impfland. 
Nichtmal der Arzt oder mein Geburtsdatum ist vermerkt....
Und nein, die IP-Adresse den implantierten Chips auch nicht... ;-)

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Joachim S. (oyo)


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Old P. schrieb:
> Joachim S. schrieb:
>>
>> Wer nichts zu verbergen hat, der poste das erste eigene digitale
>> Impfzertifikat.
>
> Würde ich glatt machen, das ist nämlich für andere völlig wertlos.

In der Theorie schon. In der Praxis hingegen wird man häufig auch mit 
einem fremden Impfzertifikat durchkommen, weil derjenige, der das 
Impfzertifikat prüft, es mit der Identitätsüberprüfung letztlich dann 
doch nicht sooo streng nimmt. Sind ja schliesslich Kunden, die Geld 
bringen.

Wenn also das eigene Geschlecht und augenscheinliche Alter einigermassen 
zu den Informationen im digitalen Impfzertifikat passt, dürfte man bei 
vielen Lokalitäten mit einem "Oh, tut mir leid, meinen Personalausweis 
habe ich jetzt gar nicht dabei" durchkommen. Gerade anfangs wird man 
bspw. recht glaubhaft behaupten können, dass einem bis eben gar nicht 
bewusst war, dass das Impfzertifikat nur in Verbindung mit 
entsprechenden Ausweispapieren gültig ist.

> Doch es steht mein Klarname drin und den kennen bisher nur Freunde und
> gelegentliche Geschäftspartner.

Schon klar, genau aus dem Grund, dass da eben persönliche Infos wie Name 
etc. drinstehen, postet im Endeffekt ja niemand hier freiwillig sein 
digitales Impfzertifikat.

Mir ging es ja nur darum, zu zeigen, dass selbst diejenigen, die so tun 
als sei das digitale Impfzertifikat (datenschutz etc. -mässig) quasi 
total unbedenklich, eben doch Bedenken hätten, ihr eigenes 
Impfzertifikat hier zu posten.

> Es steht auch nichts weiter drin, als das, was in den Begleitpapieren
> steht. Name, Ort, Datum, Impfart (Medikament usw.) und Impfland.
> Nichtmal der Arzt oder mein Geburtsdatum ist vermerkt....

Der Arzt zwar nicht, aber Dein Geburtsdatum sehr wohl.

> Und nein, die IP-Adresse den implantierten Chips auch nicht... ;-)

Ähnlich wie bei den ganzen "Corona-Bier"-Witzen im Jahr 2020:
Nach dem gefühlt 85923sten Mal nutzt sich ein Witz irgendwann doch ein 
wenig ab. ;-)

von Thomas E. (thomase)


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Joachim S. schrieb:
> In der Theorie schon. In der Praxis hingegen wird man häufig auch mit
> einem fremden Impfzertifikat durchkommen

Höchstwahrscheinlich.

Womit sich auch die Frage stellt, wieviele Friseure einem die Haare 
schneiden, wenn man das Impfbuch seiner Katze vorzeigt.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Joachim S. schrieb:
>
> Der Arzt zwar nicht, aber Dein Geburtsdatum sehr wohl.

Nö, kein Geburtsdatum ;)

Old-Papa

von Joachim S. (oyo)


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Old P. schrieb:
>> Der Arzt zwar nicht, aber Dein Geburtsdatum sehr wohl.
>
> Nö, kein Geburtsdatum ;)

Vermutlich sitze ich gerade auf dem Schlauch und verstehe einfach nur 
irgendeine Pointe nicht, aber das Geburtsdatum ist in Form des "dob" 
(Date of birth)-Feldes definitiv enthalten:
1
{
2
  "v": [
3
    {
4
      "ci": "URN:UVCI:01DE/IZ12345A/1W0BCHPBAI32GQDA3SJ2VG#S",
5
      "co": "DE",
6
      "dn": 2,
7
      "dt": "2021-05-10",
8
      "is": "Robert Koch-Institut",
9
      "ma": "ORG-100031184",
10
      "mp": "EU/1/20/1507",
11
      "sd": 2,
12
      "tg": "840539006",
13
      "vp": "1119349007"
14
    }
15
  ],
16
  "dob": "1964-08-12",
17
  "nam": {
18
    "fn": "Mustermann",
19
    "gn": "Erika",
20
    "fnt": "MUSTERMANN",
21
    "gnt": "ERIKA"
22
  },
23
  "ver": "1.0.0"
24
}

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Ok, hast Recht. "dob" war für mich irgendwas böhmisches... ;)

Gruß Old-Papa

von Matthias S. (dachs)


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Old P. schrieb:
> Doch es steht mein Klarname drin und den kennen bisher nur Freunde und
> gelegentliche Geschäftspartner.

Nana, da war doch mal was mit einem Paketschein, aus dem genau das incl. 
Adresse öffentlich zu lesen war.

Matthias

von Troll A. (trollator)


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Die Betrachtung als "Real-Life-Cookie" finde ich nicht mal so abwegig.
In Zeiten von Smartphones und den großen Techkonzernen muss man es 
natürlich in Relation setzen, aber man sollte es auch in ganz außer Acht 
lassen.
Ich behalte den QR Code in Papierform im Geldbeutel und da ich beim 
Umzug meinen Impfpass eh verloren habe, werde ich versuchen einen 
"eigenen" nur für die Covidimpfungen zu bekommen.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Unbekannt U. schrieb:
> Wie wär's mit: Wer sich impfen lassen will, lässt sich impfen. Wer
> nicht, der nicht. Wer Maske im Laden tragen will, trägt sie. Wer nicht,
> der nicht. Wer in die Disco will, der geht. Wer nicht, der nicht.
>
> Ganz einfach, jeder entscheidet selbst, welches Risiko er eingeht, und
> welches nicht. So wie es in einer freien Gesellschaft völlig normal ist.

Wer sich impfen lassen will, lässt sich impfen. Wer nicht, der nicht. 
Wer nicht geimpft ist lebt halt halt mit bestimmten Einschränkungen.

Wer Maske im Laden tragen will, trägt sie. Wer nicht, der bleibt halt 
draußen.

Ganz einfach, jeder entscheidet selbst, welches Risiko er eingeht, und
welches nicht. So wie es in einer freien Gesellschaft völlig normal ist.

Und zum Imfpass: Wer den "analogen" Impfpass hat kann ihn vorzeigen. Wer 
es digital mag, auch den digitalen. Meinen Impfpass hat noch niemand 
gescannt - ein Blick darauf reichte bisher immer aus.

Wie kann man sich über so etwas aufregen - die tolle "Corona-Warn-App" 
(Orwell war ein Stümper im Vergleich), das "digitale Geld" etc. sind 
viel interessanter für Datengierige Monster.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Hugo H. schrieb:
> Ganz einfach, jeder entscheidet selbst, welches Risiko er eingeht, und
> welches nicht. So wie es in einer freien Gesellschaft völlig normal ist.

Na klar.
Frei nach dem Motto: Ich zuerst -- das Meiste.
So tickt nun mal die heutige Ellenbogengesellschaft.
Schon mal darüber nachgedacht, dass Infizierte weitere Menschen 
infizieren können?
Mal sehen, wie viele Leute sich  bei der Fußball-EM in England 
angesteckt haben.

Wenn man sich die aktuelle Entwicklung des Coronageschehens in 
Deutschland ansieht, dann muss man feststellen, dass eine Vielzahl der 
Leute aus der Vergangenheit kaum etwas gelernt hat.
Die 4. Welle entwickelt sich schon.

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