Forum: PC Hard- und Software USB-Fesplatte formatieren


von Walter L. (charly2)


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Hallo,

für Fachmenschen sicherlich eine Trivialität.

Ich möchte eine USB-Festplatte (mit clonzilla beschrieben, PC geclont) 
wieder unter win10 benutzen.
Wenn ich die USB-Festplatte an meinen Laptop mit win10 stecke, wird die 
USB-Festplatte nicht erkannt,
d.h. es wird kein Laufwerksname vergeben.

In der Datenträgerverwaltung erscheint die USB-Festplatte.

Wie beseitigt man das Problem?
Stellt WIN10 ein Tool zum "Formatieren" solcher Fälle zu Verfügung?

Danke für die Hilfe.

von Marc G. (marcm)


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Wenn du schon in der Datenträgerverwaltung drin bist....

rechte Maustaste auf die Partition der USB-Platte.... alle Volumes 
löschen und einfach neue anlegen...FAT/NTFS Formatieren, fertig...der 
Laufwerksbuchstabe kommt dann von allein

Marc

: Bearbeitet durch User
von Jim M. (turboj)


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Marc G. schrieb:
> FAT/NTFS Formatieren, fertig

.. und weg sind die Daten die auf er USB Platte drauf waren.

Wenn OP die noch braucht: Einfach in der Datenträgerverwaltung ein 
Laufwerk zuweisen: "Laufwerksbuchstaben und Pfade ändern".

von Walter L. (charly2)


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Marc G: No Fkt.

Jetzt reagiert der Laptop anders. Es hat wohl mit der Reihenfolge zu 
tun.
Erst Datenträgerverwaltung aufrufen dann usb-Festplatten anstecken.
Jetzt kommt zusätzlich zu den anderen Volume

G: NTFS mit Kapazität von 116,84 GB
und
PRC_RP (H:)  FAT32 mit Kapazität von 1022MB

Die USP-Platte hat 1 GB

Jim M. -> nein die Daten brauch ich nicht mehr.

Was ist zu tun, ohne den Laptop zu killen?

von Thomas S. (Gast)


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Jim M. schrieb:
> Marc G. schrieb:
>> FAT/NTFS Formatieren, fertig
>
> .. und weg sind die Daten die auf er USB Platte drauf waren.

Nicht unbedingt !

von Thomas S. (Gast)


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Walter L. schrieb:
> Was ist zu tun, ohne den Laptop zu killen?

HDD abstecken. und schauen, ob wieder alles normal ist. Hat was mit der 
Zuordnung der LW-Buchstaben und deren Reihenfolge zu tun.

Wenn das wieder okay ist. Alle vergebenen Laufwerke merken/aufschreiben,
erneut in die Verwaltung,
erneut diese USB-HDD auswählen,
Initialisieren,
und bei der Buchstabenzuordnung nun drauf achten, dass dies ein 
Buchstabe wird, der größer E: ist. Weil C:-System; D:-evtl. Data; 
E:-CD-Rom

von Marc G. (marcm)


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Du hast die USB-Platte in deiner Aufzählung jetzt nicht erwähnt...und 
ich glaube auch deine USB-Platte hat 1 TB oder ?

Auf jeden Fall wie ich geschrieben habe... die Partition/Volume der 
USB-Platte löschen oder neu Formatieren (rechte Maustaste) . Windows 
kann so ohne weiteres erstmal nix mit den Clonezilla Linux Partionen 
anfangen...

Marc

von Walter L. (charly2)


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Marc G. Danke.
>Erst Datenträgerverwaltung aufrufen dann usb-Festplatten anstecken.
>Jetzt kommt zusätzlich zu den anderen Volume
>G: NTFS mit Kapazität von 116,84 GB
>und
>PRC_RP (H:)  FAT32 mit Kapazität von 1022MB
>Die USB-Platte hat 1 GB

G: und H: ist die  USB-Platte. Es erscheinen also 2 Parti. G und H
G: war wohl vor clonzilla drauf und ich hatte da schon Daten 
gespeichert.
Clozilla hat G: belassen und dann H: erzeugt und dort den clon 
draufgepackt.

Mom. wird G: formatiert (kein schnell...)
Danach wollte ich H: formatieren und zum Schluss H: zu G: packen. Ich 
melde mich.

von Schlaumaier (Gast)


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Reihenfolge :

1.) Richtige Platte anklicken

2.) ALLE Partition auf der Platte löschen. Besonders Linux-Systeme 
neigen dazu mehr als eine anzulegen.

3.) Neue Partition zuweisen (1 o. mehre)

4.) Partition(en) formatieren (ich empfehle NTFS)

5.) (nur wenn man will) Partition(en) feste Laufwerkbuchstaben zuweisen. 
Das ist empfehlenswert wenn die Festplatte dauerhaft an den Rechner 
hängt. Ich empfehle einen Buchstaben hinten im Alphabet zu nehmen. Damit 
man neu eingehängte Stick u.s. nicht suchen muss.


Die Reihenfolge ist strickt einzuhalten, oder das geht schief.

von Helge (Gast)


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Meine Methode
ausführen: diskmgmt.msc
Ein Bild wie oben erscheint.
Alles folgende im unteren Teil:
Rechtsklick auf die zu entfernende Partition. Menüpunkt 'Partition 
löschen...'
Wenn weitere Partitionen zu entfernen sind, das noch mal.
Jetzt darf nur noch ein Feld "frei" da sein.
Rechtsklick auf das Feld. Menüpunkt 'Partition erstellen'.

Geht alles auch von der Kommandozeile, ist schneller aber 
fehlerträchtiger. Braucht man nur, um hartnäckige Biester zu entfernen.

von Walter L. (charly2)


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Wie bekommenich die 812,24GB zu G:?
Das (H:) kann ich nicht löschen.

von Marc G. (marcm)


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Oha... was ist denn da los ? woher kommen denn die ganzen anderen 
Partitionen auf der HDD noch....

du bist vermutlich mit der rechten Maustaste auf der leeren Partition, 
da gibts kein löschen

von Walter L. (charly2)


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wenn ich auf G: gehe, kann ich auf "Volume erweitern" anklicken.
Dann erscheinen auch die 812,24 GB. Gehe ich weiter, kommt irgendwann
"Der Vorgang wird vom Objekt nicht unterstützt"


>woher kommen denn die ganzen anderen Partitionen auf der HDD noch....

Keine Ahnung.

von Walter L. (charly2)


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Sorry. Die USB-Platte hat natürlich 1 TB.

von Schlaumaier (Gast)


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Walter L. schrieb:
> Wie bekommenich die 812,24GB zu G:?
> Das (H:) kann ich nicht löschen.

Wenn das die Platte ist, auf der die Daten eh verschwinden sollen , 
siehe meine Anleitung.

Wenn auf der Platte aber noch Daten erhalten sollen, brauchst du ein 
Spezialprogramm und etwas Ahnung es zu bedienen, sonst killst du dir 
auch noch andere Platten im System.

von WePe (Gast)


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Start - cmd
Eingabe: diskpart [Enter]
- neues Fenster öffnet sich -
Eingabe: list disk [Enter]
Eingabe: select disk X (X muss Nummer der USB-HDD aus obiger Liste sein) 
[Enter]
Eingabe: clean [Enter]

Nun sind alle Partitionen weg, egal ob Hidden, Linux oder sonst etwas. 
In Datenträgerverwaltung neu initialisieren und neue Partition(en) 
anlegen.

von Walter L. (charly2)


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WePe: das war schon mal gut.

Jetzt
GPT oder MBR?

von Schlaumaier (Gast)


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MBR

von Schlaumaier (Gast)


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Allein schon die Warnung darunter sollte diese Entscheidung erleichtern. 
;)

von Walter L. (charly2)


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Ja, herzlihen Dank an alle.
Hat geklappt.

von Schlaumaier (Gast)


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fein ;)

Formatieren nicht vergessen. Und mach das langsam, ist besser ;)

von Onkel Hotte (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Und mach das langsam, ist besser

Blödsinn.

von Schlaumaier (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Blödsinn.

Lerne erst mal den Unterschied zwischen Schnell-Formatieren und 
richtigen formatieren kennen.

Kleiner Tipp. 1 Terrabyte in 2 Min zu formatieren ist keine Prüfung der 
Festplatte.

Wenn man es richtig und langsam macht, wird jeder Sector formatiert und 
nicht nur wie bei der Schnellformatierung eine neue Datenstruktur 
geschrieben.

Aber schick mir deine Schnell formatierte Festplatte und ich hole dir 
PROBLEMLOS jedes gelöschte Bytes wieder. Das kann fast jedes 
Datenrettungstool im Netz, weil ist ja noch alles da. Sector für Sector 
auslesen, und die Verknüpfungen wiederherstellen. FERTIG.

Einfach gesagt, nur weil einer glaubt das ein Sector leer ist, ist es es 
noch lange nicht.  Wenn man sie langsam formatiert wird jeder Sector 1 x 
sauber gelöscht. Das wiederzuholen ist harte Arbeit.

von Onkel Hotte (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Lerne erst mal

Und das von dir? Mach dich doch nicht noch lächerlicher.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich kenne z.B. den Unterschied sehr genau, trotzdem formatiere ich nur 
schnell. Wenn ich was zu Zustand der HD wissen will schaue ich mir 
leiber die Smartdaten an, lasse die internen Smarttests der hd laufen 
usw.
Ich habe auch schon mit HDDScan ein komplettes Lesen über alle Sektoren 
gemacht, das zeigt dabei die jeweiligen Zugriffszeiten. Wenn da statt 
<50ms plötzlich ein paar 100ms auftauchen und dans wiederholbar, dann 
denke ich über die weitere Nutzung dieser HD genauer nach...

Gruß aus Berlin
Michael

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber schick mir deine Schnell formatierte Festplatte und ich hole dir
> PROBLEMLOS jedes gelöschte Bytes wieder.

Wer sagt denn, das der TE Paranoia hat? Wenn du welche hast, ok, aber da 
muss man ja nicht immer von sich auf andere schliessen.
Quickformat macht die Platte weider frei für neue Aktionen und das 
reicht den meisten.

von oszi40 (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
>> Und mach das langsam, ist besser
> Blödsinn.

Wer gründlich formatiert braucht länger, hat dafür die Gewissheit, dass 
diese Festplatte bis ans Ende beschrieben werden kann. Wenn sie grobe 
Fehler hätte, würde schon das Format-Programm hängen.

von Onkel Hotte (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wenn sie grobe
> Fehler hätte, würde schon das Format-Programm hängen.

Windows kümmert sich einen Scheiß um die Gesundheit von Datenträgern und 
fällt erst auf die Nase, wenn es schon zu spät ist. Will man der Platte 
unter die Bits gucken, nimmt andere Mittel. Formulierungen wie 
"langsames formatieren" und "sauber gelöscht" ist CB-Blabla und hat das 
Niveau von Vollbitverschlüsselung.

von WePe (Gast)


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Naja, es gibt aber trotzdem noch einen Unterschied zwischen 
„ausführliches Formatieren“ und „sicheres Löschen“. Auch wenn ich jetzt 
Schlaumeier noch mehr verängstigen werde, aber einfaches Überschreiben 
entspricht keinem anerkannten Sicherheitsstandard. Auch sagt ein 
ausführliches Formatieren einer HDD nicht wirklich viel über deren 
Zustand aus, nur dass eben die Partition irgendwie formatiert werden 
konnten. Da steht nicht dabei, ob Ersatzblöcke eingeblendet wurden oder 
ob der Zugriff erst beim dritten Mal erfolgreich war. Von CRC-Error-Rate 
und sonstigen anderen kritischen Parametern nicht zu sprechen.

Wenn es meine Festplatte ist mit meinen alten Daten drauf, ich sie 
weiterhin verwenden will und da immer wieder Daten geschrieben werden, 
dann formatiere ich die so schnell es eben über USB geht. Wenn es eine 
Backup-Platte werden soll, führe ich noch einen vollständigen Smart-Test 
aus. Dann habe ich die Platte aber über SATA oder NVME direkt am Rechner 
hängen. Trage ich die Platte draussen herum, dann ist sie sowieso 
verschlüsselt. Jede halbwegs vernünftige CPU ist mit dem verschlüsseln 
schneller als die Schreibrate einer HDD und ohne Schlüssel ist dann eh 
nur Datenmüll drauf.

Der TO wollte aber nur wissen, wie er seine Platte formatieren kann, 
also alles gut 😊

von michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>>> Und mach das langsam, ist besser
>> Blödsinn.
>
> Wer gründlich formatiert braucht länger, hat dafür die Gewissheit, dass
> diese Festplatte bis ans Ende beschrieben werden kann. Wenn sie grobe
> Fehler hätte, würde schon das Format-Programm hängen.

Nein, formatiert wird nur innerhalb einer Partition.
Hat nichts mit der gesamten HD zu tun.
Fehler werden auch nicht erkannt, da nur die Blöcke neu angelegt werden.
Der Inhalt wird in Ruhe gelassen.

von WePe (Gast)


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michael_ schrieb:
> (Anm. Normalformatierung) ... da nur die Blöcke neu angelegt werden.
> Der Inhalt wird in Ruhe gelassen.

Leider ist auch diese Aussage falsch. Beim normalen formatieren wird 
erst jeder Sektor nach fehlerhaften Blöcken durchsucht, dann wird die 
Partition mit Nullen überschrieben. Das beansprucht die meiste Zeit. 
Zuletzt wird das Dateisystem mit den Metadaten geschrieben. Bei dieser 
Prüfung werden jedoch nur aktuell defekte Sektoren gefunden. Vom 
Betriebssystem eingeblendete Reservesektoren oder „schwebende“ Sektoren, 
bei denen nur mittels Fehlerkorrektur noch Daten gelesen werden können, 
werden nicht erfasst. Bei der Schnellformatierung wird nur das 
Inhaltsverzeichnis gelöscht und das Dateisystem mit den Metadaten neu 
angelegt.

Genau das ist der Unterschied zu direkten Prüfroutinen der 
Plattenfirmware, diese greifen direkt auf die Hardware zu. Windows 
„sieht“ nur, was das Betriebssystem der HDD ausgibt. Die 
USB-Schnittstelle kommt dann noch erschwerend hinzu, da sie eine 
zusätzliche, erschwerende Schicht für den direkten Zugriff hinzufügt.

von michael_ (Gast)


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WePe schrieb:
> michael_ schrieb:
>> (Anm. Normalformatierung) ... da nur die Blöcke neu angelegt werden.
>> Der Inhalt wird in Ruhe gelassen.
>
> Leider ist auch diese Aussage falsch. Beim normalen formatieren wird
> erst jeder Sektor nach fehlerhaften Blöcken durchsucht, dann wird die
> Partition mit Nullen überschrieben. Das beansprucht die meiste Zeit.
> Zuletzt wird das Dateisystem mit den Metadaten geschrieben.

Aus welchem Jahrhundert hast du diese Erkenntnisse?
Du hast noch nie eine 1TB nur mit Null zu überschreiben versucht.
Sonst würdest du sowas nicht schreiben.

So eine sinnlose stundenlange Quälerei muß man einer HD nicht ohne Grund 
antun.
Fehler zu finden, überlässt man eher den Tools der Hersteller.

von oszi40 (Gast)


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michael_ schrieb:
> formatiert wird nur innerhalb einer Partition.

Stimmt. Die einzelnen Spuren auf der Magnetschicht sind unterschiedlich 
lang und manche Fehler werden erst weiter hinten auftauchen, wenn man 
dort wirklich schreibt/gründlich formatiert. CrystalDiskInfo war zwar 
schön zur Diagnose bereits bemerkter Fehler, hilft aber nicht in jedem 
Fall vorbeugend.

von michael_ (Gast)


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Diese Werte können sowieso lügen.
Ich hatte mal eine HD auf dem Fußboden hochkant stehen.
Die fiel um und hatte dann innerhalb einer Partition schlimme Fehler.

Die SMART-Werte waren jedoch SUPER.

von WePe (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aus welchem Jahrhundert hast du diese Erkenntnisse?
> Du hast noch nie eine 1TB nur mit Null zu überschreiben versucht.
> Sonst würdest du sowas nicht schreiben.
>
> So eine sinnlose stundenlange Quälerei muß man einer HD nicht ohne Grund
> antun.
> Fehler zu finden, überlässt man eher den Tools der Hersteller.

Danke dass du mir zustimmst, genau das habe ich nämlich geschrieben, 
dass Prüfroutinen in der Plattenfirmware laufen sollten.

Was die Formatierung / Schnellformatierung betrifft, kannst du das gerne 
auch direkt bei Microsoft (ja, da ist auch Windows 10 gemeint) nachlesen 
oder du bemühst einfach Google, Wikipedia oder andere Quellen. Du darfst 
natürlich nicht ein Formatieren mit irgendwelchen alten Löschtools von 
Bootsticks vergleichen. Auch muss ich dich leider mit deiner Mutmaßung 
enttäuschen. Du wirst nicht glauben, wie oft ich schon Datenträger 
sicher löschen musste, im Kundenauftrag nach genormten Löschzyklen und 
mit Zertifikat. Klar dauert das bei den mechanischen Platten länger, 
aber dafür laufen da auch bis zu 8 HDD parallel über Nacht beim Löschen.

michael_ schrieb:
> Ich hatte mal eine HD auf dem Fußboden hochkant stehen.
> Die fiel um und hatte dann innerhalb einer Partition schlimme Fehler.
>
> Die SMART-Werte waren jedoch SUPER.

Rechne einmal die Beschleunigung der Köpfe beim Aufprall aus und 
vergleiche das mit dem Abstand zwischen Kopf und Oberfläche. SMART ist 
primär dafür da, ein langsames sterben der Platte zu erkennen und dann 
davor zu warnen. Wenn die Platte beim Lesen irgendwann klackert, brauche 
ich keine Smart-Werte mehr auslesen. Aber dann lass doch mal einen 
vollständigen SMART-Test drüber laufen und schaue dir das Ergebnis an.

von michael_ (Gast)


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Wie machst du einen SMART-Test?

von cdi (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wie machst du einen SMART-Test?

CrystalDiskInfo?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

cdi schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Wie machst du einen SMART-Test?
>
> CrystalDiskInfo?

Nutze ich auch, ansonsten auch gern HDDScan
https://hddscan.com/
das bietet mir noch ein Sachen mehr und kommt auch mit fast allen 
externen USb-HDDs zurecht.

Gruß aus Berlin
Michael

von michael_ (Gast)


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Das ist kein Test!
Es zeigt nur die Werte an.

von Thomas S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die SMART-Werte waren jedoch SUPER.

Die Erkenntmnis, die die HDD ab dem Sturz macht, zeigt sich nicht in der 
nächsten Sekunde im Smart. Das kann u.U. minuten, Stunden dauern. Je 
nach Schaden.

von Onkel Hotte (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wie machst du einen SMART-Test?

smartctl long

Lesestoff:
man smartctl
Kurz zusammengefasst
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/SMART_Tests_mit_smartctl

Je nach Patient kann es sinnvoll sein, die Platte vorher einmal komplett 
mit Nullen zu überschreiben (dd), damit die Platte jede Sektor einmal 
anfassen muss. So manche Firmware mogelt da etwas, selbst im long. Und 
nein, Windows-Format macht das nicht.

von WePe (Gast)


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Für privat oder wenn es schnell gehen muss nutze ich „Parted Magic“ – da 
ist ein Diagnose-Tool und ein Erase-Tool dabei. Beide nutzen 
platteninterne Firmwarebefehle. Neben dem Auslesen der SMART-Werte kann 
auch ein kurzer und ein ausführlicher SMART-Test gestartet werden. Wenn 
man weiß, was man tut, ist auch die Freeware MHDD (hddguru.com) ein 
mächtiges Tool.

Geschäftlich nutze ich ein spezielles Diagnosetool, welches mir zu den 
durchgeführten Arbeiten auch ein Zertifikat erstellen kann.

von Onkel Hotte (Gast)


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michael_ schrieb:
> Diese Werte können sowieso lügen.
> Ich hatte mal eine HD auf dem Fußboden hochkant stehen.
> Die fiel um und hatte dann innerhalb einer Partition schlimme Fehler.
>
> Die SMART-Werte waren jedoch SUPER.

Smart ist ein nachlaufendes Protokoll, keine Glaskugel mit 
Zukunftsvision. Z.B. einen Oberflächenfehler, weil die Köpfe beim Sturz 
aufgedischt sind, bemerkt die Platte erst dann, wenn sie dort nicht mehr 
lesen/schreiben kann.

von Hans (Gast)


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WePe schrieb:
> einfaches Überschreiben
> entspricht keinem anerkannten Sicherheitsstandard.

WePe schrieb:
> Du wirst nicht glauben, wie oft ich schon Datenträger
> sicher löschen musste, im Kundenauftrag nach genormten Löschzyklen und
> mit Zertifikat.

Ist zwar etwas am Thema vorbei, aber trotzdem:
Wie könnten bereits überschriebene Daten rekonstruiert werden ?

Hans

von WePe (Gast)


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Hier muss man zuerst einmal unterscheiden zwischen HDD oder SSD. Bei SSD 
habe ich noch von keiner Datenrettungsfirma ein verwertbares/bezahlbares 
Ergebnis bekommen, weder bei versehentlich gelöscht/überschrieben noch 
bei defekt. Bei HDD soll das möglich sein, je nach Bauart und 
Datendichte, weil ein Kopf leicht dejustiert den Restmagnetismus neben 
der Spur auswerten kann … mit speziellem Gerät und mit sehr viel Geld. 
So ähnlich hat mir das ein Techniker einer Datenrettungsfirma mal 
versucht zu erklären. Untermauert wird dies auch dadurch, dass alle 
anerkannten Löschverfahren mindestens 3 Löschzyklen beinhalten (z.B. nur 
Einsen, Random, nur Nullen). Das geht dann über 7 mal überschreiben bis 
hoch zu 35 mal überschreiben (Gutmann-Methode). Auf den Löschberichten 
(Löschzertifikat) muss z.B. das Löschverfahren, die benötigte Zeit, 
Hersteller und SN der Platte sowie das Löschdatum vermerkt werden. 
Selbst wenn die Platte geschreddert wird (z.B. weil nicht mehr 
zugreifbar) gibt es mehrere Klassen der Zerstörung.

von fmt (Gast)


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Hans schrieb:
> Wie könnten bereits überschriebene Daten rekonstruiert werden ?

Falls du auf Formatierung anspielst, dadurch werden keine Daten 
überschrieben, sondern nur Tabellen neu erzeugt. Die Daten sind nach 
einer Formatierung alle noch da.

von Georg (Gast)


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WePe schrieb:
> Untermauert wird dies auch dadurch, dass alle
> anerkannten Löschverfahren mindestens 3 Löschzyklen beinhalten

Das ändert aber am Restmagnetismus neben der Spur nichts - es sei denn 
man verstellt dabei den Kopf etwas nach links und rechts, was ohne 
Spezialhardware unmöglich ist.

WePe schrieb:
> Das geht dann über 7 mal überschreiben bis
> hoch zu 35 mal überschreiben (Gutmann-Methode)

Das sehe ich als reines Marketing. Mir reicht die Schlechtmann-Methode.

Georg

von Frank (Gast)


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So eine ellenlange Diskussion um so einen simplen Vorgang wie das 
Formatieren einer USB-Platte. Manchmal weiß man echt nicht ob man lachen 
oder weinen sollte...

von Schlaumaier (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wer gründlich formatiert braucht länger, hat dafür die Gewissheit, dass
> diese Festplatte bis ans Ende beschrieben werden kann. Wenn sie grobe
> Fehler hätte, würde schon das Format-Programm hängen.

Genau das. Weshalb ich das auch mache. Mir egal was mir die anderen von 
Smart-Werte sagen, weil die Werte werden nur bei laufenden Betrieb 
erzeugt.

Ein böser Fehler in einen Sector und es kann passieren das die ganze 
Festplatte hängt. Das muss ich mir bei einer 2 TB Platte die 70% voll 
ist nicht antun.

von oszi40 (Gast)


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Hans schrieb:
> Wie könnten bereits überschriebene Daten rekonstruiert werden ?

Alle nicht, manche schon, wenn der Sektor z.B. zufällig als defekt 
ausgelagert wurde. Deswegen meint das BSI bei wichtigen Sachen physische 
Zerstörung des Datenträgers.

von Schlaumaier (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Hans schrieb:
>> Wie könnten bereits überschriebene Daten rekonstruiert werden ?

Durch Magnetfeldanalyse. Einfach erklärt, man versucht den alten Zustand 
des Magnetfeldes zu erkennen. Ist ein gigantischer Aufwand aber 
technisch machbar.

Genau aus diesen Grund, empfehlen die Sicherheitsexperten auch das 
mehrfache überschreiben mit unterschiedlichen Werten. Das verwirbelt die 
"Magnetspur".

Davon abgesehen. Windows löscht den Sektor nicht wenn man ihn neu 
überschreibt. Und es schreibt auch Daten auch anderen Teilen des 
Speichers in den Sektor.

Wenn du mal einen Block HEX-ausliest kannst du das erkennen. Besonders 
wenn z.b. am Ende es Blocks eines JPG-Bild noch etwas von einer 
DOC-Datei hängen bleibt. ;)

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