Forum: Platinen PCB-Bestellung mit Tracking nach Zoll unzugestellt zurück - was tun


von Volker H. (volkerh) Benutzerseite


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Hallo,

eine Leiterplattenbestellung von Anfang April mit Tracking war 
verschollen und nach Nachfragen bei der Post war 14 Tage keine Antwort 
möglich. Jetzt die Info beim 4. Anruf, daß ich benachrichtigt worden sei 
und den Brief nicht abgeholt hätte. Eine Benachrichtigung habe ich nie 
bekommen.

Beim Zoll lag die Sendung auch Wochen, aber das ist ja schon normal.
Den Hersteller/ Lieferant hatte ich als Versender auch gebeten, eine 
Nachverfolgung zu starten, nach mehreren Mails hin und her nun auch von 
dort Schweigen.

Was ist nun der richtige Weg, um die PCBs oder das Geld zu bekommen?

Gruß Volker

von WePe (Gast)


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Da ein Streit weder mit DHL noch mit dem Lieferant zielführend oder 
Erfolgreich sein wird, bleibt nur zu hoffen, du hast mit PayPal 
(Käuferschutz) bezahlt. Ansonsten wird die Ware irgendwann, falls 
überhaupt, wieder beim Lieferanten eintreffen und du kannst einen 
Neuversand erbitten.

von Volker H. (volkerh) Benutzerseite


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@WePe,

ja, ist mit PP bezahlt worden.
Es ist ja kein Betrag, der mir die Butter vom Brot raubt, aber zum Ärger 
über die recht lange Wartezeit kam nun noch ein Worthülsen-Brief von der 
Zusteller-Firma.

Werde bei PP aktiv werden. Danke für Deine Antwort.

Gruß Volker

von Thomas K. (thomas2021)


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Habe auch schon einmal gehabt..Damals bei Elecrow bestellt.
Dis pcbs waren nachvollziehbar von Shenzen nach Hongkong danach nicht 
mehr.
Zieg Emails geschrieben Singapor post und was weiß ich...Hat alles nix 
gebracht.
Letztendlich hat Elecrow kostenlos nachproduziert, musste lediglich den 
Versand neu bezahlen. Ist aber schon länger her.

von Volker H. (volkerh) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Tja, die PCBs waren irgendwo zw. Frankfurt und meinem Briefkasten 
verschollen:

von WePe (Gast)


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Das ist PP Beweis genug. Ware wurde nicht zugestellt, damit hast du das 
Recht auf Käuferschutz. Dumm dabei ist nur, dass der Händler hier 
eigentlich keine Fehler begangen hat.

von Andreas (Gast)


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WePe schrieb:
> Das ist PP Beweis genug. Ware wurde nicht zugestellt, damit hast du das
> Recht auf Käuferschutz. Dumm dabei ist nur, dass der Händler hier
> eigentlich keine Fehler begangen hat.

Der Händler kann aber den Schaden bei dem Versandunternehmen einfordern. 
Immerhin sind die 1.) dafür versichert und 2.) haben sie ihren Auftrag 
nicht erfüllt.

von Georg (Gast)


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Volker H. schrieb:
> Werde bei PP aktiv werden. Danke für Deine Antwort.

Sonst wirst du nichts tun können, aber das trifft halt den falschen, den 
Hersteller. Dem wird ohne weitere Prüfung die Zahlung von PP abgezogen, 
obwohl er sicher der unschuldigste von allen ist.

Diskussionen mit Firmen wie DHL oder dem Zoll sind völlig sinnlos, 
i.d.R. antworten ohnehin nur noch Computersysteme, und wenn doch 
Menschen sind die auch nicht flexibler, dürfen sie wahrscheinlich 
garnicht sein.

Georg

von MaWin (Gast)


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WePe schrieb:
> Da ein Streit weder mit DHL noch mit dem Lieferant zielführend oder
> Erfolgreich sein wird,

wendet man sich an die Aufsichtsbehorde, die Bundesnetzagentur

So lange Volker bei denen ein Einzelfall bleibt, geht das nur zu den 
Akten, aber wenn sich die Fälle häufen, bekommt die Zollabwicklung von 
DHL Feuer unterm Arsch gemacht.

von Georg (Gast)


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MaWin schrieb:
> bekommt die Zollabwicklung von
> DHL Feuer unterm Arsch gemacht.

Es gab hier schon mal bessere Scherze.

Georg

von Uschi (Gast)


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MaWin schrieb:
> wendet man sich an die Aufsichtsbehorde, die Bundesnetzagentur

Ist sinnvoll, ich hatte hier öfter Sendungen aus China, die verloren 
gingen oder 4-6 Wochen von Leipzig nach Nürnberg brauchten. Ich habe die 
Trackinglogs an die BNetzA geschickt und mich beschwert, seitdem klappt 
alles 1a

von WePe (Gast)


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MaWin schrieb:
> wendet man sich an die Aufsichtsbehorde, die Bundesnetzagentur

MaWin schrieb:
> wenn sich die Fälle häufen, bekommt die Zollabwicklung von
> DHL Feuer unterm Arsch gemacht.

selten so gelacht :-)

von Null pointer (Gast)


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WePe schrieb:
>> wendet man sich an die Aufsichtsbehorde, die Bundesnetzagentur

Das wäre Verrat an den Kollegen.

von WePe (Gast)


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Null pointer schrieb:
> WePe schrieb:
>>> wendet man sich an die Aufsichtsbehorde, die Bundesnetzagentur

und so schnell werden einem Worte in den Mund gelegt, die man nie gesagt 
hat. Zitieren ist schon eine Kunst :-)

von Harald (Gast)


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Irgendwelche Beschwerden aus dem privaten Umfeld an DHL, Zoll, etc. 
bringt natürlich überhaupt nichts, das wurde ja schon geschrieben. Die 
belasten nur dich selbst, sonst niemanden.
Wenn Du sagst, dass der Chinese schweigt, müsste man mal wissen, wie die 
Kommunikation so abgelaufen ist. Ich kenne so einige Fälle aus dem 
eigenen Umfeld, wo z.B. der Einkauf (ohne China-Erfahrung) mit den 
Lieferanten aus China so kommuniziert, wie er es bisher von deutschen 
Lieferanten gewohnt war. Das geht sehr schnell komplett schief.

Natürlich muss das bei Dir nicht so stattgefunden haben, das möchte ich 
damit nicht gesagt haben. Versuche es doch noch einmal mit Bezug auf die 
Projektnummer an der generellen email und versuche es mit maximalen 
Wohlwollen. Mag sein, dass man das kaum einsehen mag, aber es ist oft 
die einzige Chance.

von Gerald K. (geku)


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WePe schrieb:
> Da ein Streit weder mit DHL noch mit dem Lieferant zielführend oder
> Erfolgreich sein wird, bleibt nur zu hoffen, du hast mit PayPal
> (Käuferschutz) bezahlt. Ansonsten wird die Ware irgendwann, falls
> überhaupt, wieder beim Lieferanten eintreffen und du kannst einen
> Neuversand erbitten.

Notfalls eine entsprechende Bewertung schreiben. Bei mir hat's geholfen.

von Volker H. (volkerh) Benutzerseite


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Harald schrieb:
> Wenn Du sagst, dass der Chinese schweigt, müsste man mal wissen, wie die
> Kommunikation so abgelaufen ist. Ich kenne so einige Fälle aus dem
> eigenen Umfeld, wo z.B. der Einkauf (ohne China-Erfahrung) mit den
> Lieferanten aus China so kommuniziert, wie er es bisher von deutschen
> Lieferanten gewohnt war. Das geht sehr schnell komplett schief.
>
> Natürlich muss das bei Dir nicht so stattgefunden haben, das möchte ich
> damit nicht gesagt haben. Versuche es doch noch einmal mit Bezug auf die
> Projektnummer an der generellen email und versuche es mit maximalen
> Wohlwollen.

Ja, habe die Chats und emails mit sehr neutralem, sachlichen Ton 
gehalten (ähnlich meinem Eingangsbeitrag), natürlich dort mit allen 
nötigen Angaben zur Bestellung/ Nachverfolgung.

Werde gleich noch eine freundliche Mail mit Bitte um kontruktive 
Reaktion absenden (ich würde für nochmaligen Versand die Kosten tragen, 
das wäre dann eine Kostenteilung). Wenn darauf wieder keine Antwort 
kommt (mit Substanz), dann teste ich den PP-Käuferschutz mal und werde 
den Fertiger entsprechend bewerten (Die Fertigungsqualität dort ist gut, 
nur der Service hat noch Luft nach oben).

Gruß an alle Mitwirkenden hier! Nach endgültiger Klärung werde ich noch 
das Ergebnis hier posten.

Gruß Volker

von Hp M. (nachtmix)


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Volker H. schrieb:
> Wenn darauf wieder keine Antwort
> kommt (mit Substanz), dann teste ich den PP-Käuferschutz mal

Aufpassen, dass du dabei keine Frist versäumst!

von Zirkusnummer (Gast)


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Volker H. schrieb:
> Was ist nun der richtige Weg

Künftig Leiterplatten in DE fertigen lassen, statt auf der anderen Seite 
der Weltkugel. Damit erspart man sich solchen Zirkus.

von MaWin (Gast)


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Zirkusnummer schrieb:
> Künftig Leiterplatten in DE fertigen lassen, statt auf der anderen Seite
> der Weltkugel. Damit erspart man sich solchen Zirkus.

Das könnte man, wenn deutsche Leiterplattenhersteller eine so grosse und 
so durchautomatisierte Industrie 4.0 Fertigung hätten wie sie in China 
üblich ist.

Da man hier aber im "das haben wir schon immer so gemacht" des letzten 
Jahrhunderts feststeckt

https://youtu.be/8-WGaAmpfOU

und kein automatisiertes Aufnehmen von PCB Daten in den nächsten zu 
produzierenden Mehrfachnutzen, mit Tintenstrahl on demand Resist und 
Lötstop und Bedruckung kann, bohren und vereinzeln automatisch aus den 
Daten gewinnt, und die Rechnungsstellung ohne Bearbeitungseingriff 
beherrscht, wird das nichts.

Aisler versucht wohl, den Bestellprozess zu automatisieren, da aber die 
Fertigung ausser Haus konventionell erfolgt, sind moderne Preise aus 
China nicht zu halten.

Dabei wäre es gerade in Europa bei der 0% Zinspolitik seit der 
Finanzkrise ein einfaches, eine moderne Fabrik vorzufinanzieren - wenn 
man im Leben bereit wäre, statt H4 mal ein Risiko einzugehen das mit 
Arbeit verbunden ist.

von WinMa (Gast)


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MaWin schrieb:
> - wenn
> man im Leben bereit wäre, statt H4 mal ein Risiko einzugehen das mit
> Arbeit verbunden ist.

Wer sowas sagt, hat noch nicht viel erlebt im Leben. Vermutlich immer 
braver Arbeitnehmer gewesen, statt mal ein Risko einzugehen, was 
"wirklich" mit Arbeit verbunden ist.

Schade, dass Du Dein Posting mit so einem dummen Kommentar abschließen 
musstest. Sonst hätte man möglichweise tatsächlich mal über die Chancen 
so einer Fertigungsanlage in Deutschland sprechen können.

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