Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leistungsverstärker als gesteuerte Stromquellen?


von Jo T. (j_thalbach)


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Servus,

stimmt es, dass alle Leistungsverstärker sich wie gesteuerte 
Stromquellen verhalten?

von Falk B. (falk)


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von Egon D. (Gast)


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Jo T. schrieb:

> stimmt es, dass alle Leistungsverstärker sich
> wie gesteuerte Stromquellen verhalten?

Nein.

Es stimmt aber (in recht guter Näherung) für
Bipolartransistoren in Emitterschaltung. Noch
besser wird es mit Stromgegenkopplung im Emitter.
Der Kollektorkreis ist eine ziemlich gute
Stromquelle-/senke.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Nein, die Mehrheit dürfte einer gesteuerten Spannungsquelle gleichen.

mfG

von Jo T. (j_thalbach)


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Oder doch falls auf RF-Verst. Beschränkt? S. Anhang aus Rohde & Schwarz.

von Klaus R. (klara)


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Jo T. schrieb:
> stimmt es, dass alle Leistungsverstärker sich wie gesteuerte
> Stromquellen verhalten?

Christian S. schrieb:
> Nein, die Mehrheit dürfte einer gesteuerten Spannungsquelle gleichen.

Eine Stromquelle ist unabhängig vom Lastwiderstand.
Messe mal die Ströme bei 8 Ohm und 4 Ohm. Sind sie gleich?
mfg Klaus

von Harald W. (wilhelms)


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Jo T. schrieb:

> stimmt es, dass alle Leistungsverstärker sich wie gesteuerte
> Stromquellen verhalten?

Leistungsverstärker, speziell integrierte, ähneln Operationsverstärker.
Sie können, je nach Beschaltung, sowohl als Spannungs-, als auch als
Szromquelle arbeiten.

von Jo T. (j_thalbach)


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Zitat aus dem Buch „Halbleiterschaltungstechnik“ von Tietze:

In der Regel liegt die Spannungsverstärkung der Leistungsendstufe in der 
Größenordung von Eins.

von Egon D. (Gast)


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Jo T. schrieb:

> Zitat aus dem Buch „Halbleiterschaltungstechnik“
> von Tietze:
>
> In der Regel liegt die Spannungsverstärkung der
> Leistungsendstufe in der Größenordung von Eins.

Ja. Und?


Ach so: Wenn die Dicke der Salamischeiben sowie das
enorme Tempo der Produktion beibehalten wird, können
wir uns schon im 3. Quartal 2028 auf eine leckere
Pizza freuen. Herrlich!

von Rainer V. (a_zip)


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Jo T. schrieb:
> stimmt es, dass alle Leistungsverstärker sich wie gesteuerte
> Stromquellen verhalten?

Wurde schon in der ersten Antwort mit "nö" beantwortet. Warum warten wir 
nicht auf weitere Fragen des TO?
Gruß Rainer

von S. K. (hauspapa)


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Egon D. schrieb:
> Ja. Und?

Das heisst nichts anderes als:
Mit der Ansteuerspannung ist die Ausgangsspannung definiert. 
Volksdeutsch: Spannungsquelle

ich fands hübsch
hauspapa

von Bernd (Gast)


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NF-Verstärker (eisenlose Endstufen) verhalten sich solange der 
Lastwiderstand dem Nennwert entspricht oder ihn übersteigt wie 
Spannungsquellen. Unterschreitet der Lastwiderstand den Nennwert 
verhalten sie sich wie Stromquellen oder diverse Schutzschaltungen 
sprechen an oder sie gehen kaputt.
HF-Leistungsverstärker (z.B. die PA eines Amateurfunksenders) haben 
einen definierten Ausgangswiderstand von fast immer 50 Ohm. Bei 
Belastung mit einem annähernd so großen Widerstand verhalten sie sich je 
nach Betrachtungsweise wie eine Spannungsquelle mit 50 Ohm in Reihe oder 
wie eine Stromquelle mit 50 Ohm parallel. Und man tut alles dafür, um 
sich von diesem Arbeitspunkt nicht allzuweit zu entfernen.
Diese Betrachtungsweise hat bisher für alle meine Anwendungsfälle 
ausgereicht.

Bernd

von Egon D. (Gast)


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S. K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Ja. Und?
>
> Das heisst nichts anderes als:
> Mit der Ansteuerspannung ist die Ausgangsspannung
> definiert.

Hmm. Ja.


> Volksdeutsch: Spannungsquelle

Ja, näherungsweise.


> ich fands hübsch

Ich verstehe den Witz immer noch nicht. Was ist an
einem Impedanzwandler witzig?

Und auch die Tatsache, dass eine Spannungsquelle
Strom liefert, macht aus ihr keine Stromquelle.

von Rainer V. (a_zip)


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Egon D. schrieb:
> Ich verstehe den Witz immer noch nicht

Aber dass jemand eine Spannungsquelle, die einen Strom liefern kann, 
eine Stromquelle nennt, darüber kannst du laut lachen oder??
Gruß Rainer

von Egon D. (Gast)


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Rainer V. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Ich verstehe den Witz immer noch nicht
>
> Aber dass jemand eine Spannungsquelle, die einen
> Strom liefern kann, eine Stromquelle nennt, darüber
> kannst du laut lachen oder??

Nee.

Nur weil man im "Baumarkt" auch Spitzhacken
kaufen kannt, nennt man den ja deswegen auch
nicht "Zerstörmarkt".

von Augur (Gast)


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Ja, mit Metaphern könnte man da schon rangehen...

Egon D. schrieb:
> auch die Tatsache, dass eine Spannungsquelle
> Strom liefert, macht aus ihr keine Stromquelle.

Schmeckt mir ja auch nicht: Nichtsdestotrotz bezeichnet die
unwissende Allgemeinheit Spannungsquellen (Spannungsregler-
Ausgänge - also von DC-Linearreglern, Leistungsverstärkern
für Audio auf Transistorbasis ... in erster Näherung auch
die Steckdose = ebfs. eine Wechselspannunngsquelle...)

als "Stromquellen".

Ein Fehlschluß u. a. auch resultierend aus der Unkenntnis
obiger Unterscheidung (der genauen Eigenschaften) sowie
doch mal gehört zu haben, daß Strom fließen muß, um ...
blablabla Leistung bla.


Also fehlt es ja von grund auf daran, das Ohmsche Gesetz
zu kennen (noch besser sicher verinnerlicht zu haben).

Wieso möchte man sich nun vor dieser nötigen Grundlage
mit diversen Varianten von Verstärkern beschäftigen?

Falsche Reihenfolge.


Zwar ist der genau Belag für eine Pizza maximal wichtig.
Und ob sie eckig oder rund ist... für den Geschmack egal.
(Weitestgehend.) Und manche mögen sogar Salami drauf...

Ohne Boden (Teig) aber ist Pizzabacken sinnlos.

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