Es geht um Torantriebe (Unterflur). Die funktionieren seit 20 Jahren. Bei der letzten Kontrolle habe ich festgestellt, dass die Kabelverbindungen verotten. Die Antriebe laufen mit 230V, die Verbindung der beiden Kabel (1,5 Q flexibel zu 1,5 starr) hatte ich mit Federklemmen in seperatem Kästchen ausgeführt. Nun habe ich festgestellt, dass Wassertropfen im Kästchen sind, die Kabel sind im abisolierten Bereich schwarz oxydiert. Wie lässt sich das verbessern? Quick-seal Verbinder hätte ich rumliegen, die sollte man, soweit ich weiß, aber nicht für starre Einadern verwenden. Zusammenlöten und einen vernünftigen Schrumpfschlauch verwenden? Da gibt es ein Problem: Die Einzelader kann ich abkratzen, die Litze widersteht jedem Lötversuch. Natürlich könnte ich die Litze auffächern und mit konzentrierter Säure reinigen, aber wenn da Reste bleiben? Was meinen die Praktiker? Die Litze vom Antrieb abschneiden oder erneuern ist keine Option, das ist ein Spezialkabel, das mit Hydrauliköl geflutet ist. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Nun habe ich festgestellt, dass > Wassertropfen im Kästchen sind Trockenlegen durch Belueftung z.B. wendelsberg
Bernd F. schrieb: > Die Einzelader kann ich abkratzen, die > Litze widersteht jedem Lötversuch. Vielleicht crimpen? LG, Sebastian
Bernd F. schrieb: > Natürlich könnte ich die > Litze auffächern und mit konzentrierter Säure reinigen, aber wenn > da Reste bleiben? Es bleiben definitiv Reste. Das ist durch die Kapillarwirkung praktisch unvermeidlich. Aus dem gleichen Grund sind stärkere Flussmittel raus. Wenn es sein muss, wäre mechanisch meine erste Wahl: Stahlwolle, Drahtbürste. Bernd F. schrieb: > Die Litze vom Antrieb abschneiden oder erneuern ist keine > Option, das ist ein Spezialkabel, das mit Hydrauliköl geflutet > ist. Ok, aber kann man die Litze nicht einmal um den abisolierten Teil kürzen? Das sind unter 2 cm - das muss doch drin sein? Das würde die Lage wahrscheinlich schon erheblich verbessern. wendelsberg schrieb: > Trockenlegen durch Belueftung z.B. Oder vergießen. Oder nach mechanischer Reinigung weiter wie bisher und in 20 Jahren kann man sich nochmal Gedanken machen. Sebastian schrieb: > Vielleicht crimpen? Über den vorhandenen Schmodder?
wendelsberg schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Nun habe ich festgestellt, dass >> Wassertropfen im Kästchen sind > > Trockenlegen durch Belueftung z.B. > > wendelsberg Das geht leider nicht. Bei Starkregen (letzte Woche) steht der Unterflurkasten auch mal randvoll mit Wasser. Das läuft über die Drainage natürlich "irgendwann" auch wieder weg. Den Antrieben macht das nichts aus. Grüße Bernd Diese Quick-seal Verbinder sind Crimpverbinder, aber eigentlich nur für Litzen geeignet.
Sebastian schrieb: > Vielleicht crimpen? Bringt nix, wenn die Feuchtigkeit schon in die Litze reingezogen ist. Da die Antriebe ja scheinbar funktionieren, halte ich Trockenlegen durch Belueftung erstmal fuer ausreichend. Also irgendwie eine Durchlueftung herstellen z.B. durch 2 Schlaeuche, der eine in der Sonne, der andere im Schatten. Oder der eine weit oben endend, der andere weiter unten, natuerlich immer so, dass da nichts reinregnen kann. wendelsberg
Bernd F. schrieb: > Bei Starkregen (letzte Woche) steht > der Unterflurkasten auch mal randvoll mit Wasser. Das Kaestchen mit den Klemmen auch? (also innen im Kaestchen) wendelsberg
Kurzes neues Litzenstück anlöten schrumpfschlauchen. Litzen mit Quick-Seal verbinden.
Gelmuffen. die sollten auch mit NYM klarkommen. Hier nur ein Beispiel. https://www.hellermanntyton.de/kompetenzen/geltechnologie
Bernd F. schrieb: > Nun habe ich festgestellt, dass > Wassertropfen im Kästchen sind Sicher ein Konstruktionsfehler der Abzweigdose ("Kästchen"). Die muss in Deinem Fall (steht im Wasser) absolute wasserdicht sein (IP68 bzw. IP69k) und benötigt ein Druckausgleichselement: https://www.conrad.de/de/p/wiska-evsp-12-druckausgleichselement-m12-polyamid-lichtgrau-1-st-530149.html
Experte schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Nun habe ich festgestellt, dass >> Wassertropfen im Kästchen sind > > Sicher ein Konstruktionsfehler der Abzweigdose ("Kästchen"). > Keine Wartung durchgeführt die 20 Jahre… Und dann 230V unter Wasser? Oh Mann Der Gipfel ist dann hier noch dumm die dümmsten Pfuscher fragen… > Die muss in Deinem Fall (steht im Wasser) absolute wasserdicht sein > (IP68 bzw. IP69k) und benötigt ein Druckausgleichselement: > > https://www.conrad.de/de/p/wiska-evsp-12-druckausgleichselement-m12-polyamid-lichtgrau-1-st-530149.html
Rumms schrieb: > Keine Wartung durchgeführt die 20 Jahre… > > Und dann 230V unter Wasser? > > Oh Mann > Wartung mache ich da schon, alle paar Jahre. Die Kästen mit den Antrieben sind eigentlich immer trocken. Nun gibt es sogenannte "Stark-Regen-Ereignisse", d. h. die Feuerwehr kann diverse Keller auspumpen. Hier kommt auch die Drainage der Unterflurkästen an ihre Grenzen. Dann sind die kurzzeitig randvoll. (Wie lange das dauert, kann ich nicht sagen). Bei den Vergussmuffen muss ich mir mal die Maßblätter ansehen. Platz gibt es innerhalb der Kästen fast nicht. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Platz gibt es innerhalb der Kästen fast nicht. Vergussmasse im Störfall entfernen, wird wenig Spaß machen.
Es gibt noch Verbinder in IP68, von Weidmüller und anderen Herstellern. Einen vergleichbaren Anschluß habe ich paar mal verbaut, irgendein Hersteller hat sowas auch steckbar. Beispiel https://catalog.weidmueller.com/procat/Group.jsp;jsessionid=DA836359D0CE79A5B5DAFABD88842ABE?groupId=(%22group1668142459983%22)&page=Group
Denke nicht dass es schadet, über die, wenn auch schwarz angelaufenen Adern passende Aderendhülsen drüber zu pressen. Löten würde ich da nicht. Die Ader bricht kurz nach dem verlöteten Teil nach gewisser Zeit. Das Ganze dann in Gel betten, wie bereits beschrieben.
Thomas S. schrieb: > Denke nicht dass es schadet, über die, wenn auch schwarz > angelaufenen > Adern passende Aderendhülsen drüber zu pressen. Löten würde ich da > nicht. Die Ader bricht kurz nach dem verlöteten Teil nach gewisser Zeit. > Das Ganze dann in Gel betten, wie bereits beschrieben. Du denkst nicht! Du vermutest nur.
Beitrag #6725029 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vielleicht wäre das hier passend: https://www.elettronew.com/de/kabel-und-roehren/etelec-shell-box-flat-113-ipx8-gel-isolierung-mjbf113-etelec-kabel-anschluss-26915.html
Thomas S. schrieb: > Denke nicht dass es schadet, über die, wenn auch schwarz angelaufenen > Adern passende Aderendhülsen drüber zu pressen. Löten würde ich da > nicht. Die Ader bricht kurz nach dem verlöteten Teil nach gewisser Zeit. > Das Ganze dann in Gel betten, wie bereits beschrieben. Man merkt bei Dir sofort, dass Du nur irgend etwas schreibst um des Schreibens Willen! Über schwarz angelaufene Adern presst man NICHT Aderendhülsen, löten wird nicht gut funktionieren bei schwarzen Adern... Und warum sollte eine Ader wegen einer eventuellen Lötung brechen, wenn es keine Bewegung gibt? Und dann kommt von: Zu viele Vollidioten schrieb im Beitrag #6725029: > Und du kleines Arschloch kannst hier nur dumm rumseihern. > Was war bisher DEIN konstruktiver Beitrag? Du als Aussenstehender in Sachen Intelligenz benennst einen anderen Gast als "kleines Arschloch"? Wo ist Dein konstruktiver Beitrag?
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Uwe schrieb: > Vielleicht wäre das hier passend: > https://www.elettronew.com/de/kabel-und-roehren/etelec-shell-box-flat-113-ipx8-gel-isolierung-mjbf113-etelec-kabel-anschluss-26915.html Die Teile scheinen mir recht praktisch zu sein. Auch weil so wenig Platz ist. Danke Uwe. Viele Grüße Bernd
Hier verbinden viele Scotchlok 314 schon seit Jahren die Reste alte Stegleitung und H07V-K unterflur (-5cm) konstant niederohmig (Begrenzungskabel für e-Schaf).
Bernd F. schrieb: > Was meinen die Praktiker? Wenn das 20 Jahre gehalten hat einfach so lassen. Die Federklemmen Sorgen für Kontakt, die Verbindung ist m.W. gasdicht und das Oxid hat keine Auswirkungen. Irgendwas wasserdicht zu machen ist meist wenig sinnvoll. Man kommt da hinterher schlecht dran. Davon ab schafft man das auch selten. Kapillareffekt und Temperaturänderung machen es sehr schwer. Eine DGA mit GoreTex Filter und Trockenmittel sorgen für trockenes Innenleben. Mein Vorbild ist die gute alte Posthaube als Verteiler. Darunter halten die Anschlüsse "ewig". Wenn unbedingt Aktion gewünscht ist, besser ein zweites Gehäuse drum herum. Prinzip Tauchglocke, in der Luftblase sitzt dann der Verteiler.
Copperfraß schrieb: > Gelmuffen. die sollten auch mit NYM klarkommen. Hör ich momentan eher negatives drüber. Muffen von 4-6 Jahren saufen langsam ab.
Zum Abdichten eines Kabels kann ich Dir sowas empfehlen: https://at.rs-online.com/web/p/selbstverschweibende-isolierbander/1921605/ Ordentlich montiert, ist es wasserdicht.
Bernd F. schrieb: > Zusammenlöten und einen vernünftigen Schrumpfschlauch verwenden? Mein Bruder hat für den Anschluss einer Teichpumpe Schrumpfschlauch mit Innenkleber von foxytec verwendet: https://www.ebay.de/itm/233887079146 Das Kabel ist seit 1,5 Jahren unter Wasser und OK.
Dietrich L. schrieb: > Mein Bruder hat für den Anschluss einer Teichpumpe Schrumpfschlauch mit > Innenkleber von foxytec verwendet: > Ebay-Artikel Nr. 233887079146 > Das Kabel ist seit 1,5 Jahren unter Wasser und OK. Schrumpfschlauch mit Innenkleber ist Stromversorgern usw. Standard, wenn es um das Verbinden von Erdverlegten Kabeln geht. Trotzdem halte ich diese Kombi für unter Wasser für nicht geeignet. Meiner Meinung nach, sollte man bei Gartenteichen versuchen, die Leitung an der Pumpe ungeschnitten an's Ufer zu führen und dort entsprechend zu verklemmen.
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