Dieser Künstler http://danielmartindiaz.com verwendet für seine Werke elektrotechnische Symbole, ich finde das hat was Ansprechendes.
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Dirk J. schrieb: > Goran E. schrieb: > >> ich finde das hat was Ansprechendes > > ich nicht... Das ist, wie bei Kunst üblich, reine Geschmackssache. Ich finde, schon ein gut gezeichneter Schaltplan ist zwar keine Kunst, hat aber eine Ästhetik für sich.
Mohandes H. schrieb: > Das ist, wie bei Kunst üblich, reine Geschmackssache. Die Kunst vieler "Künstler" besteht darin, ihr talentfreies Treiben als Kunst zu verkaufen.
wenn mir einer bei einem Bild erst erklären muss, was man sieht, schalte ich schon ab.
Dann fehlt dir der Zugang! Mach dir nichts draus, mir auch :) Zum Künstler: Wenn es doppelt so lang dauert, das Logo auf das Kunstwerk zu zeichnen als selbiges ist das auch eine Aussage...
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Dem seine "Kunst" würde ich eher auf irgendwelchesn Esoterik-Hokuspokus draufmalen, zwecks Gewinnmaximierung, als es als Kunst (von Können) zu bezeichnen.
Rote T. schrieb: > als es als Kunst (von Können) zu bezeichnen. Kunst kommt nicht von können, denn wenn man es kann ist es ja keine Kunst mehr es zu tun. Interessant das der Schöpfer des Bildes dieses auch mit Schreibfehler präsentiert.
Was das + am Kondensator tut hat er jedenfalls nicht geblickt. Aber nunja, wenn er einen, nur einen, Menschen auf der Erde findet, der bereit ist so viel dafür zu zahlen, dass er mit derartigem überleben kann ist es doch legitim das zu tun. Allemal besser als alten Leuten mittels Tricksereien das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ich habe noch wahre Kunstwerke, Farbfernseh-Schaltpläne, auch in bunt von Philips und Grundig.
Sven D. schrieb: > Kunst kommt nicht von können, op Plattdüütsch secht wi ook: Du kunnst mi mol (Auf Plattdeutsch sagen wir auch: Du kannst mich mal) dor kümmt dat mit Kunst heer ;-)
Christian B. schrieb: > Was das + am Kondensator tut hat er jedenfalls nicht geblickt. Wenn du Zeit hast, kannst du dir bitte mal vorstellen, dass mit dem + eventüll garnicht der Pluspol des Kondensators gemeint sein könnte...
Christian B. schrieb: > Aber > nunja, wenn er einen, nur einen, Menschen auf der Erde findet, der > bereit ist so viel dafür zu zahlen, dass er mit derartigem überleben > kann ist es doch legitim das zu tun. Ich würde noch weiter gehen: wenn er damit jemanden triggern kann, jemanden dazu bringt darüber zu sprechen (positiv, oder noch besser, negativ) dann hat er sein Ziel erreicht. Und triggern tut er definitiv ;-)
Le X. schrieb: > Christian B. schrieb: > >> Aber >> nunja, wenn er einen, nur einen, Menschen auf der Erde findet, der >> bereit ist so viel dafür zu zahlen, dass er mit derartigem überleben >> kann ist es doch legitim das zu tun. > > Ich würde noch weiter gehen: > wenn er damit jemanden triggern kann, jemanden dazu bringt darüber zu > sprechen (positiv, oder noch besser, negativ) dann hat er sein Ziel > erreicht. > Und triggern tut er definitiv ;-) Klasse! Die beiden einzigen sinnvollen Kommentare dieses Threads in einem einzigen Beitrag!
Hallo so scheint es zu sein - mehr oder weniger habe ich das so schon vor >= 30Jahren in der Schule gelernt und letztendlich wird es von den "Profis" weiterhin so verbreitet. Richtige Kunst darf wohl nicht gefallen und muss für Diskussionen oder auch richtige heftige Reaktionen sorgen - die meisten Künstler (und noch mehr Kritiker und Professoren) scheinen sogar einen seltsamen Spaß daran zu haben. Ist ja auch nicht ganz falsch - wobei mir als recht mäßig (aber wohl immer noch deutlich mehr als 90% der Bevölkerung) an Kunst interessierter aber auch feststellen muss: So seid gut 100 Jahren "muss" Kunst immer seltsam bis hässlich und verstörend sein - schmeichelnd, einfach schön und "positiv" - das bekommt einfach nicht ein offizielles "Kunstsiegel" wenn es nach 1900 entstanden ist. Je verrückter (und zwar verrückt eben nicht im guten unterhaltsamen bis witzigen Sinne) und möglichst noch deprimierend umso mehr große und "echte" Kunst ist es - und natürlich eine tief gehende Botschaft muss immer drin stecken. Der nun auch schon historische längere "Videokommentar" von Kerkeling Falk B. schrieb: > HURZ!!! ;-) Hat es so treffend beschrieben - Wer es nicht versteht den empfehle ich mal zu googlen. P.G.
Goran E. schrieb: > ich finde das hat was Ansprechendes. Vielen Dank für den Link! Ich finde diese Art von Kunst sehr ansprechend. Allein das Papier, auf dem er seine Skizze verewigt hat, ist der Hammer! Gerne hätte ich davon noch einen Block.
Vielleicht versteht ja der Künstler Technologie als die höchste Form der Kunst, zu der er selbst nicht den Zugang hat, sie aber bewundert.
Joe G. schrieb: > Allein das Papier, auf dem er seine Skizze verewigt hat, ist der Hammer! > Gerne hätte ich davon noch einen Block. Ja, das Papier ist mir auch aufgefallen. Solche Blocks finden sich für wenig Geld oft auf Flohmärkten, zugreifen wenn man sowas sieht.
Mir ist vor etlichen Jahren mal ein Block alten Papiers zugelaufen. Blanko. Mit diesem Papier wären die Fälschungen der Hitler-Tagebücher nicht aufgefallen. Nur wäre man mit einem Block nicht weit gekommen
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Bestimmte Künstler haben für mich einfach einen an der Waffel. Wenn man aus jedem Kram zwanghaft Kunst machen MUSS, dann ist das krankhaft und nervig für alle anderen. Das Bild oben finde ich noch nicht mal lustig. Mir wäre es am liebsten, wenn Leute wie Leinad Zaid-Nitram Kunst aus Nichts machen würden. Das spart dann immerhin Papier.
Handwerklich/künstlerisch ist das alles ja gut, keine Frage. Man erkennt was. Ein Geschmier von einem 8-Jährigen kann ich allerdings nicht als Kunst ansehen, auch wenn das unterm Deckmantel von Charity (Sammlung für einen Zoo) läuft und tausende Dollares bringt ich würde sicherlich auch gerne viel besser zeichnen/malen können. Aber ich glaube nicht, dass ich dann unbedingt sowas wie Wale, aus denen Baumwurzeln wachsen, zeichnen würde. Wobei: wenn ich SO GUT wäre, dass man davon leben kann, pöön ich Dir auch das! Da muss dann der Preis allerdings schon WIRKLICH stimmen! :-]
Ben B. schrieb: > . Wenn man aus jedem Kram zwanghaft Kunst machen MUSS, dann ist das > krankhaft und nervig für alle anderen. Was ist es, wenn jemand in jeder Verhaltensweise, die ihm selbst nicht vertraut ist, eine Erkrankung sieht?
Ich habe neulich einen vergilbten Schaltplan eines Röhrenradios in einen Bilderrahmen gehangen, die Leute die sich nicht auskennen (99%) guggen doch ziemlich lange hin und sind verwundert :-)
Mohandes H. schrieb: > Solche Blocks finden sich für > wenig Geld oft auf Flohmärkten, zugreifen wenn man sowas sieht. Ich habe mal geschaut, wo genau solches Papier verwendet wurde. Offensichtlich handelt es sich um die Seite eines alten Kassenbuches. Außerdem wissen wir jetzt auch, dass ein Sack Brantkalk 3,30 Mark gekostet hat ;-)
Der Kunstbegriff vieler Leute hier ist ungefähr im 16ten Jahrhundert stehengeblieben, als es die einzige Kunstform war, im Auftrag der Kirche oder anderer reicher/mächtiger Despoten Huldigungen bzw. Propaganda für diese zu schaffen...
Joe G. schrieb: > Außerdem wissen wir jetzt auch, dass ein Sack Brantkalk 3,30 Mark > gekostet hat ;-) Erst ab März. Im August war es noch Branntkalk. Zum gleichen Preis. Dafür hielt man es offenbar im März für möglich, dass es sich um Brandkalk handeln könne. Ob der Schreiber bei Branntwein und Weinbrand wohl ähnliche Probleme gehabt hätte?
Joe G. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Solche Blocks finden sich für >> wenig Geld oft auf Flohmärkten, zugreifen wenn man sowas sieht. > > Ich habe mal geschaut, wo genau solches Papier verwendet wurde. > Offensichtlich handelt es sich um die Seite eines alten Kassenbuches. > Außerdem wissen wir jetzt auch, dass ein Sack Brantkalk 3,30 Mark > gekostet hat ;-) und zusätzlich hatte man auch damals schon Probleme, das mit "t" statt mit "d" zu schreiben
> Was ist es, wenn jemand in jeder Verhaltensweise, die ihm > selbst nicht vertraut ist, eine Erkrankung sieht? Ist das nicht typisch für Psychiater?
Ben B. schrieb: > Ist das nicht typisch für Psychiater? Ist es nicht. Aber was veranlasst Dich zu dieser Zuschreibung?
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Daß man sich gelegentlich fragt, auf welcher Seite des Tisches der Patient sitzt wenn man sich solche Gespräche mal objektiv anschaut. Gert Postel ist Dir ein Begriff, oder?
Ben B. schrieb: > Daß man sich gelegentlich fragt, auf welcher Seite des Tisches der > Patient sitzt wenn man sich solche Gespräche mal objektiv anschaut. Das wird schwierig. Dafür müsste der Betrachter mit Objektivität gesegnet sein. Das kannst also wahrscheinlich nur Du. Es ging allerdings nicht um "solche Gespräche", was auch immer Du damit meinen könntest, sondern um die Einordnung beliebigen, dem Beobachter nicht wesenseigenen Verhaltens als krankhaft. In Frage kämen da zB - Züchten von Brieftauben - Sammeln von Briefmarken - Elektronikbasteln - Amateurfunken - Begeisterung für Fußballübetragungen im TV - dito für Formel-1-Rennen - dito für Gottesdienste - Monogamie - Promiskuität - ... Solange der zu Untersuchende nicht gerade Modellbahnen züchtet oder Brieftauben baut bzw es versucht, wird da wohl kein Psychiater dem Verhalten Krankheitswert zuschreiben. Aber immerhin könnte eine Persönlichkeitsstörung mit Krankheitswert vorliegen, wenn jemand ihm fremde kulturelle Verhaltensweisen pauschal als krankhaft abtut. Das aber ist wiederum ein anderes Problem. > Gert Postel ist Dir ein Begriff, oder? Der Fall hat hiermit überhaupt nichts zu tun.
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Peter G. schrieb: > Richtige Kunst darf wohl nicht gefallen und muss für Diskussionen oder > auch richtige heftige Reaktionen sorgen - die meisten Künstler (und noch > mehr Kritiker und Professoren) scheinen sogar einen seltsamen Spaß daran > zu haben. Ja, nennt sich Trollen. Ist überhaupt nichts neues. Künstler aller Epochen haben ihre Auftraggeber beschissen und verarscht. Das hat in der Kunst bis heute Tradition. Zu dem was der Typ da macht passt der Begriff kulturelle Aneignung (cultural appropriation). Er entreißt Dinge, in diesem Fall Symbole, aus einer Welt, einer Technik-Kultur, die er nicht versteht und nicht respektiert. Nach moderner Interpretation ist so ein Vorgehen unterste Schublade. Kulturell gesehen ist diese Kunst daher Müll.
Hannes J. schrieb: > Nach moderner Interpretation ist so ein Vorgehen unterste Schublade. > Kulturell gesehen ist diese Kunst daher Müll. Hat da tatsächlich jemand Deine heiligen Schaltzeichen geschändet? O weh, welch Sakrileg!
Hannes J. schrieb: > Kulturell gesehen ist diese Kunst daher Müll. Magst du uns ein Beispiel dafür geben, was für dich Kunst ist?
Was ist Kunst? Ich kümmere mich nicht um landläufige Definitionen. Mir gefällt, was ich schön, ästhetisch finde, was mir etwas 'sagt'. Steinzeitliche Höhlenmalereien oder Zeichnungen von Aborigines gehören für mich ebenso dazu wie bestimmte Bilder von Picasso oder Macke. Es gab Maler, die haben sich von Kinderzeichnungen inspirieren lassen. Interessant: um 1900 setzte eine starke Abstraktion ein (Impressionismus, Expressionismus). Dies geschah gleichzeitig mit der Technik; bis dahin war die Physik eher experimenteller Natur, nun begann man die Natur zu abstrahieren (Quantenmechanik, Relativitätstheorie).
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