Forum: Offtopic Künstler Daniel Martin Diaz


von Goran E. (gnom_eb_betrach)


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Dieser Künstler http://danielmartindiaz.com verwendet für seine Werke 
elektrotechnische Symbole, ich finde das hat was Ansprechendes.

: Bearbeitet durch User
von Dirk J. (dirk-cebu)


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Goran E. schrieb:
> ich finde das hat was Ansprechendes

ich nicht...

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Dirk J. schrieb:
> Goran E. schrieb:
>
>> ich finde das hat was Ansprechendes
>
> ich nicht...

Das ist, wie bei Kunst üblich, reine Geschmackssache.

Ich finde, schon ein gut gezeichneter Schaltplan ist zwar keine Kunst, 
hat aber eine Ästhetik für sich.

von Richard H. (richard_h27)


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Mohandes H. schrieb:
> Das ist, wie bei Kunst üblich, reine Geschmackssache.

Die Kunst vieler "Künstler" besteht darin, ihr talentfreies Treiben als 
Kunst zu verkaufen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn mir einer bei einem Bild erst erklären muss, was man sieht,
schalte ich schon ab.

von Christian B. (luckyfu)


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Dann fehlt dir der Zugang! Mach dir nichts draus, mir auch :)

Zum Künstler: Wenn es doppelt so lang dauert, das Logo auf das Kunstwerk 
zu zeichnen als selbiges ist das auch eine Aussage...

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Dem seine "Kunst" würde ich eher auf irgendwelchesn Esoterik-Hokuspokus 
draufmalen, zwecks Gewinnmaximierung, als es als Kunst (von Können) zu 
bezeichnen.

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> Dann fehlt dir der Zugang! Mach dir nichts draus, mir auch :)

HURZ!!! ;-)

von Sven D. (sven_la)


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Rote T. schrieb:
> als es als Kunst (von Können) zu bezeichnen.

Kunst kommt nicht von können, denn wenn man es kann ist es ja keine 
Kunst mehr es zu tun.
Interessant das der Schöpfer des Bildes  dieses auch mit Schreibfehler 
präsentiert.

von Christian B. (luckyfu)


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Was das + am Kondensator tut hat er jedenfalls nicht geblickt. Aber 
nunja, wenn er einen, nur einen, Menschen auf der Erde findet, der 
bereit ist so viel dafür zu zahlen, dass er mit derartigem überleben 
kann ist es doch legitim das zu tun. Allemal besser als alten Leuten 
mittels Tricksereien das Geld aus der Tasche zu ziehen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich habe noch wahre Kunstwerke, Farbfernseh-Schaltpläne, auch in bunt 
von Philips und Grundig.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Sven D. schrieb:
> Kunst kommt nicht von können,

op Plattdüütsch secht wi ook:
Du kunnst mi mol

(Auf Plattdeutsch sagen wir auch:
 Du kannst mich mal)

dor kümmt dat mit Kunst heer

;-)

von Achim B. (bobdylan)


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Christian B. schrieb:
> Was das + am Kondensator tut hat er jedenfalls nicht geblickt.

Wenn du Zeit hast, kannst du dir bitte mal vorstellen, dass mit dem + 
eventüll garnicht der Pluspol des Kondensators gemeint sein könnte...

von Le X. (lex_91)


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Christian B. schrieb:
> Aber
> nunja, wenn er einen, nur einen, Menschen auf der Erde findet, der
> bereit ist so viel dafür zu zahlen, dass er mit derartigem überleben
> kann ist es doch legitim das zu tun.

Ich würde noch weiter gehen:
wenn er damit jemanden triggern kann, jemanden dazu bringt darüber zu 
sprechen (positiv, oder noch besser, negativ) dann hat er sein Ziel 
erreicht.
Und triggern tut er definitiv ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>
>> Aber
>> nunja, wenn er einen, nur einen, Menschen auf der Erde findet, der
>> bereit ist so viel dafür zu zahlen, dass er mit derartigem überleben
>> kann ist es doch legitim das zu tun.
>
> Ich würde noch weiter gehen:
> wenn er damit jemanden triggern kann, jemanden dazu bringt darüber zu
> sprechen (positiv, oder noch besser, negativ) dann hat er sein Ziel
> erreicht.
> Und triggern tut er definitiv ;-)

Klasse! Die beiden einzigen sinnvollen Kommentare dieses Threads in 
einem einzigen Beitrag!

von Peter G. (ham)


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Hallo

so scheint es zu sein - mehr oder weniger habe ich das so schon vor >= 
30Jahren in der Schule gelernt und letztendlich wird es von den "Profis" 
weiterhin so verbreitet.

Richtige Kunst darf wohl nicht gefallen und muss für Diskussionen oder 
auch richtige heftige Reaktionen sorgen - die meisten Künstler (und noch 
mehr Kritiker und Professoren) scheinen sogar einen seltsamen Spaß daran 
zu haben.

Ist ja auch nicht ganz falsch - wobei mir als recht mäßig (aber wohl 
immer noch deutlich mehr als 90% der Bevölkerung) an Kunst 
interessierter  aber auch feststellen muss:
So seid gut 100 Jahren "muss" Kunst immer seltsam bis hässlich und 
verstörend sein - schmeichelnd, einfach schön und "positiv" - das 
bekommt einfach nicht ein offizielles "Kunstsiegel" wenn es nach 1900 
entstanden ist.
Je verrückter (und zwar verrückt eben nicht im guten unterhaltsamen bis 
witzigen Sinne) und möglichst noch deprimierend umso mehr große und 
"echte" Kunst ist es - und natürlich eine tief gehende Botschaft muss 
immer drin stecken.

Der nun auch schon historische längere "Videokommentar" von Kerkeling

Falk B. schrieb:
> HURZ!!! ;-)

Hat es so treffend beschrieben -

Wer es nicht versteht den empfehle ich mal zu googlen.


P.G.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Goran E. schrieb:
> ich finde das hat was Ansprechendes.

Vielen Dank für den Link! Ich finde diese Art von Kunst sehr 
ansprechend. Allein das Papier, auf dem er seine Skizze verewigt hat, 
ist der Hammer! Gerne hätte ich davon noch einen Block.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Vielleicht versteht ja der Künstler Technologie als die höchste Form der 
Kunst, zu der er selbst nicht den Zugang hat, sie aber bewundert.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Joe G. schrieb:
> Allein das Papier, auf dem er seine Skizze verewigt hat, ist der Hammer!
> Gerne hätte ich davon noch einen Block.

Ja, das Papier ist mir auch aufgefallen. Solche Blocks finden sich für 
wenig Geld oft auf Flohmärkten, zugreifen wenn man sowas sieht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mir ist vor etlichen Jahren mal ein Block alten Papiers zugelaufen.
Blanko.

Mit diesem Papier wären die Fälschungen der
Hitler-Tagebücher nicht aufgefallen.

Nur wäre man mit einem Block nicht weit gekommen

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bestimmte Künstler haben für mich einfach einen an der Waffel. Wenn man 
aus jedem Kram zwanghaft Kunst machen MUSS, dann ist das krankhaft und 
nervig für alle anderen. Das Bild oben finde ich noch nicht mal lustig. 
Mir wäre es am liebsten, wenn Leute wie Leinad Zaid-Nitram Kunst aus 
Nichts machen würden. Das spart dann immerhin Papier.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Handwerklich/künstlerisch ist das alles ja gut, keine Frage.

Man erkennt was.
Ein Geschmier von einem 8-Jährigen kann ich
allerdings nicht als Kunst ansehen,
auch wenn das unterm Deckmantel von Charity
(Sammlung für einen Zoo) läuft und tausende Dollares bringt

ich würde sicherlich auch gerne viel besser zeichnen/malen können.
Aber ich glaube nicht, dass ich dann unbedingt sowas wie Wale,
aus denen Baumwurzeln wachsen, zeichnen würde.

Wobei:
wenn ich SO GUT wäre, dass man davon leben kann,
pöön ich Dir auch das!
Da muss dann der Preis allerdings schon WIRKLICH stimmen!

:-]

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> . Wenn man aus jedem Kram zwanghaft Kunst machen MUSS, dann ist das
> krankhaft und nervig für alle anderen.

Was ist es, wenn jemand in jeder Verhaltensweise, die ihm selbst nicht 
vertraut ist, eine Erkrankung sieht?

von Christian M. (likeme)


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Ich habe neulich einen vergilbten Schaltplan eines Röhrenradios in einen 
Bilderrahmen gehangen, die Leute die sich nicht auskennen (99%) guggen 
doch ziemlich lange hin und sind verwundert :-)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Mohandes H. schrieb:
> Solche Blocks finden sich für
> wenig Geld oft auf Flohmärkten, zugreifen wenn man sowas sieht.

Ich habe mal geschaut, wo genau solches Papier verwendet wurde. 
Offensichtlich handelt es sich um die Seite eines alten Kassenbuches. 
Außerdem wissen wir jetzt auch, dass ein Sack Brantkalk 3,30 Mark 
gekostet hat ;-)

von Georg A. (georga)


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Der Kunstbegriff vieler Leute hier ist ungefähr im 16ten Jahrhundert 
stehengeblieben, als es die einzige Kunstform war, im Auftrag der Kirche 
oder anderer reicher/mächtiger Despoten Huldigungen bzw. Propaganda für 
diese zu schaffen...

von Percy N. (vox_bovi)


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Joe G. schrieb:
> Außerdem wissen wir jetzt auch, dass ein Sack Brantkalk 3,30 Mark
> gekostet hat ;-)

Erst ab März. Im August war es noch Branntkalk. Zum gleichen Preis. 
Dafür hielt man es offenbar im März für möglich, dass es sich um 
Brandkalk handeln könne.

Ob der Schreiber bei Branntwein und Weinbrand wohl ähnliche Probleme 
gehabt hätte?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Solche Blocks finden sich für
>> wenig Geld oft auf Flohmärkten, zugreifen wenn man sowas sieht.
>
> Ich habe mal geschaut, wo genau solches Papier verwendet wurde.
> Offensichtlich handelt es sich um die Seite eines alten Kassenbuches.
> Außerdem wissen wir jetzt auch, dass ein Sack Brantkalk 3,30 Mark
> gekostet hat ;-)

und zusätzlich hatte man auch damals schon Probleme,
das mit "t" statt mit "d" zu schreiben

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Was ist es, wenn jemand in jeder Verhaltensweise, die ihm
> selbst nicht vertraut ist, eine Erkrankung sieht?
Ist das nicht typisch für Psychiater?

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Ist das nicht typisch für Psychiater?

Ist es nicht.

Aber was veranlasst Dich zu dieser Zuschreibung?

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Daß man sich gelegentlich fragt, auf welcher Seite des Tisches der 
Patient sitzt wenn man sich solche Gespräche mal objektiv anschaut.

Gert Postel ist Dir ein Begriff, oder?

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Daß man sich gelegentlich fragt, auf welcher Seite des Tisches der
> Patient sitzt wenn man sich solche Gespräche mal objektiv anschaut.

Das wird schwierig. Dafür müsste der Betrachter mit Objektivität 
gesegnet sein. Das kannst also wahrscheinlich nur Du.

Es ging allerdings nicht um "solche Gespräche", was auch immer Du damit 
meinen könntest, sondern um die Einordnung beliebigen, dem Beobachter 
nicht wesenseigenen Verhaltens als krankhaft. In Frage kämen da zB
- Züchten von Brieftauben
- Sammeln von Briefmarken
- Elektronikbasteln
- Amateurfunken
- Begeisterung für Fußballübetragungen im TV
- dito für Formel-1-Rennen
- dito für Gottesdienste
- Monogamie
- Promiskuität
- ...

Solange der zu Untersuchende nicht gerade Modellbahnen züchtet oder 
Brieftauben baut bzw es versucht, wird da wohl kein Psychiater dem 
Verhalten Krankheitswert zuschreiben. Aber immerhin könnte eine 
Persönlichkeitsstörung mit Krankheitswert vorliegen, wenn jemand ihm 
fremde kulturelle Verhaltensweisen pauschal als krankhaft abtut. Das 
aber ist wiederum ein anderes Problem.

> Gert Postel ist Dir ein Begriff, oder?
Der Fall hat hiermit überhaupt nichts zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Peter G. schrieb:
> Richtige Kunst darf wohl nicht gefallen und muss für Diskussionen oder
> auch richtige heftige Reaktionen sorgen - die meisten Künstler (und noch
> mehr Kritiker und Professoren) scheinen sogar einen seltsamen Spaß daran
> zu haben.

Ja, nennt sich Trollen. Ist überhaupt nichts neues. Künstler aller 
Epochen haben ihre Auftraggeber beschissen und verarscht. Das hat in der 
Kunst bis heute Tradition.

Zu dem was der Typ da macht passt der Begriff kulturelle Aneignung 
(cultural appropriation). Er entreißt Dinge, in diesem Fall Symbole, aus 
einer Welt, einer Technik-Kultur, die er nicht versteht und nicht 
respektiert.

Nach moderner Interpretation ist so ein Vorgehen unterste Schublade. 
Kulturell gesehen ist diese Kunst daher Müll.

von Percy N. (vox_bovi)


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Hannes J. schrieb:
> Nach moderner Interpretation ist so ein Vorgehen unterste Schublade.
> Kulturell gesehen ist diese Kunst daher Müll.

Hat da tatsächlich jemand Deine heiligen Schaltzeichen geschändet? O 
weh, welch Sakrileg!

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:
> Kulturell gesehen ist diese Kunst daher Müll.

Magst du uns ein Beispiel dafür geben, was für dich Kunst ist?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Was ist Kunst? Ich kümmere mich nicht um landläufige Definitionen. Mir 
gefällt, was ich schön, ästhetisch finde, was mir etwas 'sagt'.

Steinzeitliche Höhlenmalereien oder Zeichnungen von Aborigines gehören 
für mich ebenso dazu wie bestimmte Bilder von Picasso oder Macke. Es gab 
Maler, die haben sich von Kinderzeichnungen inspirieren lassen.

Interessant: um 1900 setzte eine starke Abstraktion ein 
(Impressionismus, Expressionismus). Dies geschah gleichzeitig mit der 
Technik; bis dahin war die Physik eher experimenteller Natur, nun begann 
man die Natur zu abstrahieren (Quantenmechanik, Relativitätstheorie).

von Goran E. (gnom_eb_betrach)



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